Community / Allgemeines aus der Luftfahrtbranche / Braucht Lufthansa eine 797 oder A321LR?

Beitrag 61 - 68 von 68
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 26.02.2020 - 16:06 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)

War die Kabine der DC-8 nicht lediglich ca 25cm schmaler als die der 707. Besass jedoch eine 5er Sitzreihe entgegen einer 6er in der 707. Zumindestens die Sitzbreite sollte grösser gewesen sein.

Ich kenne die DC-8 nur mit 3-3 Bestuhlung, bin viel damit geflogen!
Beitrag vom 07.06.2020 - 11:57 Uhr
UserTomas Muller
User (12 Beiträge)
Klar, und da LH in der Mittelstrecke nur noch mit Airbus fliegt, macht auch in Zukunft ein Wechsel zur B797 nicht viel Sinn.
Wobei: Was will LH mit einem A321LR machen? Etwa doch ab Berlin oder DUS punktuell Langstrecke anbieten, etwa nach New York?
Oder von FRA bzw. MUC zu weniger nachgefragten Zielen fliegen, etwa von FRA nach Charlotte oder nach Urumchi? :)
Beitrag vom 12.06.2020 - 13:03 Uhr
UserAviationfreak02
User (1 Beiträge)
Braucht Lufthansa eine 797 oder A321LR?

Nach der Schlagzeile " Lufthansa sieht sich Airbus A321LR und Boeing 797 an", die kürzlich @aero.de ersann, hat @DMM auf die selbstgestellte Frage "Braucht Lufthansa eine 797 oder A321LR?"eine ganz einfache Antwort:

"Aktuell präferiert die Lufthansa eher den A321LR" :)

 http://dmm.travel/news/artikel/lesen/2018/03/braucht-lufthansa-eine-797-oder-a321lr-84453

Ist ja auch klar, warum "die Lufthansa aktuell eher den A321LR präferiert": Die 797 ist derzeit ja lediglich ein imaginäres Flugzeugmodell, mit dem Boeing b.a.w. nur winkt, um zu versuchen potenzielle A321LR-Besteller wie auch die Lufthansa hinhaltend abzuwerben!

Kann mich hier nur anschließen, gerade mit der aktuellen Situation von Boeing ist die 797 als Projekt weiter in die Ferne gerückt, ich halte den Markt auch für zu klein, bzw. durch Airbus bis zum Produktionsbeginn bei Boeing bereits weitgehend abgedeckt. Wenn man es mal nüchtern betrachtet hat die zivile Sparte von Boeing zwei Flugzeuge die in Zukunft konkurrenzfähig sind, nämlich die 777 und die 787. Die 737 bietet kein Potential mehr für größere Triebwerke und verbunden damit keine Steigerung der Effizienz durch ein höheres Nebenstromverhältnis. Die 747 hat ein ähnliches Problem, da sie mit ihren 4 Triebwerken nicht mit modernen Zweistrahlern mithalten kann, deren ETOPS Zertifizierung es ihnen mittlerweile erlaubt dieselben Routen wie die Vierstrahler zu fliegen. Wir werden die Königin der Lüfte und die kleine Bobby sehr vermissen.
Zusammenfassend muss Boeing erst einmal das Geld aufbringen, für eine mögliche Entwicklung und kann dann nur auf einen kleinen Markt zurückgreifen, ich bezweifle stark das sich das lohnt.
Beitrag vom 13.06.2020 - 22:56 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Kann mich hier nur anschließen, gerade mit der aktuellen Situation von Boeing ist die 797 als Projekt weiter in die Ferne gerückt, ich halte den Markt auch für zu klein, bzw. durch Airbus bis zum Produktionsbeginn bei Boeing bereits weitgehend abgedeckt. Wenn man es mal nüchtern betrachtet hat die zivile Sparte von Boeing zwei Flugzeuge die in Zukunft konkurrenzfähig sind, nämlich die 777 und die 787. Die 737 bietet kein Potential mehr für größere Triebwerke und verbunden damit keine Steigerung der Effizienz durch ein höheres Nebenstromverhältnis. Die 747 hat ein ähnliches Problem, da sie mit ihren 4 Triebwerken nicht mit modernen Zweistrahlern mithalten kann, deren ETOPS Zertifizierung es ihnen mittlerweile erlaubt dieselben Routen wie die Vierstrahler zu fliegen. Wir werden die Königin der Lüfte und die kleine Bobby sehr vermissen.
Zusammenfassend muss Boeing erst einmal das Geld aufbringen, für eine mögliche Entwicklung und kann dann nur auf einen kleinen Markt zurückgreifen, ich bezweifle stark das sich das lohnt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die 777X Verkaufszahlen weit unter die 300er Marke rutschen ist hoch, nachdem diverse Airlines Reduktionen Ihrer Bestellungen angekündigt haben, u.a. LH, Cathay Pacific. Damit wäre die 777X nicht mehr profitabel, zumal schön länger keine Bestellungen mehr eingegangen sind. In der Nach-Corona-Zeit besteht zudem die Gefahr, dass schon eine 777-9 zu gross sein könnte,geschweige denn eine A380 oder 747.

Bleibt Boeing zum Geld verdienen nur die 787. Eine 797 nach dem alten Konzept (MoM, kleiner TwinAisle) hat Calhoun ja schon eingestampft. Boeing dagegen braucht unbedingt einen neuen, modernen SingleAisle Flieger, denn die 737 ist technisch am Ende, der A320 dagegen noch nicht.
Beitrag vom 14.06.2020 - 12:03 Uhr
Userdlehmann66
User (519 Beiträge)
Wenn die 787 die einzige Cashcow von Boeing in den nächsten Jahren ist, dann sieht es ja echt schwarz aus.
- mit der 737 werden sie die nächsten 5 Jahre kein Geld verdienen, wenn überhaupt noch mal ein Plus hier erreicht wird.
- die die 787 sollte jetzt so langsam ihre ganze Entwicklungs- und Anlaufkosten eingespielt haben. Sie wurde aber auch lange mit hohen Rabatten vermarktet, was nicht dafür sprich, dass man hier jetzt das grosse Geld verdienen kann. Ich würde so denken 60-80 Flieger pro Jahr und ein Gewinn von 10-15 Mill. pro Maschine. Das macht gerade mal eine Mrd pro Jahr. Wie will man damit eine Entwicklung einer neuen 737 von min. 15 Mrd. stemmen?
- die 777 wird auch auf die nächsten 5 Jahre keine Gewinnen einfahren.
- der Militär und Finanzsektor bringen Geld aber nicht genug um das Überleben zu sichern und noch die Neuentwicklung zu stemmen.
Boeing hat ja schon 30-50 Mrd an Krditen, die jetzt schon bedient werden müssen.
Für mich klingt das nicht nach einer gesunden Bilanz für die nächsten Jahre.
Eventuell geht das mit einem Partner?
Beitrag vom 14.06.2020 - 12:58 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Denkbar wäre die Fusion mit einem Partner - Lockheed Martin oder Northrop Grumman eventuell im Verbund mit BAE Systems wären wohl die Möglichkeiten und hätten sicherlich auch die entsprechende Unterstützung der Politik.
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | « zurück | weiter »