Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Engpässe bei Flugsicherung werden n...

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Beitrag vom 30.09.2018 - 13:16 Uhr
UserLunte
User (387 Beiträge)
Die nächst anstehende Krise wird den Luftverkehr schon so durchforsten dass dass wieder Platz genug ist :-)).
Beitrag vom 30.09.2018 - 13:43 Uhr
UserAdam der 10.
User (57 Beiträge)
MOL und seine Nachahmer warten schon gespannt ...
Beitrag vom 30.09.2018 - 13:53 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Entweder implodiert das ganze Luftfahrtsystem im kommenden Jahr oder man schafft es endlich eine Europäische Lösung zu erarbeiten, die auf größere Effizienz des Systems und weniger Kleinstaaterei setzt. Im Grunde wären genügend Fluglotsen da, aber statt ein paar großen Bäckereien fordern die souveränen Länder weiter ihre eigenen Brötchen zu backen. Daran haben auch die Gewerkschaften einen großen Anteil dran. Hier wäre mehr Europäische Regelungen dringend angebracht.

Zu befürchten steht allerdings, dass sich das Chaos spätestens mit dem Verstreichen des Brexitdatums seine verheerende Bahn bricht. Bis dahin bekommt man natürlich auch keinen einheitlichen europäischen Luftraum hin.

Vielleicht muß dann das Militär einspringen, wie einst beim Lotsenstreiks der Amerikaner, wo Präsident Reagan ein Machtwort sprach. Aber bei uns gibt es ja keine vergleichbare Institution wie Reagan.

Dieser Beitrag wurde am 30.09.2018 13:54 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.09.2018 - 14:59 Uhr
UserEricM
User (5479 Beiträge)
Der gerordnete, überwachte Luftraum ist eine knappe Ressource - offensichtlich.

Bisher wurde diese Ressource planwirtschaftlich mittels 5-Jahresplänenen auf EU Ebene organisiert.
Der ab 2019 notwendige Plan ist noch nicht mal veröffentlicht, obwohl eine Personalplanung in dem Bereich auch mehrere Jahre benötigt.
Also kann man ganz wertfrei sagen dass das bisherige System für eine Planung augenscheinlich nicht geeignet ist.

Wie wäre es, zur Versteigerung von Slots überzugehen?
Immerhin leben wir im Kapitalismus. Das Befliegen von Slots um diese nicht zu verlieren ist schon ein Symptom für eine nicht bedarfsgerechte Planung.

Erst wenn ein marktgerechter Preis für Slots gezahlt wird, geht die unnütze Fliegerei zurück und die Slots können für notwendige Transporte genutzt werden.

50% der bestehenden Slots in einen Topf, aus dem die Versteigerungen erfolgen und die blödsinne Billigfliegerei um jeden noch so niedrigen Preis ist am Ende.

