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Beitrag vom 03.10.2020 - 18:20 Uhr
Usercontrail55
User (4633 Beiträge)
...ohne finanzielle Interessen?
hä?
kenne keinen Kollegen,der finanzielle Interessen ueber die
Flugsicherheit stellt(zum Glück)
Was die Effizienz betrifft,nehmen Sie von mir aus nur die Passage...
Ging doch um sparen..
Das neue ocean AOC braucht natuerlich auch erstmal nen saftigen Wasserkopf,da lachen sich echte LCC‘s kaputt,uebrigens auch ein Grund,warum Eurowings nie mit denen mithalten kann,aber bei so vielen Kostenstellen kann man das natuerlich herrlich hin und her schieben.
Kennen Sie denn den geplanten Verrwaltungsaufand bei Ocean, damit Sie zu solchen Aussagen kommen?
Als positives Beispiel sei hier easyjet genannt,äusserst effizient und trotzdem Cockpit Arbeitsbedingungen und Bezahlung im obersten Bereich (weit ueber Eurowings,knapp unter LH)
Da wird man sehen, wie lange das so bleibt. Der Druck auf die Kosten ist enorm und so weit scheint es mir der Effizienz auch nicht zu sein. Die innerdeutschen Strecken wurde nach hohen Verlusten gestrichen und ex TXL wurde bisher noch nicht ein € verdient. 2018 zu 19 ist der Profit um 1/3 eingebrochen.

Dieser Beitrag wurde am 03.10.2020 18:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.10.2020 - 17:50 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Da wird man sehen, wie lange das so bleibt. Der Druck auf die Kosten ist enorm und so weit scheint es mir der Effizienz auch nicht zu sein. Die innerdeutschen Strecken wurde nach hohen Verlusten gestrichen und ex TXL wurde bisher noch nicht ein € verdient. 2018 zu 19 ist der Profit um 1/3 eingebrochen.

Wie viel Geld hat denn LH an den TXL Strecken verloren?
Beitrag vom 04.10.2020 - 18:39 Uhr
Usercontrail55
User (4633 Beiträge)
Da wird man sehen, wie lange das so bleibt. Der Druck auf die Kosten ist enorm und so weit scheint es mir der Effizienz auch nicht zu sein. Die innerdeutschen Strecken wurde nach hohen Verlusten gestrichen und ex TXL wurde bisher noch nicht ein € verdient. 2018 zu 19 ist der Profit um 1/3 eingebrochen.

Wie viel Geld hat denn LH an den TXL Strecken verloren?
Keine Ahnung, wenn überhaupt. Das stand nicht zur Debatte, es wurde ja nicht die Höhe der Effizienz der LH angesprochen. Hat also nix mit LH zu tun.
Aber jetzt wo Sie es ansprechen, FRA-TXL war lange Zeit eine der ertagreichsten Strecken überhaupt, zumindest wurde uns das in den Meetings so vorgestellt.
Das mag an dem hohen Premiumanteil liegen und den Umsteigern, dies hat der Wettbewerb (AB und Easy) so ja nicht (gehabt).

Dieser Beitrag wurde am 04.10.2020 18:41 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.10.2020 - 18:48 Uhr
Usercontrail55
User (4633 Beiträge)
Wo Sie gerade da sind...
Ich bin der Meinung, dass man schon längst eine Einigung über Einsparungen mit allen Personalkörpern gefunden hätte, wenn man einzig über die Krisenbewältigung gesprochen hätte und sich auf befristete Einsparungen während der Krise einigt mit dem Ziel, sich nach der Krise nochmal zusammenzusetzen und zu schauen, wie die Lage tatsächlich ist. Alles andere ist doch nur Kaffeesatzleserei. Dass man jetzt einseitig Fakten schafft und schon für eine Zukunft nach Corona vorbaut, von der man noch nicht einmal weiß, wie sie tatsächlich aussehen wird, ist mehr als unglücklich. Wer weiß schon, wie die Lage Ende Dezember, Mitte Juni oder Ende 2021 aussehen wird?
Eben, warum es also verknüpfen? Ist es nicht so, dass Cockpit eine garantierte Flottengröße definiert hat? Da könnte man sich doch zurücklehnen und Ocean Ocean sein lassen. Aber man hat das in den Krisenverhandlungen verknüpft. Ist das nicht ein bisschen viel Einfluss, Flottengarantie und dann noch mitbestimmen was außerhalb passiert.
Alles basierend darauf, das es diese Garantie noch geben sollte.


