Warning: mysql_fetch_array() expects parameter 1 to be resource, boolean given in /homepages/18/d506720601/htdocs/_aero_de/pages/forum_posts.php on line 236

Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / O'Leary stellt Weichen auf Wachstum

Beitrag 16 - 30 von 35
Beitrag vom 27.05.2020 - 14:51 Uhr
Usercontrail55
User (4629 Beiträge)
Ja, sicher. Es scheint aber so zu sein, dass FR gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Lage wieder voll ihre Kernkompetenz, die berüchtigte "Überredungskunst", ausspielen kann. Und ich möchte gar nicht wissen, wie viele, im Endeffekt aus Steuermitteln stammende Subvetionen sie da wieder raussschlagen, während sie bei anderen Airlines gegen Staatshilfen klagen.
Sorry, aber das ist Stammtisch. Aktuell verhandelt jeder knallhart für bessere Konditionen, so wie bisher auch. Glauben Sie LH wäre nach PDX geflogen wenn die dort nicht den roten Teppich ausgelegt hätten?
Was die Subventionen angeht, da wären dann eher die Geldgeber ihre Adressaten.
Beitrag vom 27.05.2020 - 15:15 Uhr
UserEricM
User (5494 Beiträge)
Ja, sicher. Es scheint aber so zu sein, dass FR gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Lage wieder voll ihre Kernkompetenz, die berüchtigte "Überredungskunst", ausspielen kann. Und ich möchte gar nicht wissen, wie viele, im Endeffekt aus Steuermitteln stammende Subvetionen sie da wieder raussschlagen, während sie bei anderen Airlines gegen Staatshilfen klagen.
Sorry, aber das ist Stammtisch. Aktuell verhandelt jeder knallhart für bessere Konditionen, so wie bisher auch. Glauben Sie LH wäre nach PDX geflogen wenn die dort nicht den roten Teppich ausgelegt hätten?

Stammtisch? Ja, das war schon vereinfachend dargestellt :)
Aber denken Sie nicht, dass Subventionen bei Ryanair einen deutlich höheren Anteil um Umsatz haben als bei der Durchschnitts-Airline und dort einen systematischen Teil der Streckenplanung ausmachen?

Was die Subventionen angeht, da wären dann eher die Geldgeber ihre Adressaten.

Oh das sind sie ...
Und ich hoffe jeder dieser Geldgeber schaut sich mal den Hahn an und wie die dortige Regionalförderung durch Flugbetrieb funktioniert hat, bevor weitere Steuergelder an FR verschwendet werden.

Dieser Beitrag wurde am 27.05.2020 15:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.05.2020 - 19:53 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
"Nie wieder will ich so eine Erfahrung machen, wie wir sie mit Lauda gemacht haben", sagte er. "Wenn ich an all die Zeit denke, die wir mit Versuchen verschwendet haben, die Airline umzustrukturieren. Laudamotion ist die letzte Airline, die wir übernommen haben."

Kann es sein, dass er mit Nicki Lauda seinen Meister gefunden hatte? Hört sich für mich so an. Schade, dass der nicht mehr lebt, das hätte noch spanndend werden können.
Beitrag vom 27.05.2020 - 22:56 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
"Nie wieder will ich so eine Erfahrung machen, wie wir sie mit Lauda gemacht haben", sagte er. "Wenn ich an all die Zeit denke, die wir mit Versuchen verschwendet haben, die Airline umzustrukturieren. Laudamotion ist die letzte Airline, die wir übernommen haben."

Kann es sein, dass er mit Nicki Lauda seinen Meister gefunden hatte? Hört sich für mich so an. Schade, dass der nicht mehr lebt, das hätte noch spanndend werden können.

Wieso Niki Lauda? Die schienen mir beste Partner gewesen zu sein. Für mich klingt das eher nach einem Hieb gegen Vida, die sich nichts hat gefallen lassen.
Beitrag vom 28.05.2020 - 01:07 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Also die Art und Weise einiger Argumente hier, mit der Ryanair und Lufthansa in einen Topf geworfen werden, erzeugt bei mir Würgereize.
Natürlich drückt Ryanair die Preise wo es geht, und Lufthansa tut es auch. Aber das ist nicht der Kern, um den Diskussion sich hier dreht.

Es geht darum, dass Ryanair systematisch und im großen Stil Arbeitszeitgesetze umgeht und teilweise missachtet, Sozialabgaben im großen Stil umgeht und damit zu einem großen Teil prekäre Arbeitsverhältnisse schafft. Ryanair hat zudem maßgeblich das Dumping der Personalkosten forciert und neue Maßstäbe in der gesamten Airline Industrie eingeführt. MOL hat das Kostenmanagement in exzessiver Weise gedtaltet auf einen neuen Dimension gehoben. Dabei verdient er aber gerade bei den Kunden Geld, die nicht blicken, dass ein reines Flugticket für 15 €+ Zusatzgebühren häufig teurer ist als das Full Service Ticket mit 80 €. Oder anders gesagt: die Grundeinstellung für Ryanairs Erfolg liegt darin davon zu profitieren, zum einen selbst radikal die Kosten auf Kosten der eigenen Mitarbeiter zu optimieren, und gleichzeitig radikal auf die Dummheit der Kunden zu setzen.

