Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Flugsicherung im Minus

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Beitrag vom 10.04.2019 - 12:53 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Wenn ich in Geschichte richtig aufgepasst habe, war die Planwirtschaft ein eher gar nicht so erfolgreicher Versuch eine Wirtschaftsentwicklung zu "planen".
Wieso versucht die EU mit genau dieser Methodik (Planzahlen und Ziel- bzw Kostenvorgaben) einen dynamisch wachsenden Markt zu steuern?
Das kann doch nur schiefgehen.
Vielleicht sollte man mal schauen, welche Firmen da über welche Politiker Druck ausgeübt haben, damit es zu dieser EU entscheidung kam.
Beitrag vom 10.04.2019 - 14:03 Uhr
UserMike van Berkel
User (1 Beiträge)
Das ist nun nicht wirklich ein Leistungsausweis für die DFS für 2018 (die Sicherheit ist glaube ich gleichgeblieben, die Zuverlässigkeit (Verspätungen) hat abgenommen und das Jahresresultat hast sich von plus EUR 30 Mio. um ca. EUR 60 Mio. (!) auf minus EUR 30 Mio. verschlechtert!
Bin auch der Meinung, dass die Planwirtschaft schon lange nicht mehr eine vernünftige Antwort ist.
Hingegen würde gut durchdachte "managed competition" der Industrie gut tun.
Beitrag vom 10.04.2019 - 14:21 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Bin auch der Meinung, dass die Planwirtschaft schon lange nicht mehr eine vernünftige Antwort ist.
Hingegen würde gut durchdachte "managed competition" der Industrie gut tun.

Was soll eine "managed competition" sein?

Die DFS ist letztendlich eine Behörde - auch wenn das heute anders genannt wird (was ich für Etikettenschwindel halte).
D.h. es gibt nichtmal einen "Markt", geschweige denn "Wettbewerber".

Zuguterletzt: Was bzw welche (De-)Regulierung war in dieser Industrie in den letzten Jahrzehnten tatsächlich "gut durchdacht" und wer sollte das durchdenken? Andy Scheuers Verkehrsmysterium?
Bitte nicht ...
Das Ergebnis könnte zum Zusammenbruch der gesamten Luftfahrtindustrie führen ...

Dieser Beitrag wurde am 10.04.2019 17:33 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.04.2019 - 21:29 Uhr
Userhinterfrager2
selbstständig
User (206 Beiträge)
So Sorry, aber ich finde das 'Beispiel' Planwirtschaft eher albern. Wir haben 2019, und das was in den sogenannten sozialistischen Staaten stattgefunden hat war absoluter ökonomischer Blödsinn. Das sollte nun mal langsam bekannt sein. Ich bin der Meinung, das eine SINNVOLLE staatliche Regulierung durchaus Erfolg haben kann. Sie muss nur, und das ist das Problem, sich den heutigen Marktgegebenheiten unterstellen! Unsere heutigen PolitikerInnen (siehe Scheuern) haben schlicht und einfach keine Ahnung.
Beitrag vom 10.04.2019 - 21:42 Uhr
Userhinterfrager2
selbstständig
User (206 Beiträge)
PS. Siehe Gesundheitspolitik (vor allem Krankenhauser) - was das angerichtet hat.
Beitrag vom 10.04.2019 - 21:43 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
So Sorry, aber ich finde das 'Beispiel' Planwirtschaft eher albern. Wir haben 2019, und das was in den sogenannten sozialistischen Staaten stattgefunden hat war absoluter ökonomischer Blödsinn. Das sollte nun mal langsam bekannt sein. Ich bin der Meinung, das eine SINNVOLLE staatliche Regulierung durchaus Erfolg haben kann. Sie muss nur, und das ist das Problem, sich den heutigen Marktgegebenheiten unterstellen! Unsere heutigen PolitikerInnen (siehe Scheuern) haben schlicht und einfach keine Ahnung.
Widerspricht sich das nicht? Entweder unterstellt sich der Markt der Regulierung, deswegen reguliere ich ja, oder ich brauche keine. Aber das sich die Regulierung dem Markt unterstellt wäre mal ein neuer Ansatz. ;-)

