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Beitrag vom 06.04.2020 - 10:08 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
OneAOC betrifft doch Eurowings und nicht die gesamte LH-Group, oder?
Also was soll dann die Diskussion mit Swiss und AUA AOC's an dieser Stelle?'


Das hat @gordon ins Spiel gebracht. Da hat er aber leider keine weitere Erklärung zu abgegeben...

Das hätte mich sehr interessiert!

Es ging nur darum, dass die Netzwerkairlines auch mehrere AOCs haben und hier keiner mit der Komplexität hadert. Daher stellt sich mir die Frage, ob mehrere AOCs überhaupt ein Problem sind. In diesem Zusammenhang wäre es natürlich interessant, wie teuer diese Komplexität überhaupt ist. Das scheint aber keiner zu wissen. DAher ist diese ganze Diskussion rein akademisch.

Die zwei Swiss AOCs wurden verschmolzen.
Ebenso gibt’s nur ein AOC bei Austrian, das Tyrolean AOC musste ja rückabgewickelt werden.
Brussels ebenso.

Nur LH leistet sich CLH und LH.


Aber auf Grundlage des Vertrages der Swiss International, sprich des besseren Vertrages.
Scheinbar hat das One AOC bei der Swiss also genug Geld gespart, um die Ex Swiss European Piloten mit einem besseren Vertrag auszustatten. Und der Gewinn hat nicht darunter gelitten (Rekordgewinn 2019).
Beitrag vom 06.04.2020 - 10:11 Uhr
UserEricM
User (5488 Beiträge)
Insofern versucht FR hier gerade, mit Teile & Herrsche die LH zu kopieren, in dem man mehrere Gesellschaften in verschiedenen Ländern hochzieht, um das Personal gegeneinander auszuspielen und Kosteneinsparungen herauszupressen.

Das stimmt. Und prompt fing es bereits in 2018/19 auch bei FR an zu hakeln, das Wachstum ging zurück, ebenso die Rendite. Obwohl diese Firma diese Strukturänderungen nochmal mit deutlich härteren Bandagen gegen die eigene Belegschaft einsetzt als zB die LH.
Aber ja, mir ist auch klar, dass das keine Ursache-Wirkungs-Beziehung belegt, dazu sind die Einflussfaktoren zu vielfältig.
Aber ich sehe interne Komplexität weiter als schlecht quantifizier- und steuerbaren Kostentreiber zumindest nicht ausgeschlossen.

Dieser Beitrag wurde am 06.04.2020 10:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.04.2020 - 10:23 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
OneAOC betrifft doch Eurowings und nicht die gesamte LH-Group, oder?
Also was soll dann die Diskussion mit Swiss und AUA AOC's an dieser Stelle?'


Das hat @gordon ins Spiel gebracht. Da hat er aber leider keine weitere Erklärung zu abgegeben...

Das hätte mich sehr interessiert!

Es ging nur darum, dass die Netzwerkairlines auch mehrere AOCs haben und hier keiner mit der Komplexität hadert. Daher stellt sich mir die Frage, ob mehrere AOCs überhaupt ein Problem sind. In diesem Zusammenhang wäre es natürlich interessant, wie teuer diese Komplexität überhaupt ist. Das scheint aber keiner zu wissen. DAher ist diese ganze Diskussion rein akademisch.

Die zwei Swiss AOCs wurden verschmolzen.
Ebenso gibt’s nur ein AOC bei Austrian, das Tyrolean AOC musste ja rückabgewickelt werden.
Brussels ebenso.

Nur LH leistet sich CLH und LH.

