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Beitrag vom 11.11.2020 - 17:05 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Die Gretchenfrage lautet schlicht: Ist Norwegian überhaupt noch zu retten? Pleite war sie ja schon vor Corona.
Beitrag vom 11.11.2020 - 17:13 Uhr
UserJumpfly
User (438 Beiträge)
Und warum wurde in Oslo demonstriert und nicht in Singapur, dem Sitz des Personaldienstleisters bei dem so viele Mitarbeiter angestellt sind? Ich würde nicht einen Euro mehr dort investieren. Diese Airline war vor Corona schon hoch defizitär und Corona macht es für alle schwerer. Man hat dort die Lage stets anders eingeschätzt sonst wäre man jetzt bei IAG.
Beitrag vom 11.11.2020 - 17:27 Uhr
User1mm84006
User (12 Beiträge)
Und warum wurde in Oslo demonstriert und nicht in Singapur, dem Sitz des Personaldienstleisters bei dem so viele Mitarbeiter angestellt sind? Ich würde nicht einen Euro mehr dort investieren. Diese Airline war vor Corona schon hoch defizitär und Corona macht es für alle schwerer. Man hat dort die Lage stets anders eingeschätzt sonst wäre man jetzt bei IAG.

Wovon reden Sie? Die Firma hat den Sitz in Oslo und man hat gegen die Entscheidung der norwegischen Regierung demonstriert, keine staatlichen Hilfen zu gewähren.
Beitrag vom 11.11.2020 - 17:46 Uhr
UserEin_Fliegereiint..
User (800 Beiträge)
Ach der liebe 1mm84006 DY Pilot ist auch gleich wieder zur Stelle, um darzulegen, was für ein tolles, profitables, rettenswertes Unternehmen DY doch ist :-)
Beitrag vom 11.11.2020 - 18:40 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
Ach der liebe 1mm84006 DY Pilot ist auch gleich wieder zur Stelle, um darzulegen, was für ein tolles, profitables, rettenswertes Unternehmen DY doch ist :-)
Ist doch schön, wenn jemand seine Firma verteidigt.

Er hat es aber auch nicht leicht, wenn man den ganzen Unsinn liest, der hier so verbreitet wird und alle Clichés bedient. Bisschen Recherche würde hier oft nicht schaden.
Beitrag vom 11.11.2020 - 19:34 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Ach der liebe 1mm84006 DY Pilot ist auch gleich wieder zur Stelle, um darzulegen, was für ein tolles, profitables, rettenswertes Unternehmen DY doch ist :-)

Ich glaube da sollten Sie wirklich nochmal nachlesen. Er hat nirgends gesagt, dass DY ein so profitables Unternehmen gewesen wäre. Ich glaube er hat nicht einmal direkt gesagt, dass das Unternehmen gerettet werden muss, sondern lediglich auf Arbeitsbedingungen und Probleme hingewiesen.

Ich glaube hier dichten Sie sich selbst etwas zusammen um andere User zu diskreditieren....

Was auch immer Sie damit hier bezwecken wollen.
Beitrag vom 11.11.2020 - 19:35 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Und warum wurde in Oslo demonstriert und nicht in Singapur, dem Sitz des Personaldienstleisters bei dem so viele Mitarbeiter angestellt sind? Ich würde nicht einen Euro mehr dort investieren. Diese Airline war vor Corona schon hoch defizitär und Corona macht es für alle schwerer. Man hat dort die Lage stets anders eingeschätzt sonst wäre man jetzt bei IAG.

Wie viele Mitarbeiter sind es denn, die in Singapur angestellt sind?
Beitrag vom 11.11.2020 - 19:39 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Die Gretchenfrage lautet schlicht: Ist Norwegian überhaupt noch zu retten? Pleite war sie ja schon vor Corona.

Berechtigte Frage. Diese muss man aber bei vielen Unternehmen stellen. Nicht nur in der Luftfahrt und auch nicht nur bei Großunternehmen. Da gehört auch die kleine Bäckerei oder der Blumenladen an der Ecke dazu, die alle pauschal ein paar Tausend € bekommen haben, die sie wahrscheinlich auf Jahre nicht wieder einspielen könnten, wenn die denn zurück gezahlt werden müssen.