Und ich höre jetzt schon wieder die dumpfen Argumente, die da sagen, da seien die Kunden halt selbst schuld. Dazu möchte ich mal folgendes feststellen: wir leben in einer Gemeinschaft, in einer freien Gesellschaft, die vom gemeinschaftlichen Mitternacht lebt. Und diese Gemeinschaft bedeutet im wirtschaftlichen Umgang, das zu hart um den Preis gefeilscht wird, man aber den anderen immer noch "am Leben" lässt, d.h. fair miteinander umgeht. Dies sind die Grundlagen des menschlichen Miteinanders, ob das auch unser Grundgesetz aufbaut.

Aber genau diesen Mindset kennt MOL nicht. MOL verfolgt den Mindset, alle Regeln auszunutzen, um als oberste Priorität an seinen eigenen Vorteil zu kommen, koste es was es wolle. Und darauf nimmt der auf nichts Rücksicht: Vertragspartner, Flughäfen, und vor allem das eigene Personal in Verwaltung, Boden, Kabine und Cockpit. Und mit dieser Grundeinstellung hat er seine gesamte Geschäftsführung aufgebaut und führt dieser Grundlage das gesamte Unternehmen mit dieser Strategie. Darüber hinaus ist Ryanair damit nicht nur eine der größten Airlines weltweit geworden, sondern er hat mit diesem Ansatz auch maßgeblich die gesamte Flugzeugindustrie verändert und somit Druck auf alle möglichen Konkurrenten ausgeübt, das gleiche zu tun. Zusätzlich hat er massenweise Flugtickets für 9,99 € angeführt und damit das Fliegen als Massenveranstaltung ermöglicht, aber hinsichtlich von Umwelt und Nachhaltigkeit hatte unserem Globus einen Bärendienst erwiesen hat.

Und in all genau diesen Punkten unterscheidet sich Lufthansa fundamental von Ryanair. Ich finde es schon echt dreist, beide Unternehmen hier in einen Sack zu stecken, die da unter keinem Fall zusammen reingehören. Denn Lufthansa hat diese Masche des ausschließlichen Fokussierends auf den eigenen Vorteil wahrlich nicht erfunden und vor allen Dingen auch nicht die gesamte Flugzeugindustrie damit überzogen. Außerdem hat Lufthansa auch keine der MOL vergleichbaren Grundüberzeugung zu eigen gemacht und konzernweit prekäre Arbeitsverhältnisse eingeführt, in dem konzernweit gesetzliche Sozialstandards systematisch unterlaufen werden.

MOL und Ryanair agieren damit zwar weitestgehende legal (noch nicht mal das vollständig..!), aber gesellschaftlich auf keinen Fall legitim und moralisch verwerflich, da es nachweislich Gesellschaft und Wirtschaft langfristig schadet. Lufthansa eckt zwar auch Gesetze an, und versucht Personalkosten zu drücken, aber das ganze findet auf einem Wald geringeren Niveau und auch in der Anzahl in den weit geringeren Umfang statt als bei Ryanair, und hat damit bei weitem keine gesellschaftlich langfristig schadende Wirkung. An den Personalkosten pro Mitarbeiter kann man diesen Unterschied überdeutlich ablesen.

Es geht hier um die Grundeinstellung, auf welche Art und Weise wir zusammen leben wollen und wie wir zusammen wirtschaften. Wir leben in einer freien Gesellschaft und daher möchten wir eigentlich soweit es geht in einem freien und flexiblen Rahmen leben. Das bedingt aber gleichzeitig das man sich an gesellschaftliche Konventionen, quasii die gesellschaftlichen ungeschriebenen Regeln des Miteinanders hält. Wenn man aber als Grundeinstellung den Egotrip fährt, und fortwährend versucht sich permanent den besten und letzten Vorteil auf Kosten anderer zu sichern, dann wird halt der am Ende der Gesetzgeber dazu gezwungen die Grenzen dieser Freiheit durch gesetzliche Maßnahmen einzuengen. Aber eins ist sicher wie das Armen in der Kirche: zur Sicherung unserer Gemeinschaft unseres Wohlstandes ist es ist unabdingbar, dass man entweder unter Wahrung der Freiheit die soziale Gemeinschaft schützt oder man halt strenge gesetzliche Rahmenbedingungen akzeptiert, wenn der Grad der Egotrips überhand nimmt. Aber beides gleichzeitig führt unweigerlich ins Desaster.

