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Beitrag vom 29.04.2017 - 14:47 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Eigentlich würde es Air Berlin gar nicht so schlecht gehen, die einzigen die an der Airline verdienen sind aber die Geldgeber und Flugzeug-Leasing-Firmen, d.h. Etihad subventioniert mehr oder weniger die europäischen Banken für die Finanzierung.

Also dieser Satz ist doch echt Quatsch.
Genau so könnten Sie sagen, dass die Mitarbeiter, die ja regelmäßig ihr Gehalt bekommen, oder die Flughäfen, die ihre Entgelte erhalten, von Etihad 'subventioniert' werden. Die Banken haben eine Leistung erbracht, genau wie die Mitarbeiter und Zulieferer. Und die müssen für diese Leistung bezahlt werden.
Subventionen sind ja wohl etwas anderes.

Dieser Beitrag wurde am 29.04.2017 14:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.04.2017 - 15:38 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
ja schon, aber wenn man sich z.B.  http://ir.airberlin.com/dms/investor-relations/DE/Termine-Veranstaltungen/Finanzkalender/Q3-2016/Quartalsmitteilung_Q3_Final/Quartalsmitteilung_Q3_Final.pdf anschaut:

Ladefaktor ca 85%, Gesamtkosten pro ASK von 7,67 auf 7,62 gesenkt.
Personalaufwand liegt sogar nur bei 15,75% (193000 von 1,23 Mio).
größtes Problem: Finanzaufwendungen für Schulden
1/16 bis 9/16 80,594 Mio €.

Eigentlich würde es Air Berlin gar nicht so schlecht gehen,

Das ist Unsinn, die Antwort haben Sie in Ihrem Hinweis übersehen. Steht nur eine Zeile darüber... Umsatz 7,01ct/ASK, gefallen von 7,31. Das sind nur die operativen Daten, die Finanznebengeräusche sind da nicht drin.
Wie