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Beitrag 1 - 10 von 10
Beitrag vom 03.01.2019 - 17:21 Uhr
UserPropeller45
User (342 Beiträge)
OK, ich hab's kapiert. Die Welt ist total verrückt geworden.
Beitrag vom 04.01.2019 - 03:44 Uhr
Usermeihan
User (75 Beiträge)
Wer stoppt eigentlich die USA, die solche verrückte, einseitige Sanktionen verhängt?!? Die brechen einseitig rechtsgültige Verträge und die ganze Welt "steht stramm"! Wozu gibts die Vereinten Nationen (UN) wenn jeder macht was er will?!?
Beitrag vom 04.01.2019 - 08:14 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
In 50 Jahren China, dann ist der Sitz der UN in Shanghai.
Beitrag vom 04.01.2019 - 10:37 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Wer stoppt eigentlich die USA, die solche verrückte, einseitige Sanktionen verhängt?!? Die brechen einseitig rechtsgültige Verträge und die ganze Welt "steht stramm"! Wozu gibts die Vereinten Nationen (UN) wenn jeder macht was er will?!?

Sind ja nicht nur die USA, die einseitige Embargos verhängen:

 http://www.bafa.de/DE/Aussenwirtschaft/Ausfuhrkontrolle/Embargos/embargos_node.html
Beitrag vom 04.01.2019 - 11:45 Uhr
Userdaniel1138
User (509 Beiträge)
Naja, die Iran-Sanktionen der EU/Deutschlands sind aber eher unfreiwillig, weil man sonst selbst mit Sanktionen der USA rechnen muss, die noch immer unser wichtigster Handelspartner außerhalb der EU sind.
Beitrag vom 04.01.2019 - 13:35 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Naja, die Iran-Sanktionen der EU/Deutschlands sind aber eher unfreiwillig, weil man sonst selbst mit Sanktionen der USA rechnen muss, die noch immer unser wichtigster Handelspartner außerhalb der EU sind.

Es geht mir mit meiner Aussage nicht um das konkret im November 2018 wieder in Kraft getretene Embargo der USA. Auch nicht darum, ob das sinnvoll ist.

Es geht mir um die Aussage von meihan, dass alleine die USA sich anmaßen würden, einseitig Embargos ohne UN-Mandat zu verhängen. Diese Aussage ist falsch.

Im Übrigen: Die EU hat das Embargo gegen den Iran nicht neu aufleben lassen. Es ist nur so, dass Firmen, die Handel mit dem Iran treiben, ihrerseit vom US-Embargo betroffen sind. Firmen denen Wirtschaftsbeziehungen zu den USA egal sind, sind also nicht betroffen.

Zum "einseitigen Brechen rechtsgültiger Verträge" - wenn damit das Antiatomabkommen zwischen den USA und dem Iran gemeint ist - meines Wissens nach wurde das vom Iran nie ratifiziert. Man hielt sich einfach dran (was auf internationaler Ebene übrigens gar nicht so unüblich ist). Man kann vorliegend über das Vorgehen der US durchaus geteilter Meinung sein (ich sehe es als bedenklich an, wenn sich die USA einseitig nicht an Absprachen halten) - ein rechtsgültiger Vertrag im juristischen Sinne lag aber nicht vor.

Aber mal was anderes:
"Auch für die 180 Passagiere könnte der Stopp auf iranischem Boden spätestens bei der nächsten Einreise in die Vereinigten Staaten nochmal zum Thema werden. Denn die aktuellen US-Bestimmungen sehen vor, dass nach einem Aufenthalt im Iran eine visumfreie Einreise in die USA nicht mehr möglich ist."

Sind die Passagiere denn durch die Zollkontrolle durch und mit Stempel im Pass in den Iran eingereist? Wie konnten Sie das überhaupt, wo doch für westliche Staatsangehörige ein vorab zu beantragendes Visum erforderlich ist?
Beitrag vom 04.01.2019 - 15:31 Uhr
UserPropeller45
User (342 Beiträge)
@nessie

Habe es irgendwo gelesen, daß Norwegians die Passagiere und Crew in einem Hotel untergebracht hatte bis zur Abholung durch ein Ersatzflugzeug. Das wird vermutlich nur mit einem Einreisestempel im Pass möglich gewesen sein. Und die Iraner in Shiraz sollen bei allem sehr hilfreich und kooperativ gewesen sein.
Beitrag vom 05.01.2019 - 10:42 Uhr
Userflieg wech
User (1 Beiträge)
Deutsche Staatsbürger brauchen wie die meisten Europäer kein Visum "vorher" zu beantragen, um in den Iran einzureisen, jedenfalls nicht über die internationalen Flughäfen; Bei der Einreise wird unbürokratisch ein Visa on arrival ausgestellt (dauert 10 bis 20 Minuten).
Für Nicht US Amerikaner (auch für die gibt es kein Reiseverbot in den Iran) gilt: Wenn man im Iran gewesen ist, braucht man danach ein D1/D2 Visum für die USA (Besuch bei der US Botschaft und 160 USD Gebühr).
Und die Iraner sind bei solchen Vorfällen immer sehr gastfreundlich (Immerhin bekommen sie ja auch Überfluggebühren). Vor 10 Jahren ist einmal ein Northwest Jumbo aufgrund eines Notfalls in Teheran gelandet und das war überhaupt kein Problem weder für die Reisenden noch für den Iran.
Beitrag vom 05.01.2019 - 11:51 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Deutsche Staatsbürger brauchen wie die meisten Europäer kein Visum "vorher" zu beantragen, um in den Iran einzureisen, jedenfalls nicht über die internationalen Flughäfen; Bei der Einreise wird unbürokratisch ein Visa on arrival ausgestellt (dauert 10 bis 20 Minuten).

Jetzt habe ich es auch unter "Ergänzende Bestimmungen - a) Flughafenvisa" auf der Botschaftsseite gefunden. Gut versteckt. Danke - war mir neu.
Beitrag vom 05.01.2019 - 22:05 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Wer stoppt eigentlich die USA, die solche verrückte, einseitige Sanktionen verhängt?!? Die brechen einseitig rechtsgültige Verträge und die ganze Welt "steht stramm"! Wozu gibts die Vereinten Nationen (UN) wenn jeder macht was er will?!?

Naja von den 193 sogenannten Staaten die in der UN verbunden sind gehören wahrscheinlich ca. 150 zu korrupten, antidemokratischen, Menschen unterdrückende und folternden Diktaturen. Wäre es anders gäbe es auch keine Sanktionen gegen irgendeinen Staat. Also nicht Ursache und Wirkung verwechseln.

Dazu: es gibt keine Weltpolizei. Selbst die USA lehnen das jetzt ab und schon heulen alle Riesenwiderstandskämpfer nach einem Weltpolizisten USA. Ein irrer Widerspruch.

Rechtsgültige Verträge gibt es deshalb nur im Nationalstaat. Denn nur der Nationalstaat hat die Unterstützung von Bürgern womit er ein Recht garantieren kann. Weltweit gibt es das nicht. Das sogenannte internationale Recht entsteht nur aus dem Wohlwollen der sich freiwillig daran beteiligenden Staaten und deren Zusage sich an ein Abkommen auch zu halten.