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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Piloten stellen sich hinter gefeuert...

Beitrag 31 - 45 von 76
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Beitrag vom 22.01.2021 - 19:49 Uhr
Userrasch
😊
User (434 Beiträge)
Das ist sicher eine solidarische Aktion. Vielleicht kennen Die ja auch Einzelheiten. Aber was hier im Forum von einigen offenbar ohne Detailwissen daraus gemacht wird ist haarsträubend!



Beitrag vom 22.01.2021 - 19:55 Uhr
UserPilot Response
User (357 Beiträge)
Jetzt setzen sich die Cockpit Kollegen mal für die Kollegen einer anderen Berufsgruppe ein, wie hier sonst so oft gefordert, ist auch wieder nicht Recht.


Aus welchem Kommentar schließen Sie das?

Ich meine hier zwischen den Zeilen einiger Kommentatoren herauszulesen, dass sie die betroffenen Techniker aufgrund ihres "groben Fehlers" lieber am höchsten Galgen aufgehängt sehen, anstatt dass sie die vorbehaltlose Solidarität der Cockpit Kollegen erfahren sollen.
Beitrag vom 22.01.2021 - 19:59 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)
Jetzt setzen sich die Cockpit Kollegen mal für die Kollegen einer anderen Berufsgruppe ein, wie hier sonst so oft gefordert, ist auch wieder nicht Recht.


Aus welchem Kommentar schließen Sie das?

Ich meine hier zwischen den Zeilen einiger Kommentatoren herauszulesen, dass sie die betroffenen Techniker aufgrund ihres "groben Fehlers" lieber am höchsten Galgen aufgehängt sehen, anstatt dass sie die vorbehaltlose Solidarität der Cockpit Kollegen erfahren sollen.

Können Sie da mal konkreter sein. Ich sehe hier weder den Galgen, noch nen Zusammenhang zum CKPT.
Beitrag vom 22.01.2021 - 20:09 Uhr
User
User ( Beiträge)
Ich wollte nur mal darauf hinweisen BWLer doch bitte nicht mit Akademikern zu verwechseln oder gar gleichzusetzen.

Vielen Dank
Beitrag vom 22.01.2021 - 20:14 Uhr
User
User ( Beiträge)
Zu einer guten Fehlerkultur gehört auch Verantwortung für Fehler zu übernehmen und der hier gemachte Fehler klingt schon recht heftig.

Dass hier, wo der Fehler offensichtlich nicht berichtet wurde, genau das Argument gegen die Entlassung aufgeführt wird ist nur absurd.

