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Beitrag vom 15.06.2021 - 08:47 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Butter bei die Fische!

Nur zu, ich erwarte gerne Ihre konstruktiven Beiträge.
Das ist alles? Etwas dünn, oder?

Ich fasse mal zusammen...

Kurz, außer Abschaffen haben Sie nichts zu bieten. Konstruktiv ist das auch nicht gerade.

Es tut mir leid, aber ich habe nun einmal einen Job und wollte Ihnen nicht eben mal so zwischen Tür und Angel mit ein paar lapidaren Zeilen auf Ihren umfangreichen Beitrag an mich, den ich im Gegensatz zu anderen Statements als wohltuend sachlich und angenehm im Tonfall empfinde, antworten. Aber schade das Sie das sofort "als Punktsieg" für sich auslegen, ala: ha, ihm fällt nichts mehr ein...). Aber da kann ich mit leben.
Ich sitze auch nicht ständig vor dem Rechner und schaue, ob man innerhalb einer Stunde eine Antwort auf meine Posts eingestellt hat. Aber ich habe gesehen, dass Sie hier unterwegs waren und Zeit gefunden haben auf die Posts anderer zu antworten, "... erwarte gerne Ihre konstruktiven Beiträge." Wie würden Sie das interpretieren? Ich will auch keinen Punktsieg, ich suche Austausch.
Ich werde jetzt nur auf Ihren Schlussabschnitt eingehen,
Das ist schade, denn um den Rest genau geht es doch.
Sie schrieben:
"Das war ja bisher alles ziemlich pauschal, werden wir mal konkret. Was ist denn ganz konkret Ihre Lehre daraus und was würden Sie ändern um realistisch für die Zukunft gerüstet zu sein. Kriterien wären - Umwelt, Zeitschiene, Wohlstand, Arbeit. Ich bin gespannt." (Übrigens eine Diskussionstaktik, die Sie gerne einmal anwenden - wie ich schon öfters festgestellt habe: das Gegenüber mit einer allumfassenden Gegenfrage "in die Enge treiben wollen ;)", eine sehr interessante Diskussions-Strategie (das meine ich jetzt absolut nicht negativ, eher mit Bewunderung).
Das ist keine Strategie und ich will auch niemanden in die Enge treiben. Wie kommen Sie auf soetwas? Es interessiert mich wirklich wenn man schreibt das dies und das ist doof, was denn die Alternative wäre. Ich positioniere mich da auch, zB habe ich durchaus Verständnis für das Ausflaggen von Arbeit. Ich kenne die Kosten die ich verursache und was die Discover Kolleg:innen kosten. Da interessiert es mich wirklich, mit welchen Maßnahmen sich die Gegner des Ausflaggens den Umgang mit den niedrigereen Stückkosten des Wettbewerbs stellen würden.

Ich sage Ihne ganz offen und ehrlich:
diese Antworten und Lösungen kann ich Ihnen nicht bieten.
Aber das ist auch gar nicht meine Aufgabe, denn:
Doch das ist es, oder gehören Sie auch zu der Fraktion, die anderen sollen es richten? Das ist billig. Sie haben doch bestimmt eine Idee was gut klappen könnte. Wir sind alle nicht in der Position weitreichende Entscheidungen für die Gesellschaft zu treffen und anzuordnen, aber unsere Thesen gegenüber stellen, das können wir doch hier.
A. ich bin keine Politiker in einer entsprechend verantwortungsvollen Position. Ich würde mich auch nicht dafür bewerben oder aufstellen lassen, da ich genügend Selbstreflektion darüber habe, was ich kann und welchen Aufgaben ich gwachsen bin. Das vermisse ich leider bei einigen unser heutigen Poltiker*Innen, in den Ministerien dilletieren leider einige vor sich hin (Frau Klöckner - Umwelt/Tierwohl/Ernährung; Herr Altmeier - Wirtschaft, Herr Scheuer - der Name reicht wohl, bis hin zu unserer Kanzlerin, die ja u.a. auch mal Umweltministerin (!) war. Wir erinnern uns doch sicher alle noch an die spektakulären Fotos von ihr mit Herrn Gabriel, vor den schmelzenden Eisbergen und ihre wohlfeilen Statements dazu...).

