Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Hofreiter: Grüne wollen keine Kurzs...

Beitrag 46 - 60 von 108
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | ... | 8 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 13.06.2021 - 11:19 Uhr
Userneutraler Beobac..
selbstständig
User (344 Beiträge)
Und trotzdem sollten einige hier jetzt dauerhaft den Rechner abschalten. Kleinvieh macht angeblich auch Mist. Und bevor man hier weiter einen Haufen Mist schreibt ...

Interessante 'Logik': sich über angebliche Verbotspläne beschweren, aber anderen die grundgesetzlich garantierte Meinungsfreiheit verbieten wollen. Echt starke Argumentation!

Jeder kann doch seine Meinung sagen, nur sollte er damit keine CO2-Emissionen generieren! Auf dem Marktplatz zum Beispiel ...

Dazu (CO2 Bilanz Internet ./. Luftfahrtindustrie gesamt) hatte Ihnen doch @EricM schon sehr aufschluss- und faktenreich geantwortet.
Beitrag vom 13.06.2021 - 11:27 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Ich meine es ernst mit dem Umweltschutz und fange bei mir selbst an! Sie auch?

Ja, schon, allerdings ist mein Engagement hier in diesem Forum Teil meines Beitrags zum Umweltschutz, denn ich halte es nicht für zielführend dass sich hier Klimaleugner, Wachstumsfetischisten und Freunde des unregulierten Freihandels gegenseitig auf die Schultern klopfen, sich bestätigen wie toll doch der Flugverkehr das Klima schützt und anders denkende "Kommunisten" nennen :)

Bei "Fliegen wir beide nicht mehr" möchte ich ausdrücklich zustimmen, d.h. ich belasse es bei meiner Entscheidung der letzten 3 Jahre, nicht mehr privat zu fliegen und würde mich freuen wenn Sie dem beitreten.
Aber ist diese Argumentation nicht genau die Ursache des Problems?
Es gibt Dinge, die sind gesellschaftlich, umweltbeeinflussend, sozial, ... nicht gut, aber ich nutze sie für einen von mir selbst definierten Zweck. In Ihrem Fall Nutzung des Internets um sich zu äußern und geschäftlich zu fliegen. Was wäre jetzt der Unterschied zu meiner persönlichen Auswahl und wenn es da einen gäbe, wer hätte recht?
Beitrag vom 13.06.2021 - 13:09 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Ich meine es ernst mit dem Umweltschutz und fange bei mir selbst an! Sie auch?

Ja, schon, allerdings ist mein Engagement hier in diesem Forum Teil meines Beitrags zum Umweltschutz, denn ich halte es nicht für zielführend dass sich hier Klimaleugner, Wachstumsfetischisten und Freunde des unregulierten Freihandels gegenseitig auf die Schultern klopfen, sich bestätigen wie toll doch der Flugverkehr das Klima schützt und anders denkende "Kommunisten" nennen :)

Bei "Fliegen wir beide nicht mehr" möchte ich ausdrücklich zustimmen, d.h. ich belasse es bei meiner Entscheidung der letzten 3 Jahre, nicht mehr privat zu fliegen und würde mich freuen wenn Sie dem beitreten.
Aber ist diese Argumentation nicht genau die Ursache des Problems?
Es gibt Dinge, die sind gesellschaftlich, umweltbeeinflussend, sozial, ... nicht gut, aber ich nutze sie für einen von mir selbst definierten Zweck. In Ihrem Fall Nutzung des Internets um sich zu äußern und geschäftlich zu fliegen. Was wäre jetzt der Unterschied zu meiner persönlichen Auswahl.

Gar keiner. Und das meine ich ernst.
Letzendlich kommt es auf die Gesamtmenge an, die der persönliche Lebensstil erzeugt.
Also Strom Bezug aus Kernkraft/regenerativ oder CO2 basiert, Umfang der Auto/Fahrradnutzung, Heizen mit Ölheizung/Solar/Wärmepumpe, Investition in Dämmung, Duschen bei 36 oder 55°, etc. pp.
Aber halt auch Fliegen und Internetnutzung (Speziell Audio-/Video Streaming).

