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Beitrag vom 20.12.2017 - 12:46 Uhr
Userluftfahrtbundesa..
User (27 Beiträge)
@gpower:

"ZB die Vorgabe der EU Wächter. Der Weiterbetrieb der Niki wird genehmigt unter der Bedingung, dass, sollte der Deal nicht zu Stande kommen, die Flugzeuge dem Käufer zur Verfügung gestellt werden. Preis ist auch definiert. "

Dazu hätte ich Fragen:

Wie ist der Preis definiert? Also: "marktgerecht", Stand jetzt, oder zu den alten, früheren Konditionen?

Sind die EU Wächter bei diesem Problem (Rückgabe des Metalls) überhaupt " Weisungsberechtigt?

Vielen Dank für die Antworten
Wie der Preis definiert müssten Sie in Brüssel erfragen. So ist ziemlich wörtlich der Text in der Verordung. Aber ich denke das kann man mit 2-3 Mail an die üblichen Leasinggeber ziemlich genau ermitteln.
Sollte LH hier nicht konform gehen gibt es eine Strafe.
Ist aber alles von LH anerkannt und sie sagen man werde sich hier penibel an die Vorgaben halten.

Warum sollte sich LH auch nicht daran halten? Macht das Leben mit Brüssel in Zukunft nicht leichter. Viel spannender ist doch, PrivatAir vorzuschicken, die man nachher für Eurowings beauftrag. Ergebnis: Zwar keine vollständige Integration in EW, aber zumindest die Konkurrenz ferngehalten. Neben der zu vermutenden Zusage an PrivatAir zur Abnahme der Kapazitäten und Slots ("im Auftrag von EW") hat LH auch noch den Hebel der Preisfindung ("marktüblich") in der Hand.

Was aber viele vergessen: Es gibt zwar den Insolvenzverwalter, aber eben auch die Gläubiger. Der grösste sind die Araber, mit denen LH offenbar ins Bett gegangen ist. Der Insolvenzverwalter hat nur begrenzt Möglichkeiten, gegen den Gläubigerausschutz Entscheidungen zu treffen. Die Entscheidung zugunsten der LH hat primär der Gläubigerausschuss und weniger der Insolvenzverwalter zu verantworten.
Beitrag vom 20.12.2017 - 12:47 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
@gpower:

"ZB die Vorgabe der EU Wächter. Der Weiterbetrieb der Niki wird genehmigt unter der Bedingung, dass, sollte der Deal nicht zu Stande kommen, die Flugzeuge dem Käufer zur Verfügung gestellt werden. Preis ist auch definiert. "

Dazu hätte ich Fragen:

Wie ist der Preis definiert? Also: "marktgerecht", Stand jetzt, oder zu den alten, früheren Konditionen?

Sind die EU Wächter bei diesem Problem (Rückgabe des Metalls) überhaupt " Weisungsberechtigt?

Vielen Dank für die Antworten
Wie der Preis definiert müssten Sie in Brüssel erfragen. So ist ziemlich wörtlich der Text in der Verordung. Aber ich denke das kann man mit 2-3 Mail an die üblichen Leasinggeber ziemlich genau ermitteln.
Sollte LH hier nicht konform gehen gibt es eine Strafe.
Ist aber alles von LH anerkannt und sie sagen man werde sich hier penibel an die Vorgaben halten.


Ist glaube ich auch egal, denn de facto steht der Flugbetrieb der Niki jetzt seit einer Woche,
der grossspurige empörer Hr. Lauda hat angekündigt Niki nicht vor Weihnachten zu übernehmen.

Ich glaube wir sind uns einig, das jeder Tag der vergeht, eine übernahme einer gegroundeten airlines komplizierter und weniger wahrscheinlich macht.
Denn arbeitnehmer, Kunden, Zulieferer, etc. alle die orientieren sich um und suchen sich alternativen, die slots werden neu vergeben, etc.

Bzgl. des preises nehme ich an das bei einem weiterbetrieb von Niki für die leasingraten die preise von den leasinggebern festgelegt werden- denn ein Hr. Lauda wird einfach nicht die selbe reputation haben und somit einen aufschlag zahlen müssen.