Die Mehreinnahmen helfen dann sicher auch bei der Planung, Ausbildung und Bereitstellung des notwendigen Geräts und Personals.
Beitrag vom 30.09.2018 - 15:25 Uhr
UserAdam der 10.
User (57 Beiträge)
Der gerordnete, überwachte Luftraum ist eine knappe Ressource - offensichtlich.
Wie ja bereits erwähnt wurde, sind nicht alle Engpässe an den Flughäfen der Luftseite zuzurechnen.
Also kann man ganz wertfrei sagen dass das bisherige System für eine Planung augenscheinlich nicht geeignet ist.
Was ist denn das bisherige System? Gestern? Letzte Woche? Die letzten 5 Jahre? Die letzten 25 Jahre?
Wie wäre es, zur Versteigerung von Slots überzugehen?
Könnte man drüber nachdenken. Aber man muss auch sehen dass nicht der Wettbewerb einseitig den einen zugeschanzt wird auf Kosten der anderen. Das ginge am Ende zu Lasten der Passagiere. Für die ist man aber doch erstrangig da, oder für wen sonst?
Immerhin leben wir im Kapitalismus. Das Befliegen von Slots um diese nicht zu verlieren ist schon ein Symptom für eine nicht bedarfsgerechte Planung.
Wir leben aber auch in einer Zeit wo keiner weiß wie viele Slots übernächstes Jahr gebraucht werden. Man kann sich da genauso dafür aussprechen dass man mit der Überbuchung von Flugzeugen aufhören müsste.
Erst wenn ein marktgerechter Preis für Slots gezahlt wird, geht die unnütze Fliegerei zurück und die Slots können für notwendige Transporte genutzt werden.
Notwendige Transporte. Wer soll das definieren?
50% der bestehenden Slots in einen Topf, aus dem die Versteigerungen erfolgen und die blödsinne Billigfliegerei um jeden noch so niedrigen Preis ist am Ende.
Vielleicht, oder auch nicht. Wem wäre dann geholfen? Der Passagier wäre der Gekniffene. Wer füllt sich dann den Beutel? Wie viele Arbeitsplätze möchten Sie opfern? Nicht dass am Ende auch Ihrer dabei ist.
Die Mehreinnahmen helfen dann sicher auch bei der Planung, Ausbildung und Bereitstellung des notwendigen Geräts und Personals.
Und wo? Bei der Abfertigung an den Flughäfen oder nur bei der Flugsicherung?
Beitrag vom 30.09.2018 - 16:04 Uhr
UserEricM
User (5479 Beiträge)
Der gerordnete, überwachte Luftraum ist eine knappe Ressource - offensichtlich.
Wie ja bereits erwähnt wurde, sind nicht alle Engpässe an den Flughäfen der Luftseite zuzurechnen.

Nein, aber in dem Artikel hier geht es nur um die Luftseite. An- Ab und Überflug. Also überall dort, wo DFS Lotsen benötigt werden.

Also kann man ganz wertfrei sagen dass das bisherige System für eine Planung augenscheinlich nicht geeignet ist.
Was ist denn das bisherige System? Gestern? Letzte Woche? Die letzten 5 Jahre? Die letzten 25 Jahre?

Das bisherige System ist die beschriebene EU Vorgabe, die alle 5 Jahre planwirtschaftlich festgelegt wird.

Wie wäre es, zur Versteigerung von Slots überzugehen?
Könnte man drüber nachdenken. Aber man muss auch sehen dass nicht der Wettbewerb einseitig den einen zugeschanzt wird auf Kosten der anderen. Das ginge am Ende zu Lasten der Passagiere. Für die ist man aber doch erstrangig da, oder für wen sonst?

Ja, klar geht das auf Kosten der Passagiere.
Genauso wie z.B. die Frequenzversteigerungen der Bundesregierung im Endeffekt auf Kosten der Mobilfunknutzer geht.

Immerhin leben wir im Kapitalismus. Das Befliegen von Slots um diese nicht zu verlieren ist schon ein Symptom für eine nicht bedarfsgerechte Planung.
Wir leben aber auch in einer Zeit wo keiner weiß wie viele Slots übernächstes Jahr gebraucht werden. Man kann sich da genauso dafür aussprechen dass man mit der Überbuchung von Flugzeugen aufhören müsste.

Wie Firmen mit Firmeninternen Limits haushalten, ist deren Sache.

Erst wenn ein marktgerechter Preis für Slots gezahlt wird, geht die unnütze Fliegerei zurück und die Slots können für notwendige Transporte genutzt werden.
Notwendige Transporte. Wer soll das definieren?

Der, der am meisten bietet :)

50% der bestehenden Slots in einen Topf, aus dem die Versteigerungen erfolgen und die blödsinne Billigfliegerei um jeden noch so niedrigen Preis ist am Ende.
Vielleicht, oder auch nicht. Wem wäre dann geholfen?

Dem Gesamtsystem Luftfahrt.

Der Passagier wäre der Gekniffene.

Er würde etwas mehr zahlen für pünktlichere Flüge.
"Gekniffen" würde ich das nicht nennen wollen.

Wer füllt sich dann den Beutel?