Was wäre denn sinnvoll, oder was wäre die Absicht der Regulierung?
Beitrag vom 10.04.2019 - 21:50 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
So Sorry, aber ich finde das 'Beispiel' Planwirtschaft eher albern. Wir haben 2019, und das was in den sogenannten sozialistischen Staaten stattgefunden hat war absoluter ökonomischer Blödsinn. Das sollte nun mal langsam bekannt sein. Ich bin der Meinung, das eine SINNVOLLE staatliche Regulierung durchaus Erfolg haben kann. Sie muss nur, und das ist das Problem, sich den heutigen Marktgegebenheiten unterstellen! Unsere heutigen PolitikerInnen (siehe Scheuern) haben schlicht und einfach keine Ahnung.
Widerspricht sich das nicht? Entweder unterstellt sich der Markt der Regulierung, deswegen reguliere ich ja, oder ich brauche keine. Aber das sich die Regulierung dem Markt unterstellt wäre mal ein neuer Ansatz. ;-)

Ich denke, Regulierung und funktionerende Wirtschaft schließen sich nicht aus.
Dazu muss jedoch die Regulierung anbhängig von Wirtschaftsinteressen funktionieren und einen fuktionsfähigen Rahmen stellen, in dem sich der Wettbewerb bewegen darf.
Regulierung, die Partikularinteressen einzelner Firmen duchsetzt, sich also von Wirtschaftsunternehmen einspannen lässt, geht oft nach hinten los.
So ist die Kostenkappung der Flugsicherung, die gerade allen auf die Füße fällt, ja primär den Lobbyanstrengungen der Airlines und Flughäfen zu verdanken, die möglichst billigst auch noch an 19,90€ Flügen noch was verdienen wollten.
Korruption ist dazu denke ich gar nicht mal nötig, das CSU geführte Wirtschaftsministerium war nur die rückgratlose ausführende Hand, die das in Brüssel forciert hat, um in einem vermeintlichen Wettbewerb mit anderen Staaten zu helfen (was zwar Blödsinn ist, wird aber von BDL, ADV, etc. so dargestellt.
Dass sich die Airlines mit dieser Initiative auf Jahre hinaus ins eigene Knie geschossen haben, ist schon irgendwie ironisch...


Dieser Beitrag wurde am 10.04.2019 21:57 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.04.2019 - 23:34 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Wieso versucht die EU mit genau dieser Methodik (Planzahlen und Ziel- bzw Kostenvorgaben) einen dynamisch wachsenden Markt zu steuern?
Das kann doch nur schiefgehen.


Marktwirtschaft funktioniert nur bei freiem Angebote. Deospray, Pizzerias, Automarken.
Wir haben aber nur einen Luftraum.
Da hilft nur Regulierung.
Beitrag vom 11.04.2019 - 09:16 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Wieso versucht die EU mit genau dieser Methodik (Planzahlen und Ziel- bzw Kostenvorgaben) einen dynamisch wachsenden Markt zu steuern?
Das kann doch nur schiefgehen.


Marktwirtschaft funktioniert nur bei freiem Angebote. Deospray, Pizzerias, Automarken.
Wir haben aber nur einen Luftraum.
Da hilft nur Regulierung.

Regulierung kann wie ich weiter oben geschrieben habe, durchaus funktionieren, aber halt nicht so ...

Einfache Kostenvorgaben die schlicht vorgeben X% billiger zu werden, obwohl ein stark steigender Bedarf seit Jahren bekannt ist?
An welchen Stellen soll die DFS denn drehen als an der Personalstärke wenn sie ihre Kosten senken soll?
Genau diese Kostenbeschränkungen bzw der extern auferlegte Sparzwang, der lautstark von den Airlines gefordert und von der EU erlassen wurde, hat doch jetzt zu dieser Misere geführt.

Ist ja nicht so dass das niemand hat kommen sehen, genau diese Auswirkungen der Vorgaben hat die GdF von vornherein vorhergesagt.
Auch wenn die DFS Führung vielleicht zu höflich ist, das öffentlich so zu formulieren.
Beitrag vom 11.04.2019 - 10:09 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1629 Beiträge)
Ich bin auch immer für den Grundsatz, dass der Markt sich selbst regeln soll und das möglichst ohne staatliche Regulierung.
Es gibt aber nunmal hoheitliche Aufgaben, die der Sicherheit des Staates oder der Menschen darin dient und die DFS gehört in meinen Augen dazu.
Womöglich enden wir am Ende sonst auch noch da, dass die einzelnen Sektoren einzeln ausgeschrieben werden und sich verschiedene Anbieter darauf bewerben und sich gegenseitig unterbieten können?
Für mich gehört die DFS, wie auch zum Beispiel die Polizei oder der Zoll, zu den Aufgaben des Staates, wo es nicht primär auf die Kosten, sondern auf die Effektivität und Vollumfängliche Leistungserbringung ankommen sollte.
Beitrag vom 12.04.2019 - 08:56 Uhr
Userhinterfrager2
selbstständig
User (206 Beiträge)
Ich bin auch immer für den Grundsatz, dass der Markt sich selbst regeln soll und das möglichst ohne staatliche Regulierung.
Es gibt aber nunmal hoheitliche Aufgaben, die der Sicherheit des Staates oder der Menschen darin dient und die DFS gehört in meinen Augen dazu.
Womöglich enden wir am Ende sonst auch noch da, dass die einzelnen Sektoren einzeln ausgeschrieben werden und sich verschiedene Anbieter darauf bewerben und sich gegenseitig unterbieten können?
Für mich gehört die DFS, wie auch zum Beispiel die Polizei oder der Zoll, zu den Aufgaben des Staates, wo es nicht primär auf die Kosten, sondern auf die Effektivität und Vollumfängliche Leistungserbringung ankommen sollte.

