Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Flughafen Saarbücken wird ferngeste...

Beitrag 1 - 15 von 18
1 | 2 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 04.12.2018 - 11:49 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Aber der Flugleiterzwang an GA-Flugplätzen ist natürlich absolut unabdingbar für die Sicherheit...

Nur um nicht missverstanden zu werden: Nichts gegen remote operations. Aber viel gegen den Flugleiterzwang.
Beitrag vom 04.12.2018 - 11:56 Uhr
Userleonpd
User (67 Beiträge)
Ist das nicht in Skandinavien schon länger so dass kleine Plätze "remote" betreut werden?
Beitrag vom 04.12.2018 - 12:02 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
In Skandinavien werden viele Flugplätze (nicht zu verwechseln mit Flughäfen) vom regionalen atc mitbetreut.
An abgelegenen Stellen landet man dort mit über Funk selbst aktivierter Befeuerung und ohne atc.
Beitrag vom 04.12.2018 - 12:07 Uhr
UserLarsDausB
User (2 Beiträge)
Die Flugsicherung gänzlich über Kameras und Computer zu steuern, die hunderte Kilometer entfernt sind, beinhaltet auch ganz schöne Risiken.
Ein Hackerangriff und schon ist Leipzig blind und sieht nicht was vor Ort passiert? Da können die Systeme noch so gut geschützt und isoliert sein. Dass kein Netz gänzlich sicher ist, haben wir schon oftmals erlebt. Ich denke nur an den wiederholten Angriff auf das Bundestagsnetz, welche angeblich extrem sicher sein soll.
Beitrag vom 04.12.2018 - 13:54 Uhr
UserAir Marshall
User (82 Beiträge)
"Im nächsten Jahr soll Erfurt angeschlossen werden, dann Dresden. Dann würden die drei kleinsten internationalen Flughäfen Deutschlands ferngesteuert."

Etwas Off-Topic: Gemessen an Ein- und Aussteigern vom und zum Ausland sind jedoch die Flughäfen Friedrichshafen, Münster/Osnabrück/, Paderborn/Lippstadt und Rostock-Laage kleiner als Dresden, bei Gesamtpassagieren auch noch Karlsruhe/Baden-Baden und Memmingen.
Beitrag vom 04.12.2018 - 14:59 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Bei CAT1 oder CAT 2 sieht man im Turm auch nicht mehr viel.
Die Änderung ist wohl nur, dass die Rollkontrolle (vom Flugplatzbetreiber gestellt) verantwortlicher wird. Es müssen also immer zwei Personen die Rollkontrolle durchführen.
Die Frage ist nur, wie häufig man warten muss, weil die Fernsteuerzentrale der DFS überlastet ist.
Oder soll es keinen "Tower" mehr geben, d.h. die Piste ist nur noch ein spezieller airway...
Nur bei verkehrsreicheren Flugplätzen gibt dann nur noch den "tower".
Beitrag vom 04.12.2018 - 18:32 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Ist das nicht in Skandinavien schon länger so dass kleine Plätze "remote" betreut werden?

In den USA gibt es zum Teil seit Ewigkeiten RCOs (remote communication outlets), wo der VHF-Funk an einen entfernt sitzenden Fluglotsen weitervermittelt wird. Dann kriegt man die IFR-Freigabe von dem.

Auf Pampas-Flughäfen geht man sogar noch weiter. Man ruft bei ATC an, und bekommt per Telefon eine IFR-Freigabe mit void time. Bis zu der Zeit hält der Lotse den Luftraum frei. Verzögert sich der Start bis nach der void time muss man halt noch mal anrufen.

Und VFR - da brauchte es keinen Flugleiter. Zur Verständigung der Flugzeuge untereinander gibt es die CTAF und gut ist.
Beitrag vom 05.12.2018 - 03:03 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Bei CAT1 oder CAT 2 sieht man im Turm auch nicht mehr viel.
Die Änderung ist wohl nur, dass die Rollkontrolle (vom Flugplatzbetreiber gestellt) verantwortlicher wird. Es müssen also immer zwei Personen die Rollkontrolle durchführen.
Die Frage ist nur, wie häufig man warten muss, weil die Fernsteuerzentrale der DFS überlastet ist.
Oder soll es keinen "Tower" mehr geben, d.h. die Piste ist nur noch ein spezieller airway...
Nur bei verkehrsreicheren Flugplätzen gibt dann nur noch den "tower".

Die Rollkontrolle wird aber nicht überall vom Flughafenbetreiber organsiert. In Frankfurt ja. Aber zum Beispiel nicht in LEJ, STR, TXL, NUE, usw., da machen das die DFS Lotsen. in Saarbrücken gibt es zum Beispiel nicht mal Ground Frequenz. Da geht alles über die Towerfrequenz. Also auxh delivery und ground.
Beitrag vom 05.12.2018 - 10:37 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Die Rollkontrolle wird aber nicht überall vom Flughafenbetreiber organsiert. In Frankfurt ja.