Nichtsdestotrotz ist es natürlich das gute Recht der Mitarbeiter dagegen bzw. dafür zu demonstrieren.
Beitrag vom 11.11.2020 - 23:57 Uhr
User1mm84006
User (12 Beiträge)
Ach der liebe 1mm84006 DY Pilot ist auch gleich wieder zur Stelle, um darzulegen, was für ein tolles, profitables, rettenswertes Unternehmen DY doch ist :-)
Und wer bist du? Zum Rest haben die anderen ja schon genügend gesagt :) Lesen (und vor allem das Gelesene danach zu verstehen,) muss gelernt sein.
Beitrag vom 12.11.2020 - 01:03 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Ach der liebe 1mm84006 DY Pilot ist auch gleich wieder zur Stelle, um darzulegen, was für ein tolles, profitables, rettenswertes Unternehmen DY doch ist :-)
Und wer bist du? Zum Rest haben die anderen ja schon genügend gesagt :) Lesen (und vor allem das Gelesene danach zu verstehen,) muss gelernt sein.

Solche Kommentare tragen aber auch nicht gerade zu einer sachlichen Diskussion bei. Da müssen Sie sich nicht wundern, wenn die Gegenseite ebenfalls unsachlich antwortet.
Beitrag vom 12.11.2020 - 02:05 Uhr
Userhobbes
User (84 Beiträge)
Meine Meinung zu Norwegian habe ich bereits kundgetan: Wer es in den absoluten Rekordjahren 2017-2019 nicht schafft einen Cent zu verdienen der hat mehr als nur Triebwerksprobleme. Eine solche Airline hat gewaltige Probleme.

Ich stelle folgende Fragen in den Raum:
1. Gibt es neben dem teuren Erhalt von Arbeitsplätzen irgend ein Argument, wieso der norwegische Staat in die Airline investieren sollte, im Wissen, dass Norwegian bereits vor Corona eine defizitäre Airline war?
2. Wieso sollte der Staat/Steuerzahler eine Airline unterstützen, die mit trickreichen Arbeitsbedingungen teilweise bewusst die norwegischen Sozialstandards umgeht?

Vielleicht kann mich ja jemand überzeugen...



Beitrag vom 12.11.2020 - 02:36 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Ich stelle folgende Fragen in den Raum:
1. Gibt es neben dem teuren Erhalt von Arbeitsplätzen irgend ein Argument, wieso der norwegische Staat in die Airline investieren sollte, im Wissen, dass Norwegian bereits vor Corona eine defizitäre Airline war?
2. Wieso sollte der Staat/Steuerzahler eine Airline unterstützen, die mit trickreichen Arbeitsbedingungen teilweise bewusst die norwegischen Sozialstandards umgeht?

Vielleicht kann mich ja jemand überzeugen...

So wie Sie die Fragen stellen, wird das keiner können. Das liegt allerdings zum großen Teil daran, dass für Sie die Sache klar ist. Investitionskosten, die bei Norwegian die letzten Jahre getätigt wurde um das Geschäft auszuweiten, können selbst in Rekordjahren in einer Branche zu Verlusten führen. Darüber wollen Sie aber scheinbar nicht Nachdenken bzw. scheint für Sie die Sache klar zu sein, dass man trotzdem hätte Gewinn machen müssen.

Da gibt es viele Beispiele...wie viele Jahre haben Amazon, Tesla, Spotify, Netflix etc etc Verluste eingefahren, weil die Unmengen in den Aufbau des Geschäfts gesteckt haben?

Von daher: Nein, nur weil es Boom Jahre waren, muss man nicht automatisch Gewinn machen und ist dadurch aber auch nicht gleich zum scheitern verurteilt. Es kommt immer drauf an wo das Geld hingeflossen ist.

War das ganze erfolgreich? Offensichtlich nicht. Aber da kommen dann genau wieder die angesprochenen Probleme dazu, die diese riskante Strategie torpediert haben.

Aber wie gesagt, für Sie ist die Sache klar, das wird deutlich. Von daher kann man Sie nicht überzeugen, auch wenn Sie dafür angeblich offen zeigen.
Beitrag vom 12.11.2020 - 08:10 Uhr
User1mm84006
User (12 Beiträge)
Ach der liebe 1mm84006 DY Pilot ist auch gleich wieder zur Stelle, um darzulegen, was für ein tolles, profitables, rettenswertes Unternehmen DY doch ist :-)
Und wer bist du? Zum Rest haben die anderen ja schon genügend gesagt :) Lesen (und vor allem das Gelesene danach zu verstehen,) muss gelernt sein.

