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Community / / Zwingt Großaktionär Lufthansa in d...

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Beitrag vom 17.06.2020 - 11:21 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Kein schlechter Trick. Mit einem Interview und neuerlichem Geraune von Insolvenz den Aktienkurs nochmal in den Keller reissen, billigst nachkaufen und dann im Überschwang, dass die LH dann doch vom Staat gerettet wurde, nach der HV mit dickem Plus verkaufen.

Wo ist da eigentlich die Grenze zur Marktmanipulation?
Beitrag vom 17.06.2020 - 11:25 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Kein schlechter Trick. Mit einem Interview und neuerlichem Geraune von Insolvenz den Aktienkurs nochmal in den Keller reissen, billigst nachkaufen und dann im Überschwang, dass die LH dann doch vom Staat gerettet wurde, nach der HV mit dickem Plus verkaufen.

Aber warum ist dann der Kurs nach dieser Bekanntgabe gestiegen?
Beitrag vom 17.06.2020 - 11:31 Uhr
UserPilot Response
User (357 Beiträge)
Vielleicht sollte die Regierung einfach mal laut über einen "Superreichen-Soli" zur Coronakrisen-Bewältigung nachdenken?
Beitrag vom 17.06.2020 - 11:51 Uhr
UserErdbus
User (1 Beiträge)
Als Aktiengesellschaft läuft man eben immer Gefahr, sich trojanische Pferde ins Unternehmen zu holen.
Kapitalist Thiele scheint es nicht um die Marke Lufthansa zu gehen (zu der er ja überhaupt keinen Bezug hat), und schon gar nicht um den Erhalt von Arbeitsplätzen. Das könnte ja Geld kosten und seinen Profit schmälern.
Hoffentlich sind über 50% der berechtigten Stimmen anwesend, sodass eine einfache Mehrheit reicht.
Beitrag vom 17.06.2020 - 11:54 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Kein schlechter Trick. Mit einem Interview und neuerlichem Geraune von Insolvenz den Aktienkurs nochmal in den Keller reissen, billigst nachkaufen und dann im Überschwang, dass die LH dann doch vom Staat gerettet wurde, nach der HV mit dickem Plus verkaufen.

Aber warum ist dann der Kurs nach dieser Bekanntgabe gestiegen?

Also seit 9:30 heute Vormittag ging es konstant bergab, darauf hatte ich mich bezogen.
Aber stimmt: Das FAZ Interview war noch von gestern Abend, da muss man den Kurssprung von heute Morgen mit einrechnen. Und damit liegt die Aktie aktuell (11:45) etwa auf dem Niveau von gestern ...
Trotzdem sehe ich in dieser neuerlichen bewusst herbeigeführten Komplikation eine große Gefahr für das Unternehmen.
Denn die öffentliche Diskussion war aufgrund der recht weitgehenden Zugeständnisse der Politik auch bisher schon recht kritisch gegenüber dem LH-Rettungsdeal.
Sollte der jetzt von Unternehmensseite tatsächlich nochmal nachverhandelt werden, könnte der Geduldsfaden unserer Regierung durchaus reissen. Auch die Politik muss hier halbwegs das Gesicht wahren können.

Dieser Beitrag wurde am 17.06.2020 11:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.06.2020 - 11:54 Uhr
UserFlugbegeisterter
User (66 Beiträge)
Vielleicht sollte die Regierung einfach mal laut über einen "Superreichen-Soli" zur Coronakrisen-Bewältigung nachdenken?

So wird es kommen, dann sind alle gerettet...
Beitrag vom 17.06.2020 - 12:00 Uhr
Userkallebernd
User (69 Beiträge)
da tun sich bestimmt tolle Chancen auf, wenn man die deutsche Politik von rechts bis links, andere Aktionäre und nicht zuletzt die Belegschaft erstmal schön vor den Kopf stößt. ich bin echt fassungslos.
Beitrag vom 17.06.2020 - 12:02 Uhr
UserFlugbegeisterter
User (66 Beiträge)
Kein schlechter Trick. Mit einem Interview und neuerlichem Geraune von Insolvenz den Aktienkurs nochmal in den Keller reissen, billigst nachkaufen und dann im Überschwang, dass die LH dann doch vom Staat gerettet wurde, nach der HV mit dickem Plus verkaufen.