Nur ist das Internet halt heute auch DAS Instrument zur gesellschaftlichen Meinungsbildung.
Aus einer Internet-CO2 Erzeugung die Shopping über Amazon, alle Cloudanbieter, alle Hardwarehersteller inklusive Smartphones zusammenrechnet abzuleiten, man möge doch bitte aus Umweltgründen das Posten in einem Forum zu Umweltthemen unterlassen, erscheint mir daher nicht als valides Argument, wenn es denn jemals so gemeint gewesen sein sollte :)

Das spart geausowenig CO2 ein, wie ein Verzicht einer einzelnen Person auf Flugreisem während alle anderen weitermachen wie bisher.
Veränderung kommt nur mit Masse. Die Überzeugung der Vielen ist daher notwendig.
Zumindest in einer Demokratie :)

Tatsächlich kompenisiere ich das durch meine Posts verbrauchte CO2 durch meinen Beitrag zur Meinungsbildung, der (hoffentlich) einige zukünftige Flüge weniger bewirkt (@74, VJ100 und Lima: Ja natürlich nicht bei Allen, nur im Schnitt).
Aber das ist a) naturgemäß schwer nachzuweisen und b) die gleich lustige Arumentation mit der die LH ihr Steuersparmodell beim Kerosin verteidigt, ich weiß :)

Dieser Beitrag wurde am 13.06.2021 13:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.06.2021 - 13:29 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Und trotzdem sollten einige hier jetzt dauerhaft den Rechner abschalten. Kleinvieh macht angeblich auch Mist. Und bevor man hier weiter einen Haufen Mist schreibt ...

Interessante 'Logik': sich über angebliche Verbotspläne beschweren, aber anderen die grundgesetzlich garantierte Meinungsfreiheit verbieten wollen. Echt starke Argumentation!

Jeder kann doch seine Meinung sagen, nur sollte er damit keine CO2-Emissionen generieren! Auf dem Marktplatz zum Beispiel ...

Dazu (CO2 Bilanz Internet ./. Luftfahrtindustrie gesamt) hatte Ihnen doch @EricM schon sehr aufschluss- und faktenreich geantwortet.

Nein, der hat nur die Rechnung "gutes CO2 emittieren" gegen "schlechtes CO2 emittieren" aufgemacht.
Aber die Frage an Sie: Wo ist denn der Break-even, wann klimaschädliches Handeln akzeptabel ist und wann nicht?

Dieser Beitrag wurde am 13.06.2021 13:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.06.2021 - 13:36 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ich meine es ernst mit dem Umweltschutz und fange bei mir selbst an! Sie auch?

Ja, schon, allerdings ist mein Engagement hier in diesem Forum Teil meines Beitrags zum Umweltschutz, denn ich halte es nicht für zielführend dass sich hier Klimaleugner, Wachstumsfetischisten und Freunde des unregulierten Freihandels gegenseitig auf die Schultern klopfen, sich bestätigen wie toll doch der Flugverkehr das Klima schützt und anders denkende "Kommunisten" nennen :)

Ach ja, ich verstehe, der Volkmund sagt da: Den Teufel mit dem Belzebub austreiben. Schon klar.
Und kann ich jetzt davon ausgehen, dass Themen wie Arbeitsbedingungen oder Ihre Verurteilung der LH Fürhrung ("psychopathisches Handeln") ab jetzt nicht mehr aus Ihrer Tastatur kommt, weil das ja nichts mit dem Klima zu tund hat? Oder sind Ihre Emissionen für diese Themen auch vertretbar?

Bei "Fliegen wir beide nicht mehr" möchte ich ausdrücklich zustimmen, d.h. ich belasse es bei meiner Entscheidung der letzten 3 Jahre, nicht mehr privat zu fliegen und würde mich freuen wenn Sie dem beitreten.
Aber ja, das ist schwer zu überprüfen.

