Community / / Krebsrisiko bei Flugpersonal höher

Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 27.06.2018 - 16:56 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Und was ist aus der schon vor Jahren durchgeführten Studie in Finnland geworden?

Diese Studie hat das Strahlenrisiko des fliegenden Personals genauso untersucht, aber mit dem Ergebnis, daß es nicht zu einer höheren Krebsrate führt? Wo ist hir der umfassend berichtende und infromierende und hinterfragende Journalismus?
Beitrag vom 27.06.2018 - 18:40 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Es gab bereits vor ein paar Jahren eine Studie, wonach der häufigste Grund für Todesfälle bei Flugpersonal folgender ist: HIV
Beitrag vom 27.06.2018 - 22:34 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Nur leider hat das mit dem Artikel und der Studie aus Finnland mit Finnair hinsichtlich der Strahlenbelastung von fliegendem Personal nichts zu tun. Sorry.
Da haben Sie nicht ganz unrecht. Aber in diesem Forum wird soviel OT geschrieben, da kommt es darauf auch nicht an.
Die Message war eigentlich, dass die in Cockpit und Kabine ganz andere Sorgen haben müssten als eine schlecht gemachte Umfrage zum Thema Krebsrisiko von Flugpersonal.
Es gibt nicht wenige Vielflieger die noch nicht untersucht wurden.
Es wurde nicht untersucht ob mehr Fliegen denn auch wirklich mehr Risiko beinhaltet, also Crews mit doppelt so viel Flugstunden tatsächlich ein doppeltes Risiko haben gegenüber z.B. Teilzeitkräften.
Es ist nirgends die Rede davon dass private Einflüsse mit untersucht wurden (dürfte auch schwer sein das vernünftig einzurechnen).
Das ganze scheint mir so angebracht wie eine Studie zum Risiko von Hämorrhoiden unter Reitern und Truckern.
Beitrag vom 28.06.2018 - 13:37 Uhr
Usercobalt
User (92 Beiträge)
Es gibt zu jeder Studie eine gegen-Studie, eine Studie hat oft überhaupt nichts zu sagen.

Ich finde diese Studie auch nicht weiter berichtenswert, da wurde was untersucht was schon tausendmal mit genau dem selben Ergebnis untersucht worden ist was auch keinen wirklich wundert da kosmische Strahlung halt recht energiereich ist.

Die haben ihre Ergebnisse halt irgendwie ein bißchen anders ausgewertet und das war die Gelder dann wert oder halt auch nicht.
Beitrag vom 28.06.2018 - 15:47 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Nur leider hat das mit dem Artikel und der Studie aus Finnland mit Finnair hinsichtlich der Strahlenbelastung von fliegendem Personal nichts zu tun. Sorry.
Da haben Sie nicht ganz unrecht. Aber in diesem Forum wird soviel OT geschrieben, da kommt es darauf auch nicht an.
Die Message war eigentlich, dass die in Cockpit und Kabine ganz andere Sorgen haben müssten als eine schlecht gemachte Umfrage zum Thema Krebsrisiko von Flugpersonal.
Es gibt nicht wenige Vielflieger die noch nicht untersucht wurden.
Es wurde nicht untersucht ob mehr Fliegen denn auch wirklich mehr Risiko beinhaltet, also Crews mit doppelt so viel Flugstunden tatsächlich ein doppeltes Risiko haben gegenüber z.B. Teilzeitkräften.
Es ist nirgends die Rede davon dass private Einflüsse mit untersucht wurden (dürfte auch schwer sein das vernünftig einzurechnen).

Da haben Sie recht. Es ist aber statistisch nachgewiesen, dass die Lebenserwartung von Flugpersonal (wie auch Vielfliegern) geringer ist, als die des "Normalbürgers".

Die Gründe dafür, versucht man zu eruieren. Ob man dann daran etwas ändern kann oder ob es dann Berufsrisiko ist, sei mal dahin gestellt.
Bei den Vielfliegern treffen ja die gleichen Annahmen oder Einschränkungen zutreffen. Bei Strahlung gibt es aber nicht unbedingt einen proportionalen Zusammenhang mit der Dauer der Bestrahlung. Die Art ist da wohl wichtiger. Flieger sind aber sowieso schon unter Beobachtung bzgl. der Dosis der Strahlung. Die muss aber ja auch nicht zwingend der Grund für die Häufung der Krebserkrankungen sein. Das können andere besser erklären.

