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Beitrag vom 21.01.2018 - 11:42 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ paulTU154

Ich kann nicht beurteilen, ob die Landung gefährlich war, im Rahmen des zulässigen oder nicht, leichtsinnig usw.usf.

Was mir beim bei schauen des Videos durch den Kopf ging: ich hätte nicht als Pax in dieser Maschine sitzen wollen! Da waren bestimmt eine Menge Menschen in Todesangst.

Und ich glaube man kann erwarten das eine Airline mich nicht "zwingt" (ein Nichteinsteigen vor dem Start hätte sicher ein ersatzlosen Verlust des Tickets bedeutet), solche Situationen durchleben zu müssen.
Es war die Strecke Sylt - Düsseldorf (und nicht New York - Düsseldorf). Auf allen Kanälen wurde vor "Friedricke" gewarnt und vor dem Start war klar, dass es zu solch einer Situation kommen kann.

Nicht die Piloten, sondern die Fluggesellschaft hat m.M.n. unverantwortlich gehandelt, als sie die Maschine starten ließ (zumal ja das Flugziel mitten im Sturm lag!).

Ich hoffe das wird strengstens untersucht und es gibt Konsequenzen!

Nicht die Airline und ihre "Interessen" sind das wichtigste, sondern die Paxe und deren Unversehrtheit.

Dazu gehört auch die Psyche und eventuelle Traumata!

Sie schreiben nur im Singular, also von 'der Fluggesellschaft, die ihrer Meinung unverantwortlich gehandelt' hat.

Sie meinen aber sicher, dass alle Fluggesellschaften, die an diesem Tag zu dieser Zeit in DUS gelandet sind, 'strengstens untersucht' werden müssen und mit Konsequenzen rechnen müssen.
Stimmt's?

Beitrag vom 21.01.2018 - 12:05 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Was schreiben Sie da für einen Unsinn! "Applaus von allen Seiten"?
Ein einziger Kommentator hat sich positiv geäußert, der Rest ist kritisch. Aber Hauptsache mal einen Rundumschlag abgeben.

Warum so angespannt? Ich empfehle dir, die vorherigen Posts nochmal durchzulesen.
Beitrag vom 21.01.2018 - 12:11 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
@Viri
"...tanke ich soviel...Wetter durch ...oder Alternate"
Und wieviel wäre das an dem Tag gewesen?
Der Ansatz funkt bei Gewitter, aber bei einem Sturmtief ...
ABER - ich war bei keiner Entscheidung dabei!

Im Zweifel soviel, dass ich nach Westerland oder zu einem Airport, der nicht so stark betroffen ist, zurückfliegen kann, denn dort war das Wetter nicht so extrem wie in DUS:

METAR EDXW 181050Z 05013KT 2600 -SNRA OVC002 01/00 Q0984=
METAR EDXW 181120Z 03013KT 4700 -DZ BKN003 OVC005 01/01 Q0985=
METAR EDXW 181150Z 02014KT 5000 BR SCT003 BKN009 01/01 Q0985=

Dieser Beitrag wurde am 21.01.2018 12:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.01.2018 - 12:12 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Was schreiben Sie da für einen Unsinn! "Applaus von allen Seiten"?
Ein einziger Kommentator hat sich positiv geäußert, der Rest ist kritisch. Aber Hauptsache mal einen Rundumschlag abgeben.

Warum so angespannt? Ich empfehle dir, die vorherigen Posts nochmal durchzulesen.

Hatte ich gemacht, daher konnte ich das ja schreiben.
Beitrag vom 21.01.2018 - 12:25 Uhr
Userh
User (159 Beiträge)
Und nochmal für die Redaktion und den Unternehmenssprecher:
Am 18.01.18 gab es den Flug 9141 von GWT nach DUS nicht!
Im Video wird EW 9203 mit der DABQD aus Bologna gezeigt.
Beitrag vom 21.01.2018 - 13:21 Uhr
UserMuck
User (292 Beiträge)
Und wieder eine Diskussion in der viele Schreibtischflieger den PIC kritisieren und vieles besser wissen als er/sie - und das anhand eines verwackelten Videos mit Superbrennweite.

