Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Hamburger Runde gegen Airlinechaos

Beitrag 1 - 13 von 13
Beitrag vom 05.10.2018 - 15:47 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Sehr lustig, solche Maßnahmen zu beschließen, ohne dabei die Sozialpartner mit am Tisch sitzen zu haben. Ich freue mich schon auf weitere Streikrunden und das zurecht!
Beitrag vom 05.10.2018 - 17:31 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Ich bin ja immer für Sozialpartnerschaften, aber was genau sollen die dabei? Die drei genannten Veränderungen, jeweils mehr Personal, sind doch bestens tarifvertraglich geregelt. Warum sollte da wer wofür streiken? Wieso zu recht?
Beitrag vom 05.10.2018 - 18:23 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Sehr lustig, solche Maßnahmen zu beschließen, ohne dabei die Sozialpartner mit am Tisch sitzen zu haben. Ich freue mich schon auf weitere Streikrunden und das zurecht!

Sozialpartner haben an diesem Tisch echt nichts verloren. Allerdings auch kein Justizminster und schon gar nicht, wenn er weiblicher Quotenfüller und von der SPD ist. Welche Ahnung hat eine solche Person vom Flugverkehr? Keine und das erkannt man in der Meldung selbst.

LH verspricht Maßnahmen und bennent dies auch ganz konkret und detailliert. LH-Spohr: "sein Unternehmen werde zusätzliche Flugzeuge und Crews an den großen deutschen Flughäfen bereitstellen und insgesamt 600 zusätzliche Stellen für die Verbesserung der Qualität schaffen.

Die Lufthansa habe in diesem Sommer rund 250 Millionen Euro für Zahlungen an die Passagiere ausgegeben und sei bereit, die gleiche Summe zu investieren. Konkret werde Eurowings bis zu sechs Reserveflugzeuge vorhalten und den Flugplan 2019 entzerren." Peng - was für eine klare hervorragende Ansage von Einzelmaßnahmen. Da kommt für den Kunden Freude auf.

Diese SPD-Quotilda meint
"sie werde jetzt zügig das Gespräch mit den Fluggesellschaften suchen, um bei den Entschädigungsverfahren zu schnellen und guten Lösungen für die Kunden der Airlines zu kommen.". Das ist eine zentralplanwirtschaftliche Vorschrift. Hat mit Marktwirtschaft nichts zu tun. Sie will entschädigen, Spohr will seine Knden zufriedenstellen. Was für ein riesiger Unterschied!

Die Quotenfrau hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank, wenn LH-Spohr vorher glasklare Ansagen macht. Er braucht diese SPD Quotenfrau nicht um seine Kunden zu bedienen. Spohr weiß selbst sehr genau und besser was Dienstleistung am Kunden ist - ganz im Gegensatz zu einer sogenannten Bundesministerin.

Und was sagen die Flughäfen??? Niveau liegt in etwa auf Höhe der Politik. (LOL)
Beitrag vom 05.10.2018 - 18:38 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
Bei dem Ergebnis sieht Spohr wie der klare Verlierer aus. Die Slot-Blockade ist offenbar gänzlich gescheitert. Die 600 zusätzlichen Stellen baut er in FRA ab und in MUC auf. Diese Aussagen sind bei den jetzigen Umschichtungen nicht kontrollierbar. Anfang des Jahres kann er sogar noch mehr Reserveflugzeuge zur Verfügung stellen, welcher Flugplan 2019 soll denn da gemeint sein?
Beitrag vom 05.10.2018 - 20:33 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Bei dem Ergebnis sieht Spohr wie der klare Verlierer aus. Die Slot-Blockade ist offenbar gänzlich gescheitert. Die 600 zusätzlichen Stellen baut er in FRA ab und in MUC auf. Diese Aussagen sind bei den jetzigen Umschichtungen nicht kontrollierbar. Anfang des Jahres kann er sogar noch mehr Reserveflugzeuge zur Verfügung stellen, welcher Flugplan 2019 soll denn da gemeint sein?

Sorry - wieso ist Spohr der Verlierer?
Sorry - Wieso ist die Slot-Blockade gescheitert?
Sorry - Wo steht, daß in FRA abgebaut und in MUC aufgebaut werden soll?
Dagegen Zitat: "...und Crews an den großen deutschen Flughäfen bereitstellen und insgesamt 600 zusätzliche Stellen für die Verbesserung der Qualität schaffen." Das sagt Spohr. Erst lesen dann schreiben.

