Community / / Zoff um steigende Gehälter für Luf...

Beitrag 1 - 15 von 22
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Beitrag vom 15.05.2017 - 11:32 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Da darf man sich nicht wundern wenn der einfache Mann/Frau weiter geschröpft werden muß. Wenn die Herren und Damen Vorstand, die ja nicht gerade am Existenzminimum leben, Ihren Jobzufriedenheit nur nach dem Gehalt bemessen und nicht daran ob ihnen der Job, oder die Branche Spaß machen, dann ist das ein total pervertiertes System.

Es ist höchste Zeit für ein anderes Vergütungssystem in der Gesellschaft. Gerecht wäre eine Mindestvergütung für die "Working Class", von der es sich auch leben und nicht nur existieren läßt, eben auch als "Raumpfleger", Baggage Handler, oder Service Assistant. Höhere Qualifikation (Studium, Ausbildung) und Betriebszugehörigkeit sollen natürlich besser vergütet sein. Der Hauptbestandteil sollte allerdings die erfolgsabhängige Komponente sein, an der die ganze Belegschaft gleichermaßen teilhaben sollte. Wenn Vorstände und Führungskräfte (Mitarbeiter mit Entscheidungskompetenz) dem Wettbewerb entsprechend mehr Vergütung verlangen, dann bitte auch mit der Konsequenz der negativen Erfolgsbeteiligung bei Fehlentscheidungen, statt nur Bonus auch Malus. Jede Führungskraft soll dann entscheiden, ob sie nach diesem System vergütet werden wollen (mit Risiko des Totalverlusts der Erfolgskomponente) oder nach dem System der Gewinnbeteiligung der Gesamtbelegschaft.

Die Bilanzen künstlich schlecht zu rechnen, um weniger Gewinn ausschütten zu müssen dürfte dann passe sein, wenn ein Malus droht.

Verantwortung der Führungskräfte muss in beide Richtungen funktionieren und nicht so wie jetzt Risiko gedeckelt bis gar keines oder sogar Boni trotz Schlechtleistung.

Aber ein solches System bleibt leider Utopie.

Beitrag vom 15.05.2017 - 11:37 Uhr
User4UPilot
User (425 Beiträge)
Aber warum denn Zoff?
Der Vorstand hat es geschafft das Lohnniveau zu senken und der Firma dadurch einen ordentlichen Gewinn beschert. Also hat er per Definition alles richtig gemacht und sich damit eine Gehaltssteigerung "verdient". Wenn er es schafft die Kosten weiter zu senken und noch mehr Gewinn zu machen, steht die nächste Gehaltserhöhung in einigen Jahren wieder an.
Beitrag vom 15.05.2017 - 13:07 Uhr
UserA300-600
User (242 Beiträge)
Offen gesagt zeigt die Aktion wie weltfremd CS und Cosorten sind. Jahrelange wird von Seiten der GF geklagt, dass das hohe Lohnniveau der Mitarbeiter (egal ob Boden, Technik oder und gerade Fliegendes Personal) eigentlich das Ende der Lufthansa bedeuten. Technik-Mitarbeitern wird erst ein neuer Tarifvertrag mut niedrigeren Bezügen zur Standortsicherung "abgeluchst" um dann die Wartung in HAM doch runterzuschrauben, Buchhaltung nach Polen ausgelagert, Kabine und Cockpit die Altersvorsorge geändert und so weiter und so weiter.
Dann hat man mal endlich mehr oder weniger Ruhe im Laden. Was passiert dann? Anstatt mal 1-2 Jahre die Füße stillzuhalten und auch mal wieder ein wenig das komplett verlorengegangene Vertrauen der Mitarbeiter zurückzugewinnen, lässt man sich die eigenen Bezüge nochmal kräftigst erhöhen.
Beitrag vom 15.05.2017 - 13:23 Uhr
UserHonigdachs
User (35 Beiträge)
Endlich wieder eine Neiddebatte. Damit lässt sich jeder Deutsche hinterm Ofen hervorlocken.

LH macht hier alles richtig. Ein kompetentes Management kostet Geld. Basta. Was bringt es da ein paar lächerliche Millionen zu sparen und im schlimmsten Fall fahren die Low-Budget-Manager den Laden an die Wand? Dann würden plötzlich 100.000 MA heulen warum das Management versagte. Was die Topleute auch machen, diese Masse wird immer jammern.

