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Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 25.09.2017 - 10:32 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Klare Mehrheit der Berliner für Weiterbetrieb von Tegel

Naja, sagen wir eher "leichte Mehrheit der abgegebenen Stimmen"... das sind aber nur etwa 25% der Berliner. Und auch relativ sind 56.1% jetzt nicht gerade eine "klare" Mehrheit...
Ich mag Tegel ja auch, ist ein knuffiger kleiner Flughafen, gerade wenn man es mit unserem hässlich-verbauten Frankfurter Monster hier vergleicht... 100m vom Sitz im Flieger zum Taxistand ist schon genial.

Aber die Möglichkeiten die sich Berlin mit einem Weiterbetrieb ihres Innenstadtflughafens nehmen würde sind auch enorm. Endlich gibt es mal Platz für andere Jobs als die extrem niedrig bezahlten Aushilfsjobs im Logistikbereich.

Und mal ernsthaft: Wer es nicht mal schafft, einen Flughafen auf der grünen Wiese und am Reißbrett ordentlich zu planen und zu bauen, ist mit der notwendigen, deutlich komplexeren, Grundsanierung eines bestehenden Areals und seiner Gebäude doch eh völlig überfordert.
Beitrag vom 25.09.2017 - 13:04 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
die Diskussionen um TXL werden sich erst erledigen, wenn der BER a) ans Netz gegangen ist und b) ausreichend Kapazität vorhanden ist, um auch das Wachstum der nächsten 20 Jahre bewältigen zu können. Solange nicht klar ist ob und wann der BER an den Start geht, wird die Debatte um TXL weitergehen. Das Ei hat man sich in der Politik ins eigene Nest gelegt, indem man nicht in der Lage ist innerhalb von 20 Jahren einen adäquaten Flughafen zu bauen.
Beitrag vom 25.09.2017 - 13:30 Uhr
UserNur_ein_Y_PAX
User (672 Beiträge)
"Zudem ist nach derzeitiger Rechtslage die Betriebsgenehmigung für den neuen Hauptstadtflughafen BER an die Tegel-Schließung gekoppelt. Der alte Flughafen muss innerhalb von sechs Monaten nach BER-Eröffnung geschlossen werden."

Nah dann verstehe ich die Aufregung garnicht bis 2035 besteht dann doch keine gefahr das Tegel geschlossen werden müsste. ;-)
Beitrag vom 25.09.2017 - 14:05 Uhr
UserAltmetallflieger
User (277 Beiträge)
Denn Volksentscheid hätte man sich auch sparen können,bis der BER. Fertig ist( irgendwann 2050)fliegt man sowieso elektrisch. Auf den kurzstrecken fertigt dann tegel den nahverkehr ab..und der BER ist dann ein flughafen Museum das nie in betrieb war,in der zeit fahren alle berliner die auf langstrecke gehen mit dem zug nach leibzig ...auch wenn der BER früher ans netz gehen sollte ist das alles pfusch was da gemacht wurde,keine fernünftige Anbindung ans schienen oder straßennetz,da ist man mit dem zug schneller in leibzig und hat zumindest in berlin kein Problem mehr mit dem fluglärm daher finde ich es gescheiter man lässt den BER wie er ist und macht ein Museum daraus ,damit man der Nachwelt zeigen kann wenn sich die politik in so ein vorhaben einbringt werden nur Milliarden versenkt ,es soll gezeigt werden daß man solche dinge lieber leute machen lassen soll die etwas davon verstehen.und tegel bleibt weiter in betrieb somit ist das Problem gelöst.
Beitrag vom 25.09.2017 - 18:58 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
P.S. Dank der Tatsache dass es einen Posten namens "Landesgruppenchef" bei der CSU in Berlin gibt, besteht aktuell eine gute Chance, dass allen Beteiligten in Zukunft auch die mitunter etwas merkwürdigen Taten und Ratschläge des Herrn Dobrindt zum Thema (Luft-)Verkehr erspart bleiben.

Hoffentlich geht diesmal nicht wieder ein wichtiger Posten, der auch fähiges Personal benötigen würde, an die CSU...
Beitrag vom 25.09.2017 - 20:51 Uhr
UserMHalblaub
User (750 Beiträge)
Das Tegel 6 Monate nach der Eröffnung von BER die Betriebserlaubnis verliert, verdanken wir Verwaltungsbeamten.

Die damalige Berliner Landesregierung wollte fix das erste Eröffnungsdatum plus 6 Monate nehmen...
Beitrag vom 25.09.2017 - 21:23 Uhr
UserTexon
User (207 Beiträge)
Mir fallen bei der Tegel Diskussion zwei Dinge auf:
1. Die Regierung lehnt das Volksegehren von vorne herein ab und kümmert sich nicht um das Ergebnis. Egal um was es bei einem Volksentscheid geht, die Regierung sollte in jedem Fall den Vokswillen wahrnehmen und zumindest darüber nachdenken und Optionen prüfen.
2. Die Kapazität in Schönefeld wird in 2021 auch mit SXF sehr eng. Da sollte man nicht einen Flughafen schließen. Auch wenn es in den Folgejahren besser wird, wird man ab 2050 mit zwei Startbahnen auf denen fast nur B737/A320 satrten Kapazitätsengpässe haben. Dann hat man plötzlich keine Optionen mehr.
Beitrag vom 26.09.2017 - 01:11 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Jetzt kann der Senat etwas Geld in die Hand nehmen und ein paar Kostenschätzungen für "Optionen" (inkl. unbefristeter Weiterbetrieb von Tegel) erstellen lassen.
Brandenburg und der Bund können sich ganz entspannt das Treiben in Berlin ansehen...
Falls etwas Sinniges doch dabei herauskommen sollte, wird sich Berlin schon melden und man man kann sich die Ergebnisse genauer ansehen... Das kostet doch erstmal nichts!
Beitrag vom 26.09.2017 - 07:35 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Das Tegel 6 Monate nach der Eröffnung von BER die Betriebserlaubnis verliert, verdanken wir Verwaltungsbeamten.

Die damalige Berliner Landesregierung wollte fix das erste Eröffnungsdatum plus 6 Monate nehmen...

Dass TXL schließen muss wenn der BER ans Netz geht war ja jetzt nicht die Idee von eine paar Verwaltungsbeamten.
In der Umweltverträglichkeitsprüfung um Rahmen der Planfeststellung des BER wurde die Schließung von TXL als Entlastung der Bevölkerung gerechnet. Anders wäre der BER vermutlich gar nicht genehmigungsfähig gewesen.
Jetzt nachträglich TXL offen zu halten würde damit dem BER somit ebenfalls nachträglich quasi die Baugenehmigung entziehen.
Von daher kann man das duetsche Planungsrecht, also den Gesetzgeber, beschuldigen. Die Personen dort haben einfach bestehende Gesetze angewendet.