Kein Problem, bei mir sind es nicht ganz 3 Jahre (April 2019), aber dafür weder privat noch dienstlich.

Und kommt vielleicht von Ihnen noch irgendeine Anmerkung zu den Lügen, die Sie über angebliche Aussagen von mir hier im Forum verbreitet haben?
Oder ist Ihr Schweigen schon Teil Ihrer persönliches Emissionsreduzierung im Internet?
Beitrag vom 13.06.2021 - 13:42 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
@EricM
In der Änderung des Lebensstils hin zur Minderung von CO2 Erzeugung fehlen viele Dinge des gewohnten Lebens, Kirschen und Spargel im Winter, Südfrüchte im Allgemeinen, dann aber auch nächtliche Fußballspiele mit grell erleuchtetem Stadion, sich drehende beleuchtete Litfaßsäulen, Werbeprojektoren in U-Bahnhöfen.
Man kann dann noch mehr bewirken, wenn man Produkte erzeugt in der Region kauft und auch bei der Auswahl die Transportwege mit berücksichtigt.
Beitrag vom 13.06.2021 - 14:14 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Ich meine es ernst mit dem Umweltschutz und fange bei mir selbst an! Sie auch?

Ja, schon, allerdings ist mein Engagement hier in diesem Forum Teil meines Beitrags zum Umweltschutz, denn ich halte es nicht für zielführend dass sich hier Klimaleugner, Wachstumsfetischisten und Freunde des unregulierten Freihandels gegenseitig auf die Schultern klopfen, sich bestätigen wie toll doch der Flugverkehr das Klima schützt und anders denkende "Kommunisten" nennen :)

Bei "Fliegen wir beide nicht mehr" möchte ich ausdrücklich zustimmen, d.h. ich belasse es bei meiner Entscheidung der letzten 3 Jahre, nicht mehr privat zu fliegen und würde mich freuen wenn Sie dem beitreten.
Aber ist diese Argumentation nicht genau die Ursache des Problems?
Es gibt Dinge, die sind gesellschaftlich, umweltbeeinflussend, sozial, ... nicht gut, aber ich nutze sie für einen von mir selbst definierten Zweck. In Ihrem Fall Nutzung des Internets um sich zu äußern und geschäftlich zu fliegen. Was wäre jetzt der Unterschied zu meiner persönlichen Auswahl.

Gar keiner. Und das meine ich ernst.
Letzendlich kommt es auf die Gesamtmenge an, die der persönliche Lebensstil erzeugt.
Also Strom Bezug aus Kernkraft/regenerativ oder CO2 basiert, Umfang der Auto/Fahrradnutzung, Heizen mit Ölheizung/Solar/Wärmepumpe, Investition in Dämmung, Duschen bei 36 oder 55°, etc. pp.
Aber halt auch Fliegen und Internetnutzung (Speziell Audio-/Video Streaming).

Nur ist das Internet halt heute auch DAS Instrument zur gesellschaftlichen Meinungsbildung.
Aus einer Internet-CO2 Erzeugung die Shopping über Amazon, alle Cloudanbieter, alle Hardwarehersteller inklusive Smartphones zusammenrechnet abzuleiten, man möge doch bitte aus Umweltgründen das Posten in einem Forum zu Umweltthemen unterlassen, erscheint mir daher nicht als valides Argument, wenn es denn jemals so gemeint gewesen sein sollte :)

