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Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 22.10.2016 - 15:18 Uhr
UserExperte
User (216 Beiträge)
Ethiopian Airlines, Mitglied der Star Alliance und größte Airline am Kontinent

Ethiopian 6,0 Mio. Pax
South African 7,0 Mio. Pax
Egypt Air 8,4 Mio. Pax


Ethiopian 2,1 Mrd. USD Umsatz
South African 3,0 Mrd. USD Umsatz
Egypt Air 1,8 Mrd. USD Umsatz

Ethiopian 71 Flugzeuge
South African 65 Flugzeuge
Egypt Air 60 Flugzeuge

Wie kann man in Ansehung dieser Zahlen Ethiopian als "größe Flugges. Afrikas" bezeichnen?

Beitrag vom 22.10.2016 - 17:34 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Ethiopian Airlines, Mitglied der Star Alliance und größte Airline am Kontinent

Ethiopian 6,0 Mio. Pax
South African 7,0 Mio. Pax
Egypt Air 8,4 Mio. Pax


Ethiopian 2,1 Mrd. USD Umsatz
South African 3,0 Mrd. USD Umsatz
Egypt Air 1,8 Mrd. USD Umsatz

Ethiopian 71 Flugzeuge
South African 65 Flugzeuge
Egypt Air 60 Flugzeuge

Wie kann man in Ansehung dieser Zahlen Ethiopian als "größe Flugges. Afrikas" bezeichnen?



SAA hat massive Schulden und wird nur durch die Regierung am Leben gehalten.

Ethopian Airlines macht Gewinne.Dazu hat man das größere Netzwerk.

Und Egypt Airways ist auch nicht profitabel.
Beitrag vom 22.10.2016 - 18:34 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Es ist wirklich eine nette Idee. Aber keineswegs eine neue Idee. Es gab sogar schon zwei multinationale Airlines in Afrika, die Air Afrique (gehörte u.A. der Elfenbeiküste, Niger, Congo-Brazzaville und Senegal sowie die East African Airways, die Kenia, Uganda und Tanzania gehörte.
Beide haben aus unterschiedliche Gründe den Betrieb vor vielen Jahren eingestellt.
Multinationale Airlines scheinen so ihre eigene Probleme mit sich zu bringen, auch die Malaysia Singapore Airlines wurde bekanntlich aufgeteilt. Nur bei den kühlen Skandinaviern funktioniert es tatsächlich. Daher frage ich mich, ob es auch eine gute Idee ist.

Dieser Beitrag wurde am 22.10.2016 18:39 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.10.2016 - 18:46 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Wie kann man in Ansehung dieser Zahlen Ethiopian als "größte Flugges. Afrikas" bezeichnen?
Ethiopian Airlines Group, inkl. Beteiligungen. Laut ET-CEO (ohne Angaben zu Kriterien wie ASK/RPK, PAX, A/C oder Rev/Umsatz ?) Laut CAPA nach Flottengröße und Sitzen
Beitrag vom 23.10.2016 - 13:55 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
@RobR: Multinational ist immer problematisch, bis dato hat das nachhaltig tatsächlich nur im privaten Bereich funktioniert, selbst die erwähnte SAS baut nach 70 Jahren (!) ihre Staatsanteile inzwischen ab (Schweden, Norwegen).

Geopolitisch ist die in Afrika weitgehend staatlich kontrollierte Verkehrsluftfahrt ein weißer Fleck. Ihr Anteil am globalen Luftverkehr liegt knapp unter 3 Prozent, bei einem Siebentel der Weltbevölkerung. Der Bedarf ist da, der Verkehr in Afrika wächst inzwischen mehr als doppelt so schnell wie die Weltluftfahrt.

Ohne eine flächendeckende Bündelung der Kräfte fehlt aber der Antrieb für die Entwicklung eines transregionalen Netzwerks mit effizienten Anschlüssen an die globalen Netze der Allianzen. Bis auf Addis Abeba, Kairo und Johannisburg liegen die Hubs der Afrikaner derzeit allesamt außerhalb des Kontinents, überwiegend in Europa und am Golf.

Dass die Initiative von Ethiopian ausgeht, ist eine strategische Notwendigkeit. Nicht nur für die Airline. Die Konsolidierung der regionalen Netze muss auch im Interesse der umliegenden Länder sein. Im Zuge der rasant wachsenden Globalisierung der Wirtschaft, ist die Luftfahrt für diese Länder die wichtigste Infrastruktur. Global zu denken ist für deren Regierungen freilich eine gewaltige Herausforderung, das müssen die erst lernen. Andernfalls droht aber eine Rekolonialisierung, über die Kontrolle der Verkehrswege.

Die Neuordnung der afrikanischen Luftfahrt wird ihre Zeit dauern, zweifellos, nur gibt es dazu keine Alternative. Nichts anderes hat der ET-CEO gesagt, klar und deutlich. Und wie er in dem Interview angedeutet haben soll, haben das inzwischen auch die Länder verstanden.
Beitrag vom 23.10.2016 - 15:04 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Beide haben aus unterschiedliche Gründe den Betrieb vor vielen Jahren eingestellt.
Multinationale Airlines scheinen so ihre eigene Probleme mit sich zu bringen, auch die Malaysia Singapore Airlines wurde bekanntlich aufgeteilt.

Hier lang der Grund in den Auswirkungen der ein paar Jahre zuvor erfolgten Abspaltung Singapurs von Malaysia. Denn wrtschaftliche Erfolglosigkeit von MSA war es nicht, sondern die unterschiedliche strategische Ausrichtung der beiden federführenden Regierungen über die Zukunft MSAs. Und genau das macht die Führung eines Multinational-Carriers zu einem risikobehafteten Unterfangen.
Beitrag vom 24.10.2016 - 11:05 Uhr
UserMHalblaub
User (750 Beiträge)
Bei einer multinationalen Airline in Afrika könnten vielleicht weniger lukrative Posten für nahe Verwandte des Präsidenten entstehen. Worst-Case wäre, dass die Airline für jedes Land entsprechende Posten vorhalten muss.
Beitrag vom 24.10.2016 - 11:20 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
"Worst-Case",

hmm... man kann es auch so umschreiben: Es wäre wie in der CSU oder EU bei der Pöstchenverteilung. Nur gibt es leider weniger Pöstchen...