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Beitrag 1 - 15 von 15
Beitrag vom 12.04.2021 - 14:46 Uhr
UserDanTheMan
User (32 Beiträge)
Es ist auch gängige Praxis sich ein Bahnticket oder ein Ticket für den ÖPNV direkt vor der Reise zu ziehen. Ich kenn kaum jemanden, der sein U-bahnticket 5 Monate im Voraus kauft.
Der Vergleich hinkt gewaltig.
Ganz andere Ticketpreise, wenn ich denn überhaupt eins kaufe. Komme ja schließlich ohne Kontrollen in die U-Bahn.
Die Gewinnschwelle liegt bei der U-Bahn sicher nicht bei 75% Belegung.
Keine Bindung an eine gewisse Bahn. Verpasse ich eine Bahn, nehme ich 5min später die nächste. Ist das Boarding beim Flug geschlossen, ist der Platz "verdorben".

Bei Hotels ist es auch oft so, dass wie bei Autovermietungen der Betrag erst beim Check Out gezahlt wird oder bei Autoabholung.
Abgesehen von geschäftlichen Hotelaufenthalten, musste ich sowohl bei Hotel als auch Mietwagenbuchungen bisher IMMER vorher einen Teil als Anzahlung leisten. Beim Mietwagen immer bei der Abholung bezahlen.
Beitrag vom 12.04.2021 - 15:15 Uhr
UserMD 11
User (1039 Beiträge)
Es ist auch gängige Praxis sich ein Bahnticket oder ein Ticket für den ÖPNV direkt vor der Reise zu ziehen. Ich kenn kaum jemanden, der sein U-bahnticket 5 Monate im Voraus kauft.
Der Vergleich hinkt gewaltig.
Ganz andere Ticketpreise, wenn ich denn überhaupt eins kaufe. Komme ja schließlich ohne Kontrollen in die U-Bahn.
Die Gewinnschwelle liegt bei der U-Bahn sicher nicht bei 75% Belegung.
Keine Bindung an eine gewisse Bahn. Verpasse ich eine Bahn, nehme ich 5min später die nächste. Ist das Boarding beim Flug geschlossen, ist der Platz "verdorben".

Bei Hotels ist es auch oft so, dass wie bei Autovermietungen der Betrag erst beim Check Out gezahlt wird oder bei Autoabholung.
Abgesehen von geschäftlichen Hotelaufenthalten, musste ich sowohl bei Hotel als auch Mietwagenbuchungen bisher IMMER vorher einen Teil als Anzahlung leisten. Beim Mietwagen immer bei der Abholung bezahlen.

Komisch, musste ich weltweit im Grunde nie.
Beitrag vom 12.04.2021 - 16:09 Uhr
UserEin_Fliegereiint..
User (800 Beiträge)
Es ist auch gängige Praxis sich ein Bahnticket oder ein Ticket für den ÖPNV direkt vor der Reise zu ziehen. Ich kenn kaum jemanden, der sein U-bahnticket 5 Monate im Voraus kauft.

Ist doch auch Vorkasse. Nur halt direkt vor Fahrtbeginn. Ohne gültiges Ticket kommt auch keiner in eine U- oder S-Bahn.

Bei LH kannst Du auch unmittelbar vor Abflug ein Ticket kaufen. Kostet dann eben halt den Höchsttarif, was ja auch OK ist.

Und beim ICE zahlst Du auch vor Fahrtantritt den Höchstarif. Der Kauf von Tickets im Zug wird gerade zum größtenteil abgeschafft. Ab 2022 nur noch vor Fahrtantritt oder innerhalb 10 Minuten nach Abfahrt per App:  https://www.tagesschau.de/inland/deutsche-bahn-ticketverkauf-101.html

Der Vergleich S- und U-Bahn mit Flug ist eh Blödsinn. Hier kann nur ICE und Flug verglichen werden.