Die Mehreinnahmen gehen an die DFS. Dafür kann sie mehr ausbilden, mehr Personal bereitstellen und benötigt vielleicht in Zukunft keine Zuschüsse mehr vom Bund aus Steuermitteln.

Wie viele Arbeitsplätze möchten Sie opfern? Nicht dass am Ende auch Ihrer dabei ist.

Nicht einen - außer Sie verteten die These, die Anhebung der Flugpreise um 10-15 Euro lässt den Markt zusammenbrechen.

Die Mehreinnahmen helfen dann sicher auch bei der Planung, Ausbildung und Bereitstellung des notwendigen Geräts und Personals.
Und wo? Bei der Abfertigung an den Flughäfen oder nur bei der Flugsicherung?

Nochmal : Flughäfen sind bei dieser Diskussion komplett außen vor.
Beitrag vom 30.09.2018 - 16:58 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
Irgendwie klingt die Hoffnung durch, dass die LCC durch die Versteigerung der Slots entscheidend geschwächt werden. Das klappt nicht, die Luftverkehrssteuer hat auch nicht zur Eindämmung der LCC geführt. Das Gegenteil ist sogar der Fall, die wachsen und wachsen. AB wurde durch die Abgabe allerdings noch wettbewerbsunfähiger. Die LH steht kostenseitig jetzt schon gewaltig unter Druck, die brauchen dringend Kostensenkungen und nicht Erhöhungen.
Beitrag vom 30.09.2018 - 19:22 Uhr
UserEricM
User (5479 Beiträge)
Irgendwie klingt die Hoffnung durch, dass die LCC durch die Versteigerung der Slots entscheidend geschwächt werden.
Das klappt nicht, die Luftverkehrssteuer hat auch nicht zur Eindämmung der LCC geführt. Das Gegenteil ist sogar der Fall, die wachsen und wachsen.

Wenn ich mich gegen billigstes Fliegen ausspreche, dann nicht notwendigerweise gegen LCCs.
No-Frills hat durchaus seine Berechtigung.
Mir geht es darum, dass diese irre Wachstumsblase, die subventioniertes Fliegen hervorgerufen hat, nicht weiter wachsen sollte.
Umwelt, Anwohner, Steuerzahler, Angestellte am Boden und in der Luft leiden unter dem Wachstumsstress der Luftfahrt, während endliche Ressourcen auf Lobbydruck hin unter Wert und unter Kosten zur Verfügung gestellt werden.
Je später dieser künstlich geschaffene Markt eingebremst wird, desto heftiger wird die Korrektur.

Stattdessen schreit die Branche nach weiterer Wachstums-Unterstützung.
Das ist schlicht irre - im eigentlichen Sinn des Wortes.

AB wurde durch die Abgabe allerdings noch wettbewerbsunfähiger.
AB war finanziell lange Jahre ein wandelnder Leichnam...

Die LH steht kostenseitig jetzt schon gewaltig unter Druck, die brauchen dringend Kostensenkungen und nicht Erhöhungen.

Eine Erhöhung für alle ist keine Erhöhung für eine Firma, da jede Firma ihre Preise anpassen muss. Genauso ist eine Absenkung von Allgemeinkosten kein Vorteil für eine bestimmte Firma, da diese Kosten für alle sinken.
Die Wettbewerbspositionen ändern sich dadurch ja nicht.
Beitrag vom 30.09.2018 - 19:49 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
Den "Wachstumsstress" hat man derzeit in vielen Branchen. Hat mit Wachstum zunächst nichts zu tun, es sind einfach keine Arbeitskräfte mehr zu bekommen. Viele wechseln in besser bezahlte Jobs. Die gerne zitierten Wartezeiten hat man in etlichen Branchen, es fehlt schlicht das Personal. Daran sollte man sich langsam gewöhnen, demografisch betrachtet wird es noch viel schlimmer.
Die von der Lufthansa angeführte Diskussion hat nur einen Grund, man will sich den Wettbewerb vom Hals halten. Es wird nicht gelingen.
Beitrag vom 30.09.2018 - 20:12 Uhr
UserEricM
User (5479 Beiträge)
Den "Wachstumsstress" hat man derzeit in vielen Branchen. Hat mit Wachstum zunächst nichts zu tun, es sind einfach keine Arbeitskräfte mehr zu bekommen.

