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Community / / Kein Pride-Flight nach Warschau

Beitrag 1 - 15 von 33
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Beitrag vom 27.01.2020 - 12:45 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Konsequent wäre dann auch LOT aus der Star Alliance zu entlassen und einen Deal für Alitalia auszuschlagen. Letzterer ist nämlich nur möglich, wenn der italienische Staat die Airline zuvor von Altlasten befreit. Wo liegt da der Unterschied?

Weiter wäre es sehr kurzfristig gedacht, zu glauben das die jetzige Pis Herrschaft ewig dauert. In Polen gibt es durchaus noch andere Strömungen, die die rückwärtsgewandte Politik beenden wollen, natürlich mit demokratischen Mitteln.

Die polnische Regierung wäre gut beraten europäische Spielregeln einzuhalten und die LOT in überschaubarer Zeit zu privatisieren um sich berechtigter Einwände von Staatfinanzierung zu entziehen. Brüssel sollte sich trauen gegenüber Warschau eine deutlichere Sprache zu sprechen und dem auch Taten folgen zu lassen.
Beitrag vom 27.01.2020 - 13:16 Uhr
UserCharlie-Alpha
User (308 Beiträge)
Ich denke auch aus Sicht der Lufthansa ist dieser Deal der mit Abstand beste Ausgang der Angelegenheit. Denn was wären denn mögliche Alternativen gewesen!?

Jedes erdenkliche sonstige Szenario wäre für LH deutlich schlechter gewesen und so hat eine befreundete Fluggesellschaft aus der gleichen Allianz den Zuschlag bekommt. Gewissermaßen bleibt alles so wie es ist und auch eine dramatische Änderung im Markt ist nicht zu erwarten (die egal auf welcher Art auch immer der eigenen Konkurrenz hätte in die Hände spielen können).

Aus LH-Sicht nicht auszudenken, ein Investor mit Fokus auf Billigflug hätte den Zuschlag bekommen und damit den Fuß in die Tür der großen eigenen Drehkreuze. Und selbst der Fall, dass sich niemand gefunden hätte, in das mögliche entstandene Vakuum wäre ganz bestimmt nicht nur(!) Lufthansa selbst getreten. Und soweit kann man sagen - DANN hätte man ein Konkurenzthema gehabt und zwar direkt auf dem "eigenen Hof".

Ich glaube wirklich alle im Markt können sehr zufrieden sein dem Deal, im Stillen ganz gewiss auch Lufthansa. Und auch wenn sie es nicht zugeben - auch Tuifly darf beruhigt darüber sein, dass keine ausgewiesenen Preisbrecher in den Markt drängen. Dann stünde man nämlich nicht mehr im Wettstreit um noch einigermaßen kostenwahre 150, 170 oder 200 Euro für ein Ticket auf die Kanaren - sondern plötzlich in Konkurrenz gegen möglicherweise Volotea, Ryanair oder Easyjet (ect., also mal angenommen) um 50, 70 oder 100 Euro pro Ticket-

...dann haste ein Thema!

Und genau aus diesem Grund dürfte neben Lufthansa sogar auch eine Tuifly äußerst gelassen über den Ausgang der Investorensuche bei Condor sein.


Dieser Beitrag wurde am 27.01.2020 13:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.01.2020 - 13:47 Uhr
UserDebaser
User (386 Beiträge)
@Charlie-Alpha: Dem stimme ich größtenteils zu. Es gibt aber eine Gruppe von Marktteilnehmern, welche überhaupt nicht glücklich sein werden: die Reiseveranstalter.

Sie wünschen sich naturgemäß viele Airlines zur Auswahl, die sie, um ihre Pauschaltouristen möglichst billig an die Urlaubsziele bringen zu können, gegeneinander ausspielen können. Condor wird auf mittlere Sicht in Richtung Osteuropa driften und meher und mehr ex Warschau und/oder Budapest starten - in FRA wird es immer weniger werden.

Ich habe es vor wenigen Monaten schon gemutmaßt, und es scheint in die Richtung zu gehen: In fünf Jahren sehe ich ein Duopol in der Langstrecke zwischen TUIfly und einem wie auch immer genannten Ableger von Lufthansa. Es ist eigentlich kein Platz für einen dritten Anbieter, um auskömmlich wirtschaften zu können.