Für manche besteht das Leben wohl nur aus Arbeitskampf.
Beitrag vom 22.01.2021 - 20:25 Uhr
UserA300history
User (1 Beiträge)
Entlassung = Just Culture? Offensichtlich haben sich jetzt schon die Uniabsolventen, ohne berufliche Erfahrung und Einblick in elementare Details unseres heutigen Arbeitslebens schon bis auf Entscheiderebene des HR Bereichs einer nicht unbedeutenden deutschen Luftfahrtgesellschaft durchgeschlagen. Wer auch immer diese Entscheidung getroffen hat, sollte sich Just Culture nicht nur unter's Kopfkissen legen, er /sie bräuchte nur einen einzigen Buchstaben austauschen ... g gegen b ... und Just Culture leben - und nicht nur im Schlaf. Vielleicht sollte die Person einmal im Schichtdienst an einem Fluggerät schrauben, um die komplexen Einflüsse, Parameter, Bedingungen und Menschen in diesem "Ambiente" zu verstehen. Als gelernter Flugzeugmechaniker mit vielen Lizenzen verstehe ich sehr gut, um was es hierbei geht. Auch die Entscheidungsträger im HR Bereich sind Menschen und es sei Ihnen nachzusehen, wenn Sie Fehler machen wie diesen. Aber dann sollten Sie dazu stehen und diesen berichtigen, eine Wiedereinstellung gem. Just Culture in Erwägung ziehen...
Beitrag vom 22.01.2021 - 20:47 Uhr
UserV178
User (294 Beiträge)
Was ich noch nicht ganz verstanden habe: Es wurde ein Anschluss für eine statische Druckabnahme nicht wieder verbunden. Zwei Leute müssen das unabhängig voneinander kontrollieren und bescheinigen. Es wurde bei zwei Systemen so verfahren, also zwei Personen machen den gleichen Fehler zweimal.
Es muss doch Gründe geben dass hier ein vorhandenes Sicherheitsnetz dermaßen versagt hat. Das eigentliche Sicherheitsnetz war vermutlich die Doppelkontrolle an sich. Damit ist vermutlich die Hauptursache identifiziert.
Ich frage mich aber wie viele Arbeitsfehler durch rechtzeitiges Weitermelden ohne schwere Auswirkungen bleiben konnten und wie viele Kollegen in allen Bereichen sich ab sofort das nächste mal fragen ob sie lieber auf Risiko gehen sollen und vielleicht nicht ertappt werden oder man es ihnen nicht mehr sicher zuordnen kann. Offene Fehlerkultur ist gerade in solchen Umfeldern ein hohes Gut.
Man müsste aber die ganzen Umstände kennen die zu diesem Ergebnis geführt haben. Soweit ich mich erinnere flog die Boeing erst einen Tag nach der ganzen Sache. Es wäre also noch Zeit gewesen das ganze anders ausgehen zu lassen. Blöd wenn man dann frei hat. Aber da muss man dann eben durch.
Beitrag vom 22.01.2021 - 21:06 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)
Was ich noch nicht ganz verstanden habe: Es wurde ein Anschluss für eine statische Druckabnahme nicht wieder verbunden. Zwei Leute müssen das unabhängig voneinander kontrollieren und bescheinigen. Es wurde bei zwei Systemen so verfahren, also zwei Personen machen den gleichen Fehler zweimal.
Es muss doch Gründe geben dass hier ein vorhandenes Sicherheitsnetz dermaßen versagt hat. Das eigentliche Sicherheitsnetz war vermutlich die Doppelkontrolle an sich. Damit ist vermutlich die Hauptursache identifiziert.
Ich frage mich aber wie viele Arbeitsfehler durch rechtzeitiges Weitermelden ohne schwere Auswirkungen bleiben konnten und wie viele Kollegen in allen Bereichen sich ab sofort das nächste mal fragen ob sie lieber auf Risiko gehen sollen und vielleicht nicht ertappt werden oder man es ihnen nicht mehr sicher zuordnen kann. Offene Fehlerkultur ist gerade in solchen Umfeldern ein hohes Gut.
Man müsste aber die ganzen Umstände kennen die zu diesem Ergebnis geführt haben. Soweit ich mich erinnere flog die Boeing erst einen Tag nach der ganzen Sache. Es wäre also noch Zeit gewesen das ganze anders ausgehen zu lassen. Blöd wenn man dann frei hat. Aber da muss man dann eben durch.