Aber einen Post von Tom96 muss ich dann doch genauer kommentieren:

Ich sehe hier außer kurz vor dem Touchdown kein ernsthaftes Problem.

Gerade wenn es kurz vor dem Touchdown ein ernsthaftes Problem gibt MUSS man durchstarten!

Man sollte auch immer bedenken, dass ein G/A auch mit erheblichen Gefahren zusammen häng.

Wo haben Sie denn den Unsinn her? Bei vernünftigen Fluggesellschaften werden Piloten gut trainiert, d.h. die können das! Und das Flugzeug sowie ATC natürlich auch.

Außerdem nur weil andere einen G/A gemacht haben heißt das nicht, dass es auch hier nötig gewesen wäre.

Negiert ist der Satz aber auch richtig: > Nur weil andere keinen G/A gemacht haben heißt das nicht, dass auch er hier nicht nötig gewesen wäre.<


Aber nochmal: Ich sitze hier am Schreibtisch mit wenigen Informationen und werde nicht anhand eines teilweise verwackelten Videos beurteilen, ob der PIC richtig gehandelt hat oder nicht.

Die Kritik, die ich teilweise teile, ist diejenige an den Fluggesellschaften, welche den Flugzeugführern den Flugauftrag an diesem Tag zu diesem Flughafen überhaupt erteilt haben. Eine Streichung der Flüge wäre von den allermeisten Passagieren akzeptiert und von nicht wenigen sogar gewünscht worden, denke ich.




Dieser Beitrag wurde am 21.01.2018 13:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.01.2018 - 13:35 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
In diesem verlinkten Video
 https://www.youtube.com/watch?v=x5e7bos0OQc
sieht man mehrere go/arounds, aber interessant wäre mal zu wissen wieviele davon ausgewichen sind und nicht doch wenige Minuten später in DUS gelandet sind. Böen haben die unangenehme Eigenschaft in Richtung und Heftigkeit ohne Vorwarnung zu schwanken. Ganz am Anfang des Videos sieht man für 1-2 sec auch die Zeitleiste mit dem stärksten Wind um ca. 12:00Uhr und die Böen.
Beitrag vom 21.01.2018 - 14:59 Uhr
UserMuck
User (292 Beiträge)
LGW (operating for Eurowings).

Des weiteren sind in dem vollen Video zu sehen: Lufthansa, Rossiya, Eurowings, Delta Air Lines, flybe, Alitalia, Emirates, Pegasus Airlines, germanwings, Etihad Airways und British Airways.
Beitrag vom 21.01.2018 - 17:40 Uhr
UserMuck
User (292 Beiträge)
Ein Flughafen sollte eigentlich nicht selber schließen, es sei denn er kann seinen Aufgaben nicht mehr Nachkommen (z.B. Räumpflicht der Landebahnen bei Schneefall oder Bereitstellung der Feuerwehr falls diese anderweitig beschäftigt ist).

Es ist letztlich Aufgabe des Flugzeugführers zu entscheiden, ob er (sicher) am Zielflughafen landen kann oder ob er zu seinem Ausweichflughafen fliegt.

Es ist aber Aufgabe der verantwortlichen Stellen der Fluggesellschaften zu entscheiden, ob unter diesen Umständen überhaupt geflogen wird oder ob die betroffenen Flüge nicht wegen dem Wetter gestrichen werden. Der Flugzeugführer der gar nicht erst losfliegt begeht Arbeitsverweigerung, sofern es keine Gründe gibt den Start zu verweigern (am Abflughafen, am Flugzeug, oder bei den Ausweichflughäfen). Man muss annehmen, dass die entsprechenden Stellen ihrer Aufgabe nachgekommen sind. Ob es die richtige Entscheidung war die Flüge nicht zu streichen können wir hier im Forum aber nicht entscheiden, denn wir haben nicht die nötigen Informationen dazu.