Das Problem bei der Luftfahrt ist, dass das Wachstum rein durch die Kampfpreise erzwungen wurde. Deswegen knirscht es jetzt an allen Ecken, ohne dass Kapital für die erforderlichen Ausweitungen des Betriebs vorhanden wäre.
Im Gegenteil: Die Branche schreit nach weiteren Subventionen das Staats zB im Sicherheitsbereich oder bei der Flugsicherung.

Die von der Lufthansa angeführte Diskussion hat nur einen Grund, man will sich den Wettbewerb vom Hals halten. Es wird nicht gelingen.

Falscher Thread?
Das mag beim Thema Slotvergabe in Frankfurt durchaus eine Motivation sein - hier geht es aber um Statements der GdF zur Personalsituation der DFS.
Oder steckt die GdF mit der LH unter einer Decke ? :)

Dieser Beitrag wurde am 30.09.2018 20:33 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.09.2018 - 21:09 Uhr
UserAdam der 10.
User (57 Beiträge)
Die Personalsituation bei der GdF oder DFS ist aber nur ein Stück des Problems. Wenn Sie morgen das Personal dort verdreifachen und die Abfertigung am Boden nicht nachkommt, dann gucken die ganzen Flugsicherer in die dunkle Röhre. Daneben geschossen. Das war Shit.
Beitrag vom 30.09.2018 - 21:20 Uhr
UserAdam der 10.
User (57 Beiträge)
Der gerordnete, überwachte Luftraum ist eine knappe Ressource - offensichtlich.
Wie ja bereits erwähnt wurde, sind nicht alle Engpässe an den Flughäfen der Luftseite zuzurechnen.
Nein, aber in dem Artikel hier geht es nur um die Luftseite. An- Ab und Überflug. Also überall dort, wo DFS Lotsen benötigt werden.
Mit der Lösung des DFS Problems haben sie das Problem am Himmel aber nicht geklärt. Habe ich ja gerade geschrieben.
Also kann man ganz wertfrei sagen dass das bisherige System für eine Planung augenscheinlich nicht geeignet ist.
Was ist denn das bisherige System? Gestern? Letzte Woche? Die letzten 5 Jahre? Die letzten 25 Jahre?
Das bisherige System ist die beschriebene EU Vorgabe, die alle 5 Jahre planwirtschaftlich festgelegt wird.
Haben Sie vor 5 Jahren hier geschrieben dass die AB vom Radar verschwindet? Geben Sie uns doch mal einen Ausblick für 2023 wohin die Touristen strömen werden. Incl. der Gründe: Terroranschläge, Krankheiten, Seuchen, Naturkatastrophen usw.
Wie wäre es, zur Versteigerung von Slots überzugehen?
Könnte man drüber nachdenken. Aber man muss auch sehen dass nicht der Wettbewerb einseitig den einen zugeschanzt wird auf Kosten der anderen. Das ginge am Ende zu Lasten der Passagiere. Für die ist man aber doch erstrangig da, oder für wen sonst?
Ja, klar geht das auf Kosten der Passagiere.
Das wollen die aber nicht. Oder haben Sie schon vergessen warum LCC so erfolgreich ist?
Genauso wie z.B. die Frequenzversteigerungen der Bundesregierung im Endeffekt auf Kosten der Mobilfunknutzer geht.