Insofern kann LH zwar erstmal Unmut zeigen, weil ein kleiner Teil des bisherigen oder zukünftigen Geschäfts abhanden kommt - wesentlich wichtiger ist aber, daß die Preise, die man von den Veranstaltern fordern kann, steigen werden, was diesen Effekt mehr als ausgleicht. Das deswegen, weil eben ein Teil des Angebots (Condor) wegbricht. Condor wird einen ganz neuen Markt bedienen; immer mehr Polen, Balten, Ungarn und Tschechen werden sich eine Fernreise leisten können - und LOT kann das in Zukunft aus einer Hand anbieten - Zubringer LOT (damit schafft man sich zusätzlich Nachfrage), Umsteigen zunächst in FRA, später in WAW oder BUD, und von dort weiter mit Condor.
Beitrag vom 27.01.2020 - 14:26 Uhr
User
User ( Beiträge)
Ich denke auch aus Sicht der Lufthansa ist dieser Deal der mit Abstand beste Ausgang der Angelegenheit. Denn was wären denn mögliche Alternativen gewesen!?

Jedes erdenkliche sonstige Szenario wäre für LH deutlich schlechter gewesen und so hat eine befreundete Fluggesellschaft aus der gleichen Allianz den Zuschlag bekommt.

Was soll dieses Märchen von befreundeter Fluggesellschaft?
Eine Allianz ist eine Allianz, aber das war es dann auch.
V.a. hat die LH zu einigen Star Alliance Membern ein sehr verschnupftes Verhältnis - TK zum beispiel, die ganz gezielt Asien Strecken der LH angreift.
Und LOT sicher auch, einfach aufgrund von Staatsfinanzierung.

Gewissermaßen bleibt alles so wie es ist und auch eine dramatische Änderung im Markt ist nicht zu erwarten (die egal auf welcher Art auch immer der eigenen Konkurrenz hätte in die Hände spielen können).

Das glauben sie?
LOT wird sich den Laden nicht zum Spass gekauft haben.


Aus LH-Sicht nicht auszudenken, ein Investor mit Fokus auf Billigflug hätte den Zuschlag bekommen und damit den Fuß in die Tür der großen eigenen Drehkreuze. Und selbst der Fall, dass sich niemand gefunden hätte, in das mögliche entstandene Vakuum wäre ganz bestimmt nicht nur(!) Lufthansa selbst getreten. Und soweit kann man sagen - DANN hätte man ein Konkurenzthema gehabt und zwar direkt auf dem "eigenen Hof".

Wieder so ein Märchen - ein Finanzinvestor wäre für die LH wesentlich besser gewesen. Der muss nämlich rentabel sein und einen Deal mit der LH machen, sonst dreht die den Saft ab.
Konkurrenzthema hat man jetzt.

Ich glaube wirklich alle im Markt können sehr zufrieden sein dem Deal, im Stillen ganz gewiss auch Lufthansa. Und auch wenn sie es nicht zugeben - auch Tuifly darf beruhigt darüber sein, dass keine ausgewiesenen Preisbrecher in den Markt drängen. Dann stünde man nämlich nicht mehr im Wettstreit um noch einigermaßen kostenwahre 150, 170 oder 200 Euro für ein Ticket auf die Kanaren - sondern plötzlich in Konkurrenz gegen möglicherweise Volotea, Ryanair oder Easyjet (ect., also mal angenommen) um 50, 70 oder 100 Euro pro Ticket-

Ryanair ist doch wie Easyjet sowieso schon in FRA.

Sie reden hier von etwas das sowieso 2 verschiedene Schuhe sind. Die LH ist im SA Verkehr sowieso unter Druck, da ist es weiterstgehend egal.
Auf Langstrecke agiert jetzt kein LCC gut, das sind einfach 2 verschiedene paar Schuhe.


...dann haste ein Thema!

Und genau aus diesem Grund dürfte neben Lufthansa sogar auch eine Tuifly äußerst gelassen über den Ausgang der Investorensuche bei Condor sein.

Das bezweifle ich, beide hätten den Laden am liebsten da gesehen wo er bei einer Insolvenz auch hin gehört: Auf den Boden.
Für mich ein Skandal das man nach dem gescheiterten Verkauf bei der Insolvenz mit Staatsgeld aushilft. Das ist nicht Aufgabe des Steuerzahlers.
Ich bin gespannt wie es weiter geht, die notwendige Konsoldierung im Luftfahrtmarkt Europas unterbleibt weiterhin, weil die Staaten mitmischen.

