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Beitrag 31 - 45 von 46
Beitrag vom 06.08.2019 - 12:29 Uhr
UserFLAPS FIVE
User (57 Beiträge)
Ich lach mich schlapp. Wie viele Flugpassagiere sind heute von MUC nach Berlin oder zurück geflogen? Wenn die Bahn die morgen alle befördern soll, fahren die Züge im S-Bahn Takt? Das Schienennetz ist auch so schon am Ende, abgesehen von den gar nicht vorhandenen Zügen. Personell sieht es wohl sehr ähnlich aus. Und das war gerade mal eine einzige Strecke. Die Bahn findet also Subventionen unangemessen. Na dann sollten wir mal zweieinhalb Jahrzehnte zurückschauen. So gesehen dürfte es den Laden längst nicht mehr geben.
Aber möglich ist es....der Tokaido Shinkansen zwischen Tokyo und Osaka verkehrt alle 10 Minuten zur Hauptzeit (mehr als 240 Züge pro Richtung pro Tag), 515 km und 155 min Dauer. Durchschnittliche Verspätung auf der Strecke liegt aktuell bei 0,1 min pro Zug. Japan ist auch kein flaches Land. Da muss nur ein politischer Wille da sein.
So etwas ist in Deutschland nicht machbar. Es würde eine neue Streckenführung benötigen, bei 515 km (in etwa München - Kassel) Bauzeit 35 Jahre und kein Geld vorhanden.
Das ist genau das Problem. Mehr Züge bauen hilft nicht, weil die Gleise dafür in Deutschland nicht da sind. Schön wenn es in Japan geht, nützt aber in Deutschland gar nichts. Längere Züge geht meistens ebenfalls nicht, spätestens der Bahnhof begrenzt die Zuglänge. Personal bei der Bahn genauso knapp wie bei den anderen. Qualifiziertes Personal kostet auch noch Geld, oh Schreck!
Und: Man müsste das Neue erst haben und es müsste funktionieren, bevor man das Bisherige einstampft. Ich sehe auch in Jahrzehnten noch innerdeutsche Flüge am innerdeutschen Himmel. Auch wenn die Bahn dann auf einigen Strecken fast genau so schnell ist, die Kapazitäten kann sie einfach nicht erfüllen. Das Schienennetz ist alt und anfällig, heute schon. Und jetzt mehr Züge auf die Gleise zu stellen, wäre genau wie mehr Autos und LKW´s auf die vorhandenen Autobahnen und Bundesstraßen zu bringen. Klappt nicht. Auch nicht nächstes oder übernächstes Jahr.
Beitrag vom 06.08.2019 - 13:58 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Es war noch nicht einmal möglich eine 300 km Referenzstrecke für eine Magnetschwebebahn zwischen den beiden größten Städten zu errichten.
Die Bahn gerät bereits aus dem Takt, wenn es einmal -2 Grad hat, dann treten Weichen- und Signalstörungen auf, die Zugtüren machen Probleme.

Pünktliche Güterlieferungen sind nicht möglich, trotz Gleisanschluß zwischen Firmen/ Werken muß per LKW geliefert werden, weil es anders nicht geht.

Wie weltfremd muß man sein zu fordern, es sollen mehr Personen und Güter per Bahn befördert werden - es geht schlicht und einfach nicht!
Jahrzehntelang wurden Gleise herausgerissen, Strecken stillgelegt, das ist unwiederbringbar weg, weil hier irgendein Juchtenkäfer brütet und die Strecke deshalb nicht mehr reaktiviert werden könnte, wenn sie nicht schon mit Häusern zugebaut ist.

Beitrag vom 07.08.2019 - 11:12 Uhr
Userswift1212
User (146 Beiträge)
Wie weltfremd muß man sein zu fordern, es sollen mehr Personen und Güter per Bahn befördert werden - es geht schlicht und einfach nicht!
Jahrzehntelang wurden Gleise herausgerissen, Strecken stillgelegt, das ist unwiederbringbar weg, weil hier irgendein Juchtenkäfer brütet und die Strecke deshalb nicht mehr reaktiviert werden könnte, wenn sie nicht schon mit Häusern zugebaut ist.

