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Beitrag vom 25.07.2019 - 23:07 Uhr
Userfbwlaie
User (4881 Beiträge)
Na klar, nach 5 Stunden Bahn und der Fahrt vom Bahnhof isr man richtig fit für die Sitzung. Und anschliessend hält man dort die Kollegen von der Arbeit ab, bis es zum Hotel geht, oder man erwischt noch einen Zug, der noch vor Mitternacht am Heimatbahnhof ankommt.
Wenn man in Bonn bleiben will, muss man wohl diesen Kompromiss eingehen.

Die Frage ist doch nicht Bus, Bahn oder Flugzeug sondern: Hat man das TelKo- bzw. Video-konferenzpotential schon ausgenutzt. Diese wären doch die kostengünstigsten und familienfreundlichsten Lösungen.
Beitrag vom 26.07.2019 - 14:44 Uhr
UserIkarus1961
User (28 Beiträge)
Inlandsflüge machen an der Deutschen CO2 Bilanz weniger als 0,5% aus.

Wenn wir diese halbieren sind es auch immer noch nur 0,25%.

Damit stoppen wir auf jeden Fall die Klimaerwärmung. (Achtung Ironie)

Dieses ständige sich Herausrechnen mit den so geringe Prozentanteilen, was wollen Sie damit sagen? Sollen doch erst einmal die anderen, oder wie? Die tun nämlich dasselbe. Jedes Industrieland für sich genommen kommt doch nur auf ein paar Prozent. In der Summe aber allemal zu viel.

Geht es mit den Prozentanteilen nicht noch etwas geringer? Die Inlandsflüge in Niedersachsen machen vermutlich nur 0,01 Prozent aus, also weiter so oder was?

Ach ja, die Kreuzfahrtschiffe, was die alles an Emissionen austoßen; dagegen sind die Flugzeuge doch nur Wasserkocher. und die Lkws und der individuelle Straßenverkehr.
Um nicht mißverstanden zuwerden. Ich bin ein Gerneflieger, aber das kann doch nicht heißen, dass man sich den ökologischen Herausforderungen verweigert, immmer treu dem Motto: Bitte erst einmal die anderen, aber nicht bei mir.

Beitrag vom 26.07.2019 - 23:00 Uhr
Usermenschmeier
User (710 Beiträge)
Tut mir leid, aber sie unterstellen mir etwas, was ich spätestens im nachfolgenden Beitrag revidiert habe.

Natürlich muss man ökologisch denken und Gewohnheiten hinterfragen.

Aber das tut man nicht durch medienwirksame Verbote wie z.B. Inlandsflüge. Bevor man an solche Kleinstursachen geht, kann man erstmal die großen Probleme lösen. Wie Fracht auf Schiene, Dauerbaustellen auf Straßen und und und. All das hilft der Umwelt mehr als diese Lächerlichkeit von Inlandsflügen.
Beitrag vom 27.07.2019 - 13:13 Uhr
UserEricM
User (5488 Beiträge)
Tut mir leid, aber sie unterstellen mir etwas, was ich spätestens im nachfolgenden Beitrag revidiert habe.

Natürlich muss man ökologisch denken und Gewohnheiten hinterfragen.

Aber das tut man nicht durch medienwirksame Verbote wie z.B. Inlandsflüge. Bevor man an solche Kleinstursachen geht, kann man erstmal die großen Probleme lösen. Wie Fracht auf Schiene, Dauerbaustellen auf Straßen und und und. All das hilft der Umwelt mehr als diese Lächerlichkeit von Inlandsflügen.

Stimme vollkommen zu.
Einfach nur Inlandsflüge zu verbieten ist grüne Symbolpolitik ohne praktischen Nutzen.
Plakativ, einfach zu vermitteln aber Bullshit.

Es sollte eine Klimagas Abgabe auf alles(*) gemäß der tatsächlichen Klimawirksamkeit eingeführt werden. Die Einnahmen werden umverteilt an alle Bürger.
Das macht klimawirksame Produkte und Dienstleistungen teurer.
Danach wird der Markt entscheiden, welche Lösungen sich in welchen Bereichen durchsetzen. Durch die Umverteilungen bekommen die Bürger zusätzliches, idealerweise nicht zu versteuerndes :) Einkommen um zB Umzüge näher an den Arbeitsplatz, Sanierungen oder zB wenns nicht anders geht höhere Heizkostenrechnungen zu bezahlen.
Tatsächlicher statt umgelabelter Ökostrom hätte einen Kostenvorteil, tatsächlich klimaschonender Verkehr auch, unabhängig von ideologisch geprägzen Förderungen einzelner spezieller Technologien.

*=Öl, Gas, Kohleverbrauch in Energie- und Verkehrssektoren, das umfasst dann auch zB die Herstellung von Akkus für E-Mobilität. Aber zB auch Methanausstoß in der Viehhaltung.


Dieser Beitrag wurde am 27.07.2019 13:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.07.2019 - 16:38 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Das ist ja alles ganz schön und gut, sind sinnvolle Vorschläge, aber letztlich nur mittel- bis langfristig umsetzbar.

Großes CO2-Redukionspotential wie 'Fracht auf Schiene' usw.. haben große Eingriffe zur Folge (Transportbranche, infrastruktureller Erweiterungen des Schienenneetztes (also noch mehr Baustellen, usw..) und das erfordert größere Zeiträume, bis das erste Gramm CO2 eingespart worden ist.

Genauso die Klimagas-Abgabe. Aktuell fehlen dafür (noch) die Mehrheiten. Bis es diese gibt, wird man erstmal noch jahrelang rumdiskutieren. Wie Helmut Schmidt seinerzeit sagte: "Das Tempo der Demokratie ist das Schneckentempo."

Alles sinnvoll, aber alles zu langsam. Deswegen sollte man diese Ansätze dennoch weterführen, und trotzdem bei den "kleinen Themen" anfangen. Das geht i.d.R. viel schneller, auch wenn die Einsparungen eher homöopatischer Natur sind. Denn damit hätte man zumindest schon einmal zeichen gesetzt. Denn athmosphärische Änderungen zu Beginn einer "großen Wende" sind das Mittel, um den richtigen Nährboden für größere Änderungen in der Einstellungen der Gesellschaft zu legen.

Also: es ist richtig, schon heute an innerdeutschen Flügen zu sparen...
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