Dieser Beitrag wurde am 04.10.2020 18:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.10.2020 - 19:02 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Da wird man sehen, wie lange das so bleibt. Der Druck auf die Kosten ist enorm und so weit scheint es mir der Effizienz auch nicht zu sein. Die innerdeutschen Strecken wurde nach hohen Verlusten gestrichen und ex TXL wurde bisher noch nicht ein € verdient. 2018 zu 19 ist der Profit um 1/3 eingebrochen.

Wie viel Geld hat denn LH an den TXL Strecken verloren?

Siehe PM!
Beitrag vom 05.10.2020 - 01:06 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Keine Ahnung, wenn überhaupt. Das stand nicht zur Debatte, es wurde ja nicht die Höhe der Effizienz der LH angesprochen. Hat also nix mit LH zu tun.

Man kann aber auch nur schlecht über die Effizienz einer Easyjet urteilen, wenn man eine hart umkämpfte Strecke betrachtet.

Aber jetzt wo Sie es ansprechen, FRA-TXL war lange Zeit eine der ertagreichsten Strecken überhaupt, zumindest wurde uns das in den Meetings so vorgestellt.
Das mag an dem hohen Premiumanteil liegen und den Umsteigern, dies hat der Wettbewerb (AB und Easy) so ja nicht (gehabt).

So lange, bis Easy in den Markt eintrat.
Beitrag vom 05.10.2020 - 01:06 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Da wird man sehen, wie lange das so bleibt. Der Druck auf die Kosten ist enorm und so weit scheint es mir der Effizienz auch nicht zu sein. Die innerdeutschen Strecken wurde nach hohen Verlusten gestrichen und ex TXL wurde bisher noch nicht ein € verdient. 2018 zu 19 ist der Profit um 1/3 eingebrochen.

Wie viel Geld hat denn LH an den TXL Strecken verloren?

Siehe PM!

Danke, ich kenne die Zahlen bereits. Mich hat nur interessiert, ob contrail55 sie auch kennt.
Beitrag vom 05.10.2020 - 01:18 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Wo Sie gerade da sind...
Ich bin der Meinung, dass man schon längst eine Einigung über Einsparungen mit allen Personalkörpern gefunden hätte, wenn man einzig über die Krisenbewältigung gesprochen hätte und sich auf befristete Einsparungen während der Krise einigt mit dem Ziel, sich nach der Krise nochmal zusammenzusetzen und zu schauen, wie die Lage tatsächlich ist. Alles andere ist doch nur Kaffeesatzleserei. Dass man jetzt einseitig Fakten schafft und schon für eine Zukunft nach Corona vorbaut, von der man noch nicht einmal weiß, wie sie tatsächlich aussehen wird, ist mehr als unglücklich. Wer weiß schon, wie die Lage Ende Dezember, Mitte Juni oder Ende 2021 aussehen wird?
Eben, warum es also verknüpfen? Ist es nicht so, dass Cockpit eine garantierte Flottengröße definiert hat? Da könnte man sich doch zurücklehnen und Ocean Ocean sein lassen. Aber man hat das in den Krisenverhandlungen verknüpft. Ist das nicht ein bisschen viel Einfluss, Flottengarantie und dann noch mitbestimmen was außerhalb passiert.
Alles basierend darauf, das es diese Garantie noch geben sollte.

Der Vorstand will schon Tatsachen für die Zukunft schaffen und die Gewerkschaft soll sich bitte nur um die aktuelle Krise kümmern? Ich sags ja immer wieder, aber es gehören immer zwei Seiten dazu. Ich bin der Meinung, dass man erst einmal die aktuelle Situation meistern sollte, bevor man wieder Experimente für die Zukunft eingeht (siehe das Zitat von mir). Wenn die LH die aktuelle Krise nicht überlebt, braucht man sich auch nicht mit etwaigen Wachstumsraten im Touristiksektor nach der Krise zu beschäftigen, finden Sie nicht? :) Im Übrigen wäre die Flottengarantie bis 2023 ausgesetzt worden, hätte das Management nicht abgelehnt. Aber das wissen Sie sicherlich :)