Das ist vollkommen richtig!

ES SOLLTE UNS ALLEN ZU DENKEN GEBEN, WIE WIR DENN UNSERE KÜNFTIGEN BAHNINFRASTRUKTUREN HABEN WOLLEN, DAMIT SIE AUCH OHNE FOSSILE ENERGIEN FUNKTIONIEREN KÖNNEN, UND ZWAR SO WIE WIR ES HABEN WOLLEN!
- Daran kann und muss an arbeiten und das hat auch überhaupt nichts mit Inlandsflügen (JA oder NEIN) zu tun!!!

Nicht ohne Grund baut China die "NEUE SEIDENSTRASSE" auf EISENBAHNEN auf und nicht auf Strassen und LKWs!


Die vorgenannten Kritiken sind weitgehend alle berechtigt, aber das Thema ist umfassender und es müssen einfach mal wirkliche Fachleute ran, die sich mal grundlegende Gedanken zu den Lösungen und Gesamtkonzepten machen, was man für eine zukünftige Funktion ohne fossile Energien nutzen kann und was nicht!
Aktuell unterhalten sich hier einfach nur viele Blinde über Farben und kommen mit Teilkonzepten, die einfach nicht passen können, weil sie andere Funktionen des SYSTEMS EISENBAHN lahm legen! (ÖPNV-Phantasien dass man Regio-Trams mit Zwischenhalten auf einer ICE-Strecke, der ICE-Ausweichstrecke KS-FFM und Hauptgüterzugsstrecken ohne vorhandene Ausweichgleise fahren lassen möchte!)

Man hat über Jahrzehnte die Bahn kaputtgespart und kaputtgemanagt und da wird sich auch in kurzer Zeit nichts verändern, wenn es an allen Ecken und Enden einfach fehlt, klemmt und einfach nicht mehr zusammenpasst!

Hier eine bittere Satire zum Thema:
25 Jahre Bahnreform: eine Erfolgsgeschichte - Die Anstalt vom 29.01.2019 | ZDF
 https://www.youtube.com/watch?v=AV_TXjFc5I8

Es fehlen grundsätzlich die Visionen, wie die künftige Bahn aussehen soll und die ehrliche Reflexion der Probleme, die man sich über Jahrzehnte des Kaputt-Managens und des Kaputt-Sparens geschaffen hat.
Wie groß ist das Personalproblem der Deutschen Bahn? | REPORT MAINZ (Man konnte den Frankfurter Flughafen über Stunden nicht mit ICEs anfahren – wg. Krankheit des Fahrdienstleiters!
 https://www.youtube.com/watch?v=Wf72g32B1s4

Kontraste: Deutsche Bahn - So groß ist die Krise im Fernverkehr wirklich
 https://www.youtube.com/watch?v=E3rx_ejyKW8

Die grundsätzliche Denke passt einfach nicht, wenn man sich die aktuellen "NEUEN LÖSUNGEN" einfach mal näher betrachtet! Es sind nicht nur die Züge und Triebwagen, sondern die gesamte Infrastruktur und das Management um die Bahn herum passt einfach nicht für eine sinnvolle Dauerlösung! – versuchen Sie doch einmal über einen Fahrschein-Automaten ein anderes Ticket zu kaufen, als von dem Aufstellungsort weg! – z.b. Ein einzelnes Rückfahrticket zu dem Bahnhof, wo der Automat gerade steht! – zu kleine und zu wenige Aufzüge, dass hier Behinderte mit Rollstühlen, Kinderwagen, Reisende mit Gepäck, Fahrräder parallel die Gleise schnell wechseln könnten!
Auch die Hinweise welche Wagenbereiche denn wo am Gleis anhalten werden, damit man sich mit seinem Gepäck rechtzeitig an der richtigen Stelle aufstellen kann. (Fahrradabteile, Sitzplatzreservierungen, etc.)
Gepäckablagen und Stellbereiche für Fahrräder, Kinderwagen, Rollstühle sehen toll aus, sind aber nicht unbedingt zweckmäßig und flexibel! etc. etc. etc. Bei manchen Fahrzeugen sind die Einstiege so unmöglich dass man ohne weitere Hilfe da gar nicht hinein kommen kann!
Die Denkweise passt einfach hinten und vorne überhaupt nicht zusammen und das Stückwerk funktioniert katastrophal!