Dieser Beitrag wurde am 12.04.2021 16:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.04.2021 - 17:33 Uhr
UserHipwaiver
User (1 Beiträge)
Die DLH hat immer diese tollen Sprüche, die allerdings kaum mit derer Historie zu vereinbaren sind. Es kommt und (vorallem) kam immer auf den Markt an, ob "Vorauszahlung" gängig war. In der "Form of payment box" hieß es nicht immer (in den 80/90/00 Jahren) aber immer öfter "Inv" was bedeutete, daß der Flugschein auf Rechnung ausgestellt war, auch bei Abflug heute abend, und damit irgendwelche entfernten Zahlungsziele zu Grunde lagen, die sich nach Bonität des Pax oder seines IATA Büros richteten.Wenn DLH (schon unter Prof. Eser) in USA seine 30-Tage rückdatierten (validated)blanko 4er-Couponhefte für meist billige APEX Tarife (nach Indien/China/Korea/Sydney) bei den Agenturen auf die Tische legte gab es einen Festpreis pro 4er-Heft, meist $800-1000, je nachdem welchem Liner die Paxe gekapert wurden . Ganz egal wohin es ging und wieder zurück. Der "eingetragene" Tarifpreis/Tax war reine Makulatur auch um U.S.-DOT Bußen zu vermeiden, wieder Abflug morgen, denn es sah ja so au als ob der Coupon Wochen vorher gekauft war. Form of Payment war immer INV weil da nichts nachgeprüft werden kann. Und da wo es die schwarzen DLH Kassen gab, oder zu nicht konvertierbaren Pesos (oder R$, Reais etc)verkauft wurde, hat Inflation sein weiteres getan
Beitrag vom 12.04.2021 - 18:56 Uhr
UserJan M.
User (41 Beiträge)
Viel spannender als Lufthansa mit der U-Bahn oder Sixt zu vergleichen finde ich ja, wie es die anderen Airlines machen. Wenn es eine Airline gibt, die diese Bezahlmöglichkeit anbietet, hat sie sicherlich einen Gutes Argument, das Ticket bei ihr zu kaufen.
Ansonsten ist es so wie es ist: Früh gebucht, günstigeren Tarif erhalten, früh bezahlt. Und das ist auch grundsätzlich OK so. Was nur wirklich nicht geht ist die riesige Sauerei, die man letztes Jahr erlebt hat.
Beitrag vom 12.04.2021 - 19:23 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Viel spannender als Lufthansa mit der U-Bahn oder Sixt zu vergleichen finde ich ja, wie es die anderen Airlines machen. Wenn es eine Airline gibt, die diese Bezahlmöglichkeit anbietet, hat sie sicherlich einen Gutes Argument, das Ticket bei ihr zu kaufen.
Ansonsten ist es so wie es ist: Früh gebucht, günstigeren Tarif erhalten, früh bezahlt. Und das ist auch grundsätzlich OK so. Was nur wirklich nicht geht ist die riesige Sauerei, die man letztes Jahr erlebt hat.
Stimmt. Stellen Sie sich nur mal vor, Sie buchen jetzt für Weihnachten und haben dann aber kurzfristig andere Pläne und die Airlines müssten jedem No Show wegen des Geldes hinterherlaufen... Vertrag wäre Vertrag.
Beitrag vom 13.04.2021 - 09:56 Uhr
UserJan M.
User (41 Beiträge)
Stimmt. Stellen Sie sich nur mal vor, Sie buchen jetzt für Weihnachten und haben dann aber kurzfristig andere Pläne und die Airlines müssten jedem No Show wegen des Geldes hinterherlaufen... Vertrag wäre Vertrag.

Ganz genau, das wäre ziemlich unfair vom Kunden. Ziemlich unfair von den Fluggesellschaften war es, Millionen von Kunden hinter ihrem Geld herlaufen zu lassen. ;-)
Beitrag vom 13.04.2021 - 10:03 Uhr
UserGulliver
User (1 Beiträge)
Die Lösung wäre ganz einfach: Treuhandkonto. Die Airline würde erst nach der Leistung bezahlt, der Kunde könnte aber nicht einfach sein Geld zurückbehalten und nicht aufkreuzen.
Beitrag vom 13.04.2021 - 11:18 Uhr
UserJanO
User (46 Beiträge)
Denkbar wäre auch eine Lösung wie bei Pauschalreisen. 10-20% Anzahlung bei Buchung und den Rest 2-3 Wochen vor dem Flug. Storno bis zur Zahlung der Restsumme ist möglich, die Anzahlung verfällt und deckt dann die Stornokosten bei der Airline ab.
Beitrag vom 13.04.2021 - 11:28 Uhr
User47441
User (120 Beiträge)
Und wenn ich das Ticket erst drei Tage vorher kaufe und auf dem Weg zum Flughafen im Stau stehe? Wie viel bekomme ich dann zurück? Etwa nichts?
Beitrag vom 13.04.2021 - 12:47 Uhr
UserJan M.
User (41 Beiträge)
Und wenn ich das Ticket erst drei Tage vorher kaufe und auf dem Weg zum Flughafen im Stau stehe? Wie viel bekomme ich dann zurück? Etwa nichts?