Die vier Netzwerkairlines werden zentral gesteuert und haben 5 AOCs.
Beitrag vom 06.04.2020 - 10:38 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
Bei der IAG ist die BA aktuell die Airline mit der höchsten Marge. Bei der LH Gruppe ist das die Swiss. Vergleichen wir da doch mal:
Ein BA Pilot hat ziemlich genau den gleichen Lohn wie ein Swiss Pilot. BA hat im 1. Halbjahr 2019 11,8% EBIT erreicht. Die Swiss 8,8%. 3% Unterschied. Ja, bei der Swiss werden noch bessere Rentenleistungen bezahlt. Aber das macht sicher nicht 3% aus.
Das muss also woanders herkommen.
Danke für diesen Vergleich, das bestätigt meine Aussage. Da die Personalkosten LX etwa gleich BA sind und LX günstiger produziert als LH Airline, produziert auch BA, als einer der größten Wettbewerber im Fullservice Bereich in Europa, auch günstiger als BA. Da viele Parameter nicht beeinflußt werden können konzentriert man sich auf die, die man beeinflussen kann, Verschlankung der OPS, Personalkosten, usw. Darum geht es hier bei diesem Thema ja.
Beitrag vom 06.04.2020 - 10:46 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Bei der IAG ist die BA aktuell die Airline mit der höchsten Marge. Bei der LH Gruppe ist das die Swiss. Vergleichen wir da doch mal:
Ein BA Pilot hat ziemlich genau den gleichen Lohn wie ein Swiss Pilot. BA hat im 1. Halbjahr 2019 11,8% EBIT erreicht. Die Swiss 8,8%. 3% Unterschied. Ja, bei der Swiss werden noch bessere Rentenleistungen bezahlt. Aber das macht sicher nicht 3% aus.
Das muss also woanders herkommen.

Ja, das kommt dem hohen Interkontanteil, das aufgrund des riesigen lukrativen Catchments London relativ wenig kontinentale Zubringer benötigt. Leider nicht für DACH kopierbar.
Daher muss man andere Kosteneinsparungen finden.
Haben Sie Ideen in dieser Richtung?

Das seh ich auch so. Da hat BA einen Vorteil.

Warum haben Sie es dann als Beispiel gebracht?

Naja, ich sehe es erstmal so, dass auch eine Lufthansa Gruppe nicht immer mehr und mehr Gewinne machen muss. Warum kann man nicht mit einer Marge zwischen 8-10% zufrieden sein?

Ganz abgesehen davon, dass das alles Schnee von Vorgestern ist:
Alleine zum Substanzerhalt der Flotte wurde vor Corona über 2 Mrd. Euro pro Jahr benötigt. Dann hat der Eigentümer natürlich auch Interesse am Gewinn und die Mitarbeiter halten ja auch gerne die Hand auf. Deneben galt es noch weitere Investitionen zu tätigen, mit ein Grund, warum die LSG verkauft werden sollte.
Und dann muss ja für Krisen Geld zurückgelegt werden.
Von Verfall der Yields will ich gar nicht anfangen.
Aber eine Rendite von 8-10% ist für diese ganzen Vorhaben nicht üppig.

Aber ich weis worauf sie hinaus wollen. Einsparungen beim Personal (vor allem im Cockpit sofern ich ihre bisherigen Posts richtig deute).

Das deuten Sie völlig falsch, naja, nicht ganz richtig. Wir haben ja schon viel gemacht bzgl. Einsparungen. Der Flottenumbau wird voran getrieben, wir bauen immer mehr Sitze in die Flugzeuge, im Verwaltungsbereich sind eine Managementebene und 800 Mitarbeiter verschwunden.
Aber wenn Sie weitere Ideen für Einsparungen haben (oder auch für eine Steigerung der Erträge: Willkommen!

In der Gruppe stehen LH Passage und Swiss gut da. Die anderen machen keinen Gewinn oder Verluste aber stehen an ihren Hubs auch Wettbewerbern gegenüber die Personal und Arbeitsverträge einfach anders handhaben (Pay2Fly, Piloten mit eigenen Firmen usw. kennen sie ja auch zu genüge). Wollen wir solche Modelle wirklich in der LH Gruppe?

Nein, aber - wie gesagt - Vorschläge sind willkommen. Nur zu!

Das wäre ein Thema für die Politik. Aber wenn halt die Leute am Wochenende schnell mal für 20€ nach Barcelona wollen, würde man sich mit dahingehenden Einschränkungen nicht sehr beliebt machen...

Ja, so ist das in der Marktwirtschaft. Wenn Fluggesellschaften mit diesen Preisen legal damit Gewinn machen, ist es einfach schwierig. Und LH hat ja gute Lobbyarbeit geleistet in Berlin mit einem Mindestpreis (min. Gebühren).