Aber es werden auch unter den Kritiken Themen wie "Pünktliche Lieferung" verpackt, die man eigentlich überhaupt nicht will! Und da wo man sie braucht funktioniert es einfach nicht. – z.B. Pünktlichkeit für den Güterverkehr! Hier haben viele Firmen ihre Lagerfläche auf die Autobahnparkplätze verlagert und stellen ihre LKWs dort ab, um sie dann rechtzeitig abzuholen, wenn sie es für ihre Fertigung oder ihren Transportauftrag brauchen! Diese Abstell-/Lager-Flächen bezahlt der Steuerzahler und die übrigen LKW müssen irgendwo im Gelände parken oder stehen gefährlich nahe an der Autobahn oder der Parkplatzeinfahrt! – Da ist ein pünktlicher Transport durch eine pünktliche Bahn tatsächlich kontraproduktiv und überhaupt nicht gewollt!!! (Denn dann müssten diese LKW und das Material auf dem eigenen Gelände oder der eigenen Lagerfläche geparkt werden!)

Im Moment unterhalten sich hier viele Blinde über Farben, wobei aber ganz andere Probleme und Strukturen zu hinterfragen sind, wer denn dieses System BAHN in welche Richtung lenkt und warum. - Und danach muss man sich auch Gedanken machen in welche Richtung man dieses heruntergewirtschaftete System DBAG entwickeln will und welche Strukturen man künftig dazu unterbinden muss!

Wie funktioniert das nochmal bei den Entscheidungen bei der Bahn ...
Noch ein bisschen Satire:
ZDF - Die Anstalt: Stuttgart 21: Wer wollte eigentlich das Milliardenloch haben???
 https://www.youtube.com/watch?v=qkmeoGXiqS0
>

Dass das Konzept Eisenbahn wirklich deutlich besser funktionieren kann beweisen die Japaner, die Schweizer und die Österreicher an vielen Stellen. – das sollten sich die künftigen Führungskräfte und Politiker mal ihr Basiswissen für gute Lösungen updaten, bevor sie wieder irgendwelchen Blödsinn entscheiden!
– und mit Elektrorollern und Lufttaxis von ihrem eigenen Unvermögen und Fehlverhalten ablenken zu wollen!
Beitrag vom 07.08.2019 - 12:44 Uhr
UserJoachimE
User (459 Beiträge)
Zitat: "Versuchen Sie doch einmal über einen Fahrschein-Automaten ein anderes Ticket zu kaufen, als von dem Aufstellungsort weg! – z.b. Ein einzelnes Rückfahrticket zu dem Bahnhof, wo der Automat gerade steht!"

