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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Entwickelt von Clowns, die von Affen...

Beitrag 16 - 27 von 27
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Beitrag vom 10.01.2020 - 17:39 Uhr
User
User ( Beiträge)
jaja, die guten alten Platitüden werden wieder breit getreten....jetzt ist das 19€ ticket schuld am Max Desaster.
Komisch das Ryanair sogar mal tickets im Cent bereich angeboten hat und immer noch fliegt, die fliegen ja NG.
Das sier alle damit dem Unsinn Vorschub leisten, weil sie Boeing für das (beinahe?) kriminelle Verhalten auch noch eine Rechtfertigung geben (der Pax will es ja billig also kriegt er es auch dann darf er sich halt nicht beschweren wenn der Flieger murks ist) fällt ihnen nicht einmal auf, oder? Reicht es dazu?
Immerhin gratulieren kann man, es hat nicht mal bis zur 2. Antwort gedauert bis jemand seine Platitüden losgeworden ist.
Beitrag vom 10.01.2020 - 18:04 Uhr
User
User ( Beiträge)
Das Boeing Leichen im Keller hatte war ja klar, schon beim grounding wurde spekuliert was schlimmer ist:
Das Boeing es absichtlich verschwiegen hat und die Max trotzdem so durchgezogen hat oder ob Boeing schlicht und ergreifend keine Ahnung mehr hatte was sie die bauen und gebaut haben.

Jetzt kommt halt raus, was ich schon seit einer Weile schreibe: Boeing ist eine broken Company. Die Fähigkeit gute Flugzeuge in Budget und Zeitrahmen zu bauen hat sie schon lange verloren. Schon die B787 hatte einen enormen Blunder der nur durch Glück nicht im Totalverlust mündete.
Jetzt stellt sich heraus, das die Kultur durch und durch am Ende ist, ein gutes Produkt spielte gegen rechtzeitig am Markt sein keine Rolle. Noch schlimmer, Sicherheit spielte keine Rolle.
Ich habe mich immer gefragt wie man zu solchen Risikoeinschätzungen kommt und so ein System relativ lapidar mit der Einschätzung "trimmt der Pilot einfach weg" durchbügelt.
Ironischer Weise war der Cpt des abgestürtzten Lion Air Flieger dann der einzige der so reagiert hat wie Boeing es erwartet hat bei MCAS Defekt.

Jetzt hat man also den Fall, das Boeing intern eben doch bekannt war das die Max Probleme hat, und das man Kennzahlen und Zeitdruck vorrang über Sicherheit gegeben hat.
INterne Mahner hat man stillgestellt.
Das sollte Strafrechtlich relevant werden, und Schadensersatzzahlungen in die Höhe schnellen lassen.
Airbus hat Boeing mit dem A320neo nicht eins ausgewischt, sondern Boeing mit einer krachenden Rechten zu Boden geschickt, der Ringrichter hat Boeing gerade bis 8 angezählt.

Die Situation führt nun zu einer vollkommenen Neubewertung des Max Desasters.
Denn eine Rückkehr der Max stehen dann erstmal noch die zusätzlichen Schulungen im Weg, Simulatoren müssen her, auch das muss zertifiziert werden bzw. nachgewiesen werden.
Der Regulator muss nach der Szene natürlich nochmal ganz genau hinschauen, das kostet Zeit.
Mit der Max Situation dürften sich auch auswirkungen auf andere Programme zeigen - MOM ist damit erstmal erledigt, was vlt. für Boeing eher gut ist, denn es klang nach dem potenziell nächsten Desaster ein komplett neues Flugzeug zu entwickeln und es per Stück für 75 Mio $ zu verkaufen. Die Max 10 hängt noch in der Luft, Boeing braucht aber gerade diese um den A321neo irgendwie unter Kontrolle zu kriegen. Aktuell wird Boeing da 5 zu 1 unterverkauft.
Die B777x hängt in der Luft wegen dem Triebwerk und der Zulassung.
Boeing hat ein schwerwiegendes Problem.
Beitrag vom 11.01.2020 - 10:31 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Dumm nur, dass erst 346 Menschen auf dem Altar der BWLer (ja, die wieder, ich lasse sie nicht vom Haken) geopfert werden mussten.


Und nicht zu vergessen die Ingenieure, die den BWLern versichert haben, dass dieses Flugzeug sicher ist.
Beitrag vom 11.01.2020 - 10:55 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Vielleicht waren die "BWLer" "nur" gelernte Ingenieure wie z. B. Muilenburg?
Beitrag vom 11.01.2020 - 12:06 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Dumm nur, dass erst 346 Menschen auf dem Altar der BWLer (ja, die wieder, ich lasse sie nicht vom Haken) geopfert werden mussten.


Und nicht zu vergessen die Ingenieure, die den BWLern versichert haben, dass dieses Flugzeug sicher ist.

Vielleicht waren die "BWLer" "nur" gelernte Ingenieure wie z. B. Muilenburg?