MOL ist bekannt dafür häufig viel Buzz und Lärm zu machen. Darüber kann man häufig getrost hinwegsehen. Wo man aber nicht drüber hinweg sehen kann, ist die dahinterliegende Grundeinstellung, denn die zieht er durch sein gesamtes Unternehmen: er hat bspw. nicht nur die Idee verbreitet, Standplätze im Flugzeug einzuführen, sondern er hat dies ernsthaft mit Boeing verhandelt, auf Kosten der Passagier. Mit solchen Einstellung, mit solchen Maßnahmen überschreitet man nicht nur den guten Geschmack, sondern auch die allgemeinen gesellschaftlichen Konventionen des sozialen Zusammenhalts. Bei weitem ist nicht alles was legal ist auch opportun und legitim und gesellschaftlich anerkannt.

Wer so exzessiv vorgeht wie Ryanair und die Grundwerte der sozialen Marktwirtschaft mit Füßen tritt, der muss auch mit exzessiver Kritik rechnen. Ein Carsten Spohr hat diese Grundeinstellung ganz sicher nicht erfunden, und genauso wenig ein Willi Walsh, Benjamin Smith, Ed Bastian, und auch nicht ein Johan Lundgren. Aber aufgrund des Marktes waren sie zum Teil gezwungen in eine ähnliche Richtung zu gehen, aber in einem weitaus geringeren Ausmaß. Und diesen Marktdruck hat maßgeblich MOL erzeugt und niemand sonst.

Und von daher ist die Gleichmacherei von Lufthansa und Ryanair nicht nur grotesk, sondern auch absurd. Und aus dieser Perspektive heraus ist es mehr als verständlich, wenn Ryanair hier regelmäßig Stein des Anstoßes ist und die Quelle von Bashing ist..




Dieser Beitrag wurde am 28.05.2020 01:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.05.2020 - 07:50 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Also die Art und Weise einiger Argumente hier, mit der Ryanair und Lufthansa in einen Topf geworfen werden, erzeugt bei mir Würgereize.
Natürlich drückt Ryanair die Preise wo es geht, und Lufthansa tut es auch. Aber das ist nicht der Kern, um den Diskussion sich hier dreht.

Es geht darum, dass Ryanair systematisch und im großen Stil Arbeitszeitgesetze umgeht und teilweise missachtet, Sozialabgaben im großen Stil umgeht und damit zu einem großen Teil prekäre Arbeitsverhältnisse schafft. Ryanair hat zudem maßgeblich das Dumping der Personalkosten forciert und neue Maßstäbe in der gesamten Airline Industrie eingeführt. MOL hat das Kostenmanagement in exzessiver Weise gedtaltet auf einen neuen Dimension gehoben. Dabei verdient er aber gerade bei den Kunden Geld, die nicht blicken, dass ein reines Flugticket für 15 €+ Zusatzgebühren häufig teurer ist als das Full Service Ticket mit 80 €. Oder anders gesagt: die Grundeinstellung für Ryanairs Erfolg liegt darin davon zu profitieren, zum einen selbst radikal die Kosten auf Kosten der eigenen Mitarbeiter zu optimieren, und gleichzeitig radikal auf die Dummheit der Kunden zu setzen.

Und ich höre jetzt schon wieder die dumpfen Argumente, die da sagen, da seien die Kunden halt selbst schuld. Dazu möchte ich mal folgendes feststellen: wir leben in einer Gemeinschaft, in einer freien Gesellschaft, die vom gemeinschaftlichen Mitternacht lebt. Und diese Gemeinschaft bedeutet im wirtschaftlichen Umgang, das zu hart um den Preis gefeilscht wird, man aber den anderen immer noch "am Leben" lässt, d.h. fair miteinander umgeht. Dies sind die Grundlagen des menschlichen Miteinanders, ob das auch unser Grundgesetz aufbaut.

Aber genau diesen Mindset kennt MOL nicht. MOL verfolgt den Mindset, alle Regeln auszunutzen, um als oberste Priorität an seinen eigenen Vorteil zu kommen, koste es was es wolle. Und darauf nimmt der auf nichts Rücksicht: Vertragspartner, Flughäfen, und vor allem das eigene Personal in Verwaltung, Boden, Kabine und Cockpit. Und mit dieser Grundeinstellung hat er seine gesamte Geschäftsführung aufgebaut und führt dieser Grundlage das gesamte Unternehmen mit dieser Strategie. Darüber hinaus ist Ryanair damit nicht nur eine der größten Airlines weltweit geworden, sondern er hat mit diesem Ansatz auch maßgeblich die gesamte Flugzeugindustrie verändert und somit Druck auf alle möglichen Konkurrenten ausgeübt, das gleiche zu tun. Zusätzlich hat er massenweise Flugtickets für 9,99 € angeführt und damit das Fliegen als Massenveranstaltung ermöglicht, aber hinsichtlich von Umwelt und Nachhaltigkeit hatte unserem Globus einen Bärendienst erwiesen hat.