Da sind wir ja tatsächlich mal einer Meinung! Für mich gehören zu Ihrer Aufzählung auch noch Gesundheit, Post (die Spar- Exzesse die da auf Kosten der Boten gerade stattfinden sind haarsträubend) und eben auch der Klimaschutz "Schaden vom Deutschen Volkes abzuwenden"- gilt auch für die restlichen Welt, Altersversorgung.
Beitrag vom 12.04.2019 - 09:07 Uhr
Userhinterfrager2
selbstständig
User (206 Beiträge)
So Sorry, aber ich finde das 'Beispiel' Planwirtschaft eher albern. Wir haben 2019, und das was in den sogenannten sozialistischen Staaten stattgefunden hat war absoluter ökonomischer Blödsinn. Das sollte nun mal langsam bekannt sein. Ich bin der Meinung, das eine SINNVOLLE staatliche Regulierung durchaus Erfolg haben kann. Sie muss nur, und das ist das Problem, sich den heutigen Marktgegebenheiten unterstellen! Unsere heutigen PolitikerInnen (siehe Scheuern) haben schlicht und einfach keine Ahnung.
Widerspricht sich das nicht? Entweder unterstellt sich der Markt der Regulierung, deswegen reguliere ich ja, oder ich brauche keine. Aber das sich die Regulierung dem Markt unterstellt wäre mal ein neuer Ansatz. ;-)

Was wäre denn sinnvoll, oder was wäre die Absicht der Regulierung?

Eine Regulierung, die die Interessen des "Marktes" durchaus berücksichtigt, aber eben bei solchen Exzessen wie bei Paketzustellern, Mietenwahnsinn, Klimaschädigung etc., also alles wo "Wirtschaft" gegen die Interessen der GESAMTEN Menschheit (nicht nur in Deutschland) handelt, lenkend eingreift. Ich weiß das ist Utopie. Aber durchaus bedenkenswert. Ich hoffe sehr das z.B.durch "Friday for Future" so langsam Prozesse in diese Richtung in Gang kommen.
Beitrag vom 12.04.2019 - 10:35 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Das hört sich aber arg pauschal an und die anderen sollen es wieder richten. Fliegen Sie doch einfach weniger, das wäre doch mal ein Anfang. Was soll denn mit den Paketzustellern passieren, mit den Mieten usw. ? Mal ganz konkret. Oder bei der DFS?

Übrigens, haben Sie denn schon gespendet für FfF? Damit das auch in Gang bleibt ;-)
Beitrag vom 12.04.2019 - 10:57 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Was soll denn mit den Paketzustellern passieren,

Konsequente Anwendung von bestehenden Gesetzen zum Thema Mindestlohn und Scheinselbständigkeit. Auch bei ausländischen Unternehmen, die in Deutschland Dienste erbringen.
Und aufhören, den ewig nölenden Zustellfirmen, die ohne diese Ausbeutungsmodelle angeblich nicht überleben können, Gehör zu schenken.
Dann werden Pakete halt teurer, und?


Mieten

Schwieriges Thema, würde hier zu weit führen.

Mal ganz konkret. Oder bei der DFS?

OK, zuück zu OnTopic: Der ist einfach: Steigende DFS Kosten zur bedarfgerechten Erbringung und Entwicklung von DFS Dienstleistungen zulassen.
Und aufhören, den ewig nölenden Airlines Gehör zu schenken, die sich über DFS-Kosten, über Sicherheitskosten und überhaupt alle externen Kosten beklagen.
Der Luftraum über Deutschland hat in der heutigen Struktur bereits 2017/18 seine Kapazitätsgrenze erreicht.
Weiteres Wachstum über die zwangsweise Absenkung der Kosten erzwingen zu wollen, funktioniert also eh nicht mehr.

Dieser Beitrag wurde am 12.04.2019 11:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.04.2019 - 11:25 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Die Fluggesellschaften und Flughäfen wissaen, wie die DFS funktioniert...
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