Um genau zu sein: Apron - Vorfeldkontrolle - wird in Frankfurt vom Flughafenbetreiber organisiert. Der Verkehr auf den Taxiways wird dagegen schon von DFS-Lotsen koordiniert.
Beitrag vom 05.12.2018 - 14:23 Uhr
UserPlanty951
User (1 Beiträge)
"Im nächsten Jahr soll Erfurt angeschlossen werden, dann Dresden. Dann würden die drei kleinsten internationalen Flughäfen Deutschlands ferngesteuert."

Etwas Off-Topic: Gemessen an Ein- und Aussteigern vom und zum Ausland sind jedoch die Flughäfen Friedrichshafen, Münster/Osnabrück/, Paderborn/Lippstadt und Rostock-Laage kleiner als Dresden, bei Gesamtpassagieren auch noch Karlsruhe/Baden-Baden und Memmingen.

In Deutschland gelten nur die 16 von der DFS betreuten Flughäfen als "internationale Flughäfen", das hat nichts mit der Tatsache zu tun, dass es auch an anderen Flughäfen und -Plätzen Flüge vom/ins Ausland gibt.
Beitrag vom 06.12.2018 - 01:58 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@Sf260,
das wird sich dann ändern...
Man bedenke, dass die Kontrollzone immer D-Lufträume sind! Da wird im Grunde nur der IFR-Verkehr gegen IFR- und VFR-Verkehr staffelt. Meist interessiert die Lotsen zusätztlich, was o in der Nähe der Kontrollzone so passiert/ herumfliegt und es werden Verkehrshinweise gegeben. Das ist der FIS wesentlich zurückhaltender.
Beitrag vom 06.12.2018 - 09:18 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
fbwlaie
das wird sich dann ändern...

Denke ich nicht, dass das passieren wird. Dann hätte man einen DFS-Lotsen weggenommen und einen Saarbrückener hingesetzt. Wo ist da der Personalvorteil?

Man bedenke, dass die Kontrollzone immer D-Lufträume sind! Da wird im Grunde nur der IFR-Verkehr gegen IFR- und VFR-Verkehr staffelt. Meist interessiert die Lotsen zusätztlich, was o in der Nähe der Kontrollzone so passiert/ herumfliegt und es werden Verkehrshinweise gegeben. Das ist der FIS wesentlich zurückhaltender.

Im Luftraum D erfolgt KEINE Staffelung zwischen IFR- und VFR-Verkehr. Lediglich IFR-IFR wird gestaffelt. Man braucht allerdings auch als VFR-Flieger eine Flugverkehrskontrollfreigabe (Unterschied zu E). Ausnahme: Bei einer Special-VFR-Clearance wird dann doch IFR-VFR gestaffelt.
Beitrag vom 06.12.2018 - 12:29 Uhr
UserAir Marshall
User (82 Beiträge)
"Im nächsten Jahr soll Erfurt angeschlossen werden, dann Dresden. Dann würden die drei kleinsten internationalen Flughäfen Deutschlands ferngesteuert."

Etwas Off-Topic: Gemessen an Ein- und Aussteigern vom und zum Ausland sind jedoch die Flughäfen Friedrichshafen, Münster/Osnabrück/, Paderborn/Lippstadt und Rostock-Laage kleiner als Dresden, bei Gesamtpassagieren auch noch Karlsruhe/Baden-Baden und Memmingen.

In Deutschland gelten nur die 16 von der DFS betreuten Flughäfen als "internationale Flughäfen", das hat nichts mit der Tatsache zu tun, dass es auch an anderen Flughäfen und -Plätzen Flüge vom/ins Ausland gibt.

Vielen Dank für die Aufklärung. Von wem werden denn die restlichen Flughäfen betreut?
Beitrag vom 06.12.2018 - 13:12 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@nessie,

wie Falschgeld kann man auch nicht durch die Kontrollzone fliegen.
Wenn ein IFR-Flieger im Landeanflug ist, wird man angewiesen, ihn in bestimmter Form auszuweichen.
Richtig, bei der VFR-Landung gibt es keine Staffelungsanweisungen sondern ggf. nur Hinweise zu Wirbelschleppen. Da kann man theoretisch versuchen, kurz nach einem Jumbo zu landen. I. d. R. wird sich das der Lotse aber nicht antun...
Das mag aber auch vom Engargement der Lotsen abhängen.

Dieser Beitrag wurde am 06.12.2018 13:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.12.2018 - 13:28 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@Air Marshall,
die RPs besetzen auch Türme.
1 | 2 | « zurück | weiter »