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Beitrag vom 06.06.2018 - 01:30 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Aktuell sucht die "Seabed Construtor" weiter. Sie folgt weiterhin ihren Kurs entlang des 7arc und setzt dabei immer wieder ihre AUV´s aus. Mittlerweile schon oberhalb vom 25 Breitengrad.
Einfach nur bemerkenswert das man die Suche seitens Ocean Infinity für sich nicht aufgibt.

Es gibt aber auch schon einen neuen Zielhafen für die "Seabed Constructor".
Sie wird am 11.06 in Dampier erwartet.
Beitrag vom 06.06.2018 - 07:18 Uhr
Usermenschmeier
User (710 Beiträge)
Glaubst Du wirklich Ocean Infinity suche aus reiner Nächstenliebe weiter. Der Vertrag lautet auf Bezahlung nur im Erfolgsfalle. Also nimmt man den vorhanden Sprit um mit Glück doch noch die Kosten ersetzt zu bekommen. Das ist ein reiner Verlustminimierungversuch. Das ist nur bemerkswert, als das OI sich nicht um die Verträge schert, die sie abgeschlossen haben, denn die lauteten ja wohl Suche bis Ende Mai oder Behördenabbruch.

Das ganze ist schon lange keine Unfalluntersuchung mehr, bei der letzten Fahrt waren/sind auch keine Representanten der Behörden mehr mit an Bord. Die erlangten Beweise also unbrauchbar. Die Behörden haben 4 Jahre gesucht, obwohl man den Abschlussbericht offenbar innerhalb drei Monaten erstellen kann (Termin jetzt im Juli), also hat man realtistisch betrachtet den Abschlussbericht um gut 3 Jahre verzögert. 3 Jahre in denen man aus politischen Interessen die Sicherheit von Passagieren und unbeteiligten Crewmitgliedern aufs Spiel gesetzt hat, indem man die Gefährdung, die von der aktuellen Unüberwachbarkeit ausgeht, nicht beheben lassen hat. Alle warten auf den Untersuchungsbericht und die Vorgaben der ICAO um diese Systemlücken zu schließen, denn keiner kann riskieren, etwas zu entwickeln, was nachher nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht.

Die Verantwortlichen in Malaysia und bei OI liefern hier eine Farce unbeschreiblichen Ausmaßes ab. In Deutschland geht man dafür ins Gefängnis.

Verschleppung einer Unfalluntersuchung.
Gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr durch Unterlassen (Für jeden Flug, der in der Zeit der Verzögerung abhebt).
Verstöße gegen die Abläufe und Geheimhaltung bei der Unfalluntersuchung.

Das reicht ganz locker für 8 Jahre gesiebte Luft.

Wie man das noch feiern kann, erschließt sich mir nicht.
Beitrag vom 06.06.2018 - 09:34 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)
@menschmeier

Sehr kontroverse Ansicht, aber interessanter Gesichtspunkt.
Wird bestimmt nen ordentliches Feuerwerk hier geben 😉
Beitrag vom 06.06.2018 - 14:14 Uhr
UserUltravoxreunion
User (408 Beiträge)
@ menschmeier: niemand "feiert" OI und dass die das machen, um vielleicht doch noch direkt die Belohnung zu bekommen ist bestimmt auch jedem klar.

Warum mich das so interessiert ist:
- ohne das Wrack zu finden kann die Aufklärung nicht weitergehen (und ich sage nicht, dass das Wrack alle Fragen beantworten wird, aber es ist der einzige Weg, um in der Aufklärung weiterzukommen)
- ich will aber schlicht wissen was geschehen ist, obgleich ich keinen Angehörigen verloren habe
- daher freut es mich, dass OI weitersucht

Falls OI jetzt nichts findet, dann hoffe ich dass sie einen Nachfolgeauftrag bekommen.
Dann wird es spannend in welche Richtung man das Suchgebiet erweitern würde / sollte...
Beitrag vom 06.06.2018 - 17:13 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Das nächste Mal bitte denn Aluhut absetzen bevor es an die Tastatur geht, danke.