Einfach auf das Feld mit dem Standort ( Von: ) tippen und dann den gewünschten Abfahrtsort eingeben. Ist überhaupt kein Problem.
Beitrag vom 07.08.2019 - 13:15 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Nur mal angenommen, die Bahn hätte Züge, Gleise, Personal um ihre Kapazität sagen wir mal 30 Prozent zu erhöhen. Womit sollen die Züge denn angetrieben werden? Dieselloks oder Strom? Aha, Strom. Jetzt wird es aber schwierig. Wenn morgen 20 Prozent aller Autofahrer ein E-Auto kaufen, haben die Versorger ernsthafte Schwierigkeiten mit der Bereitstellung der notwendigen Energie. Nicht Ladesäulen, sondern ganz einfach der Strom wird dann knapp. Die Diskussion ist flüssiger als Wasser, nämlich komplett überflüssig.
Gut, dass ein ICE keinen Auspuff hat, damit man nicht sieht, wie "umweltfreundlich" der verbrauchte Strom erzeugt wurde. Die beiden Windräder in der Ostsee reichen nämlich nicht. Schon mal ein Kohlekraftwerk gesehen? Gibt es auch in unserem Lande zur Genüge.
Beitrag vom 07.08.2019 - 15:24 Uhr
Userswift1212
User (146 Beiträge)
Nur mal angenommen, die Bahn hätte Züge, Gleise, Personal um ihre Kapazität sagen wir mal 30 Prozent zu erhöhen. Womit sollen die Züge denn angetrieben werden? Dieselloks oder Strom? Aha, Strom. Jetzt wird es aber schwierig. Wenn morgen 20 Prozent aller Autofahrer ein E-Auto kaufen, haben die Versorger ernsthafte Schwierigkeiten mit der Bereitstellung der notwendigen Energie. Nicht Ladesäulen, sondern ganz einfach der Strom wird dann knapp. Die Diskussion ist flüssiger als Wasser, nämlich komplett überflüssig.
Gut, dass ein ICE keinen Auspuff hat, damit man nicht sieht, wie "umweltfreundlich" der verbrauchte Strom erzeugt wurde. Die beiden Windräder in der Ostsee reichen nämlich nicht. Schon mal ein Kohlekraftwerk gesehen? Gibt es auch in unserem Lande zur Genüge.
>

Bisher hat wohl die Bahn die Kapazitäten für ihren Fahrbetrieb und betreibt ein eigenes BAHN-NETZ mit 16 2/3Hz-Netz versorgt das alles über die eigenen Kraftwerke und die eigenen Hochspanungsleitungsnetze!
Alle Erweiterungen sollten daher auch weiterhin vollkommen unabhängig von den anderen Energieversorgern mit ihren 50Hz-Netzen sein!


Bezüglich der Energiepolitik und der Lenkung der Kapazitäten gibt es einen sehr interessanten Kommentar von jemandem, der sich über den Atomausstieg und die neuen Energieversorgungen sehr viele Gedanken gemacht hat. Der spricht auch sehr klare und deutliche Worte, wer einen den Ausbau der Netze ausbremst!
Das ist kein Ultra-Grüner oder ein Öko-Extremist! - Hermann Scheer war ein langjähriges Mitglied des Bundesvorstandes der SPD!!!
Herman Scheer, weiss genau wovon er spricht und benennt viele Hintergründe sehr offen und klar, wie hier die Spielchen getrieben wurden und werden und wer bremst - wie auch auch den Irrsinn der Weltklimakonferenzen.

Voller Energie 2010 Hermann Scheer
 https://www.youtube.com/watch?v=klhW_a7GQmU


Welche sinnvollen Kapazitäten an alternativer Energiegewinnung und -speicherung künftig geschaffen werden können, darüber gibt es noch keine verlässlichen Angaben, da hier zu viele unterschiedlichen Interessengruppen ihre eigenen Spielchen treiben.
Ich persönlich betrachte das E-Auto als Fehlentwicklung und reines Nischenprodukt zur reinen Ablenkung beim Spiel auf Zeit. Die Ladekapazitäten der Wohngebiete sind für ein Laden der ganzen E-Autos eigentlich gar nicht ausgelegt, wenn die nach Feierabend alle geladen werden sollen und die Umweltbelastungen bei der Gewinnung der notwendigen Elemente sind schon sehr extrem schädlich für Mensch und Natur!

Die Zukunft wird wohl eher ein kombiniertet ÖPNV mit Fahrradnutzung (e-Bikes) sowie einem geringerem privaten Autoverkehr: Aber dazu müssen die einzelnen Systeme mal besser und richtiger vernetzt und aufeinander abgestimmt werden.
Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass es dann schlechter werden muss, wenn es anders wird. (Kopenhagen, Amsterdam sind hier nur Beispiele, wie man den Stadt-Verkehr auch anders abwickeln kann.)

Raumschiff Erde (4/5): Die Raumkapsel (Beispiel Amsterdam von ca. 31:00 bis 34:00)
 https://www.youtube.com/watch?v=KIozP-XBUWM

Aber dazu muss man ganz anders denken lernen, denn das spielt sich hier in ganz anderen Dimensionen und mit anderen Kapazitäten ab, wenn man sich die Radwege, Fahrradparkhäuser und Fähren ansieht! Das wären bei uns fast alles Autofahrer/innen und Autos!
- und dazu muss auch eine künftige DBAG passen!