Und in all genau diesen Punkten unterscheidet sich Lufthansa fundamental von Ryanair. Ich finde es schon echt dreist, beide Unternehmen hier in einen Sack zu stecken, die da unter keinem Fall zusammen reingehören. Denn Lufthansa hat diese Masche des ausschließlichen Fokussierends auf den eigenen Vorteil wahrlich nicht erfunden und vor allen Dingen auch nicht die gesamte Flugzeugindustrie damit überzogen. Außerdem hat Lufthansa auch keine der MOL vergleichbaren Grundüberzeugung zu eigen gemacht und konzernweit prekäre Arbeitsverhältnisse eingeführt, in dem konzernweit gesetzliche Sozialstandards systematisch unterlaufen werden.

MOL und Ryanair agieren damit zwar weitestgehende legal (noch nicht mal das vollständig..!), aber gesellschaftlich auf keinen Fall legitim und moralisch verwerflich, da es nachweislich Gesellschaft und Wirtschaft langfristig schadet. Lufthansa eckt zwar auch Gesetze an, und versucht Personalkosten zu drücken, aber das ganze findet auf einem Wald geringeren Niveau und auch in der Anzahl in den weit geringeren Umfang statt als bei Ryanair, und hat damit bei weitem keine gesellschaftlich langfristig schadende Wirkung. An den Personalkosten pro Mitarbeiter kann man diesen Unterschied überdeutlich ablesen.

Es geht hier um die Grundeinstellung, auf welche Art und Weise wir zusammen leben wollen und wie wir zusammen wirtschaften. Wir leben in einer freien Gesellschaft und daher möchten wir eigentlich soweit es geht in einem freien und flexiblen Rahmen leben. Das bedingt aber gleichzeitig das man sich an gesellschaftliche Konventionen, quasii die gesellschaftlichen ungeschriebenen Regeln des Miteinanders hält. Wenn man aber als Grundeinstellung den Egotrip fährt, und fortwährend versucht sich permanent den besten und letzten Vorteil auf Kosten anderer zu sichern, dann wird halt der am Ende der Gesetzgeber dazu gezwungen die Grenzen dieser Freiheit durch gesetzliche Maßnahmen einzuengen. Aber eins ist sicher wie das Armen in der Kirche: zur Sicherung unserer Gemeinschaft unseres Wohlstandes ist es ist unabdingbar, dass man entweder unter Wahrung der Freiheit die soziale Gemeinschaft schützt oder man halt strenge gesetzliche Rahmenbedingungen akzeptiert, wenn der Grad der Egotrips überhand nimmt. Aber beides gleichzeitig führt unweigerlich ins Desaster.

MOL ist bekannt dafür häufig viel Buzz und Lärm zu machen. Darüber kann man häufig getrost hinwegsehen. Wo man aber nicht drüber hinweg sehen kann, ist die dahinterliegende Grundeinstellung, denn die zieht er durch sein gesamtes Unternehmen: er hat bspw. nicht nur die Idee verbreitet, Standplätze im Flugzeug einzuführen, sondern er hat dies ernsthaft mit Boeing verhandelt, auf Kosten der Passagier. Mit solchen Einstellung, mit solchen Maßnahmen überschreitet man nicht nur den guten Geschmack, sondern auch die allgemeinen gesellschaftlichen Konventionen des sozialen Zusammenhalts. Bei weitem ist nicht alles was legal ist auch opportun und legitim und gesellschaftlich anerkannt.

Wer so exzessiv vorgeht wie Ryanair und die Grundwerte der sozialen Marktwirtschaft mit Füßen tritt, der muss auch mit exzessiver Kritik rechnen. Ein Carsten Spohr hat diese Grundeinstellung ganz sicher nicht erfunden, und genauso wenig ein Willi Walsh, Benjamin Smith, Ed Bastian, und auch nicht ein Johan Lundgren. Aber aufgrund des Marktes waren sie zum Teil gezwungen in eine ähnliche Richtung zu gehen, aber in einem weitaus geringeren Ausmaß. Und diesen Marktdruck hat maßgeblich MOL erzeugt und niemand sonst.

Und von daher ist die Gleichmacherei von Lufthansa und Ryanair nicht nur grotesk, sondern auch absurd. Und aus dieser Perspektive heraus ist es mehr als verständlich, wenn Ryanair hier regelmäßig Stein des Anstoßes ist und die Quelle von Bashing ist..


Ist dieser Beitrag nicht OT?
Hier geht es doch um das Erlangen von Subventionen und nicht um Arbeitsbedingungen. Und hier unterscheidet sich Ryanair prinzipiell nicht von Lufthansa.
Beitrag vom 28.05.2020 - 08:29 Uhr
UserEricM
User (5494 Beiträge)
Hier geht es doch um das Erlangen von Subventionen und nicht um Arbeitsbedingungen. Und hier unterscheidet sich Ryanair prinzipiell nicht von Lufthansa.