Mit der entscheidung hat die EU die Niki endgültig gekillt, und das ist in meinen augen eine verdammte dummheit.
Beitrag vom 20.12.2017 - 12:51 Uhr
Userluftfahrtbundesa..
User (27 Beiträge)
@gpower:

"ZB die Vorgabe der EU Wächter. Der Weiterbetrieb der Niki wird genehmigt unter der Bedingung, dass, sollte der Deal nicht zu Stande kommen, die Flugzeuge dem Käufer zur Verfügung gestellt werden. Preis ist auch definiert. "

Dazu hätte ich Fragen:

Wie ist der Preis definiert? Also: "marktgerecht", Stand jetzt, oder zu den alten, früheren Konditionen?

Sind die EU Wächter bei diesem Problem (Rückgabe des Metalls) überhaupt " Weisungsberechtigt?

Vielen Dank für die Antworten.
Das ist keine Weisung, sondern Bestandteil einer Vereinbarung und damit unproblematisch. Und die gilt auch nur solange, bis der Insolvenzantrag geprüft und positiv entschieden wurde. Ab diesem Moment muss LH - es steht auch nichts anderslautendes in der EU-Entscheidung - die Flieger nicht mehr herausrücken. Es liegt also in der Hand der Ösis.
Beitrag vom 20.12.2017 - 12:54 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Warum sollte sich LH auch nicht daran halten? Macht das Leben mit Brüssel in Zukunft nicht leichter. Viel spannender ist doch, PrivatAir vorzuschicken, die man nachher für Eurowings beauftrag. Ergebnis: Zwar keine vollständige Integration in EW, aber zumindest die Konkurrenz ferngehalten. Neben der zu vermutenden Zusage an PrivatAir zur Abnahme der Kapazitäten und Slots ("im Auftrag von EW") hat LH auch noch den Hebel der Preisfindung ("marktüblich") in der Hand.
Das ist wohl ausgeschlossen. Weiß nicht mehr wo ich das gelesen habe, aber LH darf sich in dem Deal mit LGW nicht um weitere Kapazitäten (Slots usw.) bewerben und ein Aushebeln der Restiktionen über einen anderen Wetlease... na ja, ich denke mal so eine Variante kennen die in Brüssel auch ;-)
Was aber viele vergessen: Es gibt zwar den Insolvenzverwalter, aber eben auch die Gläubiger. Der grösste sind die Araber, mit denen LH offenbar ins Bett gegangen ist. Der Insolvenzverwalter hat nur begrenzt Möglichkeiten, gegen den Gläubigerausschutz Entscheidungen zu treffen. Die Entscheidung zugunsten der LH hat primär der Gläubigerausschuss und weniger der Insolvenzverwalter zu verantworten.
Eben, das wird hier gerne vergessen.
Beitrag vom 20.12.2017 - 13:07 Uhr
Userluftfahrtbundesa..
User (27 Beiträge)
Das ist wohl ausgeschlossen. Weiß nicht mehr wo ich das gelesen habe, aber LH darf sich in dem Deal mit LGW nicht um weitere Kapazitäten (Slots usw.) bewerben und ein Aushebeln der Restiktionen über einen anderen Wetlease... na ja, ich denke mal so eine Variante kennen die in Brüssel auch ;-)

