Community / / Masteralarm in der Airbus-Zentrale

Beitrag 1 - 5 von 5
Beitrag vom 09.10.2017 - 18:38 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
An der Putzfrau wird gespart, während das Management oder deren Vertreter mal eben ne Milliarde an Strafzahlungen raushauen. Am Ende zahlt es immer der kleine Mann. Toll !!!
Beitrag vom 09.10.2017 - 21:46 Uhr
UserNapsa
User (79 Beiträge)
Freunde, irgendjemand muss das doch bezahlen und es ist doch klar das es nicht das Management bezahlt - sofern der kleine Mann nicht versteht das die Firma ja vor allem das Produkt vieler kleiner Männer ist.
Dem top manegement ist die Firma insofern egal das diese Manager wo anders wieder schnell Arbeit finden. Der kleine Mann ist nicht so flexibel. Ihn trifft ein bankrott und das damit verbundene persönliche leid viel stärker und das, obwohl er vom Gewinn des Unternehmens viel weniger bekommt als der top Manager.
Da ist doch null Gerechtigkeit!? Bei Aur Berlin genau so.
Daher ist es eigentlich unlogisch das der kleine Mann kein entscheidendes Mitbestimmungsrecht in der Firma hat bezw. dieses einfordert und dem top Manager total undemokratisch unterlegen ist, bis zum Verderb.
Vielleicht sollten die Firmen wieder zu einem Teil auch den Mitarbeitern gehören?
Beitrag vom 10.10.2017 - 12:01 Uhr
UserDaemotron
User (119 Beiträge)
Daher ist es eigentlich unlogisch das der kleine Mann kein entscheidendes Mitbestimmungsrecht in der Firma hat bezw. dieses einfordert und dem top Manager total undemokratisch unterlegen ist, bis zum Verderb.
Vielleicht sollten die Firmen wieder zu einem Teil auch den Mitarbeitern gehören?

Gerade bei Airbus ist beides der Fall - zumindest im Vergleich mit einigen anderen Unternehmen. Arbeitnehmervertreter sind in allen Aufsichtsräten vertreten (da gibt es mehrere aufgrund der Konzernstruktur), und ein für ein börsennotiertes Unternehmen recht hoher Anteil an Aktien befindet sich in Mitarbeiterbesitz (die aber natürlich als Einzelperson mit einem pro Nase recht kleinen Aktienpaket wenig Mitsprachegewicht besitzen).

Bei Airbus stellt sich also eher die Frage, ob die Mitarbeiter es schaffen, sich länderübergreifend zu organisieren - dann hätten sie schon einen ziemlich kräftigen Einfluss. Wenn sich aber wieder Deutsche gegen Franzosen ausspielen lassen, lässt sich dieser Einfluss natürlich auch durch eine Teile- und Herrsche-Strategie sehr gut begrenzen.
Beitrag vom 10.10.2017 - 16:45 Uhr
Userswift1212
User (146 Beiträge)
Eigentlich läuft das doch immer nach dem gleichen Muster ab, dass die "Krise" zur "Optimierung der Mitarbeiterzahlen und der Geschäftsabläufe" genutzt wird, damit man sich dann später hinstellen und sich wieder super gut darstellen kann: "Durch die Optimierung der Kostenstruktur ist unsere Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessert und die Gewinne werden wieder sprudeln." (der Phönix aus der Asche – auf Kosten der Mitarbeiter, Aktionäre, Kunden.) - Die Zeche zahlen immer die anderen.
– Warum sollte sich diese erprobte Methode denn jetzt ändern? Das war und ist bei den Krisen von VW-Dieselgate, der Deutschen Bank, Siemens, Karstadt, etc. etc. nie anders gewesen, dass die Mitarbeiter und auch die Steuerzahler die Zeche zahlen, wenn dann die politischen Helferlein herbeispringen und auch die Strafen verhindern.
So lange hier keine Haftstrafen kommen und sich die verantwortlichen Personen immer herauswinden können, so lange gibt es keine heilende Wirkung, dass Manager ihre Gier überhaupt im Griff haben wollen, bzw. Firmen und Konzerne wirksame interne Strukturen zum Schutz vor solchen Managern aufbauen wollen.
Wäre das wirklich gleichermaßen existenzbedrohend für alle Manager und Führungskräfte wie für die kleinen Mitarbeiter/innen, dann wäre dies das erste Sicherheitssystem, was in einem solchen Konzern funktionieren würde. – So gut wie das Controlling der Mitarbeiter, der Supplier und der Fertigung!
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Und hinter den Kulissen scheint es heftig zu rumoren. Darauf lässt jedenfalls Enders Satz schließen, es sei "MIT LEAKS, FALSCHEN INFORMATIONEN UND AUCH MIT VERSUCHEN EINZELNER ZUR RECHNEN, IM EIGENEN INTERESSE DAS TOP-MANAGEMENT ZU DISKREDITIEREN"

Das klingt aber schon sehr nach einer Vorbereitung der Öffentlichkeit auf die nächsten Themen, wenn man hier so abwertend vor Whistleblowern (die das Top-Management diskreditieren) warnt und sich schon vor Angriffen und Themen schützen möchte, die öffentlich noch gar nicht bekannt sind.
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Dann dürfte das wohl noch nicht alles an Problemen sein, die dieses Management jetzt schon kennt und schon erwartet.
– da können sich die Mitarbeiter, Aktionäre und Risksharepartner sicher auf einige weitere Hiobsbotschaften einstellen:
BAE-Systems fängt beim Eurofighter schon mal an
 http://www.aero.de/news-27649/BAE-Systems-setzt-den-Rotstift-an.html


Dieser Beitrag wurde am 10.10.2017 16:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.10.2017 - 17:52 Uhr
Userswift1212
User (146 Beiträge)
und da steigt der Phönix aus der Asche...
...es kommt auch genau der Spruch aus dem richtigen Munde:
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Die Selbstanzeige bezeichnete Enders in dem Brief als richtige Entscheidung: "Dieses Vorgehen war richtig - und der einzige Weg im Einklang mit unseren Werten, Ethikstandards, Compliance-Regeln und gesetzlichen Verpflichtungen."
Airbus werde "aus dieser Krise als besseres, stärkeres und wettbewerbsfähigeres Unternehmen hervorgehen".
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Damit ist ja dann wohl auch dem letzen klar, wer diese Steilvorlage jetzt zur Optimierung gegen wen ausnutzen wird und wer dann letztendlich die Zeche zahlen wird.
Da können die Belegschaft und Supplier richtig stolz sein, wie elegant man das hier wieder rüber bringt, dass die Shareholder mit einem gestärkten Unternehmen und besseren Renditen rechnen können. - Einfach nur gut, dass man sich als Anleger auf sein Top-Management so gut verlassen kann und jetzt das Stühlerücken und Optimieren in die nächste Runde gehen wird.
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 http://www.aero.de/news-27675/Airbus-schliesst-die-Reihen.html