B. Ich bin auch kein hoher Manager in einer der "Problem"branchen, die ja auch u.a. dafür bezahlt werden, diese Probleme zu lösen.

Ich nehme trotzdem für mich das Recht in Anspruch meine Meinung hier zu äussern, da ich ein Bürger dieser, unserer Welt (klingt irgendwie nach H.Kohl ;) bin und die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte mit großer Sorge betrachte.
Wer nimmt Ihnen das denn?
Wir leben über unsere Verhältnisse und beuten Resourchen aus, die wir gar nicht haben. Und die Luftfahrtbranche, auf dem technischen Stand wie Sie heute ist, ist nun einmal ein Teil dieses Problems. Aber eben nicht nur. Deshalb verweise ich hier noch einmal auf einen anderen Beitrag von mir, als Antwort auf eine Beitrag von @VJ 101:

"Da haben Sie absolut recht! Was wir brauchen ist ein gesamtgesellschaftlicher, noch besser globaler Ansatz und entsprechendes Handeln in ALLEN Bereichen unseres Lebens.

Wenn man sich die von Ihnen genannten Bespiele anschaut, dann würde es m.E. schon viel bringen einige dieser (überflüssigen) Dinge wieder auf ein normales Maß zu stutzen. Zum Beispiel die von Ihnen genannte Lichtverschmutzung durch Werbetafeln oder Illuminationen. Oder eben auch den 'Anspruch' das gesamte Jahr über sämtliche auf der Welt verfügbare Obst- und Gemüsesorten überall kaufen zu können. Muss nicht sein. Genauso das völlig überdimensionierte Angebot an Kleidung. Ist das wirklich alles zwingend zur Existenz des Menschen notwendig? Ich glaube nicht.
Dann nochmal die Frage, welcher Teil des Fliegens ist notwendig, welcher nicht und wie würden Sie den nicht notwendigen Teil reduzieren. Ich habe mich dazu doch auch klar geäußert, dann ich doch fragen was Sie dazu denken ohne Sie in die Enge zu treiben?

Warum ist das aber entstanden bzw. warum hat sich das so entwickelt? Weil 'der Markt' ganz geschickt Pseudobedürfnisse bei den Menschen geweckt hat. Und eben auch die "Billig"fliegerei. Auch hier wurde m.E. ein 'Markt' künstlich erschaffen, der nicht wirklich essenziell ist.
Und auf wessen Kosten?
Sagen Sie es.
Wenn wir berücksichtigen das wir seit vielen Jahren (in der Bundesrepublik, in anderen Industrienationen ist das noch viel schlimmer) in der Regel bereits Ende Mai/ Anfang Juni alle Ressourchen verbraucht haben, die uns normalerweise für ein gesamtes Jahr zur Verfügung stehen, dann kann man sich den Wahnsinn doch gut vor Augen führen.
Das sind doch alles nur Worthülsen.
Irgendwie müssen wir alle ja mal angefangen, im Kleinen, jeder bei sich, wie notwendigerweise im Großen. Und auch nicht nur in der Luftfahrt, aber eben auch da."
Bla bla bla... Konkret?
Und zu dem Vorwurf, der mir gemacht wurde, ich würde nur auf andere zeigen: für mich habe ich bereits Änderungen vorgenommen (Auto verkauft - Fahrrad angeschafft, Einkauf fast nur noch regional, usw. und, wie schon geschrieben: in Deutschland fliege ich gar nicht mehr und wenn es denn wieder mehr Nachtzüge gibt auch europäisch.
Und meine Firma baue ich auch seit zwei Jahren Stück für Stück um. Wie schrieb ich oben: irgendwie müssen wir ja mal anfangen - im Kleinen (jeder bei sich) und im Großen.
Meine Worte, die Summe der freiwilligen Maßnahmen ist größer als das Ergebnis einer angeordneten Regelung.
So und jetzt wieder: Feuer frei :)

Dieser Beitrag wurde am 15.06.2021 08:53 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.06.2021 - 08:49 Uhr
UserEricM
User (5454 Beiträge)
@neutraler Beobachter:


Und das trifft eben auch für Ihre Branche (wie fur viele andere auch!) zu. Die Fliegerei und die daraus resultierenden Umweltbelastungen kann sich die Menschheit, jedenfalls Stand Technik heute, so nicht mehr leisten. Sie ist Teil eines globalen Problems. Es tut mir sehr leid: aber da können Sie dagegen andiskutieren wie Sie wollen- das ist eine Tatsache.