Aber alles Schnee von gestern: Eine Rendite von 8 - 10% wird es auf absehbare Zeit nicht mehr geben, aber man benötigt auch nicht mehr diese Investitionen. Denn die Flotte wird sich massiv verkleinern. Und damit leider auch die Belegschaft.

Dieser Beitrag wurde am 06.04.2020 10:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.04.2020 - 10:47 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
Bei der IAG ist die BA aktuell die Airline mit der höchsten Marge. Bei der LH Gruppe ist das die Swiss. Vergleichen wir da doch mal:
Ein BA Pilot hat ziemlich genau den gleichen Lohn wie ein Swiss Pilot. BA hat im 1. Halbjahr 2019 11,8% EBIT erreicht. Die Swiss 8,8%. 3% Unterschied. Ja, bei der Swiss werden noch bessere Rentenleistungen bezahlt. Aber das macht sicher nicht 3% aus.
Das muss also woanders herkommen.

Ja, das kommt dem hohen Interkontanteil, das aufgrund des riesigen lukrativen Catchments London relativ wenig kontinentale Zubringer benötigt. Leider nicht für DACH kopierbar.
Daher muss man andere Kosteneinsparungen finden.
Haben Sie Ideen in dieser Richtung?

Das seh ich auch so. Da hat BA einen Vorteil.
Naja, ich sehe es erstmal so, dass auch eine Lufthansa Gruppe nicht immer mehr und mehr Gewinne machen muss. Warum kann man nicht mit einer Marge zwischen 8-10% zufrieden sein?
Aber ich weis worauf sie hinaus wollen. Einsparungen beim Personal (vor allem im Cockpit sofern ich ihre bisherigen Posts richtig deute).
In der Gruppe stehen LH Passage und Swiss gut da. Die anderen machen keinen Gewinn oder Verluste aber stehen an ihren Hubs auch Wettbewerbern gegenüber die Personal und Arbeitsverträge einfach anders handhaben (Pay2Fly, Piloten mit eigenen Firmen usw. kennen sie ja auch zu genüge). Wollen wir solche Modelle wirklich in der LH Gruppe?
Das wäre ein Thema für die Politik. Aber wenn halt die Leute am Wochenende schnell mal für 20€ nach Barcelona wollen, würde man sich mit dahingehenden Einschränkungen nicht sehr beliebt machen...
Aber das Leben ist kein Wunschkonzert. Klar könnte man mit 8-10% Marge gut leben, wenn der Wettbewerb auch vergleichbare Erträge hätte und es einen Wettbewerb auf Augenhöhe gäbe. Den gibt es aber nicht und der Kunde sich für die Augenhöhe nicht interessiert. Wenn die Erlöse von IAG 30% über der LHG liegen, dann können die entweder mehr und schneller modernisieren oder selbst mit niedrigeren Preisen Gewinne erwirtschaften oder sogar Beides.
Ja läuft die Lobbyarbeit gegen bestimmte Praktiken, aber so lange es sie gibt muss man sich damit arrangieren. Ob man das will oder nicht.
Beitrag vom 06.04.2020 - 11:06 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)

Naja, ich sehe es erstmal so, dass auch eine Lufthansa Gruppe nicht immer mehr und mehr Gewinne machen muss. Warum kann man nicht mit einer Marge zwischen 8-10% zufrieden sein?

Ganz abgesehen davon, dass das alles Schnee von Vorgestern ist:
Alleine zum Substanzerhalt der Flotte wurde vor Corona über 2 Mrd. Euro pro Jahr benötigt. Dann hat der Eigentümer natürlich auch Interesse am Gewinn und die Mitarbeiter halten ja auch gerne die Hand auf. Deneben galt es noch weitere Investitionen zu tätigen, mit ein Grund, warum die LSG verkauft werden sollte.
Und dann muss ja für Krisen Geld zurückgelegt werden.
Von Verfall der Yields will ich gar nicht anfangen.
Aber eine Rendite von 8-10% ist für diese ganzen Vorhaben nicht üppig.