Und mal grundsätzlich:

1. Jeder ist für sein Leben selbstverantwortlich.
2. Niemand wird gezwungen bei LH zu arbeiten.
3. Wenn jemand meint er wäre mehr Geld wert, dann kann er gerne kündigen und woanders arbeiten. (Gilt besonders für die Piloten.)
4. Wenn man nichts gelernt hat oder zB in der Schule nur Scheisse baute, dann braucht man sich nicht über schlecht bezahlte Job am unteren Rand der Gesellschaft beschweren. Was wiederum zu Punkt 1 führt.
Beitrag vom 15.05.2017 - 14:13 Uhr
UserPhrasenjäger
User (53 Beiträge)
Endlich wieder eine Neiddebatte. Damit lässt sich jeder Deutsche hinterm Ofen hervorlocken.

LH macht hier alles richtig. Ein kompetentes Management kostet Geld. Basta. Was bringt es da ein paar lächerliche Millionen zu sparen und im schlimmsten Fall fahren die Low-Budget-Manager den Laden an die Wand? Dann würden plötzlich 100.000 MA heulen warum das Management versagte. Was die Topleute auch machen, diese Masse wird immer jammern.

Und mal grundsätzlich:

1. Jeder ist für sein Leben selbstverantwortlich.
2. Niemand wird gezwungen bei LH zu arbeiten.
3. Wenn jemand meint er wäre mehr Geld wert, dann kann er gerne kündigen und woanders arbeiten. (Gilt besonders für die Piloten.)
4. Wenn man nichts gelernt hat oder zB in der Schule nur Scheisse baute, dann braucht man sich nicht über schlecht bezahlte Job am unteren Rand der Gesellschaft beschweren. Was wiederum zu Punkt 1 führt.


Ach so, Punkt 2 und 3 gelten dann aber natürlich NICHT für einen Vorstand?
Da bedient man sich dann lieber selber an der vorhandenen Geldmasse?
Dümmlicher, peinlicher Piloten-Bashingpost!
Beitrag vom 15.05.2017 - 14:31 Uhr
UserLunte
User (387 Beiträge)
@Honigdachs
was gegen die Piloten ??
ohne diese kommt eine company gar nicht zur Arbeit
Nur Schleifer können solchen ...................... daher schreiben ,das ist Tatsache !!
Beitrag vom 15.05.2017 - 14:34 Uhr
UserAngros
User (711 Beiträge)
Ich frage mich ebenfalls, warum bspw. Punkt 3 besonders für Piloten gelten soll und nicht etwa für andere Führungskräfte?
Beitrag vom 15.05.2017 - 17:34 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Natürlich gelten die Punkte 1 bis 4 auch für die Vorstände. Aber hat einer von denen hier rumgejault? Also.
Beitrag vom 15.05.2017 - 17:45 Uhr
UserPhrasenjäger
User (53 Beiträge)
Natürlich gelten die Punkte 1 bis 4 auch für die Vorstände. Aber hat einer von denen hier rumgejault? Also.

Also was? Die Denkkapazität plötzlich am Limit angelangt, bevor der Satz wenigstens einigermaßen sinnvoll beendet werden konnte?
Die brauchen auch gar nicht jammern, die bedienen sich ganz ungeniert(über den "Umweg" Aufsichtsrat) selbst aus der Kasse.
Jammern tun hier nur Leute wie Sie, wenn zum Beispiel Piloten für eine Gehaltserhöhung streiken, da man sich nicht wie oben beschrieben das Gehalt selber anpassen kann.
Aber, wen interessierts schon - ihr Jammern meine ich.


Dieser Beitrag wurde am 15.05.2017 17:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.05.2017 - 18:25 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1629 Beiträge)
Unabhängig davon, dass ich das ganze auch als sehr unglückliches Timing ansehe, ist es echt lustig mit anzusehen, wie hier immer wieder mit zweierlei Maß gemessen wird:
Wenn die Piloten für mehr Geld streiken und sich andere Berufsgruppen darüber aufregen, kommen von den Piloten die Kommentare: Ihr hättet doch auch Pilot werden können, jeder ist seines Glückes Schmied, Augen auf bei der Berufswahl etc. Und es wird immer wieder argumentiert, dass ja eh alle nur neidisch wären.
Jetzt, wo plötzlich eine andere Gruppe mehr Geld haben will bzw. bekommt, wird von Seiten der Politen darüber gemeckert.

Man könnte jetzt dieselben Floskel bringen. Ihr hättet doch auch Vorstand werden können, also warum jetzt der Neid?
Beitrag vom 15.05.2017 - 18:32 Uhr
UserPilot Response
User (357 Beiträge)
Man könnte jetzt dieselben Floskel bringen. Ihr hättet doch auch Vorstand werden können, also warum jetzt der Neid?

