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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa geht offensiv an Pilotenau...

Beitrag 16 - 30 von 71
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Beitrag vom 15.05.2018 - 10:07 Uhr
Userflydc9
User (793 Beiträge)
Hatte vor kurzem ein Gespräch mit Bulgarischen und Georgischen Copiloten, die für ihre Tätigkeit in einem Linienjet 500 USD im Monat verdienen.
Diese hoffen, einen besseren Job bei einer westlichen Airline bald zu bekommen, wo sie auch mit 1000 USD im Monat zufrieden wären, - denn damit hätten sie eine Gehaltserhöhung von 100 % erreicht.

Dieser Beitrag wurde am 15.05.2018 10:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.05.2018 - 10:42 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
In Sofia liegt des Durchschnittseinkommen bei 800 EUR im Rest des Landes bei ca 400.
Mit 1000 kann man also ok leben, wenn man in Sofia stationiert ist.
Allerdings macht das wenig Sinn für einen Wechsel in ein anderes wirtschaftliches Umfeld.

Dass die sozialen Unterschiede innerhalb der EU so riesig sind, ist ein Problem.
Beitrag vom 15.05.2018 - 10:53 Uhr
Userflydc9
User (793 Beiträge)
Man kann nach Hause shutteln wie es schon sehr viele Piloten/Stewardessen tun.
Am Dienstort hat man eine Standby Bude die man sich zu 8 z.b. teilt. So sind die Kosten dafür überschaubar
Beitrag vom 15.05.2018 - 11:08 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)
Ehrlich, ich kann das gejammere nicht mehr ertragen ... und ich meine NICHT die EFA

A320Fam, dann haben Sie doch bitte auch genug Anstand, Ihre Gedanken bis zum Ende auszuführen. Sie wünschen uns also bulgarische Schrottkonditionen; das ist es, was ich zwischen Ihren Zeilen herauslesen kann.

Nun: Wer bulgarisch bezahlt, kann auch bulgarische "Qualität" erwarten. Ich jedenfalls werde mich wehren und wenn es mir zu bunt wird, dieses kranke "Sozial"schlaraffenland einfach verlassen.

Ich wünsche keine Schrottkonditionen, weder bulgarisch oder georgisch oder sonst wie. Und mit Verlaub, Sie wollen doch nicht behaupten, dass EW 500 oder 1000 € im Monat zählt?

Mir geht diese Jammerei auf den Sack. Keiner sagt, wie die tatsächlichen Konditionen sind, aber natürlich VIEL zu niedrig.
Ich hätte gern mal konkrete Zahlen, ohne drumherum lavieren, das ist mit oder ohne dieser oder jener Zulage. Einfach mal klar ein steuerlich relevantes Jahresbruttoeinkommen auf den Tisch und am besten noch wieviel Stunden dafür im Monat erbracht werden müssen. Damit kann sich jeder vergleichen und beurteilen, wer für einen Hungerlohn unterwegs ist.
Und ich fang einfach mal an:
Bin Certifying Technician Cat C, habe eine ähnliche Verantwortung wie die Cockpitcrew, arbeite im LH-Konzern, 40 Stunden Woche, 65.000€ Jahresbrutto, ....
Ist das im Bereich eines Hungerlohns ? Ich meine nicht.
Achso, meine Erwartung ist nicht, ein Gehalt in Piloten-höhe zu erhalten. Da sehe ich schon eine Abdtufung, allein weil die da drin sitzen und in letzter Konsequenz mit ihrem Leben haften. Aber bitte, die Differenz sollte realistisch sein ....
So, jetzt aber Feuer frei.
Beitrag vom 15.05.2018 - 11:31 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)
Ich pflichte A320Fam da bei, es wird gejammert, was das Zeug hält.
Ich bin seit 25 Jahren in der Luftfahrt tätig, dass der Großteil des fliegenden Personals aufstocken gehen müßte oder auch ständig vor der Privatinsolvenz steht, ist mir aber entgangen. Nun wird es immer Außnahmen geben, aber bei Pilotenmangel z. B. (Und der herrscht angeblich.) sollte sich das Thema "niedrigste Entlohnung" eigentlich von selbst erledigen. Und ok, wenn wirklich so wenig bezahlt wird, dass es nicht reicht: dann umschulen bitte, es wird niemand gezwungen.
Viele Grüße!
Beitrag vom 15.05.2018 - 11:39 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)

Und ich fang einfach mal an:
Bin Certifying Technician Cat C, habe eine ähnliche Verantwortung wie die Cockpitcrew, arbeite im LH-Konzern, 40 Stunden Woche, 65.000€ Jahresbrutto, ....