Das spart geausowenig CO2 ein, wie ein Verzicht einer einzelnen Person auf Flugreisem während alle anderen weitermachen wie bisher.
Veränderung kommt nur mit Masse. Die Überzeugung der Vielen ist daher notwendig.
Zumindest in einer Demokratie :)
Das ist der Punkt und das funktioniert auch schon erstaunlich gut. Wenn Sie aber jetzt einseitig eine Flugbenzinsteuer einführen wollen, dann hat das nichts mit Überzeugung zu tun. Das ist eine Strafgebühr und jeder würde für sich druchrechnen, ob es sich noch lonht dieses Produkt zu kaufen. Da wird es welche geben, die sich das immer noch gönnen. Scahuen Sie sich die SUV Dichte an. Solange es nicht uncool ist, werden die Presie gezahlt. Gegenbeispiel Pelze. Das ist tot weil uncool, obwohl das Geld da wäre.
Tatsächlich kompenisiere ich das durch meine Posts verbrauchte CO2 durch meinen Beitrag zur Meinungsbildung, der (hoffentlich) einige zukünftige Flüge weniger bewirkt (@74, VJ100 und Lima: Ja natürlich nicht bei Allen, nur im Schnitt).
Genau. Weil es einerseits die dafür nötig Infarstruktur völlig unweltfreundlich gibt und Sie Ihren Internetzugang auch nur für Ihre meinungsbildende Rechere nutzen. Das wäre so, als wenn ich als Airliner sagen würde, ich mache den Job ja nur damit medizinische Güter und andere Hilfsmittel transportiert werden können.
Aber das ist a) naturgemäß schwer nachzuweisen und b) die gleich lustige Arumentation mit der die LH ihr Steuersparmodell beim Kerosin verteidigt, ich weiß :)
Eben ;-)

Dieser Beitrag wurde am 13.06.2021 14:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.06.2021 - 14:40 Uhr
Userneutraler Beobac..
selbstständig
User (344 Beiträge)
@EricM
In der Änderung des Lebensstils hin zur Minderung von CO2 Erzeugung fehlen viele Dinge des gewohnten Lebens, Kirschen und Spargel im Winter, Südfrüchte im Allgemeinen, dann aber auch nächtliche Fußballspiele mit grell erleuchtetem Stadion, sich drehende beleuchtete Litfaßsäulen, Werbeprojektoren in U-Bahnhöfen.
Man kann dann noch mehr bewirken, wenn man Produkte erzeugt in der Region kauft und auch bei der Auswahl die Transportwege mit berücksichtigt.

Da haben Sie absolut recht! Was wir brauchen ist ein gesamtgesellschaftlicher, noch besser globaler Ansatz und entsprechendes Handeln in ALLEN Bereichen unseres Lebens.

Wenn man sich die von Ihnen genannten Bespiele anschaut, dann würde es m.E. schon viel bringen einige dieser (überflüssigen) Dinge wieder auf ein normales Maß zu stutzen. Zum Beispiel die von Ihnen genannte Lichtverschmutzung durch Werbetafeln oder Illuminationen. Oder eben auch den 'Anspruch' das gesamte Jahr über sämtliche auf der Welt verfügbare Obst- und Gemüsesorten überall kaufen zu können. Muss nicht sein. Genauso das völlig überdimensionierte Angebot an Kleidung. Ist das wirklich alles zwingend zur Existenz des Menschen notwendig? Ich glaube nicht.

Warum ist das aber entstanden bzw. warum hat sich das so entwickelt? Weil 'der Markt' ganz geschickt Pseudobedürfnisse bei den Menschen geweckt hat. Und eben auch die "Billig"fliegerei. Auch hier wurde m.E. ein 'Markt' künstlich erschaffen, der nicht wirklich essenziell ist.

Und auf wessen Kosten?

Wenn wir berücksichtigen das wir seit vielen Jahren (in der Bundesrepublik, in anderen Industrienationen ist das noch viel schlimmer) in der Regel bereits Ende Mai/ Anfang Juni alle Ressourchen verbraucht haben, die uns normalerweise für ein gesamtes Jahr zur Verfügung stehen, dann kann man sich den Wahnsinn doch gut vor Augen führen.

Irgendwie müssen wir alle ja mal angefangen, im Kleinen, jeder bei sich, wie notwendigerweise im Großen.
Und auch nicht nur in der Luftfahrt, aber eben auch da.
Beitrag vom 13.06.2021 - 16:05 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Nein, der hat nur die Rechnung "gutes CO2 emittieren" gegen "schlechtes CO2 emittieren" aufgemacht.