"Sind Sie unzufrieden mit der Bundesregierung? - Werden Sie doch selbst Bundeskanzler." ;-)

Dieser Beitrag wurde am 15.05.2017 18:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.05.2017 - 18:36 Uhr
UserBlotto
User (345 Beiträge)
Man könnte jetzt dieselben Floskel bringen. Ihr hättet doch auch Vorstand werden können, also warum jetzt der Neid?

Bin nun kein Pilot, aber ich kann mich nicht erinnern, dass seitens der Piloten irgendwann mal Abstriche bei anderen gefordert wurden um dann kurz später selbst in den Topf zu greifen.

Das ist schon ein qualitativer Unterschied.

Dass sich normal denkende Menschen irgendwie verarscht vorkommen, wenn einem erzählt, dass man bei 2 Millionen Jahresgehalt wohl kaum Topleistung erwarten kann, ist wohl nachvollziehbar. Unabhängig vom eigenen Beruf.
Beitrag vom 15.05.2017 - 19:08 Uhr
Userapronfra
User (64 Beiträge)
ist zwar ein wenig off topic, da es aber wieder vermehrt um piloten geht, ein kleiner programmtipp für heute abend ;)

(Alb)Traumjob Pilot um 23:15 Uhr in der ARD

Beitrag vom 15.05.2017 - 19:36 Uhr
UserNaviNarr
User (26 Beiträge)
Bin nun kein Pilot, aber ich kann mich nicht erinnern, dass seitens der Piloten irgendwann mal Abstriche bei anderen gefordert wurden um dann kurz später selbst in den Topf zu greifen.

Das ist schon ein qualitativer Unterschied.

Falsch, das ist ein Unterschied im Aufgabenbereich und der Verantwortung. Die Kostenstruktur im Unternehmen zu managen ist sehr wohl die Aufgabe des Vorstands, nicht aber die der Piloten (jedenfalls nicht wenn es um die Löhne anderer Beschäftigter geht). Insofern hinkt der Vergleich ziemlich.

Dass sich normal denkende Menschen irgendwie verarscht vorkommen, wenn einem erzählt, dass man bei 2 Millionen Jahresgehalt wohl kaum Topleistung erwarten kann, ist wohl nachvollziehbar. Unabhängig vom eigenen Beruf.

Willkommen im Kapitalismus. Achnee, wir nennen das ja lieber SOZIALE Marktwirtschaft. Das kann man schön finden oder nicht, es ist die Realität. Es geht ja darum das beste Personal für den wichtigsten Job im Unternehmen zu finden - und offenbar vor allem es zu halten - auch dort gilt: Angebot und Nachfrage.

Wer dann noch glaubt ein Topmanager bei LH würde aus reiner Fliegerromantik auf Geld verzichten dass er anderswo bekommen würde, der glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann. Warum sollte in Topmanager bei Daimler aus Liebe zum Automobil nicht das gleiche tun?

Beitrag vom 15.05.2017 - 19:37 Uhr
UserNaviNarr
User (26 Beiträge)
Bin nun kein Pilot, aber ich kann mich nicht erinnern, dass seitens der Piloten irgendwann mal Abstriche bei anderen gefordert wurden um dann kurz später selbst in den Topf zu greifen.

Das ist schon ein qualitativer Unterschied.

Falsch, das ist ein Unterschied im Aufgabenbereich und der Verantwortung. Die Kostenstruktur im Unternehmen zu managen ist sehr wohl die Aufgabe des Vorstands, nicht aber die der Piloten (jedenfalls nicht wenn es um die Löhne anderer Beschäftigter geht). Insofern hinkt der Vergleich ziemlich.

Dass sich normal denkende Menschen irgendwie verarscht vorkommen, wenn einem erzählt, dass man bei 2 Millionen Jahresgehalt wohl kaum Topleistung erwarten kann, ist wohl nachvollziehbar. Unabhängig vom eigenen Beruf.

Willkommen im Kapitalismus. Achnee, wir nennen das ja lieber SOZIALE Marktwirtschaft. Das kann man schön finden oder nicht, es ist die Realität. Es geht ja darum das beste Personal für den wichtigsten Job im Unternehmen zu finden - und offenbar vor allem es zu halten - auch dort gilt: Angebot und Nachfrage.

Wer dann noch glaubt ein Topmanager bei LH würde aus reiner Fliegerromantik auf Geld verzichten dass er anderswo bekommen würde, der glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann. Warum sollte in Topmanager bei Daimler aus Liebe zum Automobil nicht das gleiche tun?

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