Glaubst Du wirklich Ocean Infinity suche aus reiner Nächstenliebe weiter. Der Vertrag lautet auf Bezahlung nur im Erfolgsfalle. Also nimmt man den vorhanden Sprit um mit Glück doch noch die Kosten ersetzt zu bekommen. Das ist ein reiner Verlustminimierungversuch. Das ist nur bemerkswert, als das OI sich nicht um die Verträge schert, die sie abgeschlossen haben, denn die lauteten ja wohl Suche bis Ende Mai oder Behördenabbruch.

Wo ist das problem ausser ein stück papier?

Das ganze ist schon lange keine Unfalluntersuchung mehr, bei der letzten Fahrt waren/sind auch keine Representanten der Behörden mehr mit an Bord. Die erlangten Beweise also unbrauchbar. Die Behörden haben 4 Jahre gesucht, obwohl man den Abschlussbericht offenbar innerhalb drei Monaten erstellen kann (Termin jetzt im Juli), also hat man realtistisch betrachtet den Abschlussbericht um gut 3 Jahre verzögert. 3 Jahre in denen man aus politischen Interessen die Sicherheit von Passagieren und unbeteiligten Crewmitgliedern aufs Spiel gesetzt hat, indem man die Gefährdung, die von der aktuellen Unüberwachbarkeit ausgeht, nicht beheben lassen hat. Alle warten auf den Untersuchungsbericht und die Vorgaben der ICAO um diese Systemlücken zu schließen, denn keiner kann riskieren, etwas zu entwickeln, was nachher nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht.

Warum sollten die erlangten Beweise / Daten unbrauchbar sein?
Meinen sie ein NTSB Ermittler an Board produziert oder validiert die Ergebnisse?
Wo ist der Zusammenhang zw. Suche und Abschlußbericht der Behörden bei der Unfallermittlung?
Was erwarten sie sich von dem Abschlussbericht?
Und wo ist eine Gefährdung von PAX und Crew, denken sie ein system das zur besseren Auffindbarkeit von verschollenen abgestürtzten Flugzeugen führt erhöht die Sicherheit?
Wir reden aktuell über längere Signale von FDR und Blackbox, über mehr Tape und besserer Ortung - das ist alles post mortem im Katastrophenfall.

Denken sie wirklich, ICAO, IATA die Hersteller und die Behörden hätten/sind nicht schon längst tätig?

Am Ende bleiben Theorien, die warhscheinlichste ist die Entführung durch den CPT, wer sich in asiatischen Kulturen auskennt findet auch einen Grund warum er den Flieger bei erweitertem Suizid Richtung Antarktis fliegt - dort versteckt man ihn am besten, um das Gesicht zu wahren.

Ich kann einfach nicht verstehen, wie man solche Dinge in Kopf zusammen konstruiert. Das ist abstrus weit her geholt.

Die Verantwortlichen in Malaysia und bei OI liefern hier eine Farce unbeschreiblichen Ausmaßes ab. In Deutschland geht man dafür ins Gefängnis.

Verschleppung einer Unfalluntersuchung.
Verschleppung einer Unfalluntersuchung weil man ein Wrack sucht?

Gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr durch Unterlassen (Für jeden Flug, der in der Zeit der Verzögerung abhebt).

Käse.
Verstöße gegen die Abläufe und Geheimhaltung bei der Unfalluntersuchung.
Ja, belegen sie die auch?


Das reicht ganz locker für 8 Jahre gesiebte Luft.

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Wie man das noch feiern kann, erschließt sich mir nicht.

Niemand feiert.

Man denke an die AF, bei der man das Wrack auch erst 2 Jahre im 5 oder 6 Suchanlauf gefunden wurde, obwohl die Absturzstelle durch Trümmerfunde wesentlich genauer bekannt war.

Ihrer Logik nach war das auch das oben von ihnen genannte.