Sind Sie da sicher? Alle Verkehrsmittel machen weltweit etwa 16% der CO2 Emmisionen aus, Der Bahn- Schiffs- und Flugverkehr jeweils etwa 1,8%. Wenn dann die Fliegerei mit einem Faktor 2 gewichtet wird sind das unter 4 %.

Auch die anderen 96% müssen natürlich angegangen werden. Das wird aber idR nicht hier bei AERO diskutiert.


Wissen Sie eigentlich was das stärkste Klimagas überhaupt in der Athmosphäre ist? Ich empfehle mal sich die Vorlesungen von Ganteför zur Gemüte zu führen. Hier nur der link ein Quiz (2 Teile) von ihm um den eigenen Wissensstand mal ab zu checken:

 https://www.youtube.com/watch?v=vdmDZaOvJec

Aber eines wird bei den ganzen Verbrennungsprozesen (bis auf die Fliegerei) vergessen: Die zusätzliche Exposition von Wasserdampf bei derVerbrennung. Bei den Braun- und Steinkohle sowie den Gaskraftwerken beim Verbrennungsprozess an Wasser anfällt plus der Kühltürme und deren Auswirkung habe ich noch in keiner Abhandlung gefunden.

Also der Wasserdampf ist mit Abstand das stärkste Klimagas in der Athmosphäre (das natürliche und dan n auch vom Menschen erzeugte). (ab Min. 50) Und wie gesagt, bei Flugzeugen wird es mit Faktor auf den CO2 Ausstoß aufgeschlagen. Bei allen anderen Prozessen nicht. Nur weil es bei Flugzeugen in der großen Höhe ausgestossen wird. Dort ist es aber nur schädlicher als auf geringeren Höhen wenn die Kondensstreifen (Wassertröpfchen) in der Nacht die Wärmeabstrahlung (noch intensiver als der unsichtbare Wasserdampf) verhindern. Bei Tag wirken die Wassertröpfchen als Reflektor für die Sonneneinstrahlung. Damit eher ein positiver Effekt.

Jein...
So wie ich das verstanden habe, ist die Rückstrahlfähigkeit nicht gleichmäßig im Spektrum verteilt.
Sichtbares Licht wird im Bereich 1-2% reflektiert, Infrarot jedoch mehr (IIRC 5%)
Daher wirkt ein Eis-Schleier in der Stratosphäre netto erwärmend.

Die Nicht-Einbeziehung von H2O Emissionen in der Troposphäre liegt daran, dass dieses H2O Teil des normalen Wetterkreislaufss wird. Beim nächsten Tiefdruckgebiet oder der nächsten Abkühlung regnet das wieder aus. Der Wasserdampfgehalt der unteren Atmosphäre wird daher durch Kühltürme o.Ä. nicht gesteigert.
Anders in der normalerweise sehr trockenen Stratosphäre. Hier bleiben die kleinen Eiskristalle sehr lange erhalten, da es keinen effektiven Abbauprozess gibt und bilden daher mit der Zeit einen stabilen Schleier.

Und es spricht Bände das Sie den, in einem meiner ersten Postings verlinkten Aero.de Artikel, in dem führende Köpfe IHRER Branche bestätigen, dass die Folgen der Fliegerei für das Klima viel größer und schädlicher sind, als landläufig diskutiert, geflissentlich ignorieren. Und ebenso den Spiegelartikel, der die - aus meiner Sicht - perfide, verlogene Lobbyismus-Tätigkeit der Luftfahrtbranche in Brüssel (und auf der ganzen Welt) thematisiert und nachweist. Diese Tatsachen wollen Sie nicht wahrhaben.

Wieviel Prozent wurden denn in dem Artikel genannt - im Verhältnis zum reinen CO2 Ausstoß ohne die Wasserdampfgeschichte?