Ich kann mich daran erinnern dass Handytelefonate umgerechnet knapp einen Euro pro Minute gekostet hat, ohne Whatsapp, Internet usw. Heute wäre niemand bereit das zu zahlen, auch mit den ganzen Zusatzfunktionen. Ich übrigens auch nicht.
Immerhin leben wir im Kapitalismus. Das Befliegen von Slots um diese nicht zu verlieren ist schon ein Symptom für eine nicht bedarfsgerechte Planung.
Wir leben aber auch in einer Zeit wo keiner weiß wie viele Slots übernächstes Jahr gebraucht werden. Man kann sich da genauso dafür aussprechen dass man mit der Überbuchung von Flugzeugen aufhören müsste.
Wie Firmen mit Firmeninternen Limits haushalten, ist deren Sache.
Anscheinend nicht. Es gibt gesetzliche Regelungen dazu.
Erst wenn ein marktgerechter Preis für Slots gezahlt wird, geht die unnütze Fliegerei zurück und die Slots können für notwendige Transporte genutzt werden.
Notwendige Transporte. Wer soll das definieren?
Der, der am meisten bietet :)
Und wer sollte das sein? LH, weil die am größten sind oder weil die am besten dastehen? Glauben Sie, dass die LH ihr Geld lieber der DFS gibt als ihren Piloten? Von den Reichen werden Sie das Sparen lernen, nicht von den Armen.
50% der bestehenden Slots in einen Topf, aus dem die Versteigerungen erfolgen und die blödsinne Billigfliegerei um jeden noch so niedrigen Preis ist am Ende.
Vielleicht, oder auch nicht. Wem wäre dann geholfen?
Dem Gesamtsystem Luftfahrt.
Das Gesamtsystem heißt nicht Luftfahrt, sondern Deutschland. Es geht um alle.
Der Passagier wäre der Gekniffene.
Er würde etwas mehr zahlen für pünktlichere Flüge.
"Gekniffen" würde ich das nicht nennen wollen.
Doch. Weil der Fluglotse sich weigern wird, bei der Bodenabfertigung einzuspringen wo er dringender gebraucht würde.
Wer füllt sich dann den Beutel?
Die Mehreinnahmen gehen an die DFS. Dafür kann sie mehr ausbilden, mehr Personal bereitstellen und benötigt vielleicht in Zukunft keine Zuschüsse mehr vom Bund aus Steuermitteln.
Vielleicht.
Wie viele Arbeitsplätze möchten Sie opfern? Nicht dass am Ende auch Ihrer dabei ist.
Nicht einen - außer Sie verteten die These, die Anhebung der Flugpreise um 10-15 Euro lässt den Markt zusammenbrechen.
Was glauben Sie warum sich LH, FR und all die anderen das noch nicht gemeinsam getraut haben?
Die Mehreinnahmen helfen dann sicher auch bei der Planung, Ausbildung und Bereitstellung des notwendigen Geräts und Personals.
Und wo? Bei der Abfertigung an den Flughäfen oder nur bei der Flugsicherung?
Nochmal : Flughäfen sind bei dieser Diskussion komplett außen vor.
Eben nicht.
Beitrag vom 30.09.2018 - 21:36 Uhr
UserRIN67630
User (8 Beiträge)
Es gibt eine einfache Lösung. Die Airlines sollen sich wieder besinnen ihre Leistung zu Preisen anzubieten, von denen sie auch Qualität liefern und ihr Personal sowie Zulieferanten korrekt honorieren können. Wenn das Fliegen wieder das kosten würde, was es eigentlich sollte, entspannt sich die Situation von alleine und jeder kann aufatmen.