Fakt ist, ohne Wrack bleibt auch ein Abschlussbericht höchst hypotetisch.
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Modhinweis
Beitrag bearbeitet.
Fly-away

Dieser Beitrag wurde am 06.06.2018 19:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.06.2018 - 01:30 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Ocean Infinity und das Team an Bord der Seabed Constructor könnte es auch einfach lassen und MH370 als Auftrag abhaken und vergessen.
Macht man aber anscheinend nicht und man sucht einfach weiter. Sehr wahrscheinlich sind da wohl einfach nur Profis unterwegs die ihren Job ernst nehmen und alles geben.
Persönlich ist mir dabei auch egal ob im Hintergrund eventuell noch Gelder fließen. Aber sehr unwahrscheinlich, da die offizielle Suche am 29.05 offiziell für beendet erklärt wurde.








Dieser Beitrag wurde am 07.06.2018 01:36 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.06.2018 - 08:51 Uhr
Usermenschmeier
User (710 Beiträge)
Lieber Jaspnbourne. Besser hätten sie nich belegen können, dass sie sich nicht für die Umstände und Vogaben einer Unfalluntersuchung interessieren. Und auch nicht erkennen welchen Entwicklungen getätigt werden müssen um dss Problem zu lösen.

Ein Unfallbericht von einer Unfalluntersuchungsstelle ist ein gerichtsverwertbarer Beweis. Dort geschriebene Fakten und Vorschläge müssen von speziell zugelassenen Unfalluntersuchern erhoben werden. Wenn ein Privatmann ein Teil findet und die Polizei hinzuzieht, dann muss diese die BFU (In Deutschland) alarmieren. Sie darf das Teil nicht eigenmächtig einsammeln.

Wenn also an Bord der SC kein (beauftragter) Ermittler der Malayischen oder anderen zugelassenen Behörden ist, dann dürfen diese Daten nicht verwendet werden. Punkt.

Hinzugezogene Spezialfirmen dürfen in Unfalluntersuchungen nicht unter finanziellen Druck gestellt werden, um eine objektive Arbeit sicherzustellen.

Diese Untersuchungen sind grundsätzlich in einem zeitlich angemessenen Rahmen zu führen, indem man neue Erkenntnisse erwarten kann.

Die einzig logische Erklärung ist hier nunmal eine Entführung.
Der Entführer hat diverse Systeme abgeschaltet. Also kann man relativ sicher davon ausgehen, dass darunter auch die Flugschreiber waren. Waren sie es nicht dann ist der FDR zwar lesbar aber der bringt Untersuchungen nunmal nur bei technischen Fragen weiter. Ein Flugzeug mit Restflugzeit 7h hat wohl eher kein technischen Probleme.
Der CVR ist in diesem Fall aber eh unbrauchbar, denn entweder war er abgeschaltet oder der Begin der Entführung ist schon wieder überschrieben. Das ist Fakt.

Der Aufschlag und die Erkenntnis wie dieser passiert ist klärt die Entführung nicht auf, noch klärt er irgendwas in dem Problem wie wir Flugzeuge fernab des Radars in Zukunft laufend überwachen wollen.
Also reden wir nicht nur über längere ULB Zeiten usw. Wir reden über eine Änderung der Überwachbarkeit von aussen. Und um das Entwicklungsprozedere in Gang zu setzen braucht es Vorgaben und diese kommen größtenteils aus den Findings des Abschlussberichts. Und der liegt nicht vor. Auch nicht in vorläufiger Form.

Und bislang hat die ICAO kein entsprechenden Entwurf auf den Weg gebracht. Das weiß ich nun aufgrund meines beruflichen Hintergrunds ganz genau.
Kurzum: Es kann jederzeit wieder passieren.
Beitrag vom 07.06.2018 - 10:38 Uhr
UserUltravoxreunion
User (408 Beiträge)
Wenn ein Privatmann ein Teil findet und die Polizei hinzuzieht, dann muss diese die BFU (In Deutschland) alarmieren. Sie darf das Teil nicht eigenmächtig einsammeln.
Hatte jetzt auch nicht den Eindruck, dass die SC die B777 "einsammeln" will... ;-)

Kurzum: Es kann jederzeit wieder passieren.
Das ist korrekt und traurig.
Beitrag vom 07.06.2018 - 12:00 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Lieber Jaspnbourne. Besser hätten sie nich belegen können, dass sie sich nicht für die Umstände und Vogaben einer Unfalluntersuchung interessieren. Und auch nicht erkennen welchen Entwicklungen getätigt werden müssen um dss Problem zu lösen.