Dieser Beitrag wurde am 05.10.2020 01:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.10.2020 - 08:14 Uhr
Usercontrail55
User (4633 Beiträge)
Wo Sie gerade da sind...
Ich bin der Meinung, dass man schon längst eine Einigung über Einsparungen mit allen Personalkörpern gefunden hätte, wenn man einzig über die Krisenbewältigung gesprochen hätte und sich auf befristete Einsparungen während der Krise einigt mit dem Ziel, sich nach der Krise nochmal zusammenzusetzen und zu schauen, wie die Lage tatsächlich ist. Alles andere ist doch nur Kaffeesatzleserei. Dass man jetzt einseitig Fakten schafft und schon für eine Zukunft nach Corona vorbaut, von der man noch nicht einmal weiß, wie sie tatsächlich aussehen wird, ist mehr als unglücklich. Wer weiß schon, wie die Lage Ende Dezember, Mitte Juni oder Ende 2021 aussehen wird?
Eben, warum es also verknüpfen? Ist es nicht so, dass Cockpit eine garantierte Flottengröße definiert hat? Da könnte man sich doch zurücklehnen und Ocean Ocean sein lassen. Aber man hat das in den Krisenverhandlungen verknüpft. Ist das nicht ein bisschen viel Einfluss, Flottengarantie und dann noch mitbestimmen was außerhalb passiert.
Alles basierend darauf, das es diese Garantie noch geben sollte.

Der Vorstand will schon Tatsachen für die Zukunft schaffen und die Gewerkschaft soll sich bitte nur um die aktuelle Krise kümmern?
Ich sags ja immer wieder, aber es gehören immer zwei Seiten dazu.
Das ist aber sehr einfach ausgedrückt. Den Fuß in die Tür des Touristkmarktes zu bekommen läuft ja schon eine Weile und der Austausch darüber, wie man das wettbewerbsfähig darstellen kann, auch. Da hat sich die eine Seite, sagen wir mal, recht wenig bewegt, während der Wettbewerb um uns herum sich optimiert hat.
Ich bin der Meinung, dass man erst einmal die aktuelle Situation meistern sollte, bevor man wieder Experimente für die Zukunft eingeht (siehe das Zitat von mir).
Das sehe ich grundsätzlich anders und hängt von vielen Parametern ab, die wir nicht kennen.
Grundsätzlich halte ich es für richtig sich zu positionieren, wenn alle am Boden liegen. So könnte man sich aufstellen um, wenn es wieder anzieht, vorne zu sein. Soweit der Grundsatz. Jetzt wäre zu ermitteln, wie hoch das Investment ist und wie hoch das Risiko, dass es nicht klappt und Geld verbrannt wird. Da müssen wir leider aussteigen, da wir die Daten nicht kennen um das bewerten zu können. Aber die Altlasten sind weg, GWI und SXD Verträge (nicht nur Personal, das ganze Konstrukt mit allen Abhängigkeiten), man hat Personal und Flieger im Überfluss und eine Idee, wie das Ganze post Corona aussehen soll. Der Wettbewerb ist geschwächt, die Märkte nicht besetzt. Da erscheint mir das Risk/Benefit Verhältnis überscheubar. Aber das ist spekulativ. Ich versteh, dass man das aus einem anderen Blickwinkel sieht, wenn man seine eigene Position gefährdet sieht.
Wenn die LH die aktuelle Krise nicht überlebt, braucht man sich auch nicht mit etwaigen Wachstumsraten im Touristiksektor nach der Krise zu beschäftigen, finden Sie nicht? :)
Stimmt. Aber das ist eine äußerst fatalistische Sichtweise, die für ein Management nicht angebracht scheint. Mit diesem Ansatz wären wir nicht da, wo wir sind.
Im Übrigen wäre die Flottengarantie bis 2023 ausgesetzt worden, hätte das Management nicht abgelehnt. Aber das wissen Sie sicherlich :)
Ja, aber danach (für die Ocean Zeit) wäre sie ja wieder da gewesen. Darum geht es doch, um die Zukunft. Die ist abgesichert oder ein mächtiges Pfund für zukünftige Verhandlungen.

Dieser Beitrag wurde am 05.10.2020 08:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.10.2020 - 08:33 Uhr
Usercontrail55
User (4633 Beiträge)
Keine Ahnung, wenn überhaupt. Das stand nicht zur Debatte, es wurde ja nicht die Höhe der Effizienz der LH angesprochen. Hat also nix mit LH zu tun.