Achja, bei mir ist das Endanschlag in der Gehaltstabelle, also kein Einstiegsgehalt...
Beitrag vom 15.05.2018 - 11:54 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)

Und ich fang einfach mal an:
Bin Certifying Technician Cat C, habe eine ähnliche Verantwortung wie die Cockpitcrew, arbeite im LH-Konzern, 40 Stunden Woche, 65.000€ Jahresbrutto, ....


Achja, bei mir ist das Endanschlag in der Gehaltstabelle, also kein Einstiegsgehalt...


Und noch 2 Details,
ich habe 3 Jahre gelernt und einen Facharbeiterbrief der IHK
und
mein Nachtschichtanteil liegt bei ca. 80% ...

Jetzt bin ich aber Gespannt, ob und was ihr vergleichendes aufführt.
Beitrag vom 15.05.2018 - 20:29 Uhr
Userrasch
😊
User (433 Beiträge)
Ich finde es erstaunlich wie schnell so ein Diskurs "sehr ruhig" wird sobald es konkret wird. Offenbar fühlen sich einige nicht mehr wohl sobald sie konkret Argumentieren müssten…

Danke an A320fam für die Versachlichung des Threads! Sie haben nicht erwähnt zu das sie bis zum Endgehalt - ich schätze - zwischen 20 und 30 Jahre Berufserfahrung angesammelt haben.
Beitrag vom 15.05.2018 - 20:35 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)

@rasch
Ich finde es erstaunlich wie schnell so ein Diskurs "sehr ruhig" wird sobald es konkret wird. Offenbar fühlen sich einige nicht mehr wohl sobald sie konkret Argumentieren müssten…


Auch mir ist dies aufgefallen. Schade, dass es hier nun so ruhig ist ...


Danke an A320fam für die Versachlichung des Threads! Sie haben nicht erwähnt zu das sie bis zum Endgehalt - ich schätze - zwischen 20 und 30 Jahre Berufserfahrung angesammelt haben.


Ja, bis Endanschlag waren es so ca. 20-22 Jahre ...
Beitrag vom 15.05.2018 - 20:40 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Mich wundert das nicht.

>>>Und ok, wenn wirklich so wenig bezahlt wird, dass es nicht reicht: dann umschulen bitte, es wird niemand gezwungen.
Viele Grüße!


Denn hier geht es ja direkt auch schon los mit den "Argumenten". Und wir wissen letzendlich alle auf was das hinaus läuft. Diese Diskussion ist schon zig mal geführt worden, ohne Ergebnis und meist wird es nach 3-5 Beiträgen dann schnell emotional und polemisch und die Schlammschlacht beginnt.

Letzendlich ist es Angebot und Nachfrage. In den letzten Jahren waren die AG im Vorteil, jetzt sind es die AN.
Bei LH (EFA) zahlt man 80k und bekommt danne vtl. die Möglichkeit bei LH oder LX zu fliegen.
Viel wahrscheinlicher ist aber leider EWE. Und 80k Schulden bei EWE tut sich kein vernünftiger Mensch an, der irgendwann mal ein normales Leben führen will. Das Risiko dort zu landen ist viel zu groß.

Und man merkt das bei LAT eben jetzt. Das Angebot ist einfach nicht gut genug, denn die, die zur LAT gehen können, die können auch studieren. Warum sollten die mit 80k Schulden und 2500-3000 brutto, zwingen Wohnhaft in VIE/Umgebung, sicher auch ein extrem günstiger Ort zum wohnen, zur EWE wollen?

Dieser Beitrag wurde am 15.05.2018 20:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.05.2018 - 00:45 Uhr
User
User ( Beiträge)
Zu dem Gejammer möchte ich noch anmerken das es entgegen der allgemeinen Vorstellung in den Naturwissenschaften viele mittelmäßig bis schlecht (ca. >2K Brutto/ Monat) bezahlte Jobs gibt und das nicht nur bei Technikern/ Laborhelfern sondern auch bei wissenschaftlichen Mitarbeitern deren Gebiet (irgendwelche Tropen-Viecher aber auch viel technisches wo es in D. keine große Firma/ Öffentlichkeit dazu gibt) kaum gefördert wird.