Soso, woraus schliessen sie das?

ich sehe eher das sie eine vollkommen verquere verkoppelung von suche und unfallermittlung haben.

Ein Unfallbericht von einer Unfalluntersuchungsstelle ist ein gerichtsverwertbarer Beweis. Dort geschriebene Fakten und Vorschläge müssen von speziell zugelassenen Unfalluntersuchern erhoben werden. Wenn ein Privatmann ein Teil findet und die Polizei hinzuzieht, dann muss diese die BFU (In Deutschland) alarmieren. Sie darf das Teil nicht eigenmächtig einsammeln.

Die OI hat Ortungsequitment dabei und ist ohne entsprechendes Bergungsequitment nicht in der Lage auch nur ein Teil zu heben, es ist vielmehr sogar so das die vorhandenen Daten teilweise nicht direkt auf See ausgewertet werden.
Es ist schön das sie das sagen, aber es ist nicht relevant, in keinster weise.

Lesen sie mal zu UA 811 und der cargo door....soviel dazu das private ermittlungen unsinn sind. Und das war die gelobte NTSB....

Wenn also an Bord der SC kein (beauftragter) Ermittler der Malayischen oder anderen zugelassenen Behörden ist, dann dürfen diese Daten nicht verwendet werden. Punkt.

Hahaha, warum?!?
Es gibt keinen Grund dazu.

Hinzugezogene Spezialfirmen dürfen in Unfalluntersuchungen nicht unter finanziellen Druck gestellt werden, um eine objektive Arbeit sicherzustellen.

Warum? Wo ist finanzieller Druck?
Diese Untersuchungen sind grundsätzlich in einem zeitlich angemessenen Rahmen zu führen, indem man neue Erkenntnisse erwarten kann.

Was ist ein zeitlich angemessener rahmen? Setzen sie den fest? oder wer anders?
Zeitlich angemessen ist bis man erfolgreich war.

Die einzig logische Erklärung ist hier nunmal eine Entführung.

Nein. es ist eine logische Erklärung. zwar die wahrscheinlichste, aber es fehlt an einem handfesten beweis.

Der Entführer hat diverse Systeme abgeschaltet. Also kann man relativ sicher davon ausgehen, dass darunter auch die Flugschreiber waren. Waren sie es nicht dann ist der FDR zwar lesbar aber der bringt Untersuchungen nunmal nur bei technischen Fragen weiter. Ein Flugzeug mit Restflugzeit 7h hat wohl eher kein technischen Probleme.
Der CVR ist in diesem Fall aber eh unbrauchbar, denn entweder war er abgeschaltet oder der Begin der Entführung ist schon wieder überschrieben. Das ist Fakt.

alleine das finden eines technisch intakten flugzeugs würde die o.g. varriante extrem bekräftigen.
Ein brand verursacht durch thermal runaway der geladenen LI-io batterien erklärt realtiv viel, ein abschalten der systeme wg. vermutetem brand der elektronik, ein abdrehen auf Penang, der nächstgelegenen alternate, die crew wird durch gase handlungsunfähig, der flieger fliegt weiter. Nicht das wahrscheinlichste, weil die route um Sumatra herum sehr aktiv aussieht, aber vlt. gibt es da eine erklärung.


Der Aufschlag und die Erkenntnis wie dieser passiert ist klärt die Entführung nicht auf, noch klärt er irgendwas in dem Problem wie wir Flugzeuge fernab des Radars in Zukunft laufend überwachen wollen.
Also reden wir nicht nur über längere ULB Zeiten usw. Wir reden über eine Änderung der Überwachbarkeit von aussen. Und um das Entwicklungsprozedere in Gang zu setzen braucht es Vorgaben und diese kommen größtenteils aus den Findings des Abschlussberichts. Und der liegt nicht vor. Auch nicht in vorläufiger Form.