Vielleicht weil es eben nicht so banal ist. Sicher wurde der Anschluss nicht absichtlich vergessen. Nur eben ist dafür die Doppelkontrolle da. Die dauert höchstens 2 Minuten plus bescheinigen. Insofern KÖNNTE man es nicht nur als fahrlässig auslegen, sondern vielleicht sogar als vorsätzlich. Hier wurde nicht einfach nur etwas übersehen, hier wurde etwas nicht getan und trotzdem bescheinigt.
Es war also eine bewusste Entscheidung, zumindest bei der Doppelkontrolle.
Also wie gesagt, ob eine Entlassung notwendig war mag ich nicht beurteilen. Aber was da stattgefunden hat war alles andere als ein Kavaliersdelikt. Und ich will niemandem am Galgen sehen. Aber das auf einfaches Just Culture runterzuspielen, dafür ist der Fall einfach zu böse...
Beitrag vom 22.01.2021 - 21:10 Uhr
UserV178
User (294 Beiträge)
Und so dermaßen übers Ziel hinauszuschiessen wie @fliegerschmunz und @ 2ndSEG wird der Sache auf keinen Fall gerecht. Just Culture hin oder her.
Ich bin mir nicht richtig sicher ob die beiden hier nur ihre Solidarität ausdrücken möchten oder ob sie davor Muffe schieben was passiert wenn die nächsten sich nicht mehr trauen selber gemachte Fehler zu melden.
Beitrag vom 22.01.2021 - 21:29 Uhr
UserC-160
User (81 Beiträge)
Und so dermaßen übers Ziel hinauszuschiessen wie @fliegerschmunz und @ 2ndSEG wird der Sache auf keinen Fall gerecht. Just Culture hin oder her.
Ich bin mir nicht richtig sicher ob die beiden hier nur ihre Solidarität ausdrücken möchten oder ob sie davor Muffe schieben was passiert wenn die nächsten sich nicht mehr trauen selber gemachte Fehler zu melden.
Ich bin mir ebenfalls nicht sicher, Ihre Gedanken kann ich zumindest nachvollziehen.
Mal eine Frage: wie werden denn die Arbeiten bescheinigt? Muss man da am Flugzeug vorbeifahren und bescheinigen oder kann man das "online" von einem beliebigen Arbeitsplatz? Nur so ein Gedanke: Wäre es möglich dass der eine Kollege die Arbeiten bei Flugzeug A durchführt und der andere Kollege die gleiche Tätigkeit bei Flugzeug B? Jeder spart sich die halbe Arbeit, muss nur an einem Flugzeug vorbeifahren und man kennt sich schon lange?
Ich glaube man kann es drehen wie man will, die ganze Sache hinterlässt viele offene Fragen.
Beitrag vom 22.01.2021 - 21:50 Uhr
UserV178
User (294 Beiträge)
Im BFU Bericht ist zu lesen:
Für die vor dem Flug durchgeführten Instandhaltungsarbeiten am Stau-Statik-System war es vorgesehen, die pneumatischen Leitungen zu öffnen, mit trockener Luft zu spülen und anschließend wieder anzuschließen. Um eine ordnungsgemäße Funktion des Stau-Statik-Systems zu gewährleisten, waren anschließend eine Dichtigkeitsprüfung und ein Systemtest vorgesehen. Diese Arbeiten wurden auf den entsprechenden Arbeitskarten ohne Beanstandungen als durchgeführt abgestempelt und freigegeben. Einen Tag später wurde durch weiteres Personal, das nicht in die Durchführung der bisher aufgeführten Arbeiten involviert war, ein Systemtest des Integrated Standby Flight Displays für Flughöhe und -geschwindigkeit durchgeführt. Hierbei war entsprechend der Vorgaben nur das Center Stau-Statik-System überprüft worden.
Ich fürchte das sieht wirklich nicht gut aus für die beteiligten Techniker. Insbesondere was Dichtigkeitsprüfung und Systemtest betrifft.

