Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Gallois: EADS muss sich globalisieren

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 10.01.2008 - 14:37 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
[quote]"Es gibt viel Geld in der Welt. Wenn man es anziehen will, muss man profitabel sein." [/quote]

[quote]Gallois zeigte Interesse an "mittelgroßen" Firmenübernahmen in den USA. Außerdem werde EADS "mit Sicherheit ein Mitspieler in der notwendigen Konsolidierung" in Europa sein, sagte er mit Blick auf den Raumfahrtbereich. "2008 wird ein kritisches Jahr für die Raumfahrtambitionen Europas."[/quote]

Hat der Mensch keine anderen Probleme ?

[quote]Beim Programm-Management gebe es angesichts von Verspätungen wie beim Militär-Transporter A400M Verbesserungsbedarf.[/quote]

Verbesserungsbedarf gibs nicht nur auf der Ebene A400M, sondern auch noch weiter oben.
Beitrag vom 10.01.2008 - 14:46 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Folgen für den Arbeitsmarkt!

Durch die Globalisierung ist der Arbeitsmarkt oft nicht mehr national oder regional begrenzt, sondern global. Das führt dazu, dass das Arbeitsangebot enorm steigt.
Die Lebenshaltungskosten sind in Asien oft bei nur 20 % der Lebenshaltungskosten in Westeuropa. Dementsprechend groß ist auch die Differenz der Löhne und Gehälter.
Der Faktor Arbeit ist in vielen Teilen der Welt also deutlich billiger als in Westeuropa.
Das bedeutet, dass ein deutscher Arbeiter auf dem Arbeitsmarkt nicht nur in Konkurrenz zu anderen deutschen Arbeitern steht, sondern auch in Konkurrenz zu den vielen Arbeitskräften in der ganzen Welt, die Ihre Arbeitskraft deutlich billiger anbieten.
Diese Lohnschere zwischen Westeuropa und vielen anderen Teilen der Welt führt dazu, dass viele Firmen einfache Produktionstätigkeiten in Billiglohnländer verlegen.
Der einzige Ausweg, um nicht mit Millionen von Billigarbeitern in Konkurrenz zu stehen, ist es gut qualifiziert zu sein.
Am deutschen Arbeitsmarkt lässt sich dies gut beobachten: Während viele Unternehmer einen Bedarf an gut ausgebildeten Arbeitskräften haben, stehen viele gering qualifizierte Arbeitslose auf der Strasse.
Zum (Welt-) Marktpreis können diese Geringqualifizierten ihre Arbeit nicht anbieten, da dieser nicht ausreichen würde, um einen deutschen Lebensstandard zu halten.
Für die Zukunft ist davon auszugehen, dass auch höher qualifizierte Tätigkeiten in Niedriglohnländer verlagert werden. Dies ist zum Beispiel bei IT-Firmen zu beobachten, die Programmierer in Indien beschäftigen. Auch in China sind die Anstrengungen groß, die Qualifikation der Arbeiter zu erhöhen: Jedes Jahr schließen in China sehr viel mehr Studenten ein technisches Studium ab, als in Deutschland.

Das Leben ist kein bunter Teller!!!
Beitrag vom 10.01.2008 - 17:00 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
[quote]Das bedeutet, dass ein deutscher Arbeiter auf dem Arbeitsmarkt nicht nur in Konkurrenz zu anderen deutschen Arbeitern steht, sondern auch in Konkurrenz zu den vielen Arbeitskräften in der ganzen Welt, die Ihre Arbeitskraft deutlich billiger anbieten.[/quote]

Die Einfuhrsteuer in die Ertrags märkte aus solchen Geschäftstätigkeiten müsste um mindestens 80% erhöht werden, und wenn eine Firma sich in die dritte Welt begibt um dort Arbeiter zu verheizen und sich daran zu bereichert auf Kosten derer dann sollten diese Firmen auch die Standards bei der Produktion der Zielmärkte verpflichtet werden.

In Afrika oder Indien kräht nämlich keiner wenn man mal so eben 100t Säure in den Fluss kippt, weil dort die Lobbys von vorn herein so aufgebaut sind das dies niemand merkt.

Das Ergebnis ist das selbe, die Erde geht so auf kurz oder lang kaputt, und das nütz keinem etwas.

Das mit der Bildung kann ich nur unterstreichen, aber auch dort wachsen radikale Kräfte auf dem Trittbrett mit.

Mir kann es egal sein, ich verdiene mehr Geld mit Spekulation als ich jemals mit einer Tätigkeit verdienen kann. ( Man muss den Stecker nur da rein stecken wo Er am ertragreichsten ist. (Viel Spaß beim Arbeiten) )

:wink:
Beitrag vom 10.01.2008 - 17:28 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
[quote]Die Einfuhrsteuer in die Ertrags märkte aus solchen Geschäftstätigkeiten müsste um mindestens 80% erhöht werden,[/quote] Und im Gegenzug sollten andere, typische Importländer die Einfuhrzölle erhöhen.
Beitrag vom 10.01.2008 - 17:38 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
[quote]Hat der Mensch keine anderen Probleme ?[/quote] Für andere Probleme sollte er eigentlich fähige Mitarbeiter haben. Hoffentlich kommt keiner bei der EADS auf die Idee, die hier im Forum anzuwerben. Mit dem hier anzutreffenden Scheuklappen-Denken kann man die Firma gleich schließen. Von irgendwelche Möchte-Gern-Spekulanten von der Küste rede ich erst lieber gar nicht.
Beitrag vom 10.01.2008 - 17:41 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Für sogenannte Produktionstransporte sollte man extra CO² Steuern erheben, und diese dann in die Umweltschutz einfließen lassen.
Beitrag vom 10.01.2008 - 17:47 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Diese Debatte über "Billigarbeiter" in anderen Ländern gibt es schon seit Jahrzehnten! Fakt ist, dass sich viele Firmen verkalkuliert haben in Billiglohnländern Produktionsstätten aufzubauen. Beispiel: Die Lohnsteigerung in Indien ist auf einem explosiven Level von 20% und mehr [b]pro Jahr[/b]. Ebenso in China wo noch eine gallopierende Inflation ihr übriges tut. Im Vergleich dazu ist in Europa eine Steigerung von durchschnittlich 2,5% deutlich berechenbarer zumal das Rechtssystem, Bildungsniveau, Infrastruktur etc. qualitativ auf hohem Niveau sind.
Beitrag vom 10.01.2008 - 18:16 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Problem sind die Geldgeber die nur investieren um den Ertrag in den Zielmärkten zu treiben, die können damit jetzt die Märkte lenken, und so auf Gedeih und Verderb die Arbeitsplätze vernichten, um sich so lästige Konkurrenz von Hals schaffen zu können.

Nichts anderes macht PNAC, und EADS ist ein Paradebeispiel dafür, wie man lukrative nationale Errungenschaften sich einfach einverleibt.

So wird man [b]bestenfalls[/b] Mitspieler anstatt Marktführer, und das begreifen die da oben nicht, bzw. werden dafür Kanalisiert um es zu ignorieren.
Beitrag vom 11.01.2008 - 06:51 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Airbus spricht von mehr als 1300 Flugzeugbestellungen im Jahr 2007 aber genaue Zahlen haben die immernoch nicht gesagt.

Wieviel haben sie denn jetzt insgesamt und wer hatte 2007 die Nase vorn?