Sie überschätzen die Rolle des Abschlussberichts masslos.
1. kann die unfallermittlung ohne wrack nur schwer abgeschlossen werden
2. sind änderungen zur posiitonskontrolle von aussen seitdem auf dem tisch und bei weitem nicht an den Abschlussbericht gebunden
3. hält das A & B sowie die Behörden nicht davon ab jetzt etwaige änderungen zu treffen oder systeme einzubauen
4. ist was mitfliegt auch meistens auch abschaltbar

Und bislang hat die ICAO kein entsprechenden Entwurf auf den Weg gebracht. Das weiß ich nun aufgrund meines beruflichen Hintergrunds ganz genau.

Dann wissen sie ja an welcher stelle es liegt.
Kurzum: Es kann jederzeit wieder passieren.

Wow, in ihrem letzten Satz sind wir tatsächlich einer Meinung.

Nur, jetzt ihr massiver Trugschluss: Nehmen wir an jedes Flugzeug ist in real time auffindbar.
Was machen sie in dem Fall, wie hier, in dem (höchst) wahrscheinlich der Cpt. das Flugzeug entführt hat, die Systeme abgeschaltet hat und der Flieger irgendwo auf den Ozean rausfliegt?
Was machen sie, wenn wie bei der Egypt Air der FO den Flieger abschießt?
Oder wie der Kollege bei der Germanwings den Flieger in den Berg fliegt?

Ihr System rettet kein Menschenleben, nicht ein einziges. Es hilft post mortem, ein Wrack zu finden.
Beitrag vom 08.06.2018 - 02:08 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Die "Seabed Constructor" von Ocean Infinity hat sich heute Abend gemäß den AIS Daten nun leider letztendlich verabschiedet. Sie befindet sich mittlerweile auf direktem Kurs zu ihrem nächsten Zielhafen Dampier an der nordwestlichen Küste von Australien.

Sie haben versucht das Wrack der MH370 aufzufinden. Aber leider ohne Erfolg.
Trotzdem höchst bemerkenswert mit welcher Geschwindigkeit und Professionalität die letzten 4 Monate dieser riesen Bereich im südlichen indischen Ozean abgesucht wurde.
Im Grunde haben sie in der kurzen Zeit 3x mehr an Fläche abgesucht als in den letzten 4 Jahren abgesucht wurde.

Hätte man im März 2014 auf diesem Schiff und der Technik setzen können, wäre MH370 sicher schon längst aufgefunden worden.

Wie dem auch sei. Das war vorerst mein letzter Kommentar zu MH370. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. So bald sich wieder etwas neues ergibt werde ich hier wieder berichten.

Gute N@cht @ all

AILERON ;-)


Beitrag vom 08.06.2018 - 09:23 Uhr
Userclarkebarry786
User (7 Beiträge)
Interessant ist dabei, dass die mit der Suche unterbeauftragte US-Firma Ocean Infinity das ganze wohl zu ‚no find no fee’-Bedingungen macht. Wenn die damit nicht ein enormes Risiko eingehen, Millionen in den Sand zu setzen, dann müssen die Daten und Indizien für die vermutete Absturzstelle doch ziemlich gut sein.

Wahr gesagt.
Beitrag vom 08.06.2018 - 15:00 Uhr
Usermenschmeier
User (710 Beiträge)
Mein lieber Jasonbourne.

Ich habe hier sehr offen über meine Arbeit bis zur Pensionierung gesprochen. Für sie wiederhole ich das aber gern noch einmal.

Die letzten 27 Jahre habe ich im technischen Dezernat der Behörde in Deutschland verbracht, die sich ausschließlich mit Luftverkehr befasst. Und da zählte es durchaus regelmässig zu meine Aufgaben Vorgaben aus Unfallberichten zu erarbeiten, durch die Gesetzgebung zu bringen und dann auch die Umsetzung zu überwachen.

Wenn sie mir nun eine verquerte Meinung und eine Fehleinschätzung über die Wirkung eines Abschlussberichtes unterstellen, dann ist das gerne ihre persönliche Meinung, die dürfte aber höchstexklusiv ausfallen. Zumindest unter den Experten.
Ich bin immer noch weltweit mit Kollegen, die heute teils Freunde sind, vernetzt und besuche auch immer noch als Gast die eine oder andere Flugsicherheitskonferenz. Und bin daher durchaus noch auf dem Laufenden.

