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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Börsengewitter im gesamten Luftfahr...

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 12.03.2020 - 13:10 Uhr
UserDAD
User (47 Beiträge)
Trump ist nicht dumb.
Klar ist das Risiko für Einreisende aus UK genauso hoch wie DE.
Aber mit dieser Entscheidung unterstützt er den Brexit ohne es beim Wort zu nennen.
Schauen wir mal welche Airlines am Ende des Jahres noch existieren.
Das ist gerade Überlebenskampf pur.
Beitrag vom 12.03.2020 - 14:46 Uhr
UserNicci72
User (572 Beiträge)
Trump ist nicht dumb.
Klar ist das Risiko für Einreisende aus UK genauso hoch wie DE.
Aber mit dieser Entscheidung unterstützt er den Brexit ohne es beim Wort zu nennen.
Schauen wir mal welche Airlines am Ende des Jahres noch existieren.
Das ist gerade Überlebenskampf pur.

Ja, natürlich ist das auch Politik für den Brexit - und Wahlkampf, schließlich kann Trump sich jetzt als der "Macher" und als großer Krisenmanager präsentieren, der entschlossen und kompromisslos durchgreift im Zeichen von "America First". Für die Luftfahrtbranche wird dadurch aber nichts besser. Wobei natürlich diejenigen Airlines am stärksten gebeutelt sind, die mit vielen Routen China und die USA ansteuern und innereuropäisch womöglich auch noch zahlreiche Routen nach Italien. Die Börsenkurse zeigen in diesem Fall schon ziemlich deutlich, wie man dort die Verteilung der Auswirkungen einschätzt.

Es wird ganz davon abhängen, wie lange dieser Ausnahmenzustand - und diesen Begriff kann man inzwischen guten Gewissens ohne Anführungsstriche schreiben - anhält und welche weiteren Maßnahmen bei den immer stärker eskalierenden Entscheidungen der Regierungen uns noch ins Haus stehen. Wenn in den wichtigsten Industrieländern über einen längeren Zeitraum, der jetzt nicht "nur" 30 Tage dauert, der Ausnahmezustand weiter immer mehr verschärft wird in Richtung Verhängung des Kriegsrechtes (und inzwischen kann man auch diesen Begriff völlig unironisch und ohne Anführungsstriche schreiben) mit Ausgangssperren und allem was dazugehört, dann wird allerdings schnell nicht nur die Luftfahrtbranche ein gravierendes Problem bekommen. Dann kann das sehr schnell Dimensionen annehmen, bei denen es um die Weltwirtschaft geht.

Dieser Beitrag wurde am 12.03.2020 14:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.03.2020 - 14:53 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Es wird ganz davon abhängen, wie lange dieser Ausnahmenzustand - und diesen Begriff kann man inzwischen guten Gewissens ohne Anführungsstriche schreiben - anhält und welche weiteren Maßnahmen bei den immer stärker eskalierenden Entscheidungen der Regierungen uns noch ins Haus stehen. Wenn in den wichtigsten Industrieländern über einen längeren Zeitraum, der jetzt nicht "nur" 30 Tage dauert, der Ausnahmezustand weiter immer mehr verschärft wird in Richtung Verhängung des Kriegsrechtes (und inzwischen kann man auch diesen Begriff völlig unironisch und ohne Anführungsstriche schreiben) mit Ausgangssperren und allem was dazugehört, dann wird allerdings schnell nicht nur die Luftfahrtbranche ein gravierendes Problem bekommen. Dann kann das sehr schnell Dimensionen annehmen, bei denen es um die Weltwirtschaft geht.

Ich glaube, dass wir da schon lange angekommen sind. Diese Situation wird zahlreiche Unternehmen in die Insolvenz führen und sehr viele Arbeitsplätze kosten; auch jetzt schon bei dem derzeitigen Ausmaß. Man wird davon vielleicht erst später in der Presse lesen, wenn es dann mal nen großen erwischt, aber passieren wird das sehr schnell.

Gerade heute wieder ein gutes Beispiel: Der Frühlingsdom in Hamburg wurde abgesagt. Was sowas für die Schausteller und Budenbetreiber bedeutet.... die werden keine großen Rücklagen haben um sowas lange Überbrücken zu können. Und das dürfte in den nächsten Woche zahlreiche Volksfeste treffen.

Ähnliche Warnungen kommen schon aus der Hamburger Club Szene. Alles Unternehmen, mit denen man Geld verdienen kann, aber nicht unbedingt im Überfluss Rücklagen aufbaut. Da kann sowas ganz schnell gehen.

