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Beitrag vom 22.08.2016 - 13:24 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Die Betrachtung des Energieverbrauches sagt über den Klimaeffekt noch gar nichts aus. Es hängt entscheidend von der Art der eingesetzten Energie ab, und ob und welche klimaschädlichen Emissionen – nicht nur CO2 sondern alle klimawirksamen Emissionen – entstehen.
Beitrag vom 22.08.2016 - 14:33 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Die Betrachtung des Energieverbrauches sagt über den Klimaeffekt noch gar nichts aus. Es hängt entscheidend von der Art der eingesetzten Energie ab, und ob und welche klimaschädlichen Emissionen – nicht nur CO2 sondern alle klimawirksamen Emissionen – entstehen.

Stimmt, für den Klimaeffekt muss man zum einen den Energieträger beachten (die Bahn fährt zum Teil schon mit regenerativ erzeugtem Strom, Flugzeuge zu 100% fossil), zum anderen muss man für alle Verkehrsträger eigentlich auch den Energieaufwand für Erstellung und Unterhaltung der stationären Infrastruktur mitrechnen.
Da schneidet wiederum der Flugverkehr vergleichsweise gut ab, da er zwischen A und B nur Luft benötigt. Nur an den Endpunkten steht physische Infrastruktur in der Gegend herum - im Gegensatz zu Straße und Bahn.
Eine Gesamtbetrachtung wird so on derart vielen Annahmen abhängig, dass man schwer durchblickt.
Beitrag vom 22.08.2016 - 15:35 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Die Betrachtung des Energieverbrauches sagt über den Klimaeffekt noch gar nichts aus. Es hängt entscheidend von der Art der eingesetzten Energie ab, und ob und welche klimaschädlichen Emissionen – nicht nur CO2 sondern alle klimawirksamen Emissionen – entstehen.

Stimmt, für den Klimaeffekt muss man zum einen den Energieträger beachten (die Bahn fährt zum Teil schon mit regenerativ erzeugtem Strom, Flugzeuge zu 100% fossil), zum anderen muss man für alle Verkehrsträger eigentlich auch den Energieaufwand für Erstellung und Unterhaltung der stationären Infrastruktur mitrechnen.
Da schneidet wiederum der Flugverkehr vergleichsweise gut ab, da er zwischen A und B nur Luft benötigt. Nur an den Endpunkten steht physische Infrastruktur in der Gegend herum - im Gegensatz zu Straße und Bahn.
Eine Gesamtbetrachtung wird so on derart vielen Annahmen abhängig, dass man schwer durchblickt.

Stimmt, wie komplex die Bewertung des Energieverbrauches ist, kann man auch hier lesen:
 http://www.faz.net/aktuell/wissen/klima/klimabilanz-der-bahn-noch-eine-unbequeme-wahrheit-1488587-p3.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3

Wenn man den äquivalenten Energieverbrauch ermittelt hat, muß man beim Flugzeug aber noch den Radiation Force Index zusätzlich für den Klimaeffekt berücksichtigen, also zwischen 2 bis 5 fach.Der RFI entfällt wiederum bei bodennahem Energieverbrauch.

Dieser Beitrag wurde am 22.08.2016 16:33 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.08.2016 - 16:37 Uhr
Usermlowrey
User (82 Beiträge)
Ich bin weder Chemiker, noch Physiker, aber ich bezeichne mich als Realist und als jemand, dem das politische Gerede hier und da gehoerig gegen den Strich geht. Bestimmt will ich den Klimaschutz nicht klein redden oder als nutzlos erklaeren.

Betrachtet man das Thema aber einmal geopolitisch stellt man fest, dass viele andere Staaten dieser Erde erstmal dahin kommen muessen wo Deutschland heute bereits ist. Was bringt es bitte, wenn das global betrachtete kleine Deutschland sich mehr und mehr reglementiert, Dienstleistungen und Produkte fortlaufend kuenstlich verteuert und der wesentlich groessere Teil der Welt munter weiter macht? (siehe auch das Thema Atomenergie in Europa)

Das staendige Fordern neuer Massnahmen und Mechanismen gepaart mit dem andauernden Schechtmachen von allem und jedem ist obendrein nicht zielfuehrend. Will ich etwas erreichen brauche ich zwei Dinge:

1. Verstaendnis bei denen, die ich erreichen will
2. Einen Plan und Alternativen, die ich den erst genannten darlege

Beides ist nicht gegebn, wenn ich constant nach mehr Regullierung, Massnahmen und Gesetzen schreie.
Beitrag vom 22.08.2016 - 16:44 Uhr
Userfbwlaie
User (4888 Beiträge)
Was hilft die schönste "Eisen"bahn, wenn dann die Trasse durch noch ungestöte Natur führt, weil sie dort auf den geringsten Widerstand stösst...