Wenn sie also glaube durch bestimmtes, lautes, provokatives und beleidigendes Geschreibe irgendwie den Wissensrückstand wettmachen zu können, dann sind sie sowas von auf dem Holzweg. Ich schreibe zwar hier nur meine persönlichen Einschätzung, allerdings sei es Ihnen gerne verraten, dass diese nicht nur in Braunschweig und Köln größtenteils geteilt wird, auch in Washington sieht man vieles davon genauso.

Beitrag vom 08.06.2018 - 16:19 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Mein lieber Jasonbourne.

Ich habe hier sehr offen über meine Arbeit bis zur Pensionierung gesprochen. Für sie wiederhole ich das aber gern noch einmal.

Die letzten 27 Jahre habe ich im technischen Dezernat der Behörde in Deutschland verbracht, die sich ausschließlich mit Luftverkehr befasst. Und da zählte es durchaus regelmässig zu meine Aufgaben Vorgaben aus Unfallberichten zu erarbeiten, durch die Gesetzgebung zu bringen und dann auch die Umsetzung zu überwachen.

Wenn sie mir nun eine verquerte Meinung und eine Fehleinschätzung über die Wirkung eines Abschlussberichtes unterstellen, dann ist das gerne ihre persönliche Meinung, die dürfte aber höchstexklusiv ausfallen. Zumindest unter den Experten.
Ich bin immer noch weltweit mit Kollegen, die heute teils Freunde sind, vernetzt und besuche auch immer noch als Gast die eine oder andere Flugsicherheitskonferenz. Und bin daher durchaus noch auf dem Laufenden.

Wenn sie also glaube durch bestimmtes, lautes, provokatives und beleidigendes Geschreibe irgendwie den Wissensrückstand wettmachen zu können, dann sind sie sowas von auf dem Holzweg. Ich schreibe zwar hier nur meine persönlichen Einschätzung, allerdings sei es Ihnen gerne verraten, dass diese nicht nur in Braunschweig und Köln größtenteils geteilt wird, auch in Washington sieht man vieles davon genauso.


Ja, wenn die Argumente ausgehen, dann versucht man es halt auf diesem Weg....

verzeihung, bei dieser Erfahrung muss ich natürlich den imaginären Hut ziehen.

Ich erinnere gerne an folgende Dinge:
Toiletten mit Wasserspülung wurden 1775 erfunden. Das Dazu passende Papier gab es 1857.
Dagegen sind 27 Jahre, nunja.

Ihre Aussagen oben lassen eher darauf schließen, das in 27 Jahren eine gewisse sicht eingebrannt wurde.
Immerhin macht es verständlich, warum sie Ergebnise ohne mithilfe ihresgleichen pauschal als nicht valide aburteilen.

Kommen sie, ihnen wird doch mehr einfallen ausser "ich bin Koryphäe drum hab ich recht".

Wenn ich so falsch liege, werden sie mit ihrer Erfahrung doch ohne Probleme logisch belegen können wo ich falsch liege.

P.S. Ein Unfallermittler der eine Wracksuche als Zeitverschwendung und Gefährdung abtut. Finde ich auf jeden Fall spannend.
Ist es ihrer Meinung nach 100% sicher, das es das Entfürhungsszenario durch den Cpt. ist?
Beitrag vom 08.06.2018 - 17:51 Uhr
Usermenschmeier
User (710 Beiträge)
Ob es der Capt oder der Copilot war oder jemand mit Zugang zum Cockoit weiß ich nicht und habe ich auch nie angedeutet. Das kann mur der CVR klären wenn die entsprechenden Zeiten (erfahrungsgemäß liefert immer der Beginn die stichhaltigesten Beweise) noch drauf sind. Das sind sie aber entweder wegen Abschaltung oder kapazitätsbegrenzt mit beinahe am Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.

Ein technischer Grund ist unplausibel aufgrund der Einbauorte der entsprechenden Computer in der B777. Denn hätte ein Feuer das ATC XPDR system lahmgelegt und dadurch fmdas Radarsignal abgeschaltet, hätte es auch das SATCOM erwischt, die Computer beider System sind beinahe nebeneinander verbaut. Das SATCOM hat aber bis 7h nach dem Verschwinden versucht eine Verbindung herzustellen.