Noch eine Bemerkung zum Schluss:
das die Menschheit auch ohne übermäßige Personenfliegerei ganz gut klarkommt, haben doch die letzten 1,5 Jahre sehr eindrucksvoll bewiesen. Und das das dem Klima zumindest eine (kleine) Erleichterung verschafft hat, ist wissenschaftlicher Konsens.

Sie haben aber auch mitbekommen, dass in Mallorca z.B. wegen ausgefallenem Tourismus große Bevölkerunganteile richtig arm geworden sind. Und mit Sicherheit nicht nur dort.
Fürs Klima gilt: Nur viel hilft viel und wenig hilft nur wenig!

Ich habe mir von dem Prof. Ganteför Uni Kontanz mal einen Großteil seiner Vorlesungen und seine kleinen Specials von 8 bis 14 Minuten zum Klima in den letzen 2 Wochen abgesehen. Lohnt sich wirklich. Das ist kein Klimaleugner, nein, nur er beleutet das Thema auch sehr stark hinsicht sozialer Auswirkungen weltweit und ganzheitlich. Er bennt und verlinkt alle seine Quellen, meistens staatliche oder renomierte Forschungsanstalten.

Man findet bei ihm auch den Unterschied in der Klimawirklung von N2O und NOx. Werfen hier einige Foristen komplett durcheinander. Sprechen unisono von Stickoxyd. Also Stickoxyd NOx ist NICHT Klimaschädlich.

Stimmt, NOx ist eher eine Art biologisches Reizgas, das beim Menschen sowohl Lunge als auch Augen angreift und speziell für Asthmatiker gefährlich ist.
Daher ist NOx zwar kein Klimagas aber trotzdem problematisch.

N2O, also Lachgas, für sich genommen eines der stärksten. Ist zum Glück nur im ppb Bereich vertreten, wird stark von der Landwirtschaft emitiert.

Ich habe den Eindruck, dass sehr viele Menschen die ganze Tragweite der Veränderungen noch nicht im geringsten auf dem Schrirm haben

Stimme 100% zu.
Das Problem ist aber auch extrem groß und extrem komplex.

Hier ein bischen Fliegerei einschränken, dort die "tonnen schweren" SUV verbieten und gegen den noch schwereren Tesla austauschen, dann etwas weniger Fleisch essen und das wars dann. Weit gefehlt.

Ja, das löst nur ein paar "first world problems" - und selbst die nicht wirklich.

Und - es müssen ALLE auf der Welt mitmachen. Ich meine die knapp 8 Mrd heute bzw die 11 Mrd Menschen im Jahre 2060. Wenn 500 ppm CO2 die Grenze sind, reicht es nicht auf 30% der heutigen Emission zu reduzieren und gleichzeitig 35% mehr Menschen - die alle mit dem gleichen Recht wie wir nach Wohlstand streben - auf dem Raumschiff Erde zu haben.

Wenn wir konsequent sein würden, würden wir auch die Förderung von Öl, Gas und Kohle auf der Welt ächten und nicht nur deren Verbrennung. Wie hat HW Sinn vor 2-3 Jahren richtig gesagt: Solange sich Carbonbasierte Rohstoffe in der Erdkruste befinden werden diese auch gefördert und verbrannt.

Nur wenn man es zulässt, dass die Verbrennung dieser Rohstoffe weiter einen wirtschaftlichen Vorteil darstellen, indem man die Folgekosten externalisiert.
Das Shell-Urteil könnte da einiges in Bewegung bringen.

Dieser Beitrag wurde am 15.06.2021 08:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.06.2021 - 08:51 Uhr
Userneutraler Beobac..
selbstständig
User (344 Beiträge)
@neutraler Beobac..