Die Ursache dieser Krise liegt weniger in Einzelentscheidungen begründet, sondern in der Firmenkultur Boeings, in der lange Zeit Profit vor Safety gegolten hat. Eine Firmenkultur ändert sich nicht von heute auf morgen sondern ist ein langfristiger Prozess. Und diese Firmenkultur hat mit McNerney Einzug gehalten, und der ist kein Ingenieur. Muilenberg kann man neben seiner schlechten Kommunikation höchstens anlasten, dass er in seiner Zeit nichts dagegen unternommen hat, aber für eine solche Kehrtwende müsste er erst mal das Board umbauen - dauert auch lange.

Und zu den Ingenieuren, die die MAX als sicher eingestuft haben: ein Industrieunternehmen ist keine Demokratie, sondern eine strikte Autokratie mit strenger Hierarchie. Also muss unten das gemacht werden, was oben vorgegeben wird, oder der Job ist weg.

Man kann hier niemanden bei Boeing böswilliges Handeln unterstellen, auch nicht McNerney, aber sehr wohl Handeln in Unkenntnis der Sachlage, dass nämlich bei Sicherheit nur endlich Zeit und Geld limitiert werden können. Der Mindset das "Unmögliche möglich machen" ist zwar in vielerlei Hinsicht aus Wettbewerbssicht erforderlich und unternehmerisch wünschenswert, aber es ist zwingend erforderlich, das das CEO & Board fachlich versteht, wo hier die Grenzen sind. Wenn die fachlichen Kenntnisse nicht vorhanden sind, dann ist umso mehr zur Kompensation eine Kommunikationskultur nötig, bei der mit Kritik & Einwänden von unten nach oben wertschätzend umgegangen wird.

Und eins ist sicher: die fachlichen Kenntnisse zur Einschätzung dieser Grenzen sind bei BWLern mit Abstand weniger vorhanden als bei Ingenieuren. Da seit McNerney in Board und Verwaltungsrat Ingenieure unterrepräsentiert waren, trägt diese Berufsgruppe eine Mitschuld, aber nicht mehr. Das wird auch an den vielen Protestmails der Ings. sichtbar, die jetzt bekannt werden, siehe Überschrift fieses Threads.

Insofern sind die beiden o.g. Kommentare etwas an der Realität vorbei.
Beitrag vom 11.01.2020 - 13:37 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Und eins ist sicher: die fachlichen Kenntnisse zur Einschätzung dieser Grenzen sind bei BWLern mit Abstand weniger vorhanden als bei Ingenieuren. Da seit McNerney in Board und Verwaltungsrat Ingenieure unterrepräsentiert waren, trägt diese Berufsgruppe eine Mitschuld, aber nicht mehr.

Insofern sind die beiden o.g. Kommentare etwas an der Realität vorbei.

Deswegen schrieb ich ja auch "nicht zu vergessen". Ich habe den Ingenieuren ja nicht die alleinige Schuld gegeben.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass genug Ingenieure bei Boeing diesen Weg technologiegläubig gegangen sind. Und "346 Menschen auf dem Altar der Mikroprozessoren geopfert haben".

Insofern geht auch mein Kommentar nicht an der Realität vorbei.



Dieser Beitrag wurde am 11.01.2020 13:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.01.2020 - 14:09 Uhr
Usermarbu
User (285 Beiträge)
Und eins ist sicher: die fachlichen Kenntnisse zur Einschätzung dieser Grenzen sind bei BWLern mit Abstand weniger vorhanden als bei Ingenieuren. Da seit McNerney in Board und Verwaltungsrat Ingenieure unterrepräsentiert waren, trägt diese Berufsgruppe eine Mitschuld, aber nicht mehr.

Insofern sind die beiden o.g. Kommentare etwas an der Realität vorbei.

Deswegen schrieb ich ja auch "nicht zu vergessen". Ich habe den Ingenieuren ja nicht die alleinige Schuld gegeben.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass genug Ingenieure bei Boeing diesen Weg technologiegläubig gegangen sind. Und "346 Menschen auf dem Altar der Mikroprozessoren geopfert haben".

Insofern geht auch mein Kommentar nicht an der Realität vorbei.



Kommentar an der Realität vorbei verfassen.
Das ganze aufgezeigt bekommen.
Immer noch behaupten der Kommentar geht nicht an der Realität vorbei.

Mehr an der Realität vorbei geht wohl nicht ;)
Beitrag vom 11.01.2020 - 14:52 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Und eins ist sicher: die fachlichen Kenntnisse zur Einschätzung dieser Grenzen sind bei BWLern mit Abstand weniger vorhanden als bei Ingenieuren. Da seit McNerney in Board und Verwaltungsrat Ingenieure unterrepräsentiert waren, trägt diese Berufsgruppe eine Mitschuld, aber nicht mehr.

Insofern sind die beiden o.g. Kommentare etwas an der Realität vorbei.

Deswegen schrieb ich ja auch "nicht zu vergessen". Ich habe den Ingenieuren ja nicht die alleinige Schuld gegeben.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass genug Ingenieure bei Boeing diesen Weg technologiegläubig gegangen sind. Und "346 Menschen auf dem Altar der Mikroprozessoren geopfert haben".

Insofern geht auch mein Kommentar nicht an der Realität vorbei.