Man kann aber auch nur schlecht über die Effizienz einer Easyjet urteilen, wenn man eine hart umkämpfte Strecke betrachtet.
Da LH nur 2 Strecken ex TXL fliegt reuziert sich das natürlich auf ein Beispiel. Aber Easy hat, laut eigener Aussage, in der ganzen TXL OPS Geld verloren und das ist weit mehr, als nur die FRA Strecke.
Aber jetzt wo Sie es ansprechen, FRA-TXL war lange Zeit eine der ertagreichsten Strecken überhaupt, zumindest wurde uns das in den Meetings so vorgestellt.
Das mag an dem hohen Premiumanteil liegen und den Umsteigern, dies hat der Wettbewerb (AB und Easy) so ja nicht (gehabt).

So lange, bis Easy in den Markt eintrat.
Ok, da haben Sie und @gordon aktuellere Zahlen. Vielleicht könnten Sie mir da über PM auf die Sprünge helfen. Danke.
Beitrag vom 05.10.2020 - 16:56 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Wo Sie gerade da sind...
Ich bin der Meinung, dass man schon längst eine Einigung über Einsparungen mit allen Personalkörpern gefunden hätte, wenn man einzig über die Krisenbewältigung gesprochen hätte und sich auf befristete Einsparungen während der Krise einigt mit dem Ziel, sich nach der Krise nochmal zusammenzusetzen und zu schauen, wie die Lage tatsächlich ist. Alles andere ist doch nur Kaffeesatzleserei. Dass man jetzt einseitig Fakten schafft und schon für eine Zukunft nach Corona vorbaut, von der man noch nicht einmal weiß, wie sie tatsächlich aussehen wird, ist mehr als unglücklich. Wer weiß schon, wie die Lage Ende Dezember, Mitte Juni oder Ende 2021 aussehen wird?
Eben, warum es also verknüpfen? Ist es nicht so, dass Cockpit eine garantierte Flottengröße definiert hat? Da könnte man sich doch zurücklehnen und Ocean Ocean sein lassen. Aber man hat das in den Krisenverhandlungen verknüpft. Ist das nicht ein bisschen viel Einfluss, Flottengarantie und dann noch mitbestimmen was außerhalb passiert.
Alles basierend darauf, das es diese Garantie noch geben sollte.

Die "Garantie" wurde als Teil des TVK schon ausgesetzt, wie es in der PPV(KTV Nachfolger) auch vorgesehen ist. Die Cockpitverträge im PPV-Bereich atmen deutlich, sodass ein großer Teil des verlorenen Geschäftes dadurch grundsätzlich schon "abgefangen" wurde. Diese Krise ist aber größer als dieses "Atmen", was von allen ja auch anerkannt wird. Der AG möchte/braucht mehr. Dafür möchte er aber nichts geben. Selbst Dinge, die "nichts" Kosten. Zusagen, dass man als Frosch nicht dabei mithilft, seinen eigenen Teich trocken zu legen, wären das Mindeste.
Aber man fürchtet die starke Pilotenschaft und verweigert sich Zusagen aus der Vergangenheit, als auch zukünftigen Zusagen.

Wie sollen die Arbeitnehmer in der Luftfahrt in D damit bitte umgehen.

(Der Brief wurden von fast allen Personalvertretungen und Betriebsräten der Luftfahrt in D unterschrieben! Nicht nur LH-Piloten)


Der Vorstand will schon Tatsachen für die Zukunft schaffen und die Gewerkschaft soll sich bitte nur um die aktuelle Krise kümmern?
Ich sags ja immer wieder, aber es gehören immer zwei Seiten dazu.
Das ist aber sehr einfach ausgedrückt. Den Fuß in die Tür des Touristkmarktes zu bekommen läuft ja schon eine Weile und der Austausch darüber, wie man das wettbewerbsfähig darstellen kann, auch. Da hat sich die eine Seite, sagen wir mal, recht wenig bewegt, während der Wettbewerb um uns herum sich optimiert hat.

Naja, was meinen Sie denn? Natürlich haben sich die GW bewegt. Mit welchen GW wurden denn in den letzten Jahren die "neuen" Bedingungen bei Condor, TUI und auch EW geschlossen?
Wenn sich da aber einer bewegt hat, dann kam gleich die nächste Forderung der Firmenseite. Egal ob bei LH oder TUI....