Halte ich keinefalls für ausgeschlossen, denn dann hätte man ja auch den Wetlease-Vertrag der LH mit AB untersagen können/müssen. Dazu hatten sie aber keine Handhabe. Die Vereinbarung mit LH bezüglich LGW sieht offenbar vor, dass Slots in Düsseldorf abgegeben werden müssen uns sich LH in Düsseldorf(!) um keine weiteren SLots (Zeitraum unklar) bemühen darf. Ein belastbares Dokument hierzu kann ich aber auch nicht verlinken. Ich würde darauf wetten, dass man gegen eine Kombi Privatair als Käufer und Wetlease mit LH nicht machen kann. Der Eingriff in den Markt wäre viel zu gravierend und aus meiner Sicht und meinem Kenntnisstand durch nichts gedeckt.
Beitrag vom 20.12.2017 - 13:13 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Ist glaube ich auch egal, denn de facto steht der Flugbetrieb der Niki jetzt seit einer Woche,
der grossspurige empörer Hr. Lauda hat angekündigt Niki nicht vor Weihnachten zu übernehmen.
Woher haben Sie bloß Ihre Informationen? Aus aero.de und deren dpa Feed? Das hängt in der Timeline immer hinterher, das muss irgendwann falsch sein. Haben Sie denn das Zeit Interview in Gänze gelesen oder ist nur der dpa Teaser Ihre Quelle?
Lauda sagt, er muss bis Donnerstag, wie alle anderen, das gebot abgegeben haben. Er erwartet keine Entscheidung des Insolvenzverwalters vor Weihnachten. Wenn die Entscheidung auf dem Tisch liegt geht es an die Umsetzung. Durch die Untersuchung der Ö Regierung ist der Zeitdruck bei den Slots für die Dauer der Untersuchung weg. So hat jeder Käufer Zeit den Laden aufzustellen und den betrieb weiterzu führen. Sorry, Null Drama.
Ich glaube wir sind uns einig, das jeder Tag der vergeht, eine übernahme einer gegroundeten airlines komplizierter und weniger wahrscheinlich macht.
Nein
Denn arbeitnehmer, Kunden, Zulieferer, etc. alle die orientieren sich um und suchen sich alternativen, die slots werden neu vergeben, etc.
Nein, s.o.

Bzgl. des preises nehme ich an das bei einem weiterbetrieb von Niki für die leasingraten die preise von den leasinggebern festgelegt werden- denn ein Hr. Lauda wird einfach nicht die selbe reputation haben und somit einen aufschlag zahlen müssen.
Hr. Lauda wird wohl nicht selbst 40Mio oder ähnlich auf den Tisch legen. Das Kapital kommt woanders her. Es geht ja auch nicht nur um den Kaufpreis, für das AOC muss langfristig Kapital nachgewiesen werden. Lauda ist hier wohl nur der Frontmann und Türöffner.

Mit der entscheidung hat die EU die Niki endgültig gekillt, und das ist in meinen augen eine verdammte dummheit.
Das ist im Ansatz schon falsch. Gekillt hat alles das AB Management früherer Tage. Wenn der halb verhungerte Patient beim Notarzt stirbt ist ja nicht der Arzt schuld. Die EU und LH standen von Anfang an immer in engem Kontakt. Der LH Deal war risikoreich aber diese Entscheidung trifft der Verkäufer. Der Käufer hat sich Sicherungen eingebaut und der Verkäufer hat zugestimmt. Ok, hat nicht geklappt, Produkt ist wieder auf dem Markt. Der einzige Druck, der im Moment herrscht ist die Zwischenfinanzierung eine OPS sozusagen auf Stand By zu halten. Ist Geld da, kein Problem. Slots verfallen auch nicht mehr. Personal kann nicht einfach gehen, sondern muss fristgerecht kündigen. Daher sehe ich nicht, das Niki gekillt ist. Vielleicht nicht als eigene Marke, aber als Flugbetrieb weiterhin möglich.

Mehr Info als die dpa Feeds finden Sie unter  https://diepresse.com/ einfach Niki in die Suchfunktion eingeben. Sehr interessant.

Dieser Beitrag wurde am 20.12.2017 13:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.12.2017 - 13:38 Uhr
UserRunway
User (2879 Beiträge)
Ich glaube wir sind uns einig, das jeder Tag der vergeht, eine übernahme einer gegroundeten airlines komplizierter und weniger wahrscheinlich macht.
Nein
Denn arbeitnehmer, Kunden, Zulieferer, etc. alle die orientieren sich um und suchen sich alternativen, die slots werden neu vergeben, etc.
Nein, s.o.