Die werten Foristen kritisieren das hart bei der Alitalia, aber wehe wenn der deutsche Staat die Condor und ihre Urlaubserinnerungen in der Luft hält und dann der polnische Staat den laden kauft.....dann ist alles in Butter.
Beitrag vom 27.01.2020 - 14:54 Uhr
User
User ( Beiträge)
Wie ich es schon am Freitag gesagt habe, die Condor wird nur solange der LOT Tochter gehören wie Polen noch teil von Europa ist. Und aus Condor Sicht kann man nur froh sein, dass Russland wieder auf expansionskurs ist. Denn sonst würde es die PIS bis zum Äußersten mit Europa bringen und auch Europa verlassen. Da sieht man das die Politik von CDU sich wieder auf die Nase herumtanzen lässt. Denn mit den Grünen an der Macht wär hier am Freitag schon ein Machtwort im Sinne der Menschenrechte und der Gleichheit von allen Leuten gesprochen worden. So kommt es aber, dass LOT alles mit Condor machen darf was sie will. Deutschland hilft mit der Übernahme von Condor durch LOT indirekt eine Diktatur aufzubauen. Und LOT hat jetzt ja jetzt ein Druckmittel. Denn die können sagen, wenn ihr Deutschland auf Menschenrechte pocht, dann werden wir, also LOT die Basen in Deutschland schließen und nach Osteuropa verlegen. So macht Deutschland ein zweites Migrationspakt auf. Wie kann man nur so Doof sein. Ich hätte Condor mit so einem Deal wie damals Air Berlin an Lufthansa gegeben und mir wären die Proteste aus Europa erstmal egal und würde mit dem Beispiel Ryanair, Easyjet, Norwegean und ko erstmal antworten.
Beitrag vom 27.01.2020 - 15:52 Uhr
UserCharlie-Alpha
User (308 Beiträge)
Condor wurde nicht von LOT übernommen sondern von deren Mutterkonzern und steht nun an der Seite von LOT.

@David Webb
Lassen sie mich anstelle von "befreundet" (was eher bildlich war) lieber sagen, eine Fluggesellschaft mit einem Geschäftsmodell auf Augenhöhe.
Mir ist klar, dass Ryanair bereits in Frankfurt aktiv ist aber solange sie dort nicht noch einen weiteren Fuß in die Tür bekommen, sollte es eben gerade ein riesiges Interesse von Lufthansa sein, dass Condor nicht an eine solche Fluggesellschaft gegangen ist.
Für alle weiteren eigenen Ambitionen hätte das Kartellrecht der LH Schranken gesetzt.

Natürlich ist auch eine Norwegian gerade in ganz anderen Umständen als überhaupt über so etwas wie ein Wachstum durch Zukauf nachdenken zu können - aber man hätte sich das Spielchen mal ausmalen müssen wenn sich eine Norwegian ein aktuell lukrativ wirtschaftendes Standbein auf der Langstrecke hinzugekauft hätte.

In sofern ist einer Lufthansa erheblich daran gediehen, dass sich der Türspalt für FRA oder MUC wieder ein Stückchen schließt und zwar auf eine sehr erträgliche und vor allem einigermaßen berechenbare Art.

@generell
Ich finde es schon etwas abstrus, wie hier alle möglichen Themen die überhaupt nur irgendwie mit Polen zu tun haben, in einen bunten unreflektierten Topf geworfen werden. Die polnische Regierung (die ja gewissermaßen im Hintergrund steht) hat auch hier eher ein Zeichen gesetzt, wirtschaftlich auf Augenhöhe in Europa angekommen zu sein.