Beitrag vom 07.08.2019 - 15:31 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Die Zukunft wird wohl eher ein kombiniertet ÖPNV mit Fahrradnutzung (e-Bikes) sowie einem geringerem privaten Autoverkehr: Aber dazu müssen die einzelnen Systeme mal besser und richtiger vernetzt und aufeinander abgestimmt werden.
Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass es dann schlechter werden muss, wenn es anders wird. (Kopenhagen, Amsterdam sind hier nur Beispiele, wie man den Stadt-Verkehr auch anders abwickeln kann.)
Nett. Aber wie komme ich morgen früh nach Berlin und bin morgen abend wieder zuhause?
Beitrag vom 07.08.2019 - 16:20 Uhr
Userswift1212
User (146 Beiträge)
Die Zukunft wird wohl eher ein kombiniertet ÖPNV mit Fahrradnutzung (e-Bikes) sowie einem geringerem privaten Autoverkehr: Aber dazu müssen die einzelnen Systeme mal besser und richtiger vernetzt und aufeinander abgestimmt werden.
Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass es dann schlechter werden muss, wenn es anders wird. (Kopenhagen, Amsterdam sind hier nur Beispiele, wie man den Stadt-Verkehr auch anders abwickeln kann.)
Nett. Aber wie komme ich morgen früh nach Berlin und bin morgen abend wieder zuhause?

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Wir haben dazu die ICE-Sprinter von Frankfurt nach Berlin benutzt und unsere Besprechungen auf der Hinfahrt vorbereitet und gefrühstückt. Das funktionierte um Klassen besser als die Inlandsflüge mit der Lufthansa, wie auch die früheren oder späteren Abreisen!

Bei den Rückfahrten konnten wir auch schon die Nachbearbeitung der Meetings (Protokolle, Berichte, etc.) und somit die Arbeit des Folgetages schon gemeinsam erledigen und auch schon verteilen! Bei der Ankunft in Frankfurt waren wir auch mit dieser Arbeit fertig. Das ist im Flieger und auf den Flughäfen leider nicht so einfach abzuwickeln und für solche Arbeiten ist der Zug tatsächlich mal im Vorteil.

P.S.: Wir waren morgens immer pünktlich in Berlin und auch abends wieder zu Hause.
Beitrag vom 07.08.2019 - 16:47 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Das ist doch prima. Sie dürfen also froh sein, dass andere mit dem Flieger gereist sind, damit Sie und Ihre Begleiter noch einen Platz im ICE bekommen haben. Und auch noch alle an einem Tisch. Ich bin mal gespannt wie das klappt wenn die Flugverbindungen mal wieder für ein paar Tage ausfallen müssen, warum auch immer.
Beitrag vom 07.08.2019 - 17:59 Uhr
Userswift1212
User (146 Beiträge)
Das ist doch prima. Sie dürfen also froh sein, dass andere mit dem Flieger gereist sind, damit Sie und Ihre Begleiter noch einen Platz im ICE bekommen haben. Und auch noch alle an einem Tisch. Ich bin mal gespannt wie das klappt wenn die Flugverbindungen mal wieder für ein paar Tage ausfallen müssen, warum auch immer.

Wir sind da mittlerweile wirklich recht schmerzfrei.
Gerne dürfen andere Personen fliegen und uns die Plätze in den Zügen frei machen, wenn sie ihre Erfahrungen selbst machen möchten, wie das mit dem Fliegen so ist. Daran werden wir niemanden hindern!