Diese Neins halte ich für völlig falsch. Habe im Rahmen einer abgewendeten Insolvenz ganz andere Erfahrung gemacht. Da waren die Kunden sogar noch zeitlich frei. Ein Reiseveranstalter z.B. muss aber jetzt entscheiden mit wem er im Frühjahr oder Sommer seine Gäste fliegt.Für die ist Niki im momentan tot. Selbst wenn die überleben so wird doch frühestens Mitte Jan. bei Niki wieder jemand im Vertrieb Zusagen machen können. So lange können Reiseveranstalter nicht warten. Da werden Pflöcke eingeschlagen die erst einmal Bestand haben. Sehe da sehr schwarz.
Beitrag vom 20.12.2017 - 13:39 Uhr
Userluftfahrtbundesa..
User (27 Beiträge)
Ist glaube ich auch egal, denn de facto steht der Flugbetrieb der Niki jetzt seit einer Woche,
der grossspurige empörer Hr. Lauda hat angekündigt Niki nicht vor Weihnachten zu übernehmen.
Woher haben Sie bloß Ihre Informationen? Aus aero.de und deren dpa Feed? Das hängt in der Timeline immer hinterher, das muss irgendwann falsch sein. Haben Sie denn das Zeit Interview in Gänze gelesen oder ist nur der dpa Teaser Ihre Quelle?
Lauda sagt, er muss bis Donnerstag, wie alle anderen, das gebot abgegeben haben. Er erwartet keine Entscheidung des Insolvenzverwalters vor Weihnachten. Wenn die Entscheidung auf dem Tisch liegt geht es an die Umsetzung. Durch die Untersuchung der Ö Regierung ist der Zeitdruck bei den Slots für die Dauer der Untersuchung weg. So hat jeder Käufer Zeit den Laden aufzustellen und den betrieb weiterzu führen. Sorry, Null Drama.
Ich glaube wir sind uns einig, das jeder Tag der vergeht, eine übernahme einer gegroundeten airlines komplizierter und weniger wahrscheinlich macht.
Nein
Denn arbeitnehmer, Kunden, Zulieferer, etc. alle die orientieren sich um und suchen sich alternativen, die slots werden neu vergeben, etc.
Nein, s.o.

Bzgl. des preises nehme ich an das bei einem weiterbetrieb von Niki für die leasingraten die preise von den leasinggebern festgelegt werden- denn ein Hr. Lauda wird einfach nicht die selbe reputation haben und somit einen aufschlag zahlen müssen.
Hr. Lauda wird wohl nicht selbst 40Mio oder ähnlich auf den Tisch legen. Das Kapital kommt woanders her. Es geht ja auch nicht nur um den Kaufpreis, für das AOC muss langfristig Kapital nachgewiesen werden. Lauda ist hier wohl nur der Frontmann und Türöffner.

Mit der entscheidung hat die EU die Niki endgültig gekillt, und das ist in meinen augen eine verdammte dummheit.
Das ist im Ansatz schon falsch. Gekillt hat alles das AB Management früherer Tage. Wenn der halb verhungerte Patient beim Notarzt stirbt ist ja nicht der Arzt schuld. Die EU und LH standen von Anfang an immer in engem Kontakt. Der LH Deal war risikoreich aber diese Entscheidung trifft der Verkäufer. Der Käufer hat sich Sicherungen eingebaut und der Verkäufer hat zugestimmt. Ok, hat nicht geklappt, Produkt ist wieder auf dem Markt. Der einzige Druck, der im Moment herrscht ist die Zwischenfinanzierung eine OPS sozusagen auf Stand By zu halten. Ist Geld da, kein Problem. Slots verfallen auch nicht mehr. Personal kann nicht einfach gehen, sondern muss fristgerecht kündigen. Daher sehe ich nicht, das Niki gekillt ist. Vielleicht nicht als eigene Marke, aber als Flugbetrieb weiterhin möglich.

Mehr Info als die dpa Feeds finden Sie unter  https://diepresse.com/ einfach Niki in die Suchfunktion eingeben. Sehr interessant.

Ich stimme im Wesentlichen zu, ABER: Das Problem der abwandernden Arbeitsnehmer wird von Tag zu Tag grösser und damit die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Wiederaufnahme geringer. Problematisch wirkt sich aus, dass mittlerweile EWD mit VC über die EInstellung erfahrener Piloten einig ist - was die Schleusen ein wenig weiter öffnen dürfte. EW dürfte perspektivisch der sicherere Arbeitgeber sein mit LH im Rücken und dem Vernehmen nach scheint ja ein Umstieg zumindest von Niki auf EW finanziell nicht nachteilig zu sein.
Beitrag vom 20.12.2017 - 13:43 Uhr
Userluftfahrtbundesa..
User (27 Beiträge)
Ich glaube wir sind uns einig, das jeder Tag der vergeht, eine übernahme einer gegroundeten airlines komplizierter und weniger wahrscheinlich macht.
Nein
Denn arbeitnehmer, Kunden, Zulieferer, etc. alle die orientieren sich um und suchen sich alternativen, die slots werden neu vergeben, etc.
Nein, s.o.