Solche Kommentare tragen aber auch nicht gerade zu einer sachlichen Diskussion bei. Da müssen Sie sich nicht wundern, wenn die Gegenseite ebenfalls unsachlich antwortet.
Sie haben natürlich Recht. Allerdings ist bei mir der Geduldsfaden schon länger gerissen. Der User ist nicht an einer sachlichen Diskussion interessiert. Das war schon im vorherigen Artikel so.
Beitrag vom 12.11.2020 - 08:48 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
Meine Meinung zu Norwegian habe ich bereits kundgetan: Wer es in den absoluten Rekordjahren 2017-2019 nicht schafft einen Cent zu verdienen der hat mehr als nur Triebwerksprobleme. Eine solche Airline hat gewaltige Probleme.

Ich stelle folgende Fragen in den Raum:
1. Gibt es neben dem teuren Erhalt von Arbeitsplätzen irgend ein Argument, wieso der norwegische Staat in die Airline investieren sollte, im Wissen, dass Norwegian bereits vor Corona eine defizitäre Airline war?
Möglicherweise, weil DY das beste Jet Netz in Norwegen hat und man in Norwegen auf den Flieger angewiesen ist. Nur SAS wird da nicht reichen. Da Norwegian ja in unterschiedliche, auch im Ausland tätige, Töchter aufgeteilt ist, könnte man ja nur den norwegischen Teil unterstützen.
2. Wieso sollte der Staat/Steuerzahler eine Airline unterstützen, die mit trickreichen Arbeitsbedingungen teilweise bewusst die norwegischen Sozialstandards umgeht?
Könnten Sie das spezifizieren? Wo wurde was umgangen? Wollen Sie die Basis in London nach norwegischen Bedingungen führen. Das würde nicht klappen.
Die Basis in Asien entstand am Anfang, als man von dort nach OSL, STO und CPH geflogen ist. Da macht eine Basis für dieses Muster in jedem der Orte keinen Sinn. Zu ineffizient. Ich bin nicht sicher, ob es diese Basis überhaupt noch gibt. Heute sind/waren die in Europa. Aber vielleicht meinten Sie ja etwas anderes.
Vielleicht kann mich ja jemand überzeugen...
Man muss nicht überzeugen, nur den Blick erweitern. Oft gibt es mehrere Seiten einer Medallie.
Beitrag vom 12.11.2020 - 14:37 Uhr
Userhobbes
User (84 Beiträge)
@contrail55

Ich gehe mit Ihnen einig, dass jede Medaille zwei Seiten hat, das nennt sich auch unternehmerische Freiheit. Aber wenn man den Staat um Geld bittet reicht das nicht aus, da braucht es überzeugendere Argumente. Eine Unterstützung von Norwegian Air Shuttle (den Kurzstreckenteil) wäre evtl. eine Lösung im Sinne des "nationalen Wettbewerbs”, allerdings muss der Staat aufpassen, dass er den Strukturwandel nicht behindert, was er mit Investitionen in defizitäre Airlines eben tut.

Das Kabinenpersonal von Norwegian Air International kommt fast ausnahmslos aus Billigstaaten. Grund sind die Kosten und nicht operatiobelle Überlegungen. Ich möchte Sie daran erinnern, dass Norwegian Air International für Flüge in die USA Einschränkungen bezüglich Nationalitäten der Crew/Arbeitsplätze im Zusammenhang mit den Flügen in die USA akzeptieren musste, weil die US-Behörden eine Wettbewerbsverzerrung sahen.

@FloCo
Sorry, das stimmt so nicht: Investitionen sind nicht erfolgsrechnungsrelevant, tauchen also dort gar nicht auf (bzw. durch Rückstellungen/Amortisation/Zinsen erst nach Stufe EBITDA). Die Ergebnisse von Norwegian auf Stufe EBITDA sind massiv tiefer als vergleichbare Airlines in Europa. Das Resultat lässt sich nicht auf Investitionen zurückführen. Zudem: Auch andere Airlines haben massiv investiert und hatten Triebwerksprobleme oder ein Grounding der 737MAX zu verkraften. Allesamt schneiden besser ab als Norwegian.

Schlussendlich müssen Sie mich auch nicht überzeugen, sondern theoretisch den Norwegischen Staat. Glauben Sie, die entsprechenden Personen haben all Ihre Argumente ignoriert? Norwegen macht aus wirtschaftspolitischer Sicht alles richtig, auch wenn es mir natürlich Leid für die Angestellten tut.
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