Beitrag vom 23.08.2016 - 07:26 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Betrachtet man das Thema aber einmal geopolitisch stellt man fest, dass viele andere Staaten dieser Erde erstmal dahin kommen muessen wo Deutschland heute bereits ist. Was bringt es bitte, wenn das global betrachtete kleine Deutschland sich mehr und mehr reglementiert, Dienstleistungen und Produkte fortlaufend kuenstlich verteuert und der wesentlich groessere Teil der Welt munter weiter macht? (siehe auch das Thema Atomenergie in Europa)

Wenn wir als reichste Staaten der Erde (EU/USA) nicht den Anfang machen, von welchen ärmeren Staaten, die noch viel mehr Wirtschaftswachstum brauchen, können wir dann mehr Umwelt- und Klimaschutz verlangen?

Und wenn keiner startet, haben wir zwar noch ein paar Jahre etwas mehr Profit für manche Firmen aber ein paar Jahre später dann riesige Probleme an Hals.
Außer man glaubt den Unsinn dass Treibhausgase die Erde abkühlen ...

Das staendige Fordern neuer Massnahmen und Mechanismen gepaart mit dem andauernden Schechtmachen von allem und jedem ist obendrein nicht zielfuehrend.

Man könnte auch argumentieren, das dauernde Schlechtreden des Klimaschutzes und aller Umweltbemühungen sei nicht ziellführend.
Beitrag vom 23.08.2016 - 07:31 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Betrachtet man das Thema aber einmal geopolitisch stellt man fest, dass viele andere Staaten dieser Erde erstmal dahin kommen muessen wo Deutschland heute bereits ist. Was bringt es bitte, wenn das global betrachtete kleine Deutschland sich mehr und mehr reglementiert, Dienstleistungen und Produkte fortlaufend kuenstlich verteuert und der wesentlich groessere Teil der Welt munter weiter macht? (siehe auch das Thema Atomenergie in Europa)

Wenn wir als reichste Staaten der Erde (EU/USA) nicht den Anfang machen, von welchen ärmeren Staaten, die noch viel mehr Wirtschaftswachstum brauchen, können wir dann mehr Umwelt- und Klimaschutz verlangen?

Und wenn keiner startet, haben wir zwar noch ein paar Jahre etwas mehr Profit für manche Firmen aber ein paar Jahre später dann riesige Probleme an Hals.
Außer man glaubt den Unsinn dass Treibhausgase die Erde abkühlen ...

Das staendige Fordern neuer Massnahmen und Mechanismen gepaart mit dem andauernden Schechtmachen von allem und jedem ist obendrein nicht zielfuehrend.

Man könnte auch argumentieren, das dauernde Schlechtreden des Klimaschutzes und aller Umweltbemühungen sei nicht ziellführend.

Deutschland ist nicht die EU, es ist nicht zielführend, wenn Deutschland einseitig weit in Vorleistung geht und andere diesem Weg nicht folgen werden.
Beitrag vom 23.08.2016 - 08:43 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Deutschland ist nicht die EU

 https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt_pro_Kopf

Deutschland liegt kaufkraftbereiningt an Platz 15 der reichsten Länder der Welt.
Selbst in der EU liegen wir verdammt weit vorne.
Wie gut soll es uns denn noch gehen, bevor wir eine Vorreiter-Rolle akzeptieren können?

es ist nicht zielführend, wenn Deutschland einseitig weit in Vorleistung geht und andere diesem Weg nicht folgen werden.

Deutschland geht nicht _einseitig_ in Vorleistung, auch wenn das von der Propaganda des BDL gerne so dargestellt wird. Kyoto und andere Vereinbarungen waren weltweite Vereinbarungen. Natürlich gibt es auch einige prominente Ausfälle, aber warum sollten wir uns an denen orientieren?