Ich bin der Meinung, dass man erst einmal die aktuelle Situation meistern sollte, bevor man wieder Experimente für die Zukunft eingeht (siehe das Zitat von mir).
Das sehe ich grundsätzlich anders und hängt von vielen Parametern ab, die wir nicht kennen.
Grundsätzlich halte ich es für richtig sich zu positionieren, wenn alle am Boden liegen. So könnte man sich aufstellen um, wenn es wieder anzieht, vorne zu sein. Soweit der Grundsatz. Jetzt wäre zu ermitteln, wie hoch das Investment ist und wie hoch das Risiko, dass es nicht klappt und Geld verbrannt wird. Da müssen wir leider aussteigen, da wir die Daten nicht kennen um das bewerten zu können. Aber die Altlasten sind weg, GWI und SXD Verträge (nicht nur Personal, das ganze Konstrukt mit allen Abhängigkeiten), man hat Personal und Flieger im Überfluss und eine Idee, wie das Ganze post Corona aussehen soll. Der Wettbewerb ist geschwächt, die Märkte nicht besetzt. Da erscheint mir das Risk/Benefit Verhältnis überscheubar. Aber das ist spekulativ. Ich versteh, dass man das aus einem anderen Blickwinkel sieht, wenn man seine eigene Position gefährdet sieht.

Das haben Sie richtig erkannt! Es geht nicht darum, ob die eigene Position neu bewertet wird, sondern darum, dass sie von den Firmen grundsätzlich in Frage gestellt werden.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass selbst wenn man bei LH 40% günstiger im Personal werden würde, es trotzdem keine Zusage in Form von Kündigungsschutz oder Positionen geben wird.

Wenn die LH die aktuelle Krise nicht überlebt, braucht man sich auch nicht mit etwaigen Wachstumsraten im Touristiksektor nach der Krise zu beschäftigen, finden Sie nicht? :)
Stimmt. Aber das ist eine äußerst fatalistische Sichtweise, die für ein Management nicht angebracht scheint. Mit diesem Ansatz wären wir nicht da, wo wir sind.
Im Übrigen wäre die Flottengarantie bis 2023 ausgesetzt worden, hätte das Management nicht abgelehnt. Aber das wissen Sie sicherlich :)
Ja, aber danach (für die Ocean Zeit) wäre sie ja wieder da gewesen. Darum geht es doch, um die Zukunft. Die ist abgesichert oder ein mächtiges Pfund für zukünftige Verhandlungen.

Und jetzt antworten Sie bitte mal ehrlich. Glauben Sie im Ernst, dass diese Zusagen eingehalten werden? (Die Ausreden kann ich ihnen jetzt schon diktieren ;-()
Diese Zusagen wurden schon in Frage gestellt, als man über die PPV noch abgestimmt hat. Man will sich an eine ÄnderungsPPV nicht halten. Man hat das Flugzeuglimit der EW ignoriert. Man hat die schriftliche Zusage, dass GWI bis 2023 existieren würde, ignoriert. Eine Kurzarbeiter Regelung für GWI wurde im letzten Moment vom Vorstand einkassiert. Eine LH Cargo wird eingebremst, während man mit Aerologic wächst.
Welche Zusagen des Vorstandes würden sie da im Moment noch glauben? In der größten Krise der Luftfahrt wird ein Konkurrenzunternehmen zu allen bestehenden Unternehmen im gleichen Konzern aufgebaut! Und das soll dann nach der Krise zurück ins Körbchen, weil ja die Flottenzusagen von vor 5 Jahren bindend sind...
Sorry, aktuell glaube ich da wenig.
Ein Geschäftsfeld spezifischer Flächenvertrag für das Luftfahrtpersonal könnte mich vielleicht noch überzeugen. Dass das eine LH zulassen würde, glaube ich aber im Leben nicht....
Beitrag vom 05.10.2020 - 17:16 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Parallel dazu hat man wohl überlegt, wie der Vorstand doch noch an seine Boni kommen kann:
 https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/verguetung-von-fuehrungskraeften-lufthansa-diskutierte-vorstandsboni-trotz-staatshilfe/26237484.html?ticket=ST-3458130-j0cf5oEc4AnBTorkzOYF-ap6

Wenn man die Zeit für derartige Gedankenspiele hat, dann scheint es doch noch nicht 5 vor 12 zu sein...
Beitrag vom 05.10.2020 - 17:26 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Parallel dazu hat man wohl überlegt, wie der Vorstand doch noch an seine Boni kommen kann:
 https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/verguetung-von-fuehrungskraeften-lufthansa-diskutierte-vorstandsboni-trotz-staatshilfe/26237484.html?ticket=ST-3458130-j0cf5oEc4AnBTorkzOYF-ap6

Wenn man die Zeit für derartige Gedankenspiele hat, dann scheint es doch noch nicht 5 vor 12 zu sein...