Dieser Beitrag wurde am 22.01.2021 21:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.01.2021 - 23:36 Uhr
UserPLANEtruth
FQTV CC-Lover Selbstzahlen
User (698 Beiträge)
Die Detials waeren interesannt und selbst dann weiss man nicht, WER in einem Konzern solche Entscheidungen getroffen hat?
Natuerlich sind hier bestimmt gravierende Fehler passiert und nicht nur ein einer einfachen Art und Weise, aber Kontrollfunktionen scheinen hier nicht zum tragen gekommen zu sein?
..... ob hier nicht am Ende der Druck von anderen Seiten intern zu einem Abschluss der Arbeiten und dann auch noch im Bereich HR zur Kuendigung fuehrte, das bleibt offen?
Wie heisst es so schoen: Time is Money, welches die LUFTHANSA-Group im Moment mehr dennje brauchen kann um all die kleinen Group Unternehmen noch halten oder neue gruenden zu koennen in solch schweren Zeiten wie im Moment.
Beitrag vom 23.01.2021 - 05:44 Uhr
User747-8i
User (18 Beiträge)
Ich scrolle eigentlich nicht mehr zu den Kommentaren runter, da das Niveau meist unterirdisch ist. Dies betrifft keineswegs nur diese Plattform. Anonym und hinter der Tastatur wird jegliches soziales Miteinander überflüssig. In diesem Fall hatte mich dann doch interessiert, ob sich bei einem derartigen Artikel dann letztlich auch wieder zerfleischt wird.
Ja natürlich, am Ende sind es wieder die BWLer die alle gleich ticken und alle Piloten werden schon jetzt für ihre ggf. notwendige Geschlossenheit in der nächsten Tarifrunde kritisiert. Es ist sicher leicht sich in derartige Feindbilder zu flüchten. Wenn aber der Pilot auf einmal in der Management-Ebene aufgrund seiner (Zusatz-)Qualifikation beschäftigt wird oder der Manager sich hinter seine Mitarbeiter stellt (derzeit vereinzelt in den USA) ist es eben nicht mehr schwarz-weiß der Beruf oder der Studiengang der einen auszeichnet, sondern der ganz persönliche Umgang mit der eigenen Verantwortung.
Der Brief wurde sicherlich nicht leichtfertig geschrieben und hat seine Berechtigung. Wer ihn gelesen hat, weiß dass die vielen Kollegen im Gegensatz zu uns hier mit ihrem vollen Namen unterschrieben haben. Im Kontext des angebrochenen Vertrauens gegenüber dem Management ist es zumindest ein Ausrufezeichen, denn persönlich bringt den Unterzeichnern dieses Schreiben unmittelbar nichts. Natürlich werden auch die betroffenen Mitarbeiter nicht ohne Weiteres gekündigt werden können. Selbst ohne Just Culture sind die Hürden arbeitsrechtlich hoch, müssen also zumindest nennenswerte "Erfolgsaussichten" für eine rechtssichere außerordentliche Kündigung bestehen.
Wie bereits geschrieben wurde sind die Details unbekannt. Wenn es geholfen hat, dass man sich hier aufgrund der Veröffentlichung ggf. noch einmal zusammensetzt ist das Ziel wohl schon erreicht und man muss deshalb hier nicht gleich wieder ganze Berufsgruppen durch den Dreck ziehen.

Dieser Beitrag wurde am 23.01.2021 05:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.01.2021 - 07:39 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)
Also eine Kündigung nach einem Arbeitsfehler trägt natürlich in keinem Berufszweig zur Weiterentwicklung des Umgangs mit zukünftigen Arbeitsfehlern bei.
Nun ist hier aber die Frage, welche Vorgeschichte hatte das ganze.
Das augenscheinlich gewisse Arbeitsschritte übergangen wurden, steht nicht zur Debatte und ist sicherlich anhand der Papierlage nachzuweisen. Da gibt’s noch keine Kündigung in einem normalen europäischen Unternehmen mit Betriebsrat usw..
Haben die Betroffenen aber vielleicht in ersten Untersuchungen dazu noch irgendwas verheimlicht, sieht die Sache anders aus.
Aber an alle, die sich hier gegenseitig an die Gurgel springen: das wissen wir hier alle nicht!
Und wer weiß, wie besch.... die internen Abläufe da waren und vielleicht üblich sind, dass so ein Fehler passiert. (Würde mich auch interessieren, was ist mit dem anschließenden Test solcher Geräte?)
Das die Piloten hier Solidarität zeigen, zeigt mir zumindest, dass die beiden (Sicherlich schuldig.) einem Ablauf zum Opfer gefallen sind, der es leicht machte, diesen Fehler entstehen zu lassen.
Beitrag vom 23.01.2021 - 09:14 Uhr
Userdlehmann66
User (521 Beiträge)
In der Regel fährt ein LKW Fahrer nicht aus persönlicher Motivation länger als es die Lenkzeiten erlauben. Da steht meist ein Druck seitens seiner Firma dahinter.
Damit will ich sagen nur auf den Techniker zu schauen ist zu einfach. Man muss auf die Planung dahinter schauen, ob das eventuell systemisch ist.
Wird immer die Arbeitszeit inkl. der Test und alle Wege geplant? Sind die kalkulierten Zeiten realistisch d.h. kommt man in 98% der Fälle innerhalb der Zeit mit allen Tests hin oder müssen die Techniker oft ihre Pausen opfern?

Das sind nur Beispiele aber die Motivation des Technikers ist der Schlüssel. Er hätte dafür in den Knast gehen können. Warum tut er das? Ich sehe erst mal keinen persönlichen Vorteil als Motiv. Was ist dann sein Motiv oder gibt es doch einen persönlichen Vorteil für ihn?

Dieser Beitrag wurde am 23.01.2021 09:15 Uhr bearbeitet.
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