Community / / Erhebliche Investitionen am Flughafe...

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 29.07.2017 - 13:24 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
Ein Flughafenleiter der nicht erkennt dass der BER erheblich zu klein ist, sollte rechtzeitig abgelöst werden, bevor er in Tegel sein Unwesen treiben kann.
Beitrag vom 29.07.2017 - 14:44 Uhr
UsercosmoB
User (228 Beiträge)
Ein Verkehrsminister, der so wenig Ahnung wie Dobrindt hat, sollte längst abgelöst sein. Seine CSU und CDU Vorgänger haben schon immer darauf bestanden, dass Berlin kein internationaler Umsteigeflughafen wird, sondern ein Regionalflughafen bleibt. Diese katastrophalen Fehlentscheidungen, die primär zum Schutz von MUC unternommen wurden, fallen ihm jetzt auf die Füsse. TXL aufzulassen, 1 Mrd zu investieren, wäre der grösste Blödsinn der gemacht werden könnte. BER sollte zügig eröffnet werden und gleichzeitig BER2 in Sperenberg mit 24 Stundenbetrieb, 3 Bahnen und einem Transrapidanschluss zum BER und nach Berlin, sowie 50 bis 60 Millionen Kapazität in Angriff genommen werden. Das würde Berlin massiv einen Schub geben und nicht der Weiterbetrieb von TXL, da das Gelände anderweitig sehr viel sinnvoller genutzt werden kann.
Beitrag vom 30.07.2017 - 00:08 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Was kostet wohl Sprenberg mit wenigstens einer +3500m langen Pisten (ggf. noch einer parallel nutzbaren Piste), einem Terminal für 10 Mio Passagieren, einem guten Anschluss nach BER, ggf. direkt nach dem HBf und einem Verkehrsanschluss. Natürlich muss das Gelände um Sperenberg noch aufgeräumt werden.
Da wäre TXL wesentlich billiger mit 1 bis 2 Mrd.
TXL halte ich für politisch kaum haltbar, es sei denn, es gäbe ein überweltigendes Votum - absolut und nicht relativ!
Eine dritte Piste für BER ist billiger und effizienter als Sperenberg.
Was haben die Berliner von Sperenberg? Vielleicht ein paar mehr Ziele, die kaum ein Berliner benötigt. Natürlich wäre dann auch das Naherholungsgebiet um Sperenberg passee - wofür (aus Berliner Sicht)!

Dieser Beitrag wurde am 30.07.2017 00:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.07.2017 - 01:58 Uhr
UserMHalblaub
User (750 Beiträge)
Da wäre TXL wesentlich billiger mit 1 bis 2 Mrd.
Mit Sperenberg hätte man einen Flughafen, bei dem uneingeschränkter Nachtflug möglich wäre. Mit den Schallschutzkosten für die Sanierung der kompletten Wohnungen in der Umgebung von Tegel wäre Sperenberg wahrscheinlich dann doch wieder günstiger.

TXL halte ich für politisch kaum haltbar, es sei denn, es gäbe ein überweltigendes Votum - absolut und nicht relativ!
Tegel wäre nach dem erlöschen der Betriebserlaubnis als neuer Flughafen zu genehmigen.

Eine dritte Piste für BER ist billiger und effizienter als Sperenberg.
Wo soll die Bitte hin die 3. Piste? Und für was? Heathrow hat nur 2 Pisten und ist der größte Flughafen Europas.

Was haben die Berliner von Sperenberg? Vielleicht ein paar mehr Ziele, die kaum ein Berliner benötigt. Natürlich wäre dann auch das Naherholungsgebiet um Sperenberg passee - wofür (aus Berliner Sicht)!
Viele Berlins würden da sagen, lieber nachts schlafen als sich irgendwo sonst erholen müssen.

Die Bayern versuchen alles damit Berlin keinen guten Flughafen bekommt.
Beitrag vom 30.07.2017 - 05:00 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Oh mein Gott,
soviel Unfug und dann gleich von 2 Leuten.

Einfach nochmal einen FLughafen bauen weil es gerade so gut geklappt hat?

Eröffnung dann 2060, oder so?

Was braucht es eine 3. Piste?

Das verdammte BER Terminal ist zu klein, mit max. 27 Mio. pax p.a.

Klar, und dann baut man einen 60 Mio. pax Airport in sperrenberg, weil berlin mit den 4 Mio. Einwohnern 87 Mio. Pax im Jahr braucht.

Das Berlin v.a. die PAX wegen den LCC und der Hauptstadtfunktion hat, wenig Business Nachfrage besteht, wayne.

TXL kann man schon irgendwie offen halten, da findet sich eine Lösung.
Bei aktuell über 30 Mio. PAX in Berlin sehe ich das bei 27 Mio. von BER als naheliegend und logisch.