Oder 5 nach 12, die Dukaten noch in das Rettungsboot laden, bevor das Schiff ganz sinkt.
Beitrag vom 05.10.2020 - 18:16 Uhr
Usercontrail55
User (4633 Beiträge)
Wo Sie gerade da sind...
Ich bin der Meinung, dass man schon längst eine Einigung über Einsparungen mit allen Personalkörpern gefunden hätte, wenn man einzig über die Krisenbewältigung gesprochen hätte und sich auf befristete Einsparungen während der Krise einigt mit dem Ziel, sich nach der Krise nochmal zusammenzusetzen und zu schauen, wie die Lage tatsächlich ist. Alles andere ist doch nur Kaffeesatzleserei. Dass man jetzt einseitig Fakten schafft und schon für eine Zukunft nach Corona vorbaut, von der man noch nicht einmal weiß, wie sie tatsächlich aussehen wird, ist mehr als unglücklich. Wer weiß schon, wie die Lage Ende Dezember, Mitte Juni oder Ende 2021 aussehen wird?
Eben, warum es also verknüpfen? Ist es nicht so, dass Cockpit eine garantierte Flottengröße definiert hat? Da könnte man sich doch zurücklehnen und Ocean Ocean sein lassen. Aber man hat das in den Krisenverhandlungen verknüpft. Ist das nicht ein bisschen viel Einfluss, Flottengarantie und dann noch mitbestimmen was außerhalb passiert.
Alles basierend darauf, das es diese Garantie noch geben sollte.

Die "Garantie" wurde als Teil des TVK schon ausgesetzt, wie es in der PPV(KTV Nachfolger) auch vorgesehen ist. Die Cockpitverträge im PPV-Bereich atmen deutlich, sodass ein großer Teil des verlorenen Geschäftes dadurch grundsätzlich schon "abgefangen" wurde. Diese Krise ist aber größer als dieses "Atmen", was von allen ja auch anerkannt wird. Der AG möchte/braucht mehr. Dafür möchte er aber nichts geben. Selbst Dinge, die "nichts" Kosten. Zusagen, dass man als Frosch nicht dabei mithilft, seinen eigenen Teich trocken zu legen, wären das Mindeste.
Eben, ausgesetzt, nicht beendet. Das heißt in meinem Verständnis, es kommt zur gegebenen Zeit so wieder.
Sie schreiben, die Krise ist größer als dieses Atmen. Wenn keiner weiß, wie lange man die Luft anhalten muss, verlangen Sie konkrete Zusagen. Wie soll das gehen?
Aber man fürchtet die starke Pilotenschaft und verweigert sich Zusagen aus der Vergangenheit, als auch zukünftigen Zusagen.

Wie sollen die Arbeitnehmer in der Luftfahrt in D damit bitte umgehen.
Gegenfrage: "Wie sollen die Arbeigeber in der Luftfahrt in D damit umgehen?" Wenn man sieht, mit welchen Methoden im Rest der Welt das Personal entledigt wird und man hier Zusagen verlangt. Da bin ich echt gespannt.
(Der Brief wurden von fast allen Personalvertretungen und Betriebsräten der Luftfahrt in D unterschrieben! Nicht nur LH-Piloten)


Der Vorstand will schon Tatsachen für die Zukunft schaffen und die Gewerkschaft soll sich bitte nur um die aktuelle Krise kümmern?
Ich sags ja immer wieder, aber es gehören immer zwei Seiten dazu.
Das ist aber sehr einfach ausgedrückt. Den Fuß in die Tür des Touristkmarktes zu bekommen läuft ja schon eine Weile und der Austausch darüber, wie man das wettbewerbsfähig darstellen kann, auch. Da hat sich die eine Seite, sagen wir mal, recht wenig bewegt, während der Wettbewerb um uns herum sich optimiert hat.