Sie sagte es fehlt ein finanzieller Druck auf OI. Ich erachte den Verlust durch die Nichtbezahlung bei Nichtauffinden in Höhe diverser Millionen USD für einen massiven Druck. Und das ist gemäß ICAO Unfalluntersuchungsrichtlinien illegal.

Das Wrack erzählt nix über den Entführer. Es macht keinen Unterschied zu wissen ob das Flugzeug mit leeren Tanks ins Meer stürzte oder ob es mit den letzten Tropfen aber noch unter Leistung dahinein gesteuert wurde.

Falt ist, und da sind sich alle einig, es gilt eine Wiederholung zu verhindern. Indem man die Systeme so ändert, das man sich Abschalten kann ohne aber z.b. den Brandschutz zu vernachlässigen. Auch muss man eine weltweite Überwachbarkeit herstellen um solche Täter die ihren Suizid zwar durchführen aber das geheim halten wollen, abzuschrecken.

Alles weitere was sie schreiben geht schon wieder in die persönliche Richtung, und da werden sie bei mir nix erreichen.

P.s. ich war kein Unfallermittler.
Beitrag vom 08.06.2018 - 18:37 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Super Beitrag, geht doch! Klingt ganz anders als oben und wir sind nicht soweit auseinander.

Ob es der Capt oder der Copilot war oder jemand mit Zugang zum Cockoit weiß ich nicht und habe ich auch nie angedeutet. Das kann mur der CVR klären wenn die entsprechenden Zeiten (erfahrungsgemäß liefert immer der Beginn die stichhaltigesten Beweise) noch drauf sind. Das sind sie aber entweder wegen Abschaltung oder kapazitätsbegrenzt mit beinahe am Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.

Da stimme ich 100% zu. Ich halte die Entführung durch den Cpt. aufgrund der in seinem Sim. gefundenen Routen für am wahrscheinlichsten.
Ob FDR oder CVR dazu bei auffinden und bergung und aufzeichnung dann noch weiter helfen, fraglich. Auf jeden Fall wüsste man ob der Autopilot aktiv war, ob er umprogramiert wurde, wie lange die gelaufen sind - kurz: man wäre schlauer.
Findet man keine warnings ist die Entführung per elminationsverfahren belegt.

Zuminderstens der FDR müsste die entscheidenden Minuten des Kurswechsels entlang der Grenze aufgezeichnet haben, der CVR ist wohl überspielt.


Ein technischer Grund ist unplausibel aufgrund der Einbauorte der entsprechenden Computer in der B777. Denn hätte ein Feuer das ATC XPDR system lahmgelegt und dadurch fmdas Radarsignal abgeschaltet, hätte es auch das SATCOM erwischt, die Computer beider System sind beinahe nebeneinander verbaut. Das SATCOM hat aber bis 7h nach dem Verschwinden versucht eine Verbindung herzustellen.

Ja, das ist es.
Nur, weil es unplausibel ist, ist es nicht unmöglich. Schwelbrand der erlischt? Es ist schwer vorstellbar, aber nicht unmöglich.
Tote Piloten geben einfache Sündeböcke wenn man sich etwas nicht erklären kann.
Zuminderstens bis Penang kann ich einer Erklärung des ROutings liefern, die absolut zu einem techn. Defekt passt.
Nämlich: Brand/defekt, abschalten von systemen wg. vermutetem Brand in der Elektronik, ausweichen auf den nächsten alternate Penang - kennt der Cpt. gut, MH hat eine Basis dort.
Feuer erlischt, Piloten nehmen die Masken ab und sterben an CO vergiftung, flieger fliegt unkontrolliert auf AP mit ausgeschalteten Systemen weiter.
Ja, es gibt Dinge die nicht dazu passen - ich halte es auch nicht für sehr wahrscheinlich, aber für möglich.
Es waren laut Frachtpapieren Li Io Akkus geladen.
Ein Feuer im Frachtraum im Flug damit möglich.