Es ist sowieso der falsche Ansatz, jetzt auf Biegen und Brechen verzweifelt neues Personal auszubilden. Wenn die fertig ausgebildet sind, wird sich der Kerosinpreis verdreifacht haben und die aberwitzige Billigpreisen sowieso vom Markt verschwunden sein.
Die Branche hatte schon sowieso zuvor viel zu viel Luftfahrzeuge neu bestellt, die jetzt -koste es was es wolle, und wenn man die Flüge für 30€ anbieten muss- unbedingt in der Luft gehalten werden sollen. Das Konzept kann sich auf Dauer nicht halten.
Beitrag vom 30.09.2018 - 23:48 Uhr
UserAdam der 10.
User (57 Beiträge)
Es gibt eine einfache Lösung. Die Airlines sollen sich wieder besinnen ihre Leistung zu Preisen anzubieten, von denen sie auch Qualität liefern und ihr Personal sowie Zulieferanten korrekt honorieren können. Wenn das Fliegen wieder das kosten würde, was es eigentlich sollte, entspannt sich die Situation von alleine und jeder kann aufatmen.
Genau das tut es doch. Es ist genau so günstig wie es angeboten werden kann. Wenn die Nachfrage wegen zu hoher Preise wegbricht, hat nicht nur MOK ein Problem, sondern auch die anderen.
Es ist sowieso der falsche Ansatz, jetzt auf Biegen und Brechen verzweifelt neues Personal auszubilden. Wenn die fertig ausgebildet sind, wird sich der Kerosinpreis verdreifacht haben und die aberwitzige Billigpreisen sowieso vom Markt verschwunden sein.
Kerosinpreisschwankungen sind nicht erst seit ein paar Monaten zu erleben. Nach Ihrer These müsste sich das "Problem mit den LCC" längst erledigt haben.
Die Branche hatte schon sowieso zuvor viel zu viel Luftfahrzeuge neu bestellt, die jetzt -koste es was es wolle, und wenn man die Flüge für 30€ anbieten muss- unbedingt in der Luft gehalten werden sollen. Das Konzept kann sich auf Dauer nicht halten.
Das Konzept hält sich besser denn je und das schon einige Jahre. An diesen Tatsachen geht kein Weg vorbei, ob es einem gefällt oder nicht.
Beitrag vom 01.10.2018 - 09:22 Uhr
UserEricM
User (5479 Beiträge)
Der gerordnete, überwachte Luftraum ist eine knappe Ressource - offensichtlich.
Wie ja bereits erwähnt wurde, sind nicht alle Engpässe an den Flughäfen der Luftseite zuzurechnen.
Nein, aber in dem Artikel hier geht es nur um die Luftseite. An- Ab und Überflug. Also überall dort, wo DFS Lotsen benötigt werden.
Mit der Lösung des DFS Problems haben sie das Problem am Himmel aber nicht geklärt. Habe ich ja gerade geschrieben.
Also kann man ganz wertfrei sagen dass das bisherige System für eine Planung augenscheinlich nicht geeignet ist.
Was ist denn das bisherige System? Gestern? Letzte Woche? Die letzten 5 Jahre? Die letzten 25 Jahre?
Das bisherige System ist die beschriebene EU Vorgabe, die alle 5 Jahre planwirtschaftlich festgelegt wird.
Haben Sie vor 5 Jahren hier geschrieben dass die AB vom Radar verschwindet? Geben Sie uns doch mal einen Ausblick für 2023 wohin die Touristen strömen werden. Incl. der Gründe: Terroranschläge, Krankheiten, Seuchen, Naturkatastrophen usw.

Ich meine, dass 5-Jahres-Vorgaben ein zu langer Zeitraum sind um sinnvoll auf sich verändernde Rahmenbedingungen zu reagieren.
Ihrem "Gegenargument" nach scheinen Sie der gleichen Meinung zu sein...

Wie wäre es, zur Versteigerung von Slots überzugehen?
Könnte man drüber nachdenken. Aber man muss auch sehen dass nicht der Wettbewerb einseitig den einen zugeschanzt wird auf Kosten der anderen. Das ginge am Ende zu Lasten der Passagiere. Für die ist man aber doch erstrangig da, oder für wen sonst?
Ja, klar geht das auf Kosten der Passagiere.
Das wollen die aber nicht.

Das macht nix.

Oder haben Sie schon vergessen warum LCC so erfolgreich ist?

Weil sie die billigsten Anbieter sind.
Wenn jetzt jeder Flug jedes Anbieters einen Fixbetrag mehr kostet sind sie immer noch die billigsten Anbieter.

Genauso wie z.B. die Frequenzversteigerungen der Bundesregierung im Endeffekt auf Kosten der Mobilfunknutzer geht.
Ich kann mich daran erinnern dass Handytelefonate umgerechnet knapp einen Euro pro Minute gekostet hat, ohne Whatsapp, Internet usw. Heute wäre niemand bereit das zu zahlen, auch mit den ganzen Zusatzfunktionen.