Kommentar an der Realität vorbei verfassen.
Das ganze aufgezeigt bekommen.
Immer noch behaupten der Kommentar geht nicht an der Realität vorbei.

Mehr an der Realität vorbei geht wohl nicht ;)

So, und jetzt noch einmal inhaltlich! Ohne Polemik!
Beitrag vom 11.01.2020 - 15:08 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Als die besagten mails geschrieben wurden, war das Kind doch schon längst in den Brunnen gefallen. Da mochten keiner mehr wie beim A350 das Projekt stoppen.
Nach den Problemen mit der B787 und der B747-8 (Aerodynamik!) wollte wohl McNerney nichts Neues mehr anfangen...

P.S.: "Insofern sind die beiden o.g. Kommentare etwas an der Realität vorbei."
In der chemischen Industrie konnten die Chemiker alles - auch BWL.

Dieser Beitrag wurde am 11.01.2020 22:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.01.2020 - 15:52 Uhr
Userdlehmann66
User (519 Beiträge)
Ein Berater würde jetzt 4 Schritte empfehlen:
1. Umbau der Unternehmensführung, dass schon an der Vita erkennbar ist, das die neuen Cfefs für Sicherheit und qualität stehen z.B. jemande der lange Zeit ein Prüf- oder Zertifizierungsunternehmen geleitet hat. Ein Exchaf der FAA wäre gut, wenn die FAA nicht auch tief in dem Sumpf mit drin stecken würden. Wichtig ist aber, das für alle Mitarbeiter bei Boeing sichtbar ist, dass die neue Führung für Sicherheit steht und das Umgehen von Sicherheitsrichtlinien im Unternnehmen nicht mehr tolleriert oder sogar gefordert wird.
2. eine neue Konzernpolitik und Richtlinien, die klar an alle verbindlich kommuniziert wird.
3. ein Programm, dass die Schritte zu der neuen Politik aufzeigt und wie man den 737 MAX Sumpf beenden will
4. in dem Programm muss Whistleblowing klar gefördert und gewnscht werden.

Das wäre der Klassische Weg. Der würde Vertrauen schaffen und zeigen, sie sind auf dem richtigen Weg. Dann würde man ihnen auch Zeit lassen, den Weg zu gehen. Vieleicht gibt es auch einen anderen Weg aber daran glaube ich erst wenn ich ihn erfolgreich sehe. So sehe ich erst mal nix was bei Boeing in die Richtung geht und damit wird sich auch nichts ändern und das Vertrauen wird weiter zerstört.
Beitrag vom 12.01.2020 - 00:22 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Und eins ist sicher: die fachlichen Kenntnisse zur Einschätzung dieser Grenzen sind bei BWLern mit Abstand weniger vorhanden als bei Ingenieuren. Da seit McNerney in Board und Verwaltungsrat Ingenieure unterrepräsentiert waren, trägt diese Berufsgruppe eine Mitschuld, aber nicht mehr.

Insofern sind die beiden o.g. Kommentare etwas an der Realität vorbei.

Deswegen schrieb ich ja auch "nicht zu vergessen". Ich habe den Ingenieuren ja nicht die alleinige Schuld gegeben.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass genug Ingenieure bei Boeing diesen Weg technologiegläubig gegangen sind. Und "346 Menschen auf dem Altar der Mikroprozessoren geopfert haben".

Insofern geht auch mein Kommentar nicht an der Realität vorbei.

Ok, Zustimmung.
Beitrag vom 12.01.2020 - 03:21 Uhr
User
User ( Beiträge)
Verstörend ist für mich auch eher, das Boeing sich für die Wortwahl, nicht aber den dahinter liegenden Inhalt entschuldigt.

Es war intern klar das bei der Max ein Problem vorliegt und das es so nicht geht.
Das interne Mails in der Sprache etwas defitger ausfallen und gerne auch mit den eigenen Erfolgen geprahlt wird ist doch klar.

Grundlegend ist weiterhin das Boeing sich nicht dazu bekannt hat ein schrottiges Flugzeug entwickelt und zugelassen zu haben.
Da liegt der Hund begraben.

Nur wenn dieses Eingeständnis kommt, das Boeing vollumfänglich für die beiden Abstürze verantwortlich ist, geht der Neustart los.
Dann müssen alle Prozesse, Analysen, etc. auf den Prüfstand, die gesamte Kultur muss neu, das KPI und Zielsystem, die Planung, die Risikoanalysen, die Sicherheitseinstuffungen, etc.
Im Grunde muss man die Firma von innen neu aufbauen, und da müssen auch zahlreiche Mitarbeiter gehen.

Das gleiche muss übrigens bei der FAA passieren, nur muss man sich da die Frage stellen ob man die Behörde die sowas zulässt nicht besser gleich zumacht und eine neue aufbaut.
Boeing kann in den nächsten Jahren erstmal alle Entwicklungen vergessen und sich darauf konzentrieren die eigene Company wieder vernünftig aufzustellen.

Bisher fehlt dieser Schritt aber vollständig, denn vor der Besserung kommt die Einsicht.
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