BER als Hub ist doch sowieso ein Luftschloss, weil es keine Airline gibt die da hin geht.
Die LH hat wohl genug Hubs, und AB ist wirklich am Ende.
Beitrag vom 30.07.2017 - 11:47 Uhr
UserFlyTweety
User (318 Beiträge)
Und bei allem Eifer, "Sperenberg" existiert eigentlich gar nicht.

Da sind ein paar 1000 Tonnen Beton, die keiner weggeräumt hat, über die sowjetischen Altlasten möchte ich gar nicht nachdenken.
Die Russen haben auf ihren Militärstützpunkten ja zum Teil gehaust wie die Berserker, alles im Boden vergraben oder versickern lassen.

Es gibt dort nichts, was man irgendwie weiternutzen könnte, wahrscheinlich müsste man erstmal die obersten 5 Meter Boden abtragen und neben MUC als Sondermüll auftürmen... es wäre ein Neubau von Grund auf, noch schlimmer als BER, wo man wenigstens Schönefeld hat.
Vor 20 Jahren war das vielleicht noch einen Gedanken wert, heute nach dem BER Desaster wären weitere Kosten dieser Größenordnung völlig absurd.

Diskutierbar höchstens für Menschen, die sich da billig Grund gesichert haben und darauf spekulieren, dass man diesen so irgendwie versilbern kann


Dieser Beitrag wurde am 30.07.2017 11:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.07.2017 - 13:23 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@MHalblaub
"Viele Berlins würden da sagen, lieber nachts schlafen als sich irgendwo sonst erholen müssen."
Dann kann man (Berliner) auch wie jetzt ggf. von Frankfurt oder München in die weite Welt reisen.
BER zu klein? Für wieviele Pax war Tegel ausgelegt? Dann gibt es halt ein Provisorium und später (vielleicht) ein weiteres Terminal.
Beitrag vom 30.07.2017 - 18:41 Uhr
Usercogito.ergo.sum
User (106 Beiträge)
Dass einige Größen aus Politik und Wirtschaft bei den aktuellen Wachstumsraten in Aktionismus verfallen, verwundert wenig. Es wundert mich, als Laie, allerdings schon, dass eines bei dieser Diskussion außer Acht gelassen wird:
Das Wachstum wird zur Zeit hauptsächlich durch LCC generiert, die man vor fünfzehn Jahren in diesem Ausmaß sicher nicht auf dem Schirm hatte (gleiches gilt für CGN und DTM). Diese LCC werden irgendwann aber aufhören zu wachsen oder kanibalisieren gar "normales" Wachstum. Gleichzeitig ist in jedem dritten Artikel über den deutschen Luftverkehr von Überkapazitäten zu lesen.
Ist dieser Gedanke komplett abwegig, oder warum findet er in der Flughafendiskussion keinen Platz?
Beitrag vom 31.07.2017 - 04:57 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Dass einige Größen aus Politik und Wirtschaft bei den aktuellen Wachstumsraten in Aktionismus verfallen, verwundert wenig. Es wundert mich, als Laie, allerdings schon, dass eines bei dieser Diskussion außer Acht gelassen wird:
Das Wachstum wird zur Zeit hauptsächlich durch LCC generiert, die man vor fünfzehn Jahren in diesem Ausmaß sicher nicht auf dem Schirm hatte (gleiches gilt für CGN und DTM). Diese LCC werden irgendwann aber aufhören zu wachsen oder kanibalisieren gar "normales" Wachstum. Gleichzeitig ist in jedem dritten Artikel über den deutschen Luftverkehr von Überkapazitäten zu lesen.
Ist dieser Gedanke komplett abwegig, oder warum findet er in der Flughafendiskussion keinen Platz?

Man geht davon aus das der Luftverkehr weiter wachsen wird, und das weltweit.
Weil sich auch aufgrund steigender Wohlfahrt in der Welt mehr Leute fliegen leisten können.
Das Wachstum wird aber primär in Asien stattfinden.

Die Situation in den USA ist z.b. das sich dort nach der grossen Krise (Dotcom. & 9/11) die Fluglinien konsolidiert haben, ihr grosses Gerät weitgehend abgeschaft haben und nun das Angebot in einem Oligopol relativ begrenzt halten.

Das ist in Europa nicht passiert, es fliegen immer noch dauerhaft defizitäre Airlines umher (Air Berlin, Alitalia, Tap, um nur ein paar zu nennen), es hat keine echte Marktbereinigung stattgefunden, gleichzeitig haben die LCC enorme Kapazitäten aufgebaut, und zwar mehr als es Wachstum gab.
Auf der Langstrecke stehen von ME3+TK mittlerweile 160+ A380 und irgendwas um 200+ B777 bereit sowie einige B787 und A330, die enorme Kapazität bereit stellen.

Darum spricht man von Überkapazität, weil innerhalb der letzten 10-15 Jahre Airlines wie Ryanair und Emirates massive Kappazität in den Markt gepumpt haben.
Das Ryanair heute 400 B737 betreibt hat wohl keiner so sehen können vor 10 Jahren.