Von welchem Flughafen ist die LH wieder in dem Moment abgezogen als die Anschub-Subvention auslief?
Beitrag vom 28.05.2020 - 08:57 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Wer so exzessiv vorgeht wie Ryanair und die Grundwerte der sozialen Marktwirtschaft mit Füßen tritt, der muss auch mit exzessiver Kritik rechnen. Ein Carsten Spohr hat diese Grundeinstellung ganz sicher nicht erfunden, und genauso wenig ein Willi Walsh, Benjamin Smith, Ed Bastian, und auch nicht ein Johan Lundgren. Aber aufgrund des Marktes waren sie zum Teil gezwungen in eine ähnliche Richtung zu gehen, aber in einem weitaus geringeren Ausmaß. Und diesen Marktdruck hat maßgeblich MOL erzeugt und niemand sonst.

Und von daher ist die Gleichmacherei von Lufthansa und Ryanair nicht nur grotesk, sondern auch absurd. Und aus dieser Perspektive heraus ist es mehr als verständlich, wenn Ryanair hier regelmäßig Stein des Anstoßes ist und die Quelle von Bashing ist..


Es sagt ja auch keiner etwas gegen die Kritik an sich. Wenn ich Ryanair nicht in vielen Dingen widersprechen würde, würde ich sicherlich nicht zu der Grundeinstellung kommen, dass ich nicht mit denen fliegen will.
Aber das was Sie hier auch wieder schreiben, geht halt in meinen Augen in die vollkommen falsche Richtung: Sie geben mit ihrem Kommentar auch wieder die alleinige Schuld and Ryanair und MOL. LH und Co sind nach Ihrer Argumentation raus, weil die ja nicht angefangen haben? Sorry, aber das kann doch nicht wirklich Ihre Meinung dazu sein.

Und da Sie hier immer wieder von der "Gesellschaft" sprechen, die Ryanair quasi untergraben würde....es ist doch genau diese Gesellschaft, die Ryanair groß gemacht hat! Es ist die Gesellschaft, die die Politiker gewählt hat, die sinnlose Flughäfen baut und Subventionen verteilt. Es ist die Gesellschaft, die in Massen mit Ryanair fliegt. Es ist die Gesellschaft, die zu genau diesen prekären Bedingungen bei Ryanair arbeitet.

Wie können Sie da sagen, dass Ryanair gegen die Gesellschaft arbeitet? Ryanair bietet etwas, was im großen Stil angenommen wird. Und mit Ihrer Kritik an den Stehplätzen, etc. gehen Sie quasi gegen den Grundsatz "Konkurrenz belebt das GEschäft". Sie stellen das so dar, als würde Ryanair allein die Qualität der Fluggäste einschränken. Wenn diese Fluggäste aber diese Qualitätseinbußen hinnehmen, dann ist das doch nicht Schlechtes von Ryanair. Und anhand der Fluggastzahlen von Ryanair, kann man doch sehen, dass scheinbar viele Passagiere mit dem Angebot der "Legacy" Carrier unzufrieden sind. Sei es beim Preis oder der Leistung...oder eben Preis-Leistung. Jetzt aber zu sagen, dass Ryanair bei all diesen Passagieren ja lediglich die Dummheit eben dieser ausnutzt, ist in meinen Augen mehr ignorant. Ryanair bedient einen Markt, der sehr gut angenommen wird. Wenn LH und CO meinen, dass sie sich nicht durch Qualität durchsetzen können, sondern auch nur durch den Preis, dann ist das in meinen Augen wieder etwas, was man nicht Ryanair vorwerfen kann.

Und ja, es ist verständlich, dass Ryanair "Bashing" ausgesetzt wird. Aber diese ganze Kritik nur auf Ryanair zu schieben und vollständig zu ignorieren, dass LH und Co teilweise ähnliche Methoden fahren und diese hier quasi als "Opfer" von Ryanair hinzustellen, das ist absurd und grotesk, um es mit Ihren Worten zu sagen.

Beitrag vom 28.05.2020 - 09:30 Uhr
Usercontrail55
User (4629 Beiträge)
Hier geht es doch um das Erlangen von Subventionen und nicht um Arbeitsbedingungen. Und hier unterscheidet sich Ryanair prinzipiell nicht von Lufthansa.

Von welchem Flughafen ist die LH wieder in dem Moment abgezogen als die Anschub-Subvention auslief?
Portland, Phoenix, Langstrecke ex Tegel fallen mir spontan ein. Wenn ich suche gibt es da noch mehr.
Beitrag vom 28.05.2020 - 09:48 Uhr
Usercontrail55
User (4629 Beiträge)
Also die Art und Weise einiger Argumente hier, mit der Ryanair und Lufthansa in einen Topf geworfen werden, erzeugt bei mir Würgereize.
Natürlich drückt Ryanair die Preise wo es geht, und Lufthansa tut es auch. Aber das ist nicht der Kern, um den Diskussion sich hier dreht.