Zum zweiten Teil der Frage: Ein gebuchtes Ticket ist ein fester Transportvertrag und nur die teuren Tickets enthalten eine kostenlose Umbuchungs- oder Stornierungsmöglichkeit. D.h. kann man nicht kostenlos oder kostengünstig umbuchen/stornieren, dann ist man auf die Kulanz der Fluggesellschaft angewiesen.

Dieser Beitrag wurde am 21.01.2018 17:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.01.2018 - 18:01 Uhr
UserBullshark
User (107 Beiträge)
@Viri
(Mal egal, wo der Vogel nun tatsächlich her kam)
So, also nach Sylt? Wann sind Sie da das letzte Mal angeflogen? Bzw bei dem Wetter - welchen Anflug hätten Sie gewählt - auf welche Bahn??

Wie oft haben Sie als PIC schon dem Flugplan und dem Alternate drauf widersprochen?

Hinter her zu sagen "ich hätte ja" ist easy!
Beitrag vom 21.01.2018 - 18:37 Uhr
UserMuck
User (292 Beiträge)
@ Viri & Bullshark: Wir können und sollten solange annehmen, dass die Crew genügend getankt hat, bis diese sinnvolle Annahme explizit wiederlegt ist.

Nur weil man(che) glauben, aus dem Video ableiten zu können, dass der Anflug unsafe war, muss er nicht unsafe gewesen sein.

Und nur weil die Crew nicht zu einem Alternate geflogen ist, muss das nicht heißen, dass sie keinen Treibstoff dabei hatte um dies zu tun.
Beitrag vom 22.01.2018 - 09:14 Uhr
Usermenschmeier
User (709 Beiträge)

Sollte nicht die absolute Sicherheit das oberste Gebot sein?

Das ist sie ja, deshalb wurden die GA geflogen.

Wenn man das gesamte Video auf YouTube ansieht, dann enden mind. 2/3 der Landeversuche mit einem G/A (egal aus welcher Perspektive gefilmt wurde). Was für mich (als Laien) aussagt, dass die Landungen nicht "sicher durchgeführt werden konnten", was dann auch bei zweiten (oder dritten) Versuch ähnlich war. Das hat mMn mit Sicherheit nicht mehr viel zu tun.
Das ist eine Art Roulette.

Das ist sicherlich unbestritten ihre Meinung, aber dafür kann der Flughafen nichts. Der Flughafen darf in Deuschland nur schließen, wenn bodenseitige Sicherheitsaspekte nicht mehr gegeben sind. (wie etwa der Zustand der Pisten/Einsatzbereitschaft der Rettungsdienste oder Hindernisfreiheit des An/Abflugweges usw.)
Solange also nicht beispielsweise ein umgestürzter Beleuchtungsmast die Feuerwehr am Ausrücken hindern würde, bleibt der Flughafen offen. Die Sicherheit des Anfluges verantwortet die entsprechende Fluggesellschaft bzw stellvertretend und letztinstanzlich der CPT des Fluges.

Der Flughafen hat eine einwandfreie Bodenanlage zur Verfügung zu stellen die allen Vorgaben entspricht. Er entscheidet nicht über die Durchführbarkeit der Flüge.

Wenn Sie sich bsp die A380 anschauen, die sich reichlich unbeeindruckt von dem Wind zeigt, gibt es keinen Grund den Anflug abzubrechen. Auch kurze Pausen in den Böen sind ja normal und damit ist ein Anflug auch mit kleinem Gerät durchführbar.