Ich kenne viele die sich alle 2-3 Jahre wenn sie ein Forschungsprojekt abgeschlossen haben zu solchen Konditionen neu bewerben müssen wobei die sich schon fast selbst verkaufen wenn sie mit ihrem Prof auf Werbetour gehen.
In der Industrie ist das freilich anders, wie sag ich nicht bzw. weiß ich nicht da das kaum vergleichbar ist da wie gesagt: "falsches" Fachgebiet = verkackt.

Wobei man den Piloten zu­gu­te­hal­ten muss das die IGM bei BMW, Porsche und co. noch schlimmer ist.
Beitrag vom 16.05.2018 - 10:59 Uhr
Userfbwlaie
User (4881 Beiträge)
Wenn man 500 USD pro Monat verdient und davon leben muss, kann man nicht 80kEUR Schulden abbezahlen.
LH hat wohl z. Z. keine Probleme mit dem Nachwuchs.
In absehbarer Zeit wird auch die typische Verrentung wieder greifen und der letzte NFF ist eingestellt oder nicht mehr verfügbar.
Dann werden markige Sprüchen und das Hoffen auf Sponsoren - Personen die +80K EUR zur Verfügung stellen - oder vermögende Anwärter nicht helfen.
LH muss nicht nur über eine schnelle Ausbildung sondern auch über ein Finanzierungsmodell Gedanken machen.
"Ich hab nichts gelernt, bin arm wie eine Kirchenmaus und benötige +80K EUR für einen frozen ATPL, damit ich vielleicht 3500 EUR brutto pro Monat verdienen werde." wird keinen Bankangestellten motivieren, Geld bereitzustellen.
Beitrag vom 16.05.2018 - 12:57 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)
@fbwlaie
LH muss nicht nur über eine schnelle Ausbildung sondern auch über ein Finanzierungsmodell Gedanken machen.
"Ich hab nichts gelernt, bin arm wie eine Kirchenmaus und benötige +80K EUR für einen frozen ATPL, damit ich vielleicht 3500 EUR brutto pro Monat verdienen werde." wird keinen Bankangestellten motivieren, Geld bereitzustellen.

Klingt grundsätzlich nachvollziehbar.
Wobei ich trotzdem gerne ein steuerrelevantes Jahresbrutto genannt sähe. Nur einer vernünftigen Vergleichbarkeit wegen.
Bei den von mir genannten persönlichen Zahlen sind nämlich alle Zulagen mit drin. Obendrein fehlt auch noch die Angabe der aufzuwendenden Arbeitszeit. 3500€ Brutto für z.B. 20 AH klänge nicht so verkehrt ...
Beitrag vom 16.05.2018 - 13:01 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)
20 AH/Woche meinte ich ...
Beitrag vom 16.05.2018 - 13:28 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Im Prinzip ist die Diskussion völlig unerheblich.
Die Fakten sind doch klar:
LH will Pilotenschler, will aber auch 80k Eigenanteil von den Anwärtern und möglichst die EW Gruppe mit geringen Gehältern irgendwie in die Luft bringen.
So ist das Angebot.

Die Jungs und Mädels, die für das Angebot der LH in Frage kommen, wollen aber nicht so, wie LH will. Damit ist das Angebot zu schlecht und LH bekommt kaum jemanden, weil sie (die jungen Leute) für weniger finanziellen Aufwand später mehr verdienen können. Also muss entweder das Angebot bezg. Eigenanteil nachgebessert werden oder das Gehalt danach.
Selbst wenn LH 200k p.a. als Einstieg anbieten würde und es fände sich nienand, dann wäre das Angebot halt einfach zu gering, auch wenn alle Aussenstehende im Konsens wären, 40k p.a. seien mehr als ausreichend.

Hierbei ist es völlig unerheblich ob hier im Forum jemand meint 3k Brutto seien angemessen. Abgestimmt wird mit den Füßen und die bleben recht ruhig bei den jungen Leuten. Das Problem wird sich weiter verschärfen. Aktuell sind nämlich für LH gerade einmal 4 Kuse mit je 24 Leuten möglich in 2018, bei angepeilten 200-250 p.a. (nur um Altersabgänge zu kompensieren!)

"Der Markt" (wurde ja in Vergangenheit hier oft und viel zitiert, wenn es darum ging Geld abzugeben) regelt halt auch mal in die andere Richtung. Und besser wird es für LH bezgl. verfügbarem Nachwuchs nicht werden, eher schlechter.

Dieser Beitrag wurde am 16.05.2018 13:31 Uhr bearbeitet.
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