Was Sie schreiben ist doch nur (vorsichtig geschrieben) Stimmungsmache auf niedrigem politischem Niveau, da keine Begründung und Wissen sondern nur Mutmaßungen und Verurteilungen getroffen werden. Spohr dagegen hat klare Aussagen gemacht bis dahin, daß er bereit ist 250 Mio € in den Kundenservice zu investieren statt zu entschädigen. Die drittklassigen Politker kommen nur mehr Rechte in den Sinn. Das ist totaler Quatsch, denn mit mehr Rechten steigen Sie weder schneller ein noch werden Sie höflicher und schneller abgefertigt. Also lösen sie mit mehr Rechten nicht ein einziges Problem. Es ist einfach nur dämlich mehr Rechte zu fordern, aber es zeigt in welcher politischen Krise Deutschland sich befindet.

LH-Spohr bietet deshalb keine Rechte an sondern Fakten, Fakten, Fakten. Eben zB "Wellenbrecher" um Verspätungen abzubauen. Haben Sie verstanden was er mit Wellenbrecher meint? Es ist nicht mit dem Surfboard in Hawaii herumzulungern, wie es heute oft bei einer sehr verwöhnten Spielergeneration gesehen wird. Sondern es soll einfach ein neues Flugezug pünktlich starten, wenn das für den Flug vorgesehene aber hochverspätete Flugzeug noch auf anderen Flugplätzen herumsteht oder in der Luft herumdüst.

Wie inzwischen sooft in Deutschland, man will aus ideologischer Verblendung einfach keine Tatsachen mehr zur Kenntnis nehmen.

Sorry - aber das ist keine Diskussion, sondern Propaganda was Sie betreiben.



Dieser Beitrag wurde am 05.10.2018 20:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.10.2018 - 21:39 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)

Sorry - wieso ist Spohr der Verlierer?
Sorry - Wieso ist die Slot-Blockade gescheitert?
Sorry - Wo steht, daß in FRA abgebaut und in MUC aufgebaut werden soll?

Beschränken wir uns doch einfach auf die wichtigsten Forderungen der LH der letzten Tage.
Danach konnte Spohr sich gegen die Flughäfen nicht durchsetzen. Die Slot-Regelungen werden nicht angetastet. Der Wettbewerb geht also weiter.
Der Rest steht in den wichtigsten Fachmedien, einfach mal lesen.

Beitrag vom 05.10.2018 - 22:04 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Wenigstens hat noch keiner behauptet dass es mit höheren Pilotengehältern möglich wäre etwas zu verbessern. Ich hoffe dass es auch so bleibt.
Beitrag vom 05.10.2018 - 22:45 Uhr
UserMuck
User (292 Beiträge)
@NeilArmstrong: "SPD-Quotilda" und "drittklassigen Politker kommen nur mehr Rechte in den Sinn. Das ist totaler Quatsch"

Thumbs Up!!!

Es würde schon mal viel helfen, wenn die mit öffentlichen Geldern ausgestattete Polizei nicht den billigsten Dienstleister an die Security stellt, sondern den, der bereit ist Strafe zu zahlen, wenn ein Passagier länger als 15 Minuten an der Security steht. So ist das in Oslo geregelt und das klappt!

Die Slot-Problematik in den Mittelmeer-Sektoren kann ein deutscher Lotse leider nicht verbessern und den deutschen Luftraum kann er bei Gewitter auch nicht vergrößern. Aber die Politik könnte regeln, dass militärischer Luftraum bei solchen Lagen frühzeitig für den zivilen Verkehr freigegeben wird.



Beitrag vom 06.10.2018 - 14:21 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Fällt noch jemandem der Interessenkonflikt des Herrn Dr. Scheurle auf?
Auf der einen Seite muss er als BDL Präsident das monetäre und zahlenmäßige Wachstum des Flugverkehrs antreiben - auf der anderen Seite ist die Organisation, der er vorsteht, personell und finanziell auf deses Wachstum schlecht verbereitet.

Und aus diesem Konflikt heraus kommen jetzt neben dem Ausbildungsthema (die aktuellen Pläne sehen trotz der bereits erfolgten Ausweitung gerade mal den Ersatz von Abgängen vor) ganz schwammige Aussagen zum Thema "Flexibilisierung" von Lotsen ...
Was heißt das?
Welche der in Konflikt stehenden Interessen hat Herr Dr. Scheurle bei den Gesprächen verteten? Die seines Hauses oder die seines Verbands?
Ich halte seine Doppelrolle für hochproblematisch ...