Aber warum ist dann der Kurs nach dieser Bekanntgabe gestiegen?

Zunächst sollte man sich fragen, warum der Kurs in den letzten Tagen so massiv gestiegen ist. Angebot und Nachfrage sind wohl das Stichwort. Thiele hat mit seinen Zukäufen zunächst den Kurs nach oben getrieben. Wenn man sich das Interview in der FAZ durchliest, scheint doch eine deutliche Botschaft enthalten zu sein, von der man nun halte kann was man möchte. Die Botschaft lautet mE: "Ohne mich einzubinden geht nichts. Und einfach "alternativlos" zu rufen, geht nicht."

Man kann nun von Herrn Thiele halten, was man möchte. Er hat sicherlich 500 Mio + investiert. Und das macht er nicht, um eine Seite in der FAZ zu bekommen. Das bekommt man schon für "läppische" 80.000 Euro. LH ist für ihn ein Investment, das sich rentieren soll. Ob er eine soziale Verantwortung damit verbindet, steht auf einem ganz anderen Blatt. Dass er ein Schutzschirmverfahren bevorzugte, zeigt sich doch auch an der Meinung von Herrn Enders, der auch bei Knorr im AR sitzt.

Man kann nur mutmaßen, was er möchte. Vielleicht hat er ja ein paar Investoren um sich geschart, die eine schlankere Rettung aus der InsO finanzieren und an Rendite einstreichen, was sonst der Bund bzw. WSF mitnehmen würde. Alles nur Mutmaßungen - am 25. Juni wissen wir mehr.

Dieser Beitrag wurde am 17.06.2020 12:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.06.2020 - 12:12 Uhr
UserFlugbegeisterter
User (66 Beiträge)
da tun sich bestimmt tolle Chancen auf, wenn man die deutsche Politik von rechts bis links, andere Aktionäre und nicht zuletzt die Belegschaft erstmal schön vor den Kopf stößt. ich bin echt fassungslos.

Fassunglos macht das sicherlich alle. Herrn Thiele möchte ich nun nicht in Schutz nehmen, aber er übt nunmal seine Rechte aus. Das kann ihm keiner verbieten. Das ist der Nachteil an Aktionären, vor allem an Hauptaktionären. Die machen nicht das, was die Politik und/oder der Vorstand möchten. Sie haben scheinbar einen eigenen Kopf und eigene Ideen. Vielleicht wäre man im LAC gut beraten gewesen, Herrn Thiele nicht als senilen Süddeutschen Patriarchen einzuschätzen, der schon abstimmt, wie man es vorgibt.

Keiner von uns würde doch Anteile als Hauptgesellschafter / Hauptaktionär kaufen und dann Freifahrtscheine ausstellen. Löblich, wenn es solche Leute gibt, nur leider ist das weltfremd. Diese Aktion fällt unter die Kategorie: Rechnung ohne den Wirt gemacht. Wenn uns das mal nicht auf die Füße fällt. Denn in so einem Fall sind die besagten 26.000 Beschäftigten Überhang schnell zu verdoppeln. Das wird teuer, auch für den Staat und bitter für die Betroffenen.

Dieser Beitrag wurde am 17.06.2020 12:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.06.2020 - 12:28 Uhr
UserXFW-AIB
User (16 Beiträge)
Ich habe den Artikel und auch das Interview tatsächlich mit gemischten Gefühlen gelesen.
denn auf der einen Seite macht Herr Thiele nichts anderes als viele Kleinanlger auch, er investiert sein Geld in der Hoffnung daraus Profit zu erwirtschaften. Denn selbst der LH Mitarbeiter möchte ja, dass seine 100 Aktien in seinem Depot einen Wertzuwachs erfahren.

Dieses ewige Säbelrasseln und diese Meinungsmache finde ich aber schwierig, da kann ich mich einigen Vorrednern hier nur anschließen.
Beitrag vom 17.06.2020 - 12:50 Uhr
User
User ( Beiträge)
Thiele wird mir immer sympathischer!

Ob er bei den Staatsgläubigen gut ankommt oder nicht dürfte ihm ziemlich egal sein, er ist ein Selfmade der weiß wie das Geschäft läuft und wie es nicht läuft.