Sie können mich gern korrigieren, aber hat die LH in den letzten 5 Jahren nicht auch massiv investiert (A350, A320 Neo, A220, 777, 777X) und trotzdem diese Marge erreicht?
Das dieses Thema nach der Krise neu angeschaut werden muss ist klar. Aber wie genau es nach der Krise aussehen wird weis nun wirklich niemand aktuell.

Ja, so ist das in der Marktwirtschaft. Wenn Fluggesellschaften mit diesen Preisen legal damit Gewinn machen, ist es einfach schwierig. Und LH hat ja gute Lobbyarbeit geleistet in Berlin mit einem Mindestpreis (min. Gebühren).

Aber alles Schnee von gestern: Eine Rendite von 8 - 10% wird es auf absehbare Zeit nicht mehr geben, aber man benötigt auch nicht mehr diese Investitionen. Denn die Flotte wird sich massiv verkleinern. Und damit leider auch die Belegschaft.

Haben Sie mehr Infos? Ich hab bisher nur Infos bekommen, dass die jeweiligen Firmen versuchen wollen möglichst mit dem gesamten Team diese Krise durchzustehen. Das ist sicher schwierig aber das ist die aktuelle Zielsetzung von CS.
Positiv bleiben... :)
Beitrag vom 06.04.2020 - 11:17 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Bei der IAG ist die BA aktuell die Airline mit der höchsten Marge. Bei der LH Gruppe ist das die Swiss. Vergleichen wir da doch mal:
Ein BA Pilot hat ziemlich genau den gleichen Lohn wie ein Swiss Pilot. BA hat im 1. Halbjahr 2019 11,8% EBIT erreicht. Die Swiss 8,8%. 3% Unterschied. Ja, bei der Swiss werden noch bessere Rentenleistungen bezahlt. Aber das macht sicher nicht 3% aus.
Das muss also woanders herkommen.
Danke für diesen Vergleich, das bestätigt meine Aussage. Da die Personalkosten LX etwa gleich BA sind und LX günstiger produziert als LH Airline, produziert auch BA, als einer der größten Wettbewerber im Fullservice Bereich in Europa, auch günstiger als BA. Da viele Parameter nicht beeinflußt werden können konzentriert man sich auf die, die man beeinflussen kann, Verschlankung der OPS, Personalkosten, usw. Darum geht es hier bei diesem Thema ja.

Ist ja schön, dass BA niedriger Personalkosten hat. Dafür hat Großbritannien ein marodes Gesundheitssystem. Die Lohnnebenkosten sind niedriger als in Deutschland. Das fliegt den Britten gerade um die Ohren.

Beitrag vom 06.04.2020 - 11:28 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
Bei der IAG ist die BA aktuell die Airline mit der höchsten Marge. Bei der LH Gruppe ist das die Swiss. Vergleichen wir da doch mal:
Ein BA Pilot hat ziemlich genau den gleichen Lohn wie ein Swiss Pilot. BA hat im 1. Halbjahr 2019 11,8% EBIT erreicht. Die Swiss 8,8%. 3% Unterschied. Ja, bei der Swiss werden noch bessere Rentenleistungen bezahlt. Aber das macht sicher nicht 3% aus.
Das muss also woanders herkommen.
Danke für diesen Vergleich, das bestätigt meine Aussage. Da die Personalkosten LX etwa gleich BA sind und LX günstiger produziert als LH Airline, produziert auch BA, als einer der größten Wettbewerber im Fullservice Bereich in Europa, auch günstiger als BA. Da viele Parameter nicht beeinflußt werden können konzentriert man sich auf die, die man beeinflussen kann, Verschlankung der OPS, Personalkosten, usw. Darum geht es hier bei diesem Thema ja.

Ist ja schön, dass BA niedriger Personalkosten hat. Dafür hat Großbritannien ein marodes Gesundheitssystem. Die Lohnnebenkosten sind niedriger als in Deutschland. Das fliegt den Britten gerade um die Ohren.