Dieser Beitrag wurde am 06.10.2018 14:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.10.2018 - 17:32 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
@contrail55: naja die Arbeitnehmer wissen nun mal, wieso es Personaltechnisch hakt. Und wenn hier über eine Flexibilisierung meiner Arbeitszeiten und Überstunden für das Personal gesprochen wird, denn darauf wird es als erstes hinauslaufen, dann möchte ich, dass meine Vertreter mit am Tisch sitzen. Denn das Personal werden die ersten sein, die es zu spüren bekommen, wenn sich der Personalmangel noch deutlicher zeigt. Man hat jahrelang nicht aufstocken wollen und gerade bei der DFS wird das zum Problem, denn Lotsen schüttelst du nicht eben mal aus dem Ärmel und extern kannst du sie ja auch schlecht suchen. Von daher haben die Sozialpartner sehr wohl was bei dieser Runde zu suchen.
Beitrag vom 08.10.2018 - 17:47 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Von daher haben die Sozialpartner sehr wohl was bei dieser Runde zu suchen.

Eher hätten zu suchen gehabt...
Wie das Ergebnis zeigt, ware das auc sehr sinnvoll gewesen, denn tasächlich soll personelle "Flexibilisierung" das primäre Mittel werden um das Chaos zu wuppen...
Beitrag vom 08.10.2018 - 18:57 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
@contrail55: naja die Arbeitnehmer wissen nun mal, wieso es Personaltechnisch hakt. Und wenn hier über eine Flexibilisierung meiner Arbeitszeiten und Überstunden für das Personal gesprochen wird, denn darauf wird es als erstes hinauslaufen, dann möchte ich, dass meine Vertreter mit am Tisch sitzen. Denn das Personal werden die ersten sein, die es zu spüren bekommen, wenn sich der Personalmangel noch deutlicher zeigt. Man hat jahrelang nicht aufstocken wollen und gerade bei der DFS wird das zum Problem, denn Lotsen schüttelst du nicht eben mal aus dem Ärmel und extern kannst du sie ja auch schlecht suchen. Von daher haben die Sozialpartner sehr wohl was bei dieser Runde zu suchen.

Das sehe ich anders. Das sind viel zu viele einzelne Bereiche, die da angefasst werden. Jeder Bereich ist komplett anders gestrickt und aufgebaut. Wie das personalseitig gelöst wird muss jeder Bereich für sich lösen. Hier ging es ja erst mal um ein Konzept, wie werden Probleme identifiziert, geht man welche Probleme an, was ist der Zeithorizont usw. Wenn es heißt mehr Personal für die Bereiche X oder Y, dann muss das X/Y für sich lösen. Der Sicherheitsdienstleister interessiert sich nicht für die Vorlaufzeiten der Lotsen oder LH für die Personalsituation der Sicherheit. Auch sind zu viele der Sozialpartner nur für einen kleinen Teilbereich in den einzelnen Unternehmen zuständig. Das Ding wäre nur unnötig aufgeblasen. Am Ende muss es funktionieren.

Aber ja, unbedingt, natürlich gehören DANN, in den einzelnen Bereichen, die Sozialpartner mit an den Tisch, wenn es in die Umsetzung geht. An diesem Tisch saßen Entscheider, die Zusagen machen können ohne erst Absprachen durch Gremien zu jagen. Das können Gewerkschaften so nicht. Daher, was wäre ihr Beitrag an dieser Runde gewesen?

Dieser Beitrag wurde am 08.10.2018 19:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.10.2018 - 07:42 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Wie gesagt, ich bin hier anderer Meinung, da ja gezielt einzelnene Bereiche wie die Lotsensituation schon genannt wurden. Da wäre eine GdF schonmal durchaus richtig am Tiwch gewesen. Die Unternehmensführungen weisen ja eh nur die Schuld allen anderen zu, obwohl sie es teilweise selbst verbockt haben. Gerade was die Personalsituation Cockpitseitig bei LH angeht, wäre auch hier ein beitrag der VC wünschenswert gewesen und nicht nur die vom Unternehmen selbst. Ich bleibe dabei, die größten Gewerkwchaften in diesem Bereich hätten mit an den Tisch gehört.