Dieser Beitrag wurde am 27.01.2020 16:04 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.01.2020 - 16:23 Uhr
UsercosmoB
User (229 Beiträge)
Ich gehöre auch zu den Reisenden die ab Berlin der LOT nach Asien eine Chance gegeben haben. Letztes Jahr Hin- und Zurück nach Tokyo in der Businessklasse geflogen. Der Sitz war prima, das Flugzeug brandneu, das Essen akzeptabel, aber das Personal so hölzern und eiskalt, dass einem fast das Wasser im Glas zu Eiswürfeln gefror. Insbesondere die jüngeren Flugbegleiter ( die sehr viel besser Englisch sprachen als die Älteren) hatten so etwas von Angst und Respekt vor den Pursern, dass beide Langstreckenflüge eher an Gulagreisen erinnerten. Eine polnische Kollegin meinte dies wäre in Polen noch immer ganz normal, der Kommunismus ist zwar seit fast 30 Jahren vorbei, aber viele Strukturen ( insbesondere im Servicebereich) hätten sich noch nicht gross geändert. Muss ich mir nicht noch ein zweites Mal antun, auch wenn es massig Meilen gab und der Flug äusserst günstig war.
Beitrag vom 27.01.2020 - 16:38 Uhr
UserFly-away
Moderator
Modhinweis
-----------
@DannyDADI22! u. @cosmoB u.a.
Weitere Beiträge mit vorwiegend politischem Teil werden gelöscht.
Wir sind hier in einem Luftfahrtforum, nicht in einem politischen!
Fly-away Moderator
Beitrag vom 27.01.2020 - 16:58 Uhr
UserInVinoVeritas
User (7 Beiträge)
Es ist schlimm, mit welcher Verblendung hier politische Einstellungen mit rein wirtschaftlichen Fragen miteinander vermischt werden. Offenbar haben diverse Journalisten – und leider auch ein Teil ihrer Leser – alles geglaubt, was ihr Fernsehgerät über Polen so erzählt. Dass bestimmte Unternehmen in staatlicher bzw. kommunaler Hand sich befinden, muss nicht vom Nachteil sein. Beispielsweise wurden in Deutschland ehemals privatisierte Energieversorger durchaus wieder verstaatlicht, wie etwa in Hamburg, was dort durch Rückkauf erfolgte. Dass ein Land und eine Regierung es aus Gründen der Entwicklung der lokalen Wirtschaft es für sinnvoll erachten kann, dass es einen lokalen Carrier gibt, welcher die Hauptstadt mit der Welt verbindet, ist nur verständlich. Übrigens ist die Mehrheit der deutschen Flughägen beispielsweise zumindest teilweise im Besitz der lokalen Bundesländer oder Kommunen.

Dieser Beitrag wurde am 27.01.2020 17:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.01.2020 - 17:01 Uhr
UserNicci72
User (572 Beiträge)
Nur noch eine kleine Ergänzung zu den Kommentaren zum Artikel, da hier die wesentlichen Argumente bereits genannt wurden:

Der Artikel liest sich für mich ziemlich übelnehmerisch, dass nun eine polnische (Staats-)holding dieses deutsche Unternehmen gekauft hat. Allerdings:

1.) Eine polnische Staats-Holding hat die Condor gekauft, nicht die PiS-Partei (das nur, weil die derzeitige polnische Regierungspartei explizit genannt wird, nicht weil ich hier über Politik schreiben möchte) - und Polen wird sich hüten, aus der EU auszutreten und Condor damit den Schlamassel zu bereiten, den der Brexit bedeutete.

2.) Wenn das verwerflicher polnischer "Staatskapitalismus" ist, dann ist es das Eigentum der Französischen Republik an Air France-KLM aber auch - und auch der Aktienkauf der niederländischen Regierung, um mit Frankreich pari zu sein. Dann ist es auch verwerflicher Staatskapitalismus, dass die Deutsche Bahn als Verkehrsunternehmen bis heute vollständig im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland ist. Bitte nicht mit zwei Maßen messen!

3.) Dass der Lufthansa dieser Deal nicht schmeckt mag sein - bisher gab es da noch kein offizielles Statement, dass dies bestätigen würde. Aber darauf ist Condor jetzt nicht mehr angewiesen - die LOT hat gleichfalls ein gut organisiertes, ausweitbares Regional- und Kurzstreckenportfolio.


Dieser Beitrag wurde am 27.01.2020 17:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.01.2020 - 17:05 Uhr
UserInVinoVeritas
User (7 Beiträge)
"Deutschland hilft mit der Übernahme von Condor durch LOT indirekt eine Diktatur aufzubauen. Und LOT hat jetzt ja jetzt ein Druckmittel. Denn die können sagen, wenn ihr Deutschland auf Menschenrechte pocht, dann werden wir, also LOT die Basen in Deutschland schließen und nach Osteuropa verlegen."
Mit Verlaub, es gibt in Polen keine Diktatur, tatsächlich wurde die aktuelle Regierung von der Mehrheit der Wähler in einer demokratischen, freien und geheimen Wahl gewählt – ob es nun einigen Leuten in Deutschland passt oder nicht. Das LOT die Condor einfach nach Polen verlagert, ist alleine deshalb schon unwahrscheinlich, weil der touristische Markt dort durch Enter Air und LOT-eigene Charter weitgehend gesättigt ist, und umgekehrt das Geschäftsmodell von Condor auf den deutschen Urlaubsmarkt ausgerichtet ist.