Ob nun der Anflug der besagte Q400 sicher und in den entsprechenden Parametern war, kann man von aussen einfach nicht sehen. Das Video sieht spektakulär aus, aber, wie schon erwähnt, KANN das auch wegen der Brennweite täuschen. Man müsste jetzt mal den Anflugweg entlang des ILS Beams sehen um zu erkennen ob davon massiv abgewichen weil abgetrieben wurde. Alles weitere ist leider unfundierte Spekulation.
Beitrag vom 22.01.2018 - 10:53 Uhr
Usermenschmeier
User (709 Beiträge)
Naja, es geht offensichtlich wohl doch:

 http://m.rp-online.de/politik/flughafen-duesseldorf-wegen-sturm-geschlossen-aid-1.3923408

Gerade Böen/ Scherwinde sind unberechenbar und extrem gefährlich, und die traten ja wohl ziemlich heftig auf. Es hätte durchaus auch den A380 treffen können.

Wie auch immer, es ist glücklicherweise nichts passiert.

Bei einem Gewitter kann der Flughafen den sicheren Betrieb nicht gewährleisten, weil Vorfelder dann zu räumen sind und somit auch keine Rettungskräfte einsetzbar sind.

Böen und Scherwinde sind zum einen mal etwas komplett unterschiedliches und treten unabhängig von einander auf. Scherwinde sind ein Sicherheitsrisiko für jedes Flugzeug, Böen nicht zwangsläufig. Als Böen bezeochnet man schließlich nur relativ starke Änderungen in der Luftgeschwindigkeit aber nicht generell in der Richtung, Scherwinde sind starke Richtungsänderungen in der Luftströmungen und nur das macht sie so gefährlich.

Scher/Fallwinde oder Gewitter sind u.a Gründe einer Flugplatzschließung, Böen nicht.

Deshalb gibt es unteranderem Windshear Detection/Warning im Wetterradar der Flugzeuge und am Boden, aber keine Gustdetection.




Beitrag vom 22.01.2018 - 10:58 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Was die Besatzung der Dash gezeigt?
Die Besatzung konnte das Flugzeug bei diesen Bedingungen landen.
Aber im Vergleich zum A380 oder auch zu den A320/B737 war das für die Passagiere eine nervige Landung - also nie wieder mit der Dash oder einem Turboprop fliegen!

Jeder Pilot lernt wohl, dass er so fliegen soll, dass seine Gäste gern ins Flugzeug wieder einsteigen. Manche mögen kleine "Kunsflugeinlagen" wie 20° "Steilkurven" andere empfinden einen normalen Anflug als zu steil und befürchten, dass das Flugzeug nicht mehr abgebremst werden kann.
Beitrag vom 22.01.2018 - 11:55 Uhr
Usermenschmeier
User (709 Beiträge)
@menschmeier

Ich kenne den Unterschied zwischen Böen und Scherwinde. Was macht Sie so sicher, dass es letztere nicht gab? Die unregelmäßigen Bewegungen, speziell der Turboprops, lassen diese Vermutung zumindest zu.

Nein lässt sie nicht, wenn Sie sich ein wenig mit Scherwinden befassen, werden sie feststellen, dass in einem Europäischen Wintersturm schlicht die nötigen metereologischen Vorraussetzungen fehlen. Was sie dort sehen ist lediglich das Resultat einer ungleichmässigen, aber richtungskonstanten Luftströmung.


Ich gebe nur mein subjektive Meinung wieder, dass ich beim Betrachten der Bilder große "Bauchschmerzen" habe.

Können sie ja haben, aber das hat nichts mit der Diskussion zu tun.

Ps. In dem genannten Artikel ist hauptsächlich von "starken Böen" als Schließungsgrund die Rede. Aber darauf kam es mir nicht an, sondern auf die Tatsache, daß der Airport die Schließung vorgenommen hat. Oder lese ich das falsch?

Würde der Airport ausschließlich aufgrund starker Böen schließen, müsste er sich definitiv auf Schadenersatzforderungen seitens der Airlines einstellen. Der entscheidende Punkt ist die Möglichkeit der Scherwinde bei einem Sommergewitter und nicht die Böen. Was in unseren Medien dann steht ist oftmals etwas anderes, weil auch 90% der Deutschen mit Scherwinden nichts anfangen können. Und Schwerwind ja auch weniger dramatisch klingt als Sturmböen.
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