Die Kapazität eines ICE wird mit ca.750 Sitzplätzen angegeben zu dem dann noch 750 Stehplätze kommen! - Das sind andere Kapazitäten die hier an Fahrgästen bewegt werden können als in den Flugzeugen!
Auch wenn dann der Komfort in den überladenen Zügen vielleicht oft eher mangelhaft sein mag, aber dass wir wegen Überbuchung nicht zu wichtigen Geschäftsverhandlungen erst gar nicht mitgenommen wurden, dass man unser wichtiges Gepäck gar nicht eingeladen und gar nicht mitgenommen oder irgendwo anders hin verfrachtet hat, unsere Tickets für die Umbuchung nicht herausgeben wollte, einen solchen Service durften wir nur bei unseren Business-Flügen der DLH genießen.

Wir haben jährlich mit wenigen Personen für einen sechsstelligen Betrag Businessclass-Tickets verflogen und wissen auch genau warum wir für wichtige Dienstreisen und wichtige Termine nicht mehr fliegen!
Sorry, aber einen so schlechten und für uns schädlichen und behindernden Service wie die DLH bei uns abgeliefert hat, das hat auch die DBAG noch nicht geschafft!


Ob man sich dann das Fliegen antun möchte, das bleibt wirklich jedem selbst überlassen!
Wir bestehen einfach auf einen funktionierenden Service der DBAG für alle!
Beitrag vom 07.08.2019 - 18:39 Uhr
UserEricM
User (5488 Beiträge)
Wie weltfremd muß man sein zu fordern, es sollen mehr Personen und Güter per Bahn befördert werden - es geht schlicht und einfach nicht!
Jahrzehntelang wurden Gleise herausgerissen, Strecken stillgelegt, das ist unwiederbringbar weg, weil hier irgendein Juchtenkäfer brütet und die Strecke deshalb nicht mehr reaktiviert werden könnte, wenn sie nicht schon mit Häusern zugebaut ist.


Natürlich hat die Bahn Probleme, in vielen Fällen verursacht durch die Privatisierungsbestrebungen und Gewinnanforderungen der vergangenen Jahre.

Man muss sich das mal vorstellen: Während Airlines über steuerfreien Kraftstoff, Landratspisten und esoterische Sozialregelungen - um nur mal 3 Beispile zu nennen - gleich mehrfach vom Staat bezuschusst werden, werden der Bahn Energiesteuern, EEG Umlagen und Investitionssperren für Gewinnabführungen von ihrem Eigner, dem Bund, auferlegt.

Das Ergebnis ist bekannt und, ja, durchaus verbesserungswürdig.
Ich denke aber man sollte in dieser Diskussion nicht so tun, als würde bei der Bahn gar nichts funktionieren, es wäre die alleinige Schuld der Bahn oder als wäre diese Situation nicht änderbar, wenn denn wirklich die Bevorzugung des Flugverkehrs und die gleichzeitige Benachteilung der Bahn beendet würden.

Beitrag vom 07.08.2019 - 20:54 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Wir sind da mittlerweile wirklich recht schmerzfrei.
Muss man schmerzfrei sein wenn man Bahn fährt oder wie ist das gemeint?
Auch wenn dann der Komfort in den überladenen Zügen vielleicht oft eher mangelhaft sein mag,
Wäre für mich eher nicht so der Hit. Lieber einen Flieger später nehmen (müssen) als stundenlang wie von Ihnen beschrieben befördert zu werden. Muss aber jeder selbst entscheiden.
aber dass wir wegen Überbuchung nicht zu wichtigen Geschäftsverhandlungen erst gar nicht mitgenommen wurden,

Wir haben jährlich mit wenigen Personen für einen sechsstelligen Betrag Businessclass-Tickets verflogen
Sie hatten mit die teuersten Tickets und sind wegen Überbuchung stehen geblieben? Finde ich persönlich etwas seltsam.
Sorry, aber einen so schlechten und für uns schädlichen und behindernden Service wie die DLH bei uns abgeliefert hat, das hat auch die DBAG noch nicht geschafft!
Kommt vielleicht noch. Sie sind offenbar länger mit dem Flieger gereist bevor Sie es geändert haben. Viele langjährige Bahnreisende haben durchaus so ihre Erfahrungen, nicht nur im positiven Bereich.
Ob man sich dann das Fliegen antun möchte, das bleibt wirklich jedem selbst überlassen!
Das ist ja genau das Thema. Es gibt Personen, die wollen es nicht mehr jedem selbst überlassen, sondern verlangen danach dass es unattraktiv gemacht werden soll. Dann wird es halt eng in den Zügen der Bahn, das meine ich damit. Ich fürchte fast, dass die Bahnfahrt dann mangels Konkurrenz "etwas" teurer werden könnte.
Wir bestehen einfach auf einen funktionierenden Service der DBAG für alle!
Das machen die ganzen Fahrgäste mit den schlechten Erfahrungen bestimmt genau so. Viele von ihnen sind Pendler und fahren mehrere Zigtausend Kilometer pro Jahr. Hilft denen aber auch nicht wirklich.