Zudem, bis dann wieder Normalität einkehrt, wird es ja auch nochmal dauern. Das geht ja auch nicht von heut auf morgen. Bis das Vertrauen in die Sicherheit wieder kommt, wird es selbst bei 30 Tagen Ausnahmezustand, noch lange dauern.
Beitrag vom 12.03.2020 - 20:00 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Trump ist nicht dumb.
Klar ist das Risiko für Einreisende aus UK genauso hoch wie DE.
Aber mit dieser Entscheidung unterstützt er den Brexit ohne es beim Wort zu nennen.
Schauen wir mal welche Airlines am Ende des Jahres noch existieren.
Das ist gerade Überlebenskampf pur.

Das trifft für mich auch zu. Aber ich sehe es hauptsächlich als eine Reaktion auf die jahrelangen Angriffe und Beleidigung auf den Präsidenten selbst durch Politik und Presse aus der EU. Jetzt kann er elegant antworten ohne selbst in den Verdacht des Rächers zu geraten.
Beitrag vom 12.03.2020 - 20:09 Uhr
UserJoachimE
User (459 Beiträge)
Das Problem ist aber, daß er auch den amerikanischen Gesellschaften damit ins Knie schießt.
Beitrag vom 12.03.2020 - 21:07 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Jetzt kann er elegant antworten ohne selbst in den Verdacht des Rächers zu geraten.

Elegant? Ansichstssache...
Seine Maßnahme folgt einfach seinem üblichen, nennen wir es einfach mal so: "Denk-" Schema: Er kann von seinem bisherigen Totalversagen ablenken ("Dem-Hoax"), andere verantwortlich machen, in dem Fall die EU, und gleichzeitig von sich selbst sagen, etwas "Großes" getan zu haben.
Da das Virus sich in den USA aber bereits ausbreitet (aktuell bereits 40 Tote), ist das aber reine Symbolpolitik und wirkungslos.

Ich denke die nächsten Wochen werden zeigen, dass er stattdessen besser das amerikanische Gesundheitswesen für die Masse der Bevölkerung tatsächlich zugänglich gemacht hätte...

Und ich fürchte, dass die Auswirkungen auf die Realwirtschaft und damit die Börsenkurse aufgrund der falschen Reaktion der US Regierung noch heftiger ausfallen werden, als wenn er gar nicht reagiert hätte.

Dieser Beitrag wurde am 12.03.2020 21:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.03.2020 - 21:39 Uhr
Userdidigolf
User (353 Beiträge)
Das Problem ist aber, daß er auch den amerikanischen Gesellschaften damit ins Knie schießt.

Und genauso sieht das jetzt aus!
United Airlines z.B. ist heute um fast 25% ! gefallen, und seit einem Monat von über 80 auf 37USD,
Delta heute -23%, seit einem Monat von ca 60 auf 33USD
American heute -17%, seit einem Monat von 30 auf ca 13USD
Dagegen ist der Kurssturz der LH ja noch mässig, obwohl ich für morgen nochmal eine heftige Reduzierung erwarte.
Beitrag vom 13.03.2020 - 04:07 Uhr
User
User ( Beiträge)
Das Problem ist aber, daß er auch den amerikanischen Gesellschaften damit ins Knie schießt.

Und genauso sieht das jetzt aus!
United Airlines z.B. ist heute um fast 25% ! gefallen, und seit einem Monat von über 80 auf 37USD,
Delta heute -23%, seit einem Monat von ca 60 auf 33USD
American heute -17%, seit einem Monat von 30 auf ca 13USD
Dagegen ist der Kurssturz der LH ja noch mässig, obwohl ich für morgen nochmal eine heftige Reduzierung erwarte.

ich hoffe sie haben entsprechend gehandelt und sind short gegangen, nochmal 11% runter.

Aber ja, die Ausschläge sind der Wahnsinnn, und eigentlich muss man die Luftfahrt Aktien betrachten und dann wieder einsteigen.
Beitrag vom 13.03.2020 - 07:07 Uhr
UserJoachimE
User (459 Beiträge)
Und das nächste was ich sehe: Man braucht erstmal weniger Langstreckenmaschinen. Aber ausgerechnet die sind die "einzigsten", die Boeing momentan noch zu Geld machen kann. Da werden sich die Käufer wohl auch erstmal zurückhalten, bis man die lage besser einschätzen kann. Oder man kauft gleich günstige gebrauchte.

Egal wie es kommt, alles besch.....