Wenn ich jetzt so drauf wäre wie Sie bisweilen, würde ich auch was "Lüge" und "nur in Ihrer Phantasie" schreiben ...
Es gibt bei über 400ppm kein "gutes" CO2 mehr.
Aber wenn wir über CO2 Emittenten im Flugverkehr reden, dann ja auch nicht über den Segelflieger, der CO2 erzeugt, weil er gegen Abend die Beleuchtung im Vereinsheim anmacht :)
Beitrag vom 13.06.2021 - 16:19 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Genau. Weil es einerseits die dafür nötig Infarstruktur völlig unweltfreundlich gibt und Sie Ihren Internetzugang auch nur für Ihre meinungsbildende Rechere nutzen.

Da gibt es mehrere denke ich entscheidende Unterschiede.

Im Falle des Internets wird ein großer Teil der Emissionen von der Herstellung, Betrieb und Entsorgung der Infrastruktur erzeugt (Server, Router, Kabel, etc. ). Das ist beim Flugverkehr ein Bereich der heute noch nicht mal ansatzweise betrachtet bzw eingerechnet wird.

Ganz aufs Internet verzichten kann heute keiner mehr, der nicht als Einsiedler auf dem Berg
wohnt, da Ämter und Behörden wie zB das Finanzamt einige Leistungen nur noch online anbieten bzw fordern.
Ganz aufs Fliegen zu verzichten ist daggegen möglich.

Viele Online Transaktionen sparen auf der anderen Seite auch wieder CO2 (Online Shops die Fahrt in die Stadt zum Einkaufen, Streaming die Fahrt ins Kino, Email den Transport des Briefs, viele Online Systeme den Ausdruck und Austausch umfangreicher Papierdokumente plus deren manuelle Bearbeitung, etc.).
Wenn wir eine " X vs. Y" Betrachtung durchführen, müssten wir das gegenrechnen.

Dass man den elektrisch aufwendigen Online-Verbrauch wie zB beim Streaming minimieren sollte: Keine Frage.
Aber dieser etwas naive Vergleich Fliegen vs. Forenposts geht logisch völlig ins Leere.


Dieser Beitrag wurde am 13.06.2021 16:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.06.2021 - 16:53 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Genau. Weil es einerseits die dafür nötig Infarstruktur völlig unweltfreundlich gibt und Sie Ihren Internetzugang auch nur für Ihre meinungsbildende Rechere nutzen.

Da gibt es mehrere denke ich entscheidende Unterschiede.

Im Falle des Internets wird ein großer Teil der Emissionen von der Herstellung, Betrieb und Entsorgung der Infrastruktur erzeugt (Server, Router, Kabel, etc. ). Das ist beim Flugverkehr ein Bereich der heute noch nicht mal ansatzweise betrachtet bzw eingerechnet wird.

Ganz aufs Internet verzichten kann heute keiner mehr, der nicht als Einsiedler auf dem Berg
wohnt, da Ämter und Behörden wie zB das Finanzamt einige Leistungen nur noch online anbieten bzw fordern.
Ganz aufs Fliegen zu verzichten ist daggegen möglich.

Viele Online Transaktionen sparen auf der anderen Seite auch wieder CO2 (Online Shops die Fahrt in die Stadt zum Einkaufen, Streaming die Fahrt ins Kino, Email den Transport des Briefs, viele Online Systeme den Ausdruck und Austausch umfangreicher Papierdokumente plus deren manuelle Bearbeitung, etc.).
Wenn wir eine " X vs. Y" Betrachtung durchführen, müssten wir das gegenrechnen.