Das ist ja alles schön und gut und für sich genommen richtig. Aber es ist absoluter Kleinkram, Pseudoaktivität quasi, Beruhigung fürs Gewissen. Hilft nur leider dem Weltklima nicht. Weil da kaum Einsicht herrscht, auch viel Unwissenheit in der breiten Bevölkerung. Und vor allem Armut, aus der die Menschen rauswollen, dahin wo der 'Westen' steht, zum Wohlstand. Das wird man all diesen Ländern nicht verwehren können.
Somit haben Sie (@nB..) ein heres Ziel, nur mit einseitigen Massnahmen, die letztlich unsere Lebensweise abschaffen ohne Nutzen fürs Weltklima, kommen wir zu keiner weltweit nötigen Verbesserung.
Und ja, irgendeiner muss immer anfangen. Im kleinen mag das zutreffen. Im Großen existieren faktisch unzählige verschiedene Meinungen, Befindlichkeiten, Interessen. Wenn man da keinen gemeinsamen Nenner findet landet man wenn man vorprescht ganz schnell mal auf dem Abstellgleis.

Damit treffen Sie quasi "den Nagel auf den Kopf" (bis auf Ihre Bezeichnung 'Pseudoaktivität' - die ich zurück weise).
Deshalb schreib ich ja auch:

"Da haben Sie absolut recht! Was wir brauchen ist ein gesamtgesellschaftlicher, noch besser globaler Ansatz und entsprechendes Handeln in ALLEN Bereichen unseres Lebens."

Diesen Konsens, diesen globalen Ansatz werden wir aber nie erreichen, wenn immer alle nur auf die anderen 'warten' bzw., was m.M. sehr gern als Alibi für die eigene Untätigkeit benutzt wird, auf das Nichthandeln der anderen verweisen.

Ja Sie haben völlig Recht, man kann dem Großteil der Menschheit, die nicht auf unserem Lebensniveau sind, nicht versagen dies auch zu wollen.

Aber man könnte (bewusst Konjunktiv) versuchen denen zu erklären, daß der von uns gegangene Weg dahin zu gelangen, ein Holzweg war/ist. Eben am Beispiel der jetzt entstandenen und noch viel schlimmer werdenden Zustände auf unserem Planeten (die ja ungerechtfertigter Weise die Menschen in der nicht 1.Welt schon jetzt am meisten schadet).

Ja und ich glaube das wir in der sogenannten 1.Welt nicht mehr auf dem gewohnten Luxus - Level weiterleben werden können, wenn wir noch die Kurve kriegen wollen.

Aber dafür, und auch damit haben Sie recht, ist der Großteil der da lebenden Menschen wohl nicht bereit. Und die Verantwortlichen 'drücken sich' leider immer noch um entsprechend klarer Aussagen und - noch wichtiger - Maßnahmen (siehe G7 Gipfel: Unterstützung der armen Länder mit Impfstoff).

Also bleibt nur: weiter darauf hoffen das irgendwelchen genialen Wissenschaftler*Innen den "Stein der Weisen" finden bzw. sich alle Theorien und Klimamodelle als falsch herausstellen.
Beitrag vom 15.06.2021 - 09:53 Uhr
UserHanomag
User (213 Beiträge)
Dann haben wir es doch. Ich mache so weiter wie gewohnt weil die anderen es genau so machen. Ich bin zufrieden, die anderen sind zufrieden, und die Grünen fahren mit der Elektrobahn in die dritte Welt und fangen dort an. Das Leben kann soo schön sein.
Beitrag vom 15.06.2021 - 10:41 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
@EricM

Die Reflexion von Eiswolken sind sehr effektiv, siehe auch die Bedeutung des Polareises und der Gletscher. Die meiste Energie wird von der Sonne im sichtbaren Bereich eingestrahlt und die die Rückstrahlung der Erde geht praktisch ausschließlich über IR.
Die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf (unsichtbar, wenn wir Dampfwolken sehen sind das kondensierte Wassertröpfchen) steigt mit zunehmender Temperatur. Und damit die ist die Rückstrahlung verringert.

Der Globale Effekt der Klimagase beträgt fast 30K, die Erhöhung der CO2 Konzentration von 270ppm auf 400 hat 1,2 °C gebracht. Rückwärts gerechnet würde somit CO2 "nur" 3,5-4°C bringen, der Rest über den Wasserdampf. Der Effekt verstärkt sich eben über die steigende Aufnahmefähigkeit der Luft durch die Temperaturerhöhung.