Genau. Es ist dabei auch egal wann ich ein Ticket kaufe. Wenn ich zu spät am Flughafen bin und den Flug verpasse verfällt mein Ticket. Es sei denn, ich habe einen Tarif gebucht, bei dem man auf einen späteren Flug umbuchen kann.
Beitrag vom 13.04.2021 - 12:54 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Stimmt. Stellen Sie sich nur mal vor, Sie buchen jetzt für Weihnachten und haben dann aber kurzfristig andere Pläne und die Airlines müssten jedem No Show wegen des Geldes hinterherlaufen... Vertrag wäre Vertrag.

Ganz genau, das wäre ziemlich unfair vom Kunden. Ziemlich unfair von den Fluggesellschaften war es, Millionen von Kunden hinter ihrem Geld herlaufen zu lassen. ;-)
Stimmt auch. Im Grunde geht es für Beide um Risikomanagement. Das Risiko den Platz (nicht)zu haben vs den Platz kalkulier- und planbar zu verkaufen. Dafür gibt es Abschläge im Preis vs. Vorkasse. Beide Seiten haben Vor- und Nachteile. Der Markt hat sich damit arrangiert. Würde man das jetzt in eine Richtung beeinflussen, wäre eine Seite im Nachteil oder, um das doch irgendwie zu mildern, könnte man ein Verwaltungsmonster kreieren (Treuhandkonto).
Vorkasse ist global in vielen Bereichen usus und akzeptiert. Ich verstehe das Problem nicht.
Beitrag vom 13.04.2021 - 13:42 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Stimmt auch. Im Grunde geht es für Beide um Risikomanagement. Das Risiko den Platz (nicht)zu haben vs den Platz kalkulier- und planbar zu verkaufen. Dafür gibt es Abschläge im Preis vs. Vorkasse. Beide Seiten haben Vor- und Nachteile. Der Markt hat sich damit arrangiert. Würde man das jetzt in eine Richtung beeinflussen, wäre eine Seite im Nachteil oder, um das doch irgendwie zu mildern, könnte man ein Verwaltungsmonster kreieren (Treuhandkonto).
Vorkasse ist global in vielen Bereichen usus und akzeptiert. Ich verstehe das Problem nicht.

Ich glaube nicht, dass man davon sprechen kann, dass der Markt sich damit arrangiert hat. Wenn ich fliegen muss und keine Airline bietet was anderes außer Vorkasse an, hab ich schlichtweg keine andere Wahl.

Das Problem haben sich die Airlines selbst eingebrockt, auch vor Corona schon. Auch davor haben sich viele Kunden schon mit dem Support der Airlines rumgeärgert, wenn es um Erstattungen ging. Sie beklagen ein potenzielles Verwaltungsmonster, vergessen dabei aber, dass für die Kunden bereits jetzt schon entweder ein riesiger Verwaltungsaufwand entsteht, wenn es Unregelmäßigkeiten gegeben hat und man das Ticket erstattet haben möchte. Entweder müssen sie es langwierig selbst machen oder beauftragen Firmen wie Flightright damit, es für sie zu tun, was wiederum einen finanziellen Aufwand bedeutet. Immerhin hat sich ein ganzes Geschäftsmodell um die Entschädigungen entwickelt! Da kann man doch beim besten Willen nicht davon sprechen, dass es kein Problem gäbe!

Ich finde die Idee mit dem Treuhandkonto auch sehr reizvoll. Dann ärgern sich auch die Airlines nicht mehr mit No-shows rum und geraten nicht jedes Mal mit den Kunden aneinander, wenn es nicht läuft.

Dieser Beitrag wurde am 13.04.2021 13:47 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.04.2021 - 00:46 Uhr
UserPLANEtruth
FQTV CC-Lover Selbstzahlen
User (696 Beiträge)
Dieser Beitrag stimmt nicht ganz!
Nur bei Lufthansa direkt gebuchte Tickets muessen direkt bei Buchung bezahlt werden.
Der Reisevertrieb und somit die Reiseveranstalter/Reisebueros haben auch weiterhin die Moeglichkeit auf Lufthansa Fluegen nicht direkt den vollen Flugpreis kassieren zu muessen, was dann bei evtl. Flugstornierungen, Streckenstreichungen usw. es einfacher macht nur einen bereits bezahlten Teil des Flugpreises wieder zurueckzufordern, was bei direkt bei Lufthansa gebuchten Tickets dann schon mal ein paar Wochen, Monate dauern kann!

Daher gibt es immer noch Mittel NICHT sofort bei Buchung den vollen Flugpreis zu bezahlen.