Dafür regnet es da auch mehr! Was soll diese Aussage oder kaufen Sie Ihre Tickets nach den Gesundheitssystemen der Länder?
Beitrag vom 06.04.2020 - 11:32 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
Haben Sie mehr Infos? Ich hab bisher nur Infos bekommen, dass die jeweiligen Firmen versuchen wollen möglichst mit dem gesamten Team diese Krise durchzustehen. Das ist sicher schwierig aber das ist die aktuelle Zielsetzung von CS.
Ja, die Zielsetzung. Er hat in dem gleichen Beitrag aber auch gesagt, dass es ohne massive Flexibilität und Zugeständnissen jedes Einzelnen (Teilzeit, unbezahlter Urlaub, Sabattical usw. ) nicht reichen wird um die vorhandene Arbeit auf alle Köpfe zu verteilen.
Positiv bleiben... :)
Sowieso :-)
Beitrag vom 06.04.2020 - 11:53 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
Sie können mich gern korrigieren, aber hat die LH in den letzten 5 Jahren nicht auch massiv investiert (A350, A320 Neo, A220, 777, 777X) und trotzdem diese Marge erreicht?
Das dieses Thema nach der Krise neu angeschaut werden muss ist klar. Aber wie genau es nach der Krise aussehen wird weis nun wirklich niemand aktuell.
Investiert wegen dieser Marge. Die Investitionen werden aus der Marge bezahlt. Soweit ich das verstanden habe.
Beitrag vom 06.04.2020 - 11:56 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Naja, ich sehe es erstmal so, dass auch eine Lufthansa Gruppe nicht immer mehr und mehr Gewinne machen muss. Warum kann man nicht mit einer Marge zwischen 8-10% zufrieden sein?

Ganz abgesehen davon, dass das alles Schnee von Vorgestern ist:
Alleine zum Substanzerhalt der Flotte wurde vor Corona über 2 Mrd. Euro pro Jahr benötigt. Dann hat der Eigentümer natürlich auch Interesse am Gewinn und die Mitarbeiter halten ja auch gerne die Hand auf. Deneben galt es noch weitere Investitionen zu tätigen, mit ein Grund, warum die LSG verkauft werden sollte.
Und dann muss ja für Krisen Geld zurückgelegt werden.
Von Verfall der Yields will ich gar nicht anfangen.
Aber eine Rendite von 8-10% ist für diese ganzen Vorhaben nicht üppig.


Sie können mich gern korrigieren, aber hat die LH in den letzten 5 Jahren nicht auch massiv investiert (A350, A320 Neo, A220, 777, 777X) und trotzdem diese Marge erreicht?

Stimmt, es waren auch die Boomjahre der Airlineindustrie.

Das dieses Thema nach der Krise neu angeschaut werden muss ist klar. Aber wie genau es nach der Krise aussehen wird weis nun wirklich niemand aktuell.

Nein, weiß niemand genau, aber wer eine und eins zusammenzählen kann, kann sich denken in welche Richtung es geht.

Ja, so ist das in der Marktwirtschaft. Wenn Fluggesellschaften mit diesen Preisen legal damit Gewinn machen, ist es einfach schwierig. Und LH hat ja gute Lobbyarbeit geleistet in Berlin mit einem Mindestpreis (min. Gebühren).

Aber alles Schnee von gestern: Eine Rendite von 8 - 10% wird es auf absehbare Zeit nicht mehr geben, aber man benötigt auch nicht mehr diese Investitionen. Denn die Flotte wird sich massiv verkleinern. Und damit leider auch die Belegschaft.

Haben Sie mehr Infos?

Ja, anscheinend.

Ich hab bisher nur Infos bekommen, dass die jeweiligen Firmen versuchen wollen möglichst mit dem gesamten Team diese Krise durchzustehen.

Ja, das wurde so gesagt, aber wenn Sie sich die Webcasts ansehen (Froese), werden auch Sie zwischen den Zeilen etwas anderes raushören. Wenn Sie nicht auf diesem Ohr taub sind.

Das ist sicher schwierig aber das ist die aktuelle Zielsetzung von CS.