Sehen wir es mal nüchtern: Selbst wenn die Luftverkehrsabgabe an deutschen Flughäfen wegfallen würde, würde sich an der schlechten Konkurrenzsituation der deutschen Airlines rein gar nichts ändern.
Für Transit-Passagiere und Zubringerflüge fällt die Abgabe gar nicht erst an
Flüge von DE ins Ausland würden für _alle_ Marktteilnehmer zwischen 7,60 und 42€ billiger.
Big deal...
Beitrag vom 27.08.2016 - 06:59 Uhr
UserKlaus Ermecke
KE Research
User (124 Beiträge)
1. Ich bin kein "Klima-Skeptiker", sondern Analyst und befasse mich mit Grundlagen der deutschen Standortpolitik.

Korrekt wäre in dem Zusammenhang: Diplom-Kaufmann, also wissenschaftlicher Laie.

Angesichts des gigantischen Wissens der Menschheit ist jeder auf nahezu jedem Gebiet ein Laie. Deshalb kommt es darauf an, jedes Thema unter Beteiligung der jeweils einschlägigen Fachleute und ihrer Veröffentlichungen zu erschließen. Letztlich geht es darum, die einzelne Aussage zu prüfen und zu widerlegen. Sie können ja gern darlegen, welche Sachaussage Ihnen nicht gefällt.


Die "Treibhausgase" kühlen also die Erde.
Und jetzt begründen Sie mal, warum ein Konzentrationsanstieg dieser kühlenden Gase einen Temperaturanstieg bewirken soll!

Was mir hierzu primär auffällt ist der Widerspruch des beschriebenen Mechanismus zum beobachtbaren Ergebnis.

Fakt ist, daß die kühlende Wirkung der IR-aktiven Gase Gegenstand der wissenschaftlichen Literatur ist, die sich mit der Energetik der Atmosphäre befaßt: insbesondere Peixoto und Oort (1984), Kiehl und Trenberth 1997, Trenberth, Fasullo und Kiehl 2007. Das sind keine Diplomkaufleute (und keine anonymen Kommentarschreiber).


Die CO2 Werte steigen nachweisbar seit Mitte des 19. JH (ja, ich habe auch einige Ihrer Quellen zu Behauptung des Gegenteils gelesen, die aber so gar nicht überzeugen können) und spätestens seit dem 20. JH stimmen wir glaube ich sogar überein, dass genaue Messungen vorliegen und dass der Anteil an CO2 in der Atmosphäre seither steigt.

Meine wissenschaftliche Ausbildung hat mich gelehrt, mit Fakten und Logik zu arbeiten und nicht "nach Gefühl". Fakt ist, daß es eine Mehrzahl von Methoden gibt, Luft-CO2-Gehalte zu messen, und mehrere weitere, um anhand von "Proxis" frühere Werte zumindest grob abschätzbar zu machen. Dabei fällt auf, daß die Verfechter der CO2-Klimadoktrin ganz genau zwei Methoden benutzen: die Luftmessungen auf dem anscheinend "Heiligen Vulkan" Mauna Loa auf Hawaii, die an eine Datenreihe angefügt werden, die aus Eisbohrkernen abgeleitet wird. Die Luftmethode ist präzise, während die Eiswerte einer Fülle von methodischen Fehlern unterliegen, wie sie insbesondere von Jaworowski und Segalstad herausgearbeitet wurden. Die Eiskerndaten widersprechen denen, die mit anderen Methoden erhoben wurden, und zwar deshalb, weil sie falsch sind.

Es gibt eine Vielzahl chemischer, physikalischer und biologischer Prozesse, die der Atmosphäre CO2 entnehmen oder zuführen. Viele dieser Prozesse erzeugen Stoffmengen, die die vom Menschen beeinflußten um ein Vielfaches übersteigen. Alle sind aber nur äußerst vage quantifizierbar. Es ist daher keineswegs ausgemacht, daß ein vorübergehender Anstieg auf menschliches Tun zurückzuführen sein müßte. Bestimmte ozeanchemische Abläufe könnten einen viel höheren Einfluß haben.

Parallel dazu müsste sich laut Ihrer Beschreibung das Kühlsystem der Erde verstärkt haben.

Diese Aussage habe ich NIE gemacht. Interessanterweise hat der von Ihnen zitierte Ozeanograph Rahmstorf, angeblich ein "Klimawissenschaftler", mir diese Behauptung als angebliches Zitat untergeschoben.