Naja, was meinen Sie denn? Natürlich haben sich die GW bewegt. Mit welchen GW wurden denn in den letzten Jahren die "neuen" Bedingungen bei Condor, TUI und auch EW geschlossen?
Wenn sich da aber einer bewegt hat, dann kam gleich die nächste Forderung der Firmenseite. Egal ob bei LH oder TUI....
Na klar, nichts ist statisch. Gleichzeitig bewegen sich Wizz, Ryan, Easy, TK EK und wie sie alle heißen. D ist nur ein Mosaikstein im Gebilde.
Ich bin der Meinung, dass man erst einmal die aktuelle Situation meistern sollte, bevor man wieder Experimente für die Zukunft eingeht (siehe das Zitat von mir).
Das sehe ich grundsätzlich anders und hängt von vielen Parametern ab, die wir nicht kennen.
Grundsätzlich halte ich es für richtig sich zu positionieren, wenn alle am Boden liegen. So könnte man sich aufstellen um, wenn es wieder anzieht, vorne zu sein. Soweit der Grundsatz. Jetzt wäre zu ermitteln, wie hoch das Investment ist und wie hoch das Risiko, dass es nicht klappt und Geld verbrannt wird. Da müssen wir leider aussteigen, da wir die Daten nicht kennen um das bewerten zu können. Aber die Altlasten sind weg, GWI und SXD Verträge (nicht nur Personal, das ganze Konstrukt mit allen Abhängigkeiten), man hat Personal und Flieger im Überfluss und eine Idee, wie das Ganze post Corona aussehen soll. Der Wettbewerb ist geschwächt, die Märkte nicht besetzt. Da erscheint mir das Risk/Benefit Verhältnis überscheubar. Aber das ist spekulativ. Ich versteh, dass man das aus einem anderen Blickwinkel sieht, wenn man seine eigene Position gefährdet sieht.

Das haben Sie richtig erkannt! Es geht nicht darum, ob die eigene Position neu bewertet wird, sondern darum, dass sie von den Firmen grundsätzlich in Frage gestellt werden.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass selbst wenn man bei LH 40% günstiger im Personal werden würde, es trotzdem keine Zusage in Form von Kündigungsschutz oder Positionen geben wird.
Wie auch, siehe oben. Nach der Anpassung an das wieder eingebrochene Volumen wird man einen Teufel tun und Zusagen geben. Ich bin mir sicher, man bereut auch den UFO Abschluss und die darin enthaltenen Garantien.
Wenn die LH die aktuelle Krise nicht überlebt, braucht man sich auch nicht mit etwaigen Wachstumsraten im Touristiksektor nach der Krise zu beschäftigen, finden Sie nicht? :)
Stimmt. Aber das ist eine äußerst fatalistische Sichtweise, die für ein Management nicht angebracht scheint. Mit diesem Ansatz wären wir nicht da, wo wir sind.
Im Übrigen wäre die Flottengarantie bis 2023 ausgesetzt worden, hätte das Management nicht abgelehnt. Aber das wissen Sie sicherlich :)
Ja, aber danach (für die Ocean Zeit) wäre sie ja wieder da gewesen. Darum geht es doch, um die Zukunft. Die ist abgesichert oder ein mächtiges Pfund für zukünftige Verhandlungen.