Es geht darum, dass Ryanair systematisch und im großen Stil Arbeitszeitgesetze umgeht und teilweise missachtet, Sozialabgaben im großen Stil umgeht und damit zu einem großen Teil prekäre Arbeitsverhältnisse schafft. Ryanair hat zudem maßgeblich das Dumping der Personalkosten forciert und neue Maßstäbe in der gesamten Airline Industrie eingeführt. MOL hat das Kostenmanagement in exzessiver Weise gedtaltet auf einen neuen Dimension gehoben. Dabei verdient er aber gerade bei den Kunden Geld, die nicht blicken, dass ein reines Flugticket für 15 €+ Zusatzgebühren häufig teurer ist als das Full Service Ticket mit 80 €. Oder anders gesagt: die Grundeinstellung für Ryanairs Erfolg liegt darin davon zu profitieren, zum einen selbst radikal die Kosten auf Kosten der eigenen Mitarbeiter zu optimieren, und gleichzeitig radikal auf die Dummheit der Kunden zu setzen.

Und ich höre jetzt schon wieder die dumpfen Argumente, die da sagen, da seien die Kunden halt selbst schuld. Dazu möchte ich mal folgendes feststellen: wir leben in einer Gemeinschaft, in einer freien Gesellschaft, die vom gemeinschaftlichen Mitternacht lebt. Und diese Gemeinschaft bedeutet im wirtschaftlichen Umgang, das zu hart um den Preis gefeilscht wird, man aber den anderen immer noch "am Leben" lässt, d.h. fair miteinander umgeht. Dies sind die Grundlagen des menschlichen Miteinanders, ob das auch unser Grundgesetz aufbaut.

Aber genau diesen Mindset kennt MOL nicht. MOL verfolgt den Mindset, alle Regeln auszunutzen, um als oberste Priorität an seinen eigenen Vorteil zu kommen, koste es was es wolle. Und darauf nimmt der auf nichts Rücksicht: Vertragspartner, Flughäfen, und vor allem das eigene Personal in Verwaltung, Boden, Kabine und Cockpit. Und mit dieser Grundeinstellung hat er seine gesamte Geschäftsführung aufgebaut und führt dieser Grundlage das gesamte Unternehmen mit dieser Strategie. Darüber hinaus ist Ryanair damit nicht nur eine der größten Airlines weltweit geworden, sondern er hat mit diesem Ansatz auch maßgeblich die gesamte Flugzeugindustrie verändert und somit Druck auf alle möglichen Konkurrenten ausgeübt, das gleiche zu tun. Zusätzlich hat er massenweise Flugtickets für 9,99 € angeführt und damit das Fliegen als Massenveranstaltung ermöglicht, aber hinsichtlich von Umwelt und Nachhaltigkeit hatte unserem Globus einen Bärendienst erwiesen hat.

Und in all genau diesen Punkten unterscheidet sich Lufthansa fundamental von Ryanair. Ich finde es schon echt dreist, beide Unternehmen hier in einen Sack zu stecken, die da unter keinem Fall zusammen reingehören. Denn Lufthansa hat diese Masche des ausschließlichen Fokussierends auf den eigenen Vorteil wahrlich nicht erfunden und vor allen Dingen auch nicht die gesamte Flugzeugindustrie damit überzogen. Außerdem hat Lufthansa auch keine der MOL vergleichbaren Grundüberzeugung zu eigen gemacht und konzernweit prekäre Arbeitsverhältnisse eingeführt, in dem konzernweit gesetzliche Sozialstandards systematisch unterlaufen werden.

MOL und Ryanair agieren damit zwar weitestgehende legal (noch nicht mal das vollständig..!), aber gesellschaftlich auf keinen Fall legitim und moralisch verwerflich, da es nachweislich Gesellschaft und Wirtschaft langfristig schadet. Lufthansa eckt zwar auch Gesetze an, und versucht Personalkosten zu drücken, aber das ganze findet auf einem Wald geringeren Niveau und auch in der Anzahl in den weit geringeren Umfang statt als bei Ryanair, und hat damit bei weitem keine gesellschaftlich langfristig schadende Wirkung. An den Personalkosten pro Mitarbeiter kann man diesen Unterschied überdeutlich ablesen.

Es geht hier um die Grundeinstellung, auf welche Art und Weise wir zusammen leben wollen und wie wir zusammen wirtschaften. Wir leben in einer freien Gesellschaft und daher möchten wir eigentlich soweit es geht in einem freien und flexiblen Rahmen leben. Das bedingt aber gleichzeitig das man sich an gesellschaftliche Konventionen, quasii die gesellschaftlichen ungeschriebenen Regeln des Miteinanders hält. Wenn man aber als Grundeinstellung den Egotrip fährt, und fortwährend versucht sich permanent den besten und letzten Vorteil auf Kosten anderer zu sichern, dann wird halt der am Ende der Gesetzgeber dazu gezwungen die Grenzen dieser Freiheit durch gesetzliche Maßnahmen einzuengen. Aber eins ist sicher wie das Armen in der Kirche: zur Sicherung unserer Gemeinschaft unseres Wohlstandes ist es ist unabdingbar, dass man entweder unter Wahrung der Freiheit die soziale Gemeinschaft schützt oder man halt strenge gesetzliche Rahmenbedingungen akzeptiert, wenn der Grad der Egotrips überhand nimmt. Aber beides gleichzeitig führt unweigerlich ins Desaster.