Und jede Verbrennung von Öl und Gas ist mit mit CO2 und H2O Entstehung verbunden. Also ein doppelter Effekt denn das Ausregnen geschieht ja nicht unmittelbar sondern mit Verzögerung. Die weiteren Verstärkungen findet man in den Kipppunkten und dem Methan / sowie Lachgas Expositionen.
Beitrag vom 15.06.2021 - 10:54 Uhr
Userneutraler Beobac..
selbstständig
User (344 Beiträge)
Dann haben wir es doch. Ich mache so weiter wie gewohnt weil die anderen es genau so machen. Ich bin zufrieden, die anderen sind zufrieden, und die Grünen fahren mit der Elektrobahn in die dritte Welt und fangen dort an. Das Leben kann soo schön sein.

Ja klar, machen Sie nur. Genau diese Haltung wird aber (ziemlich wahrscheinlich) das Ende der Menschheit auf der Erde bringen. Und da sind Sie dann auch dabei.
Beitrag vom 15.06.2021 - 11:29 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
Das Ende der Menschheit kommt garantiert in 300 Mio Jahren weil die Sonne dann zu heiß geworden ist. Vorher wird es noch viele Schwankungen geben die die bewohnbaren Flächen variieren läßt. Es wird auch in Tausend und mehr Jahren noch sehr viele (vermutlich wie bereits heute zu viele) Menschen auf dem Planeten geben.

Wir hätten besser auf den Club of Rome 1974 hören sollen. Die erfoderlichen Anpassungen wären nicht so schroff gewesen. Hier wird die Anzahl der Erden gezeigt die für die verschiedenen Länder erforderlich sind. Die unter 1 liegenden wollen auch nach oben. Und die Vergleichbarkeit hinkt immer wenn der Breitengrad auf dem ein Land liegt nicht berücksichtigt wird und/oder wieviel das Land für an wichtigen Gütern für andere zur Verfügung stellt.

 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/588224/umfrage/oekologischer-fussabdruck-der-laender-mit-den-hoechsten-werten/
Beitrag vom 15.06.2021 - 11:30 Uhr
Userneutraler Beobac..
selbstständig
User (344 Beiträge)
Dann haben wir es doch. Ich mache so weiter wie gewohnt weil die anderen es genau so machen. Ich bin zufrieden, die anderen sind zufrieden, und die Grünen fahren mit der Elektrobahn in die dritte Welt und fangen dort an. Das Leben kann soo schön sein.

Noch einer kleiner Nachtrag:

 https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-klimarisiken-sind-in-deutschland-gestiegen-a-83cd0373-41da-4308-a7bb-b13ad1fc70d2

Vielleicht erwischt es uns, auf unserer "Insel der Glückseeligen", schon früher als wir glauben... .

Beitrag vom 15.06.2021 - 12:32 Uhr
User4
User (359 Beiträge)
Ja also, dann machen Sie doch endlich etwas dagegen. Unternehmen Sie etwas. Nehmen Sie die Sache in die Hand. Handeln Sie. Bisher schreiben Sie nur irgendwelche unnützen Beiträge in das aero Forum. Hat es schon etwas gebracht? Nein, nur unnötige CO2 Emissionen.
Beitrag vom 15.06.2021 - 13:06 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Warum das Doggerland vor 8000 Jahren versunken ist, lässt sich so nicht erklären, es sind die natürlichen Klimaschwankungen.

Auch wenn jetzt einige schreien werden, ich bin kein Klimaleugner sondern glaube an ein Auf und Ab.
Nicht verwechseln mit Umweltschutz, der ist dringend notwendig, hier sind Maßnahmen zu ergreifen für die Erhaltung einer sauberen Umwelt.
Beitrag vom 15.06.2021 - 13:06 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Warum das Doggerland vor 8000 Jahren versunken ist, lässt sich so nicht erklären, es sind die natürlichen Klimaschwankungen.

Auch wenn jetzt einige schreien werden, ich bin kein Klimaleugner sondern glaube an ein Auf und Ab.
Nicht verwechseln mit Umweltschutz, der ist dringend notwendig, hier sind Maßnahmen zu ergreifen für die Erhaltung einer sauberen Umwelt.
Beitrag vom 15.06.2021 - 13:06 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Warum das Doggerland vor 8000 Jahren versunken ist, lässt sich so nicht erklären, es sind die natürlichen Klimaschwankungen.