Also müsste es seit 1900 im Schnitt kälter geworden sein. Die Gebirgs-Gletscher müssten wachsen, die Winter länger und kälter werden, die arktische Eisbedeckung müsste sich ausdehnen, der grönländische Eispanzer müsste wachsen, der Meeresspiegel müsste fallen.
All das ist nicht zu beobachten sondern das Gegenteil.

Noch einmal: Sie unterstellen mir einen Standpunkt, den ich gar nicht vertrete, einen Popanz, und dann versuchen Sie, den Popanz zu hauen. Das ist eine Manipulationstaktik.



Eine gut fundierte Replik Ihres Papiers können Sie hier nachlesen:
 http://scilogs.spektrum.de/klimalounge/der-anti-treibhauseffekt-herrn-ermecke/


Dieser Text ist keineswegs "gut fundiert", sondern benutzt gleich eine ganze Reihe von Falschzitaten, und zwar sowohl von mir als auch von anderen Wissenschaftlern (darunter das gerade angegriffene). Außerdem sind Rahmstorfs Aussagen physikalisch in mehrfacher Hinsicht falsch.


Was ich wirklich schlimm finde ist die FUD Strategie, die Sie mit dieser Arbeit unterstützen. Sie legen nicht offen, dass Sie in den Gebieten Klima, Geologie, Physik, etc. kompletter Laie sind. Sie verkaufen sich als Experte. Sie suchen sich selektiv ein paar durchaus fragwürdige Quellen zusammen die zu Ihrer Aussage passen und postulieren eine eigene Lösung, mit der Sie als Laie mal eben alle Wissenschafter widerlegen. Sie erzeugen so eine scheinbare Unsicherheit "unter Wissenschaftlern", die von uninformierter Seite uU sogar geglaubt und von interessierter Seite gerne argumentativ ausgenutzt wird.

Papperlappapp. Es geht in der Wissenschaft um das Argument, und nicht darum, wer es ausspricht. Lesen Sie das Märchen "Des Kaisers neue Kleider" - da wird das wunderschön klar gemacht.

Fakt ist, daß Rahmstorf, mit dem ich im Juni 2014 vor dem Umweltausschuß des Niedersächsischen Landtags zusammengetroffen war, sich in der von Ihnen zitierten Schmähschrift eines Bündels von Falschzitaten bedienen mußte, weil er sich anscheinend nicht in der Lage sah, die von mir vor dem Ausschuß vorgetragenen Argumente in sauberer Weise zu widerlegen.


Letztlich fördern Sie so - ich vermute bewusst- die Ignoranz zu diesem Thema und liefern denjenigen (Schein-)Argumente, die gerne weiter ungestraft die Umwelt aller für den persönlichen Profit zerstören möchten.

Es geht darum, daß die Behauptungen zum erderwärmenden "Treibhauseffekt" falsch sind. Es gibt das Naturphänomen nicht (sonst müßte man es im Labor zeigen können, was aber nicht der Fall ist), und es gibt Dutzende sich widersprechende Beschreibungen, wie das behauptete aber nicht beweisbare Naturphänomen funktionieren soll, die jede für sich physikalisch fehlerhaft sind. Gerlich und Tscheuschner haben das gezeigt.


In der Tabakdiskussion der 70er und 80er ...

Was soll das? Es geht hier nicht um Tabak, und ich habe mich an einer Tabakdiskussion nie beteiligt. Wenn Sie wenigstens Diplomkaufmann wären, hätten Sie einen solchen Schwafelstil nicht nötig.


Ihr Papier ist denke ich dazu vergleichbar.

Was Sie denken, hat nur dann Relevanz, wenn es zu neuen und korrekten Argumenten führt. Siehe oben.





Dieser Beitrag wurde am 27.08.2016 07:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.08.2016 - 16:20 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Die Veränderungen in den Temperaturen haben unter der Bezeichnung "Klimaänderung" ein Geschäftsmodell generiert.
Beitrag vom 28.08.2016 - 01:20 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
1. Ich bin kein "Klima-Skeptiker", sondern Analyst und befasse mich mit Grundlagen der deutschen Standortpolitik.

Korrekt wäre in dem Zusammenhang: Diplom-Kaufmann, also wissenschaftlicher Laie.

Angesichts des gigantischen Wissens der Menschheit ist jeder auf nahezu jedem Gebiet ein Laie.