Diese Neins halte ich für völlig falsch. Habe im Rahmen einer abgewendeten Insolvenz ganz andere Erfahrung gemacht. Da waren die Kunden sogar noch zeitlich frei. Ein Reiseveranstalter z.B. muss aber jetzt entscheiden mit wem er im Frühjahr oder Sommer seine Gäste fliegt.Für die ist Niki im momentan tot. Selbst wenn die überleben so wird doch frühestens Mitte Jan. bei Niki wieder jemand im Vertrieb Zusagen machen können. So lange können Reiseveranstalter nicht warten. Da werden Pflöcke eingeschlagen die erst einmal Bestand haben. Sehe da sehr schwarz.

Das stimmt schon, aber es ist ja auch für alle mittlerweile klar, dass es zu einer zeitnahmen Lösung kommt (Weiterführung oder Insolvenz). Meine Einschätzung: Wenn dieses Jahr Klarheit zu erhalten ist, werden die Reiseveranstalter noch warten, danach war es das dann. Im Falle einer Insolvenz ist die Niki Geschichte, darüber hinaus kommt es darauf an, wer kauft und welches Vertrauen der/diejenige geniesst.
Beitrag vom 20.12.2017 - 23:23 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Ist glaube ich auch egal, denn de facto steht der Flugbetrieb der Niki jetzt seit einer Woche,
der grossspurige empörer Hr. Lauda hat angekündigt Niki nicht vor Weihnachten zu übernehmen.
Woher haben Sie bloß Ihre Informationen? Aus aero.de und deren dpa Feed? Das hängt in der Timeline immer hinterher, das muss irgendwann falsch sein. Haben Sie denn das Zeit Interview in Gänze gelesen oder ist nur der dpa Teaser Ihre Quelle?
Lauda sagt, er muss bis Donnerstag, wie alle anderen, das gebot abgegeben haben. Er erwartet keine Entscheidung des Insolvenzverwalters vor Weihnachten. Wenn die Entscheidung auf dem Tisch liegt geht es an die Umsetzung. Durch die Untersuchung der Ö Regierung ist der Zeitdruck bei den Slots für die Dauer der Untersuchung weg. So hat jeder Käufer Zeit den Laden aufzustellen und den betrieb weiterzu führen. Sorry, Null Drama.

Mh, ok, liegt tatsächlich daran welchen artikel man liest.
Im letzten Satz, sorry, liegen sie fälscher als falsch. Big time drama.

Ich glaube wir sind uns einig, das jeder Tag der vergeht, eine übernahme einer gegroundeten airlines komplizierter und weniger wahrscheinlich macht.
Nein
Denn arbeitnehmer, Kunden, Zulieferer, etc. alle die orientieren sich um und suchen sich alternativen, die slots werden neu vergeben, etc.
Nein, s.o.
Mich wundert ihre ansicht, sind sie doch sonst gut informiert.
Also, im Reisebreich sind die Monate zu Anfang des Jahres die Entscheidenden, dort werden urlaubspläne gemacht und viel gebucht.
Insofern muss da die Kapazität bereit stehen und gerade im Touristik Segment wird da das Geschäft vergeben.
Neben dem enormen Image Schaden der entsteht wenn eine Airline länger am Boden steht und PAX nicht transportiert,
bleibt der Wegfall von Buchungen über den gegroundeten Zeitpunkt.
Klar, mit einem rebrand lässt sich das vlt. lösen.
Die AN aber schauen sich um, und da Niki nicht gerade gut zahlt, sind die Piloten wohl weg.
Ausserdem sitzten die AN gerade zuhause.
Die Slots werden neu vergeben.

