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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Boeing übergibt brisante Emails an ...

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Beitrag vom 30.12.2019 - 12:52 Uhr
Userdlehmann66
User (521 Beiträge)
Nach dem was ich hier von menschmeier lese, frage ich mich ob es überhaupt ein Weg weiter für Boeing gibt.

Als strukturelle Änderung könnte ich mir eine zusätzliche feststehende Fläche mit 0° Anstellwinkel hinter dem Schwerpunkt vorstellen, die bei positivem AOA das zusätzliche Pitch-Up Moment der Cowlings mit einem dazu passenden Pitch down passiv korrigiert (Vorausgesetzt das Auftriebsverhältnis lässt sich linear nachbilden).
Das würde vielleicht etwas merkwürdig aussehen und nicht gerade optimal für die Effizienz sein, aber zumindest könnte auf ein aktives System wie MCAS als Zulassungsvoraussetzung vermutlich verzichtet werden.

Aber das ist zugegebenermaßen recht weit hergeholt :-)

Ist das möglich auf Basis der bisherigen Zulassung der 737 Classic oder braucht man dafür eine neue Zulassung?
Für zusätzliche Steuerflächen braucht man sicher auch eine Menge Zulassungsflüge.
Beitrag vom 30.12.2019 - 14:42 Uhr
Usermenschmeier
User (710 Beiträge)
Nein, das ist nicht möglich. Sie dürfen nicht einmal die innere tragende Strukter der Tragflächen verändern, sie muss immer noch dem ursprünglichen Konstruktionsprinzip entsprechen
Beitrag vom 30.12.2019 - 16:40 Uhr
Userdlehmann66
User (521 Beiträge)
Nein, das ist nicht möglich. Sie dürfen nicht einmal die innere tragende Strukter der Tragflächen verändern, sie muss immer noch dem ursprünglichen Konstruktionsprinzip entsprechen

Also braucht es eine andere Lösung.
Beitrag vom 30.12.2019 - 17:10 Uhr
UserPropeller45
User (344 Beiträge)
Nach dem Erkenntnisgewinn der letzten Tage auf dieser Seite, insbesondere erreicht durch Beiträge von @menschmeier u.a., wird es wahrscheinlich länger dauern mit einer Wiederzulassung der MAX oder eher tendenziell gar nichts mehr damit werden.
USA-Medien/Foren tauschen sich immer wieder über die Möglichkeit aus, den Flieger nur für Amerika zuzulassen (also die Länder, die sich der FAA anschließen). Der Druck, entstanden durch Southwest, American, Kanada und Südamerika ist riesig.
Ist ein solches Szenario realistisch, was wären die Folgen?
Ich denke, dass China, Russland und die EASA sich davon distanzieren würden?
Beitrag vom 30.12.2019 - 18:08 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
@prop 45: Die Crux ist der vitale Druck vom Markt, der Boeing ja ursprünglich in dieses Disaster getrieben hat. Die Airlines haben zur MAX keine Alternative. Ihr Geschäftsmodell finanziert sich über geplantes Wachstum, vor allem bei den Lowcostern. Wenn das zusammenbricht, steht die ganze Branche am Kopf, nicht nur Boeing und ihre Kunden.

Sollte sich die FAA weich klopfen lassen, beträfe das gerade mal ein Zehntel der bestellten Flieger. Der Großteil geht nach Asien und Europa.
Beitrag vom 30.12.2019 - 18:35 Uhr
User
User ( Beiträge)
Leeham sieht das anders.
Laut deren Aussage ist die MAX ohne Mcas fliegbar und sicher. Sie verhält sich halt nur anders und hat ein starkes nose up moment bei größerem Anstellwinkel.

Laut deren Artikel ist eine Lösung sehr naheliegend und eigentlich schnell umsetzbar, mit dem Hinweis garniert warum man es denn nicht gleich so gemacht hat.
 https://leehamnews.com/2019/12/06/bjorns-corner-analysing-the-lion-air-jt610-crash-part-6/
und in weiteren Artikeln.

Ist sehr spannend zu dikutieren, so einfach und klar kannn es wohl nicht sein, denn sonst wäre es ja einfach das grounding aufzuheben.
Beitrag vom 30.12.2019 - 19:15 Uhr
UserRunway
User (2879 Beiträge)
Nein, das ist nicht möglich. Sie dürfen nicht einmal die innere tragende Strukter der Tragflächen verändern, sie muss immer noch dem ursprünglichen Konstruktionsprinzip entsprechen

Bei einem solch engem Vorschriftenkorsett ist es immerhin technisch beachtlich wie Boeing trotz der einengenden Großvatervorschriften über Classic und NG bis zur Max überhaupt noch eine halbwegs konkurrenzfähige Weiterentwicklung konstruieren konnten.

Was ich mich Frage ist warum nicht während Konstruktion/Erprobung der Pferdefuß erkannt und technisch
bzw. softwaremäßig besser gelöst wurde. Da bin ich gespannt ob nicht die verstörenden Mails in diese Richtung weisen.
Beitrag vom 08.01.2020 - 11:18 Uhr
UserNapsa
User (79 Beiträge)
Fast jeder Absturz in der heutigen Zeit, der keine Fremdeinwirkung war ist meist intern nachvollziehbar. Das heißt, die Probleme waren der Airline oder dem Produzent irgendwie schon bekannt aber niemand hat reagiert weil man es einfach nicht sehen oder glauben wollte. Genau das habe ich immer wieder in Realität gesehen wenn man mit Kollegen aus der gleichen Firma über einen Absturz spricht.
Meist werden die Forderungen der Flugsicherheitsabteilung aus sparzwang oder Gewohnheit nicht richtig oder verspätet umgesetzt.
Leider ist es so aber das Menschenleben hat einen Preis und es wird oft nicht alles mögliche dafür getan um Dinge sicherer zu machen.
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