Dass man den elektrisch aufwendigen Online-Verbrauch wie zB beim Streaming minimieren sollte: Keine Frage.
Aber dieser etwas naive Vergleich Fliegen vs. Forenposts geht logisch völlig ins Leere.
Genauso wie die Aussage, Kersosinsteuer wäre fair ;-) Ich habe nicht damit angefangen Verhalten schönzureden, weil ich einem Teilaspekt etwas vermeidlich Gutes zurechne.

Darum geht es auch nicht. Fliegen und eine Menge anderes in unserem Leben ist notwendig und hat in unserer Struktur einen festen Platz. Manches davon ist gut, manches schadet. Ok, wir können nicht so weitermachen wie bisher, wenn wir etwas bestimmtes erreichen wollen. Die Kunst wird jetzt sein, das alles zu erreichen, ohne eine zu große Disruption im System zu erzeugen.
Hier lesen nunmal viele mit, deren Gehalt aus der Luftfahrt kommt. Da kann man schon nachvollziehen, dass bei einigen keine objektive Auseinandersetzung mit diesem Thema stattfindet und stattdesesen solche Meldungen lieber verdrängt werden.
Sie wollen doch aber nicht ernsthaft behaupten, dass Sie sich mit dem Thema Luftfahrt objektiv auseinandersetzen.
Beitrag vom 13.06.2021 - 17:49 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Genauso wie die Aussage, Kersosinsteuer wäre fair ;-)

Ntürlich wäre eine Kerosinsteuer (plus andere aktuell nicht anfallende Umweltabgaben) fair im Rahmen eines nationalen und europäischen Wettbewerbs verschiedener Verkehrsträger. Ebenso natürlich gäbe das Probleme im nicht-europäischen Bereich.

Darum geht es auch nicht. Fliegen und eine Menge anderes in unserem Leben ist notwendig und hat in unserer Struktur einen festen Platz. Manches davon ist gut, manches schadet. Ok, wir können nicht so weitermachen wie bisher, wenn wir etwas bestimmtes erreichen wollen. Die Kunst wird jetzt sein, das alles zu erreichen, ohne eine zu große Disruption im System zu erzeugen.

Das ist ein Statement dem zum einen wohl so ziemlich jeder zustimmen kann, das aber andererseits keinerlei Lösungsansatz beinhaltet.
Und sobald man egal welchen Ansatz vorschlägt, wird wieder auf Wettbewerb, notwendiges Wachstum für Investitionen und Arbeitsplätze verwiesen und dieser Ansatz für unmöglich erklärt - ohne Alternativen zu nennen mit Ausnahme der weltweiten Durchsetzung gleicher Standards - was wiederum mindestens die nächsten 50 Jahre faktisch unmöglich ist.

Sie wollen doch aber nicht ernsthaft behaupten, dass Sie sich mit dem Thema Luftfahrt objektiv auseinandersetzen.

Mit Technikfragen, den Umweltaspekten der Luftfahrt, mit ihrer Auswirkung auf Klimwandel und Gesellschaft versuche ich meine Beiträge durchaus objektiv zu gestalten - allerdings von einem Standpunkt außerhalb der Luftfahrt aus.
Beitrag vom 13.06.2021 - 18:33 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Das ist ein Statement dem zum einen wohl so ziemlich jeder zustimmen kann, das aber andererseits keinerlei Lösungsansatz beinhaltet.
Und sobald man egal welchen Ansatz vorschlägt, wird wieder auf Wettbewerb, notwendiges Wachstum für Investitionen und Arbeitsplätze verwiesen und dieser Ansatz für unmöglich erklärt - ohne Alternativen zu nennen mit Ausnahme der weltweiten Durchsetzung gleicher Standards - was wiederum mindestens die nächsten 50 Jahre faktisch unmöglich ist.