Mir fällt jetzt aus dem Stegreif keine Airline ein, die nach längerem grounding wieder aktiv wurden. Dir?




Bzgl. des preises nehme ich an das bei einem weiterbetrieb von Niki für die leasingraten die preise von den leasinggebern festgelegt werden- denn ein Hr. Lauda wird einfach nicht die selbe reputation haben und somit einen aufschlag zahlen müssen.
Hr. Lauda wird wohl nicht selbst 40Mio oder ähnlich auf den Tisch legen. Das Kapital kommt woanders her. Es geht ja auch nicht nur um den Kaufpreis, für das AOC muss langfristig Kapital nachgewiesen werden. Lauda ist hier wohl nur der Frontmann und Türöffner.

Ja, die Frage ist wer dahinter steht. Mir waren die Offerten von Wöhlr und Lauda (mit Thomas Cook/Condor) irgendwie immer suspekt. Letztere könnten auch easy ohne Lauda?


Mit der entscheidung hat die EU die Niki endgültig gekillt, und das ist in meinen augen eine verdammte dummheit.
Das ist im Ansatz schon falsch. Gekillt hat alles das AB Management früherer Tage. Wenn der halb verhungerte Patient beim Notarzt stirbt ist ja nicht der Arzt schuld. Die EU und LH standen von Anfang an immer in engem Kontakt. Der LH Deal war risikoreich aber diese Entscheidung trifft der Verkäufer. Der Käufer hat sich Sicherungen eingebaut und der Verkäufer hat zugestimmt. Ok, hat nicht geklappt, Produkt ist wieder auf dem Markt. Der einzige Druck, der im Moment herrscht ist die Zwischenfinanzierung eine OPS sozusagen auf Stand By zu halten. Ist Geld da, kein Problem. Slots verfallen auch nicht mehr. Personal kann nicht einfach gehen, sondern muss fristgerecht kündigen. Daher sehe ich nicht, das Niki gekillt ist. Vielleicht nicht als eigene Marke, aber als Flugbetrieb weiterhin möglich.

Ich sehe das diametral anders. Als Marke ist Niki auf jeden Fall durch, und die Chance auf eine Rettung des AOC sehe ich als sehr gering an. Für mich gilt der Spruch der Boxer:
They never come back.

Ich bin mir sehr sicher das Niki doch so eng mit AB war, das es ohne starken Partner nicht geht. Und den sehe ich nicht.
Weiterhin gilt für mich:
Mit jedem Tag wird die Chance kleiner. Kunden suchen sich Alternativen. Mitarbeiter suchen sich Alternativen. Partner suchen sich Alternativen.

Wieviele Flieger betreibt Niki jetzt eigentlich noch? Irgendwas um die 20 A320/321 und ein paar der B737 von Tuifly?
Beitrag vom 21.12.2017 - 13:51 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Werden wir ja bald wissen, wie es ausgeht. Ryan Überrascung!und Zeitfracht haben zurück gezogen. Lauda bietet. Bin gespannt wieviele Sicherungen, nach guter kaufmännischer Art, er selbst eingebaut hat, falls es nicht läuft wie geplant. Jetzt macht er selbst den Niki Mitarbeitern Hoffnung und steht nach seinen Angriffen gegen LH und EU im Wort.
Beitrag vom 21.12.2017 - 14:34 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Werden wir ja bald wissen, wie es ausgeht. Ryan Überrascung!und Zeitfracht haben zurück gezogen. Lauda bietet. Bin gespannt wieviele Sicherungen, nach guter kaufmännischer Art, er selbst eingebaut hat, falls es nicht läuft wie geplant. Jetzt macht er selbst den Niki Mitarbeitern Hoffnung und steht nach seinen Angriffen gegen LH und EU im Wort.

Ist ja nicht mehr lange hin.

Aber wenn die Gerüchte stimmen das AB tatsächlich soviel für die Niki gemacht hat, dann fehlt der Niki zum weiterbetrieb wohl einiges.

Ich bin sehr gespannt ob Lauda wort hält, habe aber die Vermutung das wir da eine enttäuschung erleben, eine Absage ala "ich hätte so gerne aber die böse LH hat es schon ruiniert"
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