MOL ist bekannt dafür häufig viel Buzz und Lärm zu machen. Darüber kann man häufig getrost hinwegsehen. Wo man aber nicht drüber hinweg sehen kann, ist die dahinterliegende Grundeinstellung, denn die zieht er durch sein gesamtes Unternehmen: er hat bspw. nicht nur die Idee verbreitet, Standplätze im Flugzeug einzuführen, sondern er hat dies ernsthaft mit Boeing verhandelt, auf Kosten der Passagier. Mit solchen Einstellung, mit solchen Maßnahmen überschreitet man nicht nur den guten Geschmack, sondern auch die allgemeinen gesellschaftlichen Konventionen des sozialen Zusammenhalts. Bei weitem ist nicht alles was legal ist auch opportun und legitim und gesellschaftlich anerkannt.

Wer so exzessiv vorgeht wie Ryanair und die Grundwerte der sozialen Marktwirtschaft mit Füßen tritt, der muss auch mit exzessiver Kritik rechnen. Ein Carsten Spohr hat diese Grundeinstellung ganz sicher nicht erfunden, und genauso wenig ein Willi Walsh, Benjamin Smith, Ed Bastian, und auch nicht ein Johan Lundgren. Aber aufgrund des Marktes waren sie zum Teil gezwungen in eine ähnliche Richtung zu gehen, aber in einem weitaus geringeren Ausmaß. Und diesen Marktdruck hat maßgeblich MOL erzeugt und niemand sonst.

Und von daher ist die Gleichmacherei von Lufthansa und Ryanair nicht nur grotesk, sondern auch absurd. Und aus dieser Perspektive heraus ist es mehr als verständlich, wenn Ryanair hier regelmäßig Stein des Anstoßes ist und die Quelle von Bashing ist..

Sagen Sie. Andere sagen da etwas anderes. Sie sprechen immer wieder die Gesellschaft an. Diese unsere Gesellschaft zeichnet aus, das jeder sein Modell ins Schaufenster stellen und darum buhlen kann genug Gleichesinnte zu finden. Das können Sie hier, das kann LH, MOL, Tusk, Greta, die grünen, Trump und auch die AFD. Ob dieses Modell gut ist oder nicht entscheidet wieder die Gesellschaft. Vielleicht ist sie morgen dieser Beteiligungsfreiheit müde und wählt ein Modell, wo einige wenige entscheiden und man macht einfach mit, bis dann ein neues Modell kommt und sich um die Mehrheit bewirbt.
Jetzt hat MOL sein Modell ins Schaufenster gestellt und er hat eine Menge "Follower" gefunden die sein Modell favorisieren. Kunden kaufen dort, Mitarbeiter arbeiten dort, Regionen geben dort Subventionen, Hersteller verkaufen an ihn, usw. Alle aus freien Stücken und sie sagen, die Nachteile nehme ich für die Vorteile in kauf. So wie Sie und ich das mit jeder Aktion in diesem System auch tun. Und wenn MOL die Subventionen nutzt, dann gehören da auch immer Zwei dazu. Einge finden den Deal attrakriv und so mache sie ihn. Das MOL gegen Subventionen wettert während er für sein Unternehmen genau diese auch nutzt ist Teil des Spiels. Es steht ja jedem im System frei genau das öffentlich zu machen, nur muss man dann auch aushalten, das die LH (und alle anderen auch) diesen Lobbyismus ebenso nutzt um ihre eigenen Ziele durchzusetzen. Gnadenlos, nur vielleicht nicht so öffentlich wie MOL.

Daher kann man hier LH und Ryanair durchaus in einem Atemzug nennen, auch wenn sie sich in vielen Punkten unterscheiden. Aber es sind beides Modelle mit genug Anhängern, und die Entscheidungen dieser Anhänger gilt es zu respektieren, auch wenn man selbst vielleicht andere Entscheidungen trifft.

Dieser Beitrag wurde am 28.05.2020 09:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.05.2020 - 10:42 Uhr
UserEricM
User (5494 Beiträge)
Da möchte ich mal kurz reingrätschen:

Und da Sie hier immer wieder von der "Gesellschaft" sprechen, die Ryanair quasi untergraben würde....es ist doch genau diese Gesellschaft, die Ryanair groß gemacht hat!