Das ist falsch. Angebot und Nachfrage. Um ihr Handy zu behalten würden manche Leute noch deutlich mehr zahlen.
Solange es Wettbewerb in Form mehrerer Anbiter gibt wird das aber halt nicht passieren.
Steigt nun aber bei allen gleichzeitig der Preis, wird wieder der dann billigste genommen.
So gut wie keiner würde aufhören zu telefonieren.

Ich übrigens auch nicht.
Immerhin leben wir im Kapitalismus. Das Befliegen von Slots um diese nicht zu verlieren ist schon ein Symptom für eine nicht bedarfsgerechte Planung.
Wir leben aber auch in einer Zeit wo keiner weiß wie viele Slots übernächstes Jahr gebraucht werden. Man kann sich da genauso dafür aussprechen dass man mit der Überbuchung von Flugzeugen aufhören müsste.
Wie Firmen mit Firmeninternen Limits haushalten, ist deren Sache.
Anscheinend nicht. Es gibt gesetzliche Regelungen dazu.
Erst wenn ein marktgerechter Preis für Slots gezahlt wird, geht die unnütze Fliegerei zurück und die Slots können für notwendige Transporte genutzt werden.
Notwendige Transporte. Wer soll das definieren?
Der, der am meisten bietet :)
Und wer sollte das sein? LH, weil die am größten sind oder weil die am besten dastehen? Glauben Sie, dass die LH ihr Geld lieber der DFS gibt als ihren Piloten?

Es geht um marktgerechte Preise für Slots um das Horten zu beenden. Wer wem "lieber" Geld gibt ist dabei nicht relevant.

Von den Reichen werden Sie das Sparen lernen, nicht von den Armen.
50% der bestehenden Slots in einen Topf, aus dem die Versteigerungen erfolgen und die blödsinne Billigfliegerei um jeden noch so niedrigen Preis ist am Ende.
Vielleicht, oder auch nicht. Wem wäre dann geholfen?
Dem Gesamtsystem Luftfahrt.
Das Gesamtsystem heißt nicht Luftfahrt, sondern Deutschland. Es geht um alle.

Was meinen Sie damit?


Der Passagier wäre der Gekniffene.
Er würde etwas mehr zahlen für pünktlichere Flüge.
"Gekniffen" würde ich das nicht nennen wollen.
Doch. Weil der Fluglotse sich weigern wird, bei der Bodenabfertigung einzuspringen wo er dringender gebraucht würde.

Warum versuchen Sie ständig das Thema zu wechseln?
Bodenseitige und Luftseitige Limits müssen für Wachstum beide gelöst werden.
Eine Lösung des einen Problems verhindert dabei nicht die des anderen Problems.
Das ist kein Entweder-oder sondern ein Und.
Und in dieser Meldung geht es nun mal nur um die DFS.

Wer füllt sich dann den Beutel?
Die Mehreinnahmen gehen an die DFS. Dafür kann sie mehr ausbilden, mehr Personal bereitstellen und benötigt vielleicht in Zukunft keine Zuschüsse mehr vom Bund aus Steuermitteln.
Vielleicht.
Wie viele Arbeitsplätze möchten Sie opfern? Nicht dass am Ende auch Ihrer dabei ist.
Nicht einen - außer Sie verteten die These, die Anhebung der Flugpreise um 10-15 Euro lässt den Markt zusammenbrechen.
Was glauben Sie warum sich LH, FR und all die anderen das noch nicht gemeinsam getraut haben?

Weil sie in Konkurrenz stehen und ein gemeinsames Vorgehen ein strafbares Kartell wäre.

Die Mehreinnahmen helfen dann sicher auch bei der Planung, Ausbildung und Bereitstellung des notwendigen Geräts und Personals.
Und wo? Bei der Abfertigung an den Flughäfen oder nur bei der Flugsicherung?
Nochmal : Flughäfen sind bei dieser Diskussion komplett außen vor.
Eben nicht.
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