Das ist die Zielsetzung von CS, aber klar ist auch, je mehr liquide Mittel jetzt die Firma verlassen, desto weniger Zeit bleibt, dieses Ziel zu erreichen. Aber das Thema hatten wir schon und da sind Sie anderer Meinung als ich.

Positiv bleiben... :)

Das ist schwierig, wenn man die Lage kennt.
Beitrag vom 06.04.2020 - 12:16 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
"Eins und eins zusammenzählen, zwischen den Zeilen lesen usw"... alles ein bisschen vage. Also halten wir fest: Laut der Chefs der LH Gruppe wird versucht auf Entlassungen von Festangestellten Mitarbeitern zu verzichten. Das ist die aktuell gültige Aussage von Herrn Spohr (natürlich geht das nur unter Mithilfe der Arbeitnehmer). Alles andere sind Spekulationen und Meinungen.
Von dem her schlage ich vor beenden wir das Thema an der Stelle, geben jeder unser Bestes und dann schauen wir inwiefern CS mit seinem Wunsch recht behält.
Beitrag vom 06.04.2020 - 12:49 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Bei der IAG ist die BA aktuell die Airline mit der höchsten Marge. Bei der LH Gruppe ist das die Swiss. Vergleichen wir da doch mal:
Ein BA Pilot hat ziemlich genau den gleichen Lohn wie ein Swiss Pilot. BA hat im 1. Halbjahr 2019 11,8% EBIT erreicht. Die Swiss 8,8%. 3% Unterschied. Ja, bei der Swiss werden noch bessere Rentenleistungen bezahlt. Aber das macht sicher nicht 3% aus.
Das muss also woanders herkommen.
Danke für diesen Vergleich, das bestätigt meine Aussage. Da die Personalkosten LX etwa gleich BA sind und LX günstiger produziert als LH Airline, produziert auch BA, als einer der größten Wettbewerber im Fullservice Bereich in Europa, auch günstiger als BA. Da viele Parameter nicht beeinflußt werden können konzentriert man sich auf die, die man beeinflussen kann, Verschlankung der OPS, Personalkosten, usw. Darum geht es hier bei diesem Thema ja.

Ist ja schön, dass BA niedriger Personalkosten hat. Dafür hat Großbritannien ein marodes Gesundheitssystem. Die Lohnnebenkosten sind niedriger als in Deutschland. Das fliegt den Britten gerade um die Ohren.

Dafür regnet es da auch mehr! Was soll diese Aussage oder kaufen Sie Ihre Tickets nach den Gesundheitssystemen der Länder?

Nö, ich will damit nur ausdrücken, dass sich in UK bald etwas ändern wird zu Ungunsten von BA.

Man sieht in UK Turbokapilatismus auf Kosten der Arbeitnehmer und Gesundheit.
Möchtest du so ein System für Deutschland haben ?
Beitrag vom 06.04.2020 - 13:00 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
"Eins und eins zusammenzählen, zwischen den Zeilen lesen usw"... alles ein bisschen vage. Also halten wir fest: Laut der Chefs der LH Gruppe wird versucht auf Entlassungen von Festangestellten Mitarbeitern zu verzichten. Das ist die aktuell gültige Aussage von Herrn Spohr (natürlich geht das nur unter Mithilfe der Arbeitnehmer). Alles andere sind Spekulationen und Meinungen.

Naja, @contrail hat es ja ausgeführt. Ohne Teilzeit, unbezahlter Urlaub (wer nimmt schon unbezahlten Urlaub, wenn man für 80 bis 90% vom Netti auch frei hat ???), Sabattical usw. wird es nicht funktionieren.
Wer nicht sieht, was hinter diesen Aussagen steckt, will es nicht sehen.

Von dem her schlage ich vor beenden wir das Thema an der Stelle, geben jeder unser Bestes und dann schauen wir inwiefern CS mit seinem Wunsch recht behält.

Einverstanden, aber nicht, ohne Ihnen meine Version Ihres Abschlusssatzes mitzugeben:

Wir geben nicht unser Bestes, sondern behalten den größten Teil davon und sehen, wie CS seinem Wunsch gerecht wird. Schafft er es nicht, hat er versagt. Schafft er es, haben wir alles richtig gemacht.
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