Hätte er damals als er Bremsen Knorr übernommen hat seine oberste Priorität auf Arbeitsplätze und Wohlfahrt gelegt gäbe es die Firma heute nicht mehr und ihre Arbeitsplätze wären im Ausland.

Insofern lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende (was gerade bei Staatsfirmen sehr lange dauern kann).

Einfach mal so die Schulden abbezahlen und alle Mitarbeiter halten und wieder profitabel sein wird die LH nicht schaffen was garantiert in einer Vollverstaatlichung enden wird.

Ich weiß nicht was euch lieber ist aber ich würde klare Ansagen bevorzugen und mir gegebenfalls möglichst früh einen neuen Job suchen als alle 4 Jahre zur Wahl die Ungewissheit zu haben ob meine unprofitable Firma in der Form weiter existiert bzw. der Willkür der Politik schutzlos ausgeliefert zu sein.

Im Grunde wird bei einer Insolvenz in Eigenverwaltung auch keine Berufsgruppe außer den Piloten (bzw. ihr absurdes Gehalt) darunter langfristig leiden da zum einen die Nachfrage wieder anziehn wird und zum anderen das Kabinen-/ Servicepersonal ja recht einfach Firma bzw. Flugzeugtyp und Branche wechseln kann und Techniker eh ein rares Gut sind bzw. (in Grenzen) auch die Branche wechseln können.
Beitrag vom 17.06.2020 - 13:05 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Ich weiß nicht was euch lieber ist aber ich würde klare Ansagen bevorzugen und mir gegebenfalls möglichst früh einen neuen Job suchen

Also aktuell dürfte es für >90% bis auf Weiteres beim Suchen bleiben. Stellenanzeigen in der Luftfahrt halten sich aktuell sehr in Grenzen ( ~0 )

als alle 4 Jahre zur Wahl die Ungewissheit zu haben ob meine unprofitable Firma in der Form weiter existiert

Was ist besser: 4 Jahre ein unsicherer Job oder sofortige Kündigung ohne realistische Aussicht auf neuen Job und 4 Jahre arbeitslos?
Ich denke die Frage können Sie sich selbst beantworten.
So gedanklos und empathiefrei kann man eigentlich nur als nicht betroffener sein. Warum dann auch noch so einen Unsinn posten?

bzw. der Willkür der Politik schutzlos ausgeliefert zu sein.

Welcher "Willkür der Pokitik" wäre denn ein LH Angestellter "ausgeliefert"?

Dieser Beitrag wurde am 17.06.2020 13:06 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.06.2020 - 13:33 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Thiele würde zwar viel Geld durch die Kapitalerhöhung verlieren, wie viel würde er aber im Falle der Insolvenz verlieren?
Beitrag vom 17.06.2020 - 13:36 Uhr
UserZH Flyers
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User (403 Beiträge)
Tja, das hat man jetzt davon das man nur "Inländer" als Aktionäre hat die dazu nicht ganz bei Verstand zu sein scheinen. Germany First und Hauptsache keine Chinesen, Araber, etc an Bord wie ja so oft von der Politik (u.a. Roland Koch) gefordert wird.
Beitrag vom 17.06.2020 - 13:38 Uhr
UserFlugbegeisterter
User (66 Beiträge)
Thiele würde zwar viel Geld durch die Kapitalerhöhung verlieren, wie viel würde er aber im Falle der Insolvenz verlieren?

Vielleicht würde er auch im Fall der InsO nicht viel verlieren, wenn er den Laden saniert. Vielleicht werden er und ein Bankenkonsortium die Investoren und steigen im Rahmen des Schutzschirms ein. Abwegig ist die Idee nicht, vor allem nachdem man die Konditionen des WSF kennt. Denkbar wäre es doch, dass Thiele bzw. sein Investvehikel zu Nominalwert einsteigt und Banken 4 bis 6 Mrd geben. Alles nur Spekulation aber sicher nicht ausgeschlossen. In der InsO ließe sich vieles schneller und einfach gestalten. Und dass Thiele kein Freund der Tarifierung und der Gewerkschaften ist, dürfte jedem nach Lesen der heutigen und auch vergangenen Artikel klar sein. Bei UfO, Verdi und VC sollten die Strategen die Arbeit aufnehmen. Der Belegschaft wünsche ich, dass der 25. Juni nicht zum vermeintlich schwarzen Tag wird.
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