Dieser Beitrag wurde am 07.08.2019 21:06 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.08.2019 - 20:57 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Ich denke aber man sollte in dieser Diskussion nicht so tun, als würde bei der Bahn gar nichts funktionieren, es wäre die alleinige Schuld der Bahn oder als wäre diese Situation nicht änderbar, wenn denn wirklich die Bevorzugung des Flugverkehrs und die gleichzeitige Benachteilung der Bahn beendet würden.
Man sollte aber auch nicht so tun als wenn man es den Fluggesellschaften in den Hintern zuckert zum Nachsehen der Bahn. Es ist hier bereits zu lesen, die Bahn hat jahrzehntelang zweistellige Milliardenbeträge vom Staat kassiert.
Beitrag vom 07.08.2019 - 21:31 Uhr
UserAdam der 10.
User (57 Beiträge)
Das ist ja genau das Thema. Es gibt Personen, die wollen es nicht mehr jedem selbst überlassen, sondern verlangen danach dass es unattraktiv gemacht werden soll. Dann wird es halt eng in den Zügen der Bahn, das meine ich damit. Ich fürchte fast, dass die Bahnfahrt dann mangels Konkurrenz "etwas" teurer werden könnte.
Die Kapazität eines ICE wird mit ca.750 Sitzplätzen angegeben zu dem dann noch 750 Stehplätze kommen!
Auch wenn dann der Komfort in den überladenen Zügen vielleicht oft eher mangelhaft sein mag,
Ich fahre sehr wenig mit der Bahn, schon gar nicht auf längeren Strecken. Die Kapazität eines ICE ist wohl unbestritten deutlich größer als die eines A320 oder A321. So wie ich Sie verstehe, kommt es aber durchaus vor, dass so ein ICE knalle voll unterwegs ist. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie die Flugpassagiere zusätzlich!!! dann mitgenommen werden sollen. Ich denke dass es schlicht nicht geht. Ich gehe davon aus, dass es noch viele Jahre beides braucht, um alle Reisenden befördern zu können. Zusätzlich natürlich auch die Fernbusse, private PKW´s und so weiter.

Dieser Beitrag wurde am 07.08.2019 21:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.08.2019 - 22:11 Uhr
UserFLAPS FIVE
User (57 Beiträge)
Ich denke aber man sollte in dieser Diskussion nicht so tun, als würde bei der Bahn gar nichts funktionieren, es wäre die alleinige Schuld der Bahn oder als wäre diese Situation nicht änderbar, wenn denn wirklich die Bevorzugung des Flugverkehrs und die gleichzeitige Benachteilung der Bahn beendet würden.
Man sollte aber auch nicht so tun als wenn man es den Fluggesellschaften in den Hintern zuckert zum Nachsehen der Bahn. Es ist hier bereits zu lesen, die Bahn hat jahrzehntelang zweistellige Milliardenbeträge vom Staat kassiert.
Jahrzehntelang zweistellige Milliardenbeträge an die "hauseigene" Bahn ist korrekt. Damit es keine Unklarheiten gibt: Zweistellige Milliardenbeträge wurden nicht innerhalb von Jahrzehnten vom Steuerzahler bezahlt, sondern jahrzehntelang wurden zweistellige Milliardenbeträge PRO JAHR geleistet. Wir sprechen also insgesamt von einem mittleren dreistelligen Milliardenbetrag. Man könnte sich heute fragen, wo das ganze Geld denn geblieben ist.