Und jetzt antworten Sie bitte mal ehrlich. Glauben Sie im Ernst, dass diese Zusagen eingehalten werden? (Die Ausreden kann ich ihnen jetzt schon diktieren ;-()
Diese Zusagen wurden schon in Frage gestellt, als man über die PPV noch abgestimmt hat. Man will sich an eine ÄnderungsPPV nicht halten. Man hat das Flugzeuglimit der EW ignoriert. Man hat die schriftliche Zusage, dass GWI bis 2023 existieren würde, ignoriert. Eine Kurzarbeiter Regelung für GWI wurde im letzten Moment vom Vorstand einkassiert. Eine LH Cargo wird eingebremst, während man mit Aerologic wächst.
Welche Zusagen des Vorstandes würden sie da im Moment noch glauben? In der größten Krise der Luftfahrt wird ein Konkurrenzunternehmen zu allen bestehenden Unternehmen im gleichen Konzern aufgebaut! Und das soll dann nach der Krise zurück ins Körbchen, weil ja die Flottenzusagen von vor 5 Jahren bindend sind...
Ganz erhrlich, ich kann das nicht mehr hören. Regel 5 in Vertragsverhandlungen ist "Was passiert, wenn es nicht passiert?" Entweder hat die VC Vertäge abgeschlossen die nicht einklagbar sind oder Malusklausen enthalten (Wenn du nicht das dann auch wir nicht dies) oder sie klagen sie nicht ein. Da das Thema hier ja immer wieder hochkommt muss die Frage erlaubt sein, was ist da los?
ZB. hat Verdi den LSG Mitarbeitern erzählt, LH hätte bei der Übernahme eine Garantie für lange Übergangszeiten der Vergütungsanpassung auf GG Tarif versprochen. Nur hat Verdi vergessen, dies schriftlich zu fixieren. GG hat etwas angeboten, was unter dem vermeintlichen LH Angebot liegt und sagt klar, dies oder nix. Jetzt wird darüber abgestimmt, ob man das GG Angebot annehmen soll und die Empfehlung ist nein, damit man das später evtl. einklagen kann. Für einen Hubwagenfahrer? Der soll jetzt auf 200€ netto verzichten weil Verdi hofft später 300€ rauszuholen? Man spielt mit der Existenz dieser Menschen. Familie arbeitet dort, das ist unfassbar was da passiert.
Sorry, aktuell glaube ich da wenig.
Ich glaube garnix mehr, weder von den einen noch von den anderen Seite.
Ein Geschäftsfeld spezifischer Flächenvertrag für das Luftfahrtpersonal könnte mich vielleicht noch überzeugen. Dass das eine LH zulassen würde, glaube ich aber im Leben nicht....
Dann gehen alle, die können, nach Malta. Und der Rest muss jedes Jahr nachverhandeln, weil die in Malta sie immer wieder unterbieten. So wie jetzt schon. Same shit, different day ;-)

Dieser Beitrag wurde am 05.10.2020 18:25 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.10.2020 - 07:00 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Wo Sie gerade da sind...
Ich bin der Meinung, dass man schon längst eine Einigung über Einsparungen mit allen Personalkörpern gefunden hätte, wenn man einzig über die Krisenbewältigung gesprochen hätte und sich auf befristete Einsparungen während der Krise einigt mit dem Ziel, sich nach der Krise nochmal zusammenzusetzen und zu schauen, wie die Lage tatsächlich ist. Alles andere ist doch nur Kaffeesatzleserei. Dass man jetzt einseitig Fakten schafft und schon für eine Zukunft nach Corona vorbaut, von der man noch nicht einmal weiß, wie sie tatsächlich aussehen wird, ist mehr als unglücklich. Wer weiß schon, wie die Lage Ende Dezember, Mitte Juni oder Ende 2021 aussehen wird?
Eben, warum es also verknüpfen? Ist es nicht so, dass Cockpit eine garantierte Flottengröße definiert hat? Da könnte man sich doch zurücklehnen und Ocean Ocean sein lassen. Aber man hat das in den Krisenverhandlungen verknüpft. Ist das nicht ein bisschen viel Einfluss, Flottengarantie und dann noch mitbestimmen was außerhalb passiert.
Alles basierend darauf, das es diese Garantie noch geben sollte.

Der Vorstand will schon Tatsachen für die Zukunft schaffen und die Gewerkschaft soll sich bitte nur um die aktuelle Krise kümmern? Ich sags ja immer wieder, aber es gehören immer zwei Seiten dazu. Ich bin der Meinung, dass man erst einmal die aktuelle Situation meistern sollte, bevor man wieder Experimente für die Zukunft eingeht (siehe das Zitat von mir). Wenn die LH die aktuelle Krise nicht überlebt, braucht man sich auch nicht mit etwaigen Wachstumsraten im Touristiksektor nach der Krise zu beschäftigen, finden Sie nicht? :) Im Übrigen wäre die Flottengarantie bis 2023 ausgesetzt worden, hätte das Management nicht abgelehnt. Aber das wissen Sie sicherlich :)

Sie beschreiben das, als wären es 2 unabhängige Dinge. Das sind sie aber mit nichten.
Gerade in Krisen stellt man die langfristigen Weichen für den dann hoffentlich erfolgreichen Aufschwung.

Ich bin kein Fan von Ocean, ich halte das für die Wiederholung eines versuchts (EW Langstrecke) der schonmal nicht geklappt hat.
Da frage ich mich was dieses mal besser laufen soll.

Aber, und das stimmt leider auch, einen besseren Vorschlag was die LH mit Flugzeugen und Personal machen soll, habe ich nicht und ich habe ihn auch noch nicht gehört
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