Ihr Reisevertrieb Ihres Vertrauens beraet Sie gerne, das wird eine Lufthansa oder eine Lufthansa Internetseite nicht koennen.

Somit stimmt dieser geschriebene Beitrag nicht ganz!
Es gibt diverse Tarife die NICHT direkt bei Lufthansa aber auf Lufthansa Fluegen vertrieben werden, die NICHT sofort bei Buchung zur vollen Zahlung faellig sind.
Beitrag vom 15.04.2021 - 07:05 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Stimmt auch. Im Grunde geht es für Beide um Risikomanagement. Das Risiko den Platz (nicht)zu haben vs den Platz kalkulier- und planbar zu verkaufen. Dafür gibt es Abschläge im Preis vs. Vorkasse. Beide Seiten haben Vor- und Nachteile. Der Markt hat sich damit arrangiert. Würde man das jetzt in eine Richtung beeinflussen, wäre eine Seite im Nachteil oder, um das doch irgendwie zu mildern, könnte man ein Verwaltungsmonster kreieren (Treuhandkonto).
Vorkasse ist global in vielen Bereichen usus und akzeptiert. Ich verstehe das Problem nicht.

Ich glaube nicht, dass man davon sprechen kann, dass der Markt sich damit arrangiert hat. Wenn ich fliegen muss und keine Airline bietet was anderes außer Vorkasse an, hab ich schlichtweg keine andere Wahl.
Na eben. Sollte es einen Bedarf geben und sich ein Anbieter aus der Bedienung dieses Bedarfs einen Wettbewerbsvorteil versprechen, dann würde dieser Bedarf bedient werden. Das scheinen die Anbieter wohl nicht zu erkennen, daher bieten sie es nicht an, alternativ gibt es die kurzfristige Buchungsmöglichkeit, siehe oben. Da die Kunden in Scharen fliegen, mit starken Wachstumsraten, scheinen die mit diesem Modell kein Problem zu haben. Weltweit. Wenn doch, dann würden sie das nicht in diesem Maße nutzen, die Airlines würden analysieren was da los ist, entsprechend reagieren usw... Legal ist das alles auch, siehe Urteil BGH.
Das Problem haben sich die Airlines selbst eingebrockt, auch vor Corona schon.
Aber die Airlines haben doch kein Problem, im gegenteil?
Auch davor haben sich viele Kunden schon mit dem Support der Airlines rumgeärgert, wenn es um Erstattungen ging. Sie beklagen ein potenzielles Verwaltungsmonster, vergessen dabei aber, dass für die Kunden bereits jetzt schon entweder ein riesiger Verwaltungsaufwand entsteht, wenn es Unregelmäßigkeiten gegeben hat und man das Ticket erstattet haben möchte. Entweder müssen sie es langwierig selbst machen oder beauftragen Firmen wie Flightright damit, es für sie zu tun, was wiederum einen finanziellen Aufwand bedeutet. Immerhin hat sich ein ganzes Geschäftsmodell um die Entschädigungen entwickelt! Da kann man doch beim besten Willen nicht davon sprechen, dass es kein Problem gäbe!
Das muss man differenzierter sehen.
Verwaltungsmonster -
Durch das Treuhandkonto müsste JEDER Flug über dieses Konto abgerechnet werden. Irgendwer müsste das machen und der muss auch bezahlt werden.
Bei Erstattungen ist zu unterscheiden zwischen Kunde will zurücktreten und will Erstattung oder Airline storniert und Kunde will nicht umbuchen sondern Erstattung.
In beiden Fällen ist das kein Aufwand, habe ich gerade erst gemach, das geht fix. Die Probleme treten auf, wenn die Erstattung zu lange dauert. Corona würde ich mal ausschließen, es geht ja um den Normalfall. Wieviele Erstattungen länger als die 7 Tage Frist gedauert haben weiß ich nicht, haben Sie da Zahlen? Sollte das in schöner Regelmäßigkeit überschritten worden sein, wären da der Verbraucheschutz und zuständie Behörden eingeschritten. Habe ich nicht in Erinnerung, hätte Sie da einen Hinweis?
Ich finde die Idee mit dem Treuhandkonto auch sehr reizvoll. Dann ärgern sich auch die Airlines nicht mehr mit No-shows rum und geraten nicht jedes Mal mit den Kunden aneinander, wenn es nicht läuft.
Jedes Mal ? ;-)
Die ärgern sich ja nicht über No Shows, die kalkulieren damit. Die Überbuchen und jeder NoShow mit nicht erstattbarem Tarif bringt mehr Geld in die Kasse.