Aber Sie sind in Bezug auf Klima- Mechanismen und -Wirkungen ein Laie, im Gegensatz zu vielen Fachleuten die exakt gegenteiliger Meinung sind.
Wenn ich eine Frage zu einer Heizungsanlage habe, frage ich auch keinen Landschaftsgärtner, mit Begründung dass jeder auf fast jedem Gebiet Laie wäre ...

Sie können ja gern darlegen, welche Sachaussage Ihnen nicht gefällt.
Gerne.
Sie postulieren: Die Treibhausgase kühlen die Erde.
Konsens dürfte sein: Die Treighausgase steigen seit Mitte des 19ten, spätestens jedoch seit Mitte des 20ten Jahrhunderts an.

Meine Folgerung:
Dann müsste es seit Mitte des 19ten, spätestens jedoch seit Mitte des 20ten Jahrhunderts kühler werden.

Und dann kommen Sie aber überraschend mit:

Diese Aussage habe ich NIE gemacht.

Es ist aber die logische Schlussfolgerung aus Ihren Thesen:
Mehr klimawirksames CO2, das ja laut Ihrer These die Erde kühlt->Mehr Abkühlung->Folglich müsste es kühler werden.

Also müsste es seit 1900 im Schnitt kälter geworden sein. Die Gebirgs-Gletscher müssten wachsen, die Winter länger und kälter werden, die arktische Eisbedeckung müsste sich ausdehnen, der grönländische Eispanzer müsste wachsen, der Meeresspiegel müsste fallen.
All das ist nicht zu beobachten sondern das Gegenteil.

Noch einmal: Sie unterstellen mir einen Standpunkt, den ich gar nicht vertrete, einen Popanz, und dann versuchen Sie, den Popanz zu hauen. Das ist eine Manipulationstaktik.

Ich bin mit der rhetorischen Figur eines Strohmann-Arguments durchaus vertraut, das hier ist keins.
Sie postulieren einen Wirkzusammenhang CO2->kühlt. Ich sage, nehmen wir an die These wäre richtig, dann müsste eine steigende Abkühlung zu beobachten sein. Ich versuche also Ihre These mittels Beobachtung zu validieren oder zu falsifizieren.

Und da fällt Ihre These schon bei der ersten Fragestellung als falsifiziert durch, da sie einen umgekehrten als den beobachtbaren Wirkzusammenhang vorschlägt ...

Wenn Sie diese Schlussfolgerung selbst angeblich nicht ziehen: Wieso nicht?
Postulieren Sie jetzt doch nicht mehr, dass CO2 die Erde kühlt?
Welchen Standpunkt vertreten Sie dann?
- Weil das CO2 zunimmt, wird es kälter und die weltweiten Wärmemessungen sind falsch?
- Es wird wärmer weil das CO2 ab- statt zunimmt und alle CO2 Messungen falsch sind?
- Oder es wird wärmer weil das CO2 zunimmt, die Kühlwirkung des CO2 zunimmt und dann noch zusätzlich genau was passsiert?
Und diesmal bitte nicht wieder rumeiern sondern Butter bei die Fische...

Fakt ist, daß Rahmstorf, mit dem ich im Juni 2014 vor dem Umweltausschuß des Niedersächsischen Landtags zusammengetroffen war, sich in der von Ihnen zitierten Schmähschrift

:-) Was eine "Schmähschrift" wäre, darüber könnte Ihnen der Herr Böhmermann Auskunft geben.
Der Herr Rahmstorff hat einfach aufgezeigt, wo Ihr Denkfehler liegt.

eines Bündels von Falschzitaten bedienen mußte[...]

Als da wären?
Die Fehler den er zu Ihrer Kernthese benennt (CO2 ist ein Kühlgas, fehlende Beachtung der ambienten Abstrahlwirkung, Verständnisprobleme bei der Thermodynamik), habe ich direkt in Ihrem Pamphlet wiedergefunden...

In der Tabakdiskussion der 70er und 80er ...

Was soll das? Es geht hier nicht um Tabak, und ich habe mich an einer Tabakdiskussion nie beteiligt.

Es geht darum dass auch in der Tabakdiskussion einfache und einleuchtende Zusammenhänge (zB Teer in der Lunge erzeugt Krebs), die schon damals wissenschaftlicher Konsens waren, die aber der Industrie nicht in den Kram passten, von willfährigen Schreiberlingen jahrelang pseudowissenschaftlich gegen Bezahlung in Frage gestellt wurden.

Dieser Beitrag wurde am 28.08.2016 15:52 Uhr bearbeitet.
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