Sie sagte es fehlt ein finanzieller Druck auf OI. Ich erachte den Verlust durch die Nichtbezahlung bei Nichtauffinden in Höhe diverser Millionen USD für einen massiven Druck. Und das ist gemäß ICAO Unfalluntersuchungsrichtlinien illegal.

Ich glaube es war die Aussage von Aileron.
Aber ja, das ist in gewisser Weise finanzieller Druck, aber den hat doch jede Suche?
Man war sich aufgrund der Daten relativ sicher das man gute Chancen hat etwas zu finden, schade das man das nicht hat.
Am Ende sehe ich das nicht so dramatisch, und scheinbar auch die Behörden nicht.
Um es auch mal anders zu formulieren: Können die Behördend as kreutzen und absuchen des Meeresboden in internationalen Gewässern überhaupt verhindern?

Das Wrack erzählt nix über den Entführer. Es macht keinen Unterschied zu wissen ob das Flugzeug mit leeren Tanks ins Meer stürzte oder ob es mit den letzten Tropfen aber noch unter Leistung dahinein gesteuert wurde.

Hier sind wir uns sehr uneining.
Es macht einen gravierenden Unterschied.
Ein Wrack mit Brandspuren oder einem techn. Defekt spricht für sich. Ebenso spricht ein relativ intaktes Wrack für sich - nämlich für die Entführung.
Für die ANgehörigen eine enorme Erleichterung wenn sie mehr Wissen über die letzten Minuten ihrer Liebsten haben.
Für die UNfallermittler ein riesiger Gewinn, v.a. für die Sicherheit.
Alleine an einem Wrack ein Ausschlussverfahren durchführen zu können - es bringt enorme Erkentnisse.

Falt ist, und da sind sich alle einig, es gilt eine Wiederholung zu verhindern. Indem man die Systeme so ändert, das man sich Abschalten kann ohne aber z.b. den Brandschutz zu vernachlässigen. Auch muss man eine weltweite Überwachbarkeit herstellen um solche Täter die ihren Suizid zwar durchführen aber das geheim halten wollen, abzuschrecken.

Mh, das ist die Frage ob es sich verhindern läßt und wieweit der Bericht von MH370 da hilft.
Sowohl bei Germanwings als auch bei Egypt Air war es den FOs egal - ich glaube nicht das Überwachung mehr Schutz bietet, es hilft nur im Katastrophenfall.
Und dann ist es die Diskussion: Abschaltbar oder nicht.
Viel Spaß bei dem Kampf mit den Piloten, da gibt es glühende Verfechter.

Soweit ich das beurteilen kann, war dies das erste Mal das ein Pilot seinen Flieger absichtlich am Ende der Welt versenkt hat, falls die allgemeine Annahme stimmt.

Die Frage in meinen Augen sollte eher lauten, wie verhindert man solche Dinge i.Allgemeinen.
Und da gibt es schon seit Germanwings viele Punkte.
Eine bessere Ortung hilft den Menschen im Flieger erstmal nichts, sie können ein paar Jäger hinterher schicken, und dann?
Mal angenommen die Thais hätten den Flieger abgefangen, was wäre passiert im Szenario?
Diese Diskussion kann sehr spannend werden, man hätte versucht sie zu kontaktieren. Wenn aber wie angenommen der Cpt. die Zapfluft abgeschaltet hat und der FO entweder ausgesperrt oder ausgeschaltet ist, was dann?


Alles weitere was sie schreiben geht schon wieder in die persönliche Richtung, und da werden sie bei mir nix erreichen.

P.s. ich war kein Unfallermittler.

Schade.

Ich finde die Aussagen die sie zwei beiträge vorher losgelassen haben weit ab vom Schuss,
die Vorwürfe gegen OI sehr hart.
OI hat in dieser suche viel geld investiert und wohl verloren, die hoffnung bei mh370 etwas zu finden ist damit erstmal gestorben.

Das Wrack zu finden wäre sehr wichtig gewesen.
Die Daten eine beschleunigung bei dem letzten handshake, vermutlich ist der flieger schon in der luft zerbrochen. Evtl gibt es auch kein Wrack?
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