Das ist doch gar nicht wahr!
Ihr Lösungsansatz ist ja richtig, aber es darf halt nicht einseitig nur in Deuitschland gemacht werden, wie Sie das immer wieder fordern. Mit dem Hinweis, dass das ja alles kein Problem ist, da der Wettbewerb mit Dritten überhaupt nicht tangiert wird. Und das ist einfach Müll!
Beitrag vom 13.06.2021 - 19:05 Uhr
UserA320Fam
User (1734 Beiträge)

Ihr Lösungsansatz ist ja richtig, aber es darf halt nicht einseitig nur in Deuitschland gemacht werden, wie Sie das immer wieder fordern. Mit dem Hinweis, dass das ja alles kein Problem ist, da der Wettbewerb mit Dritten überhaupt nicht tangiert wird. Und das ist einfach Müll!

Genau das ist der Punkt. Niemand (oder die wenigsten) sind gegen Klimaschutz. Nur nutzt es eben nix das regional anzugehen. Oder immer auf einen prozentual kleinen Teil des Problems einzuhacken. Die großen Problemveursacher stehen ja kaum im der Öffentlichkeit, man hämmert nur auf den Medienwirksamsten immer wieder ein.
Und mit Ihrer Hartnäckigkeit @ErikM schießen Sie sich immer mehr am Thema Luftfahrtforum vorbei...
Beitrag vom 13.06.2021 - 19:45 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Genauso wie die Aussage, Kersosinsteuer wäre fair ;-)

Ntürlich wäre eine Kerosinsteuer (plus andere aktuell nicht anfallende Umweltabgaben) fair im Rahmen eines nationalen und europäischen Wettbewerbs verschiedener Verkehrsträger. Ebenso natürlich gäbe das Probleme im nicht-europäischen Bereich.
Ich bleibe dabei, man kann nicht einen Aspekt rausnehmen, denn plötzlich auf alle übertragen und sagen das wäre fair. Der Straßenverkehr finanziert sich damit die Infrastruktur, die Luftfahrt zahlt Gebühren für die Infrastruktur. Das sind doch völlig unterschiedliche Ansätze und Handlungsbereiche (national vs international) Das über einen Kamm zu scheren ist doch Käse.
Darum geht es auch nicht. Fliegen und eine Menge anderes in unserem Leben ist notwendig und hat in unserer Struktur einen festen Platz. Manches davon ist gut, manches schadet. Ok, wir können nicht so weitermachen wie bisher, wenn wir etwas bestimmtes erreichen wollen. Die Kunst wird jetzt sein, das alles zu erreichen, ohne eine zu große Disruption im System zu erzeugen.

Das ist ein Statement dem zum einen wohl so ziemlich jeder zustimmen kann, das aber andererseits keinerlei Lösungsansatz beinhaltet.
Und sobald man egal welchen Ansatz vorschlägt, wird wieder auf Wettbewerb, notwendiges Wachstum für Investitionen und Arbeitsplätze verwiesen und dieser Ansatz für unmöglich erklärt - ohne Alternativen zu nennen mit Ausnahme der weltweiten Durchsetzung gleicher Standards - was wiederum mindestens die nächsten 50 Jahre faktisch unmöglich ist.
Na ja, wenn Sie mit extremer Besteuerung einen Verbraucher stilllegen wollen, dann ist es doch nicht verwunderlich, wenn sich dieser wehrt. Das ist doch das Gleiche nur linksherum. Eine Maximalforderung ist doch auch kein krativer Lösungsansatz. Das Problem der Kollateralschäden, Arbeitsplätze usw. ist doch real, das kann man nicht unter den teppich kehren.
Sie wollen doch aber nicht ernsthaft behaupten, dass Sie sich mit dem Thema Luftfahrt objektiv auseinandersetzen.

Mit Technikfragen, den Umweltaspekten der Luftfahrt, mit ihrer Auswirkung auf Klimwandel und Gesellschaft versuche ich meine Beiträge durchaus objektiv zu gestalten - allerdings von einem Standpunkt außerhalb der Luftfahrt aus.
Ja, wenn es um Zahlen geht. Aber alles andere, Ryan, BDL, Lufthansa, Stragegien usw. ist nicht objektiv ;-)
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | ... | 8 | « zurück | weiter »