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Beitrag 1 - 11 von 11
Beitrag vom 07.03.2017 - 19:49 Uhr
Usermikebear62
User (107 Beiträge)
Ach, und die in Ruhestand gehenden Lotsen müssen nicht nach besetzt werden, wenn der BER nicht kommt und es länger bei TXL&SXF bleibt????
Ich versteh die Logik nicht.
Beitrag vom 07.03.2017 - 19:58 Uhr
Userstevewonda
User (37 Beiträge)
man war wahrscheinlich so helle und hat für die Hochbelastung mit 2 Flughäfen und Umzug und so genügen Lotsen frühzeitig eingestellt, die man dann planmäßig ab 2018 über Renteneintritt auf das benötigte Maß reduzieren wollte. Da der Flughafen mittlerweile 6 Jahre Verzögerung hat, konnte niemand vorhersagen, und damit bekommen die Planer ab nächstem Jahr entweder viel zusätzliche Zeit oder ein ernstes Problem ...
Beitrag vom 07.03.2017 - 21:19 Uhr
Usermpilot
User (382 Beiträge)
Das ist doch überhaupt nicht nachvollziehbar. Personal für Tegel und Schönefeld muß doch unabhängig von der Eröffnung BER "hochgehalten" werden. Es würde ja auch sicher mehr oder wenig vollzählig in "Neu-Schönefeld" benötigt werden. Abgänge durch Ruhestand können doch nicht allen Ernstes als Verzögerungsgrund gelten. Das gilt auch für Luftraumstruktur und Flugverfahren. Die haben doch nichts mit den immer wieder angeführten Problemen wie Feuerschutz, Notverfahren u.a. der Gebäudetechnik zu tun. Was hindert die DFS daran die Luftraumregularien für BER festzulegen ? Oder geht Scheurle davon aus, dass BER zum Modellflugplatz umfunktioniert wird.
Beitrag vom 07.03.2017 - 21:36 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Dass die Eröffnung des BER sich verzögert ist der DFS stets bekannt, daher sind die jetzt benannten Probleme in der Nachbesetzung ausscheidender Lotsen nicht plausibel.
Zur selben Zeit inszeniert der Herr Mühlenfeld eine Personalposse, die die Aufsicht führenden Gremien geradezu zwingt, ihn zu entlassen.
Es drängt sich der Verdacht auf, dass in der Tiefe ein großes Problem bei der Fertigstellung des BER besteht, das aber der Öffentlichkeit vor der Bundestagswahl nicht bekannt gegeben werden soll.
Beitrag vom 07.03.2017 - 22:10 Uhr
UserSkybear
User (2 Beiträge)
Okay, nochmal zum Mitschreiben:

1.) Die Politik beschließt BER zu bauen und kündigt 2012 als Eröffnungstermin an.
2.) Die DFS braucht für beide Berliner Flughäfen je ca. 35 Fluglotsen. TXL soll ab 2012 wegfallen, es wird also kein Personal mehr nachgeführt und es werden Vorruhestandsregelungen angeboten.
3.) Der BER wird auch 2018 nicht fertig werden. Langfristiger Status TXL ist ungeklärt.
4.) Die DFS kann nicht einfach Lotsen hin und herschicken, weil für jeden einzelnen Arbeitsplatz eine Berechtigung erworben werden muss. Klartext: Für jeden einzelnen Arbeitsplatz im jeweiligen Turm ist eine Ausbildung zu absolvieren und eine Prüfung abzulegen. Kostenpunkt jeder Umschulung auf einen anderen Flughafen ca. 150.000€. Kostenpunkt bei Ausbildung eines neuen Lotsen von null an sind ca. 350.000€. Die Offenhaltung von TXL kostet die DFS geschätzt jährlich ca. 6 Millionen Euro
5.) Alle wollen billig fliegen, Flugsicherung muss also auch billig sein (Finde ich persönlich nicht gut. Preiswert ja, aber nicht billig)

Ist jetzt allen klar, woran es hier hängt? Ja, es sollten einfach mehr Lotsen ausgebildet werden. Und ja, bezahlt werden sollte nach dem Verursacherprinzip. Wer diesen Murks am BER verzapft hat, der sollte auch dafür haften, dann gäbe es solche sinnlosen DIskussionen nicht und in Berlin würden ein paar politische Ämter frei.
Beitrag vom 07.03.2017 - 22:24 Uhr
UserA330BR
YSSY
User (62 Beiträge)
So langsam denke ich wir leben in einer Bananenverhinderungsrepublik !
Man schaue sich den neuen Hong Kong an, 7 Jahre ...alles fertig...der Preis ? etwas mehr als BER schon jetzt.
Unfassbar.....beschämend
Beitrag vom 07.03.2017 - 23:30 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Richtige Planung ist wichtig. Da mögen am Anfang vielleicht höhere Kosten kalkuliert werden. Aber meistens werden Einsparungen erzielt. Die Olympiade London im Jahr 2012 ist da ein gutes Beispiel. Leider wird zu viel Wert auf die Kosten gelegt.
Dafür wäre der Flughafen aber schon min. 4 Jahre in Betrieb.
Beitrag vom 07.03.2017 - 23:59 Uhr
UserFormosa
User (57 Beiträge)
So langsam denke ich wir leben in einer Bananenverhinderungsrepublik !
Man schaue sich den neuen Hong Kong an, 7 Jahre ...alles fertig...der Preis ? etwas mehr als BER schon jetzt.
Unfassbar.....beschämend

Das kann man nicht vergleichen, in Hongkong wurde ein Berg abgetragen und damit eine künstliche Insel geschaffen. Außerdem hat man eine neue Autobahn und Schnellbahn gebaut um den Flughafen anzubinden. Ohne das alles wäre Chek Lap Kok viel früher und deutlich günstiger fertig geworden. Wenn das alles in Berlin auch notwendig wäre, würde man sich schon über einen Eröffnungstermin im Jahr 2120 Gedanken machen müssen 😄
Ich stimme Ihnen aber voll und ganz zu, beschämend was da fabriziert wird.
Beitrag vom 08.03.2017 - 06:27 Uhr
UserZH Flyers
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User (405 Beiträge)
bis 2020 verzögern. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) sehe sich nicht in der Lage, einen Start kurzfristig zu gewährleisten.

Hätten die nicht 10 Jahre Zeit um sich vorzubereiten?!
Beitrag vom 08.03.2017 - 08:01 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Eine gute Nachricht, dann hat man Luft gewonnen die erforderlichen Baumaßnahmen in Ruhe zu planen und hat einen Verantwortlichen für die Verzögerungen gefunden.
Beitrag vom 08.03.2017 - 11:40 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
bis 2020 verzögern. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) sehe sich nicht in der Lage, einen Start kurzfristig zu gewährleisten.

Hätten die nicht 10 Jahre Zeit um sich vorzubereiten?!

Vielleicht sollte man vor dem posten den Thread auch mal lesen. Skybear hat das etwas weiter oben ausführlich und verständlich erklärt.