Auch wenn jetzt einige schreien werden, ich bin kein Klimaleugner sondern glaube an ein Auf und Ab.
Nicht verwechseln mit Umweltschutz, der ist dringend notwendig, hier sind Maßnahmen zu ergreifen für die Erhaltung einer sauberen Umwelt.
Beitrag vom 15.06.2021 - 13:06 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Warum das Doggerland vor 8000 Jahren versunken ist, lässt sich so nicht erklären, es sind die natürlichen Klimaschwankungen.

Auch wenn jetzt einige schreien werden, ich bin kein Klimaleugner sondern glaube an ein Auf und Ab.
Nicht verwechseln mit Umweltschutz, der ist dringend notwendig, hier sind Maßnahmen zu ergreifen für die Erhaltung einer sauberen Umwelt.
Beitrag vom 15.06.2021 - 14:36 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
@neutraler Beobac..

Das ist ja alles schön und gut und für sich genommen richtig. Aber es ist absoluter Kleinkram, Pseudoaktivität quasi, Beruhigung fürs Gewissen. Hilft nur leider dem Weltklima nicht. Weil da kaum Einsicht herrscht, auch viel Unwissenheit in der breiten Bevölkerung. Und vor allem Armut, aus der die Menschen rauswollen, dahin wo der 'Westen' steht, zum Wohlstand. Das wird man all diesen Ländern nicht verwehren können.
Somit haben Sie (@nB..) ein heres Ziel, nur mit einseitigen Massnahmen, die letztlich unsere Lebensweise abschaffen ohne Nutzen fürs Weltklima, kommen wir zu keiner weltweit nötigen Verbesserung.
Und ja, irgendeiner muss immer anfangen. Im kleinen mag das zutreffen. Im Großen existieren faktisch unzählige verschiedene Meinungen, Befindlichkeiten, Interessen. Wenn man da keinen gemeinsamen Nenner findet landet man wenn man vorprescht ganz schnell mal auf dem Abstellgleis.

Damit treffen Sie quasi "den Nagel auf den Kopf" (bis auf Ihre Bezeichnung 'Pseudoaktivität' - die ich zurück weise).
Deshalb schreib ich ja auch:

"Da haben Sie absolut recht! Was wir brauchen ist ein gesamtgesellschaftlicher, noch besser globaler Ansatz und entsprechendes Handeln in ALLEN Bereichen unseres Lebens."

Diesen Konsens, diesen globalen Ansatz werden wir aber nie erreichen, wenn immer alle nur auf die anderen 'warten' bzw., was m.M. sehr gern als Alibi für die eigene Untätigkeit benutzt wird, auf das Nichthandeln der anderen verweisen.

Ja Sie haben völlig Recht, man kann dem Großteil der Menschheit, die nicht auf unserem Lebensniveau sind, nicht versagen dies auch zu wollen.

Aber man könnte (bewusst Konjunktiv) versuchen denen zu erklären, daß der von uns gegangene Weg dahin zu gelangen, ein Holzweg war/ist. Eben am Beispiel der jetzt entstandenen und noch viel schlimmer werdenden Zustände auf unserem Planeten (die ja ungerechtfertigter Weise die Menschen in der nicht 1.Welt schon jetzt am meisten schadet).

Ja und ich glaube das wir in der sogenannten 1.Welt nicht mehr auf dem gewohnten Luxus - Level weiterleben werden können, wenn wir noch die Kurve kriegen wollen.

Aber dafür, und auch damit haben Sie recht, ist der Großteil der da lebenden Menschen wohl nicht bereit. Und die Verantwortlichen 'drücken sich' leider immer noch um entsprechend klarer Aussagen und - noch wichtiger - Maßnahmen (siehe G7 Gipfel: Unterstützung der armen Länder mit Impfstoff).