"Gesellschaft"im Sinne des Beitrags von Weideblitz hatte ich als Sozialgemeinschaft verstanden. Dabei umfasst die Sozialgemeinschaft vereinfacht gesagt alle Leistungsträger, die über Steuern und Sozialabgaben unseren Sozialstaat finanzieren und dafür sorgen dass es Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr, Pflegeeinrichtungen und Kitas gibt ( ja, hat wieder was von "Stammtisch", ich weiss) und die Nutzer dieser Einrichtungen.

Es ist die Gesellschaft, die die Politiker gewählt hat, die sinnlose Flughäfen baut und Subventionen verteilt.

Das ist leider richtig :)

Es ist die Gesellschaft, die in Massen mit Ryanair fliegt.

Nein, nur eine Untermenge fliegt überhaupt, und davon wiederum nur ein kleiner Teil mit FR.

Es ist die Gesellschaft, die zu genau diesen prekären Bedingungen bei Ryanair arbeitet.

Auch da: Nein. Das sind im Vergleich zur 80 Mio Personen großen "Gesellschaft" nur wenige Peronen.

Wie können Sie da sagen, dass Ryanair gegen die Gesellschaft arbeitet? Ryanair bietet etwas, was im großen Stil angenommen wird.

Ryanair spart durch die Vermeidung von Steuern und Abgaben Kosten, die zum Erhalt des Sozialstaats benötigt würden.
Nicht nur direkte Lohnkosten weil die Angestellten schlecht bezahlt werden, sondern auch Sozialabgaben und Steuern über Outsourcing-Konstrukte an Personalgesellschaften und Scheinselbständigkeit.

Natürlich sind sie dadurch billiger und finden preissensitive Kunden.

Sollten wir diese Art der Abgabenvermeidung in größerem Stil tolerieren ( gleiches Recht für alle?), dann bricht unsere Sozialversorgung, die nun mal über Arbeit finanziert wird, zusammen.

Aber immerhin billig fliegen können wir dann - wenn wir durch billiges Fliegen genug gespart haben, vielleicht sogar in privat finanzierte Krankenhäuser im Ausland...

Dieser Beitrag wurde am 28.05.2020 10:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.05.2020 - 11:51 Uhr
Userdidigolf
User (353 Beiträge)
Was glaubt ihr was hier los wäre wenn auch bei Lufthansa die Crews als Scheinselbstständige arbeiten würden!
Nur als Beispiel: Kapitän, Gehalt 200000.- Euro zahlt aktuell ca 60000.-Euro Steuern pro Jahr, als Scheinselbstständiger mit gemeldetem Wohnsitz z.B. in Panama null Steuern in Deutschland!
Was wird in die Renten, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung usw eingezahlt, vom Arbeitnehmer und das gleiche noch mal vom Arbeitgeber!? Nach dem Ryanairmodell nichts, nada!
Und das zieht sich dann durch die ganze Belegschaft.
Ich bin sicher, dass es Statistiken gibt für die jährlich gezahlten Steuern der gesamten Lufthansabelegschaft, wie auch aller anderen Sozialabgaben. Das sind mit Sicherheit mehrere Milliarden jährlich!
Das, und nur das ist ja der Hauptgrund, warum der Staat jetzt die Lufthansa unterstützt.
Wenn hier einige meinen, man sollte die LH in die Insolvenz bzw gar verschwinden lassen und dann würde der Markt die Lücke schnell wieder schliessen, klar, aber was würde dem deutschen Bürger dann fehlen? Kann sich ja jeder ausrechnen
Beitrag vom 28.05.2020 - 12:44 Uhr
Userdidigolf
User (353 Beiträge)
Interessanter Artikel in der FAZ heute, wie bei der EU mit zweierlei Mass gemessen wird:
 https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/streit-um-lufthansa-rettung-schaut-auf-alitalia-16789235.html
Beitrag vom 28.05.2020 - 13:44 Uhr
User
User ( Beiträge)
Inwiefern schadet Ryanair bitte der Wirtschaft Herr Admin?

Da ist wohl eine längere Erklärung nötig.


Ich finde das Modell der Regionalflughäfen super, es ist eine Lüge dass die niedrigen Kosten dort nur durch Subventionen entstehen.

Bremen, Dortmund etc. ist grundsätzlich einfach viel günstiger als Hamburg, München etc. und man fördert auch noch den ländlichen Raum (nichts gegen Bremen und Dortmund).
Beitrag vom 28.05.2020 - 13:55 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
@Weideblitz, didigolf und EricM

Sehr gute Kommentare! Trifft den Kern und wenn man die Idee:

"Sollten wir diese Art der Abgabenvermeidung in größerem Stil tolerieren ( gleiches Recht für alle?), dann bricht unsere Sozialversorgung, die nun mal über Arbeit finanziert wird, zusammen."

mal auf ALLE Bereiche der Industrie und vor allem des Mittelstandes und Handwerk ausweiten dann ist sehr schnell Schluss mit Lustig.

USA jetzt in der Krise könnte man ja mal als Modell dieser Zukunft in Augenschein nehmen.