Dieser Beitrag wurde am 27.01.2020 17:06 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.01.2020 - 17:15 Uhr
UserInVinoVeritas
User (7 Beiträge)
@DannyDADI22 "Deutschland hilft mit der Übernahme von Condor durch LOT indirekt eine Diktatur aufzubauen. Und LOT hat jetzt ja jetzt ein Druckmittel. Denn die können sagen, wenn ihr Deutschland auf Menschenrechte pocht, dann werden wir, also LOT die Basen in Deutschland schließen und nach Osteuropa verlegen."
Mit Verlaub, es gibt in Polen keine Diktatur, tatsächlich wurde die aktuelle Regierung von der Mehrheit der Wähler in einer demokratischen, freien und geheimen Wahl gewählt – ob es nun einigen Leuten in Deutschland passt oder nicht. Das LOT die Condor einfach nach Polen verlagert, ist alleine deshalb schon unwahrscheinlich, weil der touristische Markt dort durch Enter Air und LOT-eigene Charter weitgehend gesättigt ist, und umgekehrt das Geschäftsmodell von Condor auf den deutschen Urlaubsmarkt ausgerichtet ist.

Dieser Beitrag wurde am 27.01.2020 23:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.01.2020 - 17:33 Uhr
UserInVinoVeritas
User (7 Beiträge)
Immer sehr aufschlussreich, wenn Journalisten mit ihrer politischen Gesinnung hausieren gehen, anstatt rein sachlich zu berichten.
Nennen Sie es auch "Element des Aufbaus eines Staatskapitalismus", wenn etwa der französische Staat püber Umwege Anteile an AF/KL hält, oder deutsche Bundesländer und Kommunen Beteiligungen an ihren Flughäfen haben ?
Was soll der Hinweis darauf, dass die polnische Regierung im Clinch mit Brüssel ist, weil sie analoge Mechanismen im Justizwesen einführen will, wie sie in Deutschland seit langer Zeit gelten: etwa die Berufung von Richtern durch Richterwahlausschüsse, die nach dem Proporz der Parteien des jeweiligen Parlamentes besetzt sind ? Oder eine individuelle Kontrollinstanz, wie sie im deutschen Beamtenrecht in Form der Displiplinargesetze vorgesehen ist ? Was hat das mit internationalen Fluglinien zu tun ?
Die Angestellten der Condor sind in Deutschland angestellt, und sie haben hier Arbeitsverträge, welche dem deutschen Recht unterliegen.
Beitrag vom 27.01.2020 - 19:25 Uhr
Useramigo011
User (91 Beiträge)
Hallo , was bitte soll denn das vonwegen Diktatur, Menschenrechte ,Staatskapitalismus etc. , LOT hat seit einigen Jahren der LH kräftig Stammkunden weggeschnappt insbesondere Richtung Bangkok Tokio Shanghai. Kann sein das der Kabinen-Service etwas unter LH Niveau liegt , aber LOT meidet niemand aufgrund dieser Themen. Da müßtet ihr erstmal bei Turkish Airline anfangen.

Die Polen haben doch mittlerweile einen weit höherer Standart als wir im vernachlässigten Deutschland. Die haben ShoppingMalls, Hotels u Restaurants ... sowas findest du in ganz Frankfurt oder München nicht.

Die LOT wird sicher bald die selben bzw. höhere Standarts wie die etablierten westlichen Airlines anbieten.

LOT mit Condor bringt sicherlich einen frischen Wind ins Reisebusiness.

Beitrag vom 27.01.2020 - 19:42 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1636 Beiträge)

3.) Dass der Lufthansa dieser Deal nicht schmeckt mag sein - bisher gab es da noch kein offizielles Statement, dass dies bestätigen würde. Aber darauf ist Condor jetzt nicht mehr angewiesen - die LOT hat gleichfalls ein gut organisiertes, ausweitbares Regional- und Kurzstreckenportfolio.


Das müssten Sie bitte mal erklären, wie Sie zu der Einschätzung kommen. Wenn die LH die Zubringerfunktion ablegt, dann ist Lot mit Sicherheit nicht in der Lage diese Rolle für Condor zu übernehmen. Wenn man Condor komplett nach Warschau holt, ja, wenn Condor in Frankfurt bleiben soll, dann sicherlich nicht. Da müsste LOT massiv Strecken nach Frankfurt aufbauen und nicht nur ab Polen, sondern auch innerdeutsch.

Ohne die LH, wird es auf kurze oder mittlere Sicht nicht funktionieren.
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