Es erscheint aber schon komisch, dass eine Berufsgruppe, die doch recht engmaschig gesundheitlich kontrolliert werden, eine höhere Sterbewahrscheinlichkeit haben.
Ob das an Strahlung, Lebensstil oder was auch immer liegt, wäre ja auch mal eine Untersuchung wert. Vielleicht könnte man durch entsprechendes, lebensverlängerndes Verhalten ja sogar das Rentenalter noch höher setzen ;-)
Beitrag vom 28.06.2018 - 16:03 Uhr
UserPille
User (222 Beiträge)
Da haben Sie recht. Es ist aber statistisch nachgewiesen, dass die Lebenserwartung von Flugpersonal (wie auch Vielfliegern) geringer ist, als die des "Normalbürgers".
Bei Statistik ist es wie bei Arbeitnehmern. Die einen taugen was, die anderen vergisst man besser.
Die Gründe dafür, versucht man zu eruieren. Ob man dann daran etwas ändern kann oder ob es dann Berufsrisiko ist, sei mal dahin gestellt.
Zumindest kennt jeder das Risiko wenn er den Beruf wählt. Wenn ich Möbelpacker werde, dann muss mir klar sein dass mir abends der Rücken schmerzen könnte. Da kann ich nicht nach Jahren überrascht sein.
Bei den Vielfliegern treffen ja die gleichen Annahmen oder Einschränkungen zutreffen. Bei Strahlung gibt es aber nicht unbedingt einen proportionalen Zusammenhang mit der Dauer der Bestrahlung. Die Art ist da wohl wichtiger.
Dann müssten Vielflieger deutlich schlechter stehen als Flugbegleiter. Zumindest wenn man öfter am Fenster sitzt?
Es erscheint aber schon komisch, dass eine Berufsgruppe, die doch recht engmaschig gesundheitlich kontrolliert werden, eine höhere Sterbewahrscheinlichkeit haben.
Was heißt das schon. Wenn man immer wieder miterlebt dass Spitzensportler mit dreißig oder noch früher einfach tot umfallen, dann kann man das auch nicht mehr erklären. Fußballprofis, Radprofis und viele andere. Am Drogenkonsum kann es kaum liegen, wegen der strengen Kontrollen. Auch Diego M. aus Argentinien wäre ein passendes Gegenbeispiel.
Ob das an Strahlung, Lebensstil oder was auch immer liegt, wäre ja auch mal eine Untersuchung wert. Vielleicht könnte man durch entsprechendes, lebensverlängerndes Verhalten ja sogar das Rentenalter noch höher setzen ;-)
Das kann keiner ernsthaft wollen ...
Beitrag vom 28.06.2018 - 16:37 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Die Gründe dafür, versucht man zu eruieren. Ob man dann daran etwas ändern kann oder ob es dann Berufsrisiko ist, sei mal dahin gestellt.
Zumindest kennt jeder das Risiko wenn er den Beruf wählt. Wenn ich Möbelpacker werde, dann muss mir klar sein dass mir abends der Rücken schmerzen könnte. Da kann ich nicht nach Jahren überrascht sein.

Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber als junger Mensch ist die Lebenserwartung wohl eher sekundär bei der Berufswahl, oder? Von daher finde ich ein bisschen öffentliche Aufklärung nicht ganz falsch.

Bei den Vielfliegern treffen ja die gleichen Annahmen oder Einschränkungen zutreffen. Bei Strahlung gibt es aber nicht unbedingt einen proportionalen Zusammenhang mit der Dauer der Bestrahlung. Die Art ist da wohl wichtiger.
Dann müssten Vielflieger deutlich schlechter stehen als Flugbegleiter. Zumindest wenn man öfter am Fenster sitzt?

Nee, ich meine, dass die Höhenstrahlung nicht durch die Flugzeugkabine gedämpft wird... Höhenstrahlung ist keine Teilchen, sondern eine Wellenstrahlung und ist deshalb im Flugzeug nur schlecht zu dämpfen. Blei macht sich da nicht so gut;-)

Es erscheint aber schon komisch, dass eine Berufsgruppe, die doch recht engmaschig gesundheitlich kontrolliert werden, eine höhere Sterbewahrscheinlichkeit haben.
Was heißt das schon. Wenn man immer wieder miterlebt dass Spitzensportler mit dreißig oder noch früher einfach tot umfallen, dann kann man das auch nicht mehr erklären. Fußballprofis, Radprofis und viele andere. Am Drogenkonsum kann es kaum liegen, wegen der strengen Kontrollen. Auch Diego M. aus Argentinien wäre ein passendes Gegenbeispiel.

Spitzensportler werden aber gerade körperlich extrem belastet. Viele davon nehmen langfristige körperliche Beeinträchtigungen für die spitzen Leistung in Kauf. Radfahrer haben doch z.B. ein vergrößertes Herz. Auch betrifft es ja nicht die Mengen an Menschen. Statistisch steigern aber Sportler eher ihre Lebenserwartung...

Ob das an Strahlung, Lebensstil oder was auch immer liegt, wäre ja auch mal eine Untersuchung wert. Vielleicht könnte man durch entsprechendes, lebensverlängerndes Verhalten ja sogar das Rentenalter noch höher setzen ;-)
Das kann keiner ernsthaft wollen ...
Nee, nicht wirklich!
Beitrag vom 28.06.2018 - 22:04 Uhr
Usersciing
User (392 Beiträge)
"Höhenstrahlung" ist ein durch das Auftreffen von Teilchen kosmischer Strahlung verursachter Teilchen- und Strahlungschauer. Kosmische Strahlung sind vorallem Protonen und anderer Atomkerne extrem hoher Energie (zig Größenordnung höher als die Ruhemasse jedes Elementarteilchens). Die haben viel mehr Bums, als das was im Cern im LHC erreichbar ist. Pro Teilchen kosmischer Strahlung werden bis zu 10^11 Sekundärteilchen erzeugt.
Daher ist bei den Sekundärteilchen/-strahlung alles mögliche dabei. Und die Energie ist groß genug überall durchzukommen.