Also bleibt nur: weiter darauf hoffen das irgendwelchen genialen Wissenschaftler*Innen den "Stein der Weisen" finden bzw. sich alle Theorien und Klimamodelle als falsch herausstellen.
Ah, ich sehe Sie sind hier schon wieder fleißig, Zeit haben Sie demnach.
Nach "quasi" "könnte, glauben, wollen, wohl und hoffen" unterstelle ich mal, dass da nix Konkretes mehr kommt. Schade eigentlich.
Beitrag vom 15.06.2021 - 18:51 Uhr
Userneutraler Beobac..
selbstständig
User (344 Beiträge)
@neutraler Beobac..

Das ist ja alles schön und gut und für sich genommen richtig. Aber es ist absoluter Kleinkram, Pseudoaktivität quasi, Beruhigung fürs Gewissen. Hilft nur leider dem Weltklima nicht. Weil da kaum Einsicht herrscht, auch viel Unwissenheit in der breiten Bevölkerung. Und vor allem Armut, aus der die Menschen rauswollen, dahin wo der 'Westen' steht, zum Wohlstand. Das wird man all diesen Ländern nicht verwehren können.
Somit haben Sie (@nB..) ein heres Ziel, nur mit einseitigen Massnahmen, die letztlich unsere Lebensweise abschaffen ohne Nutzen fürs Weltklima, kommen wir zu keiner weltweit nötigen Verbesserung.
Und ja, irgendeiner muss immer anfangen. Im kleinen mag das zutreffen. Im Großen existieren faktisch unzählige verschiedene Meinungen, Befindlichkeiten, Interessen. Wenn man da keinen gemeinsamen Nenner findet landet man wenn man vorprescht ganz schnell mal auf dem Abstellgleis.

Damit treffen Sie quasi "den Nagel auf den Kopf" (bis auf Ihre Bezeichnung 'Pseudoaktivität' - die ich zurück weise).
Deshalb schreib ich ja auch:

"Da haben Sie absolut recht! Was wir brauchen ist ein gesamtgesellschaftlicher, noch besser globaler Ansatz und entsprechendes Handeln in ALLEN Bereichen unseres Lebens."

Diesen Konsens, diesen globalen Ansatz werden wir aber nie erreichen, wenn immer alle nur auf die anderen 'warten' bzw., was m.M. sehr gern als Alibi für die eigene Untätigkeit benutzt wird, auf das Nichthandeln der anderen verweisen.

Ja Sie haben völlig Recht, man kann dem Großteil der Menschheit, die nicht auf unserem Lebensniveau sind, nicht versagen dies auch zu wollen.

Aber man könnte (bewusst Konjunktiv) versuchen denen zu erklären, daß der von uns gegangene Weg dahin zu gelangen, ein Holzweg war/ist. Eben am Beispiel der jetzt entstandenen und noch viel schlimmer werdenden Zustände auf unserem Planeten (die ja ungerechtfertigter Weise die Menschen in der nicht 1.Welt schon jetzt am meisten schadet).

Ja und ich glaube das wir in der sogenannten 1.Welt nicht mehr auf dem gewohnten Luxus - Level weiterleben werden können, wenn wir noch die Kurve kriegen wollen.

Aber dafür, und auch damit haben Sie recht, ist der Großteil der da lebenden Menschen wohl nicht bereit. Und die Verantwortlichen 'drücken sich' leider immer noch um entsprechend klarer Aussagen und - noch wichtiger - Maßnahmen (siehe G7 Gipfel: Unterstützung der armen Länder mit Impfstoff).

Also bleibt nur: weiter darauf hoffen das irgendwelchen genialen Wissenschaftler*Innen den "Stein der Weisen" finden bzw. sich alle Theorien und Klimamodelle als falsch herausstellen.
Ah, ich sehe Sie sind hier schon wieder fleißig, Zeit haben Sie demnach.
Nach "quasi" "könnte, glauben, wollen, wohl und hoffen" unterstelle ich mal, dass da nix Konkretes mehr kommt. Schade eigentlich.

@contrail88:
jetzt enttäuschen Sie mich aber echt.
A. Ich habe Ihnen ausführlich gestern Nacht auf Ihren Beitrag geantwortet, UND DA KAM NICHTS KONKRETES VON IHNEN zurück.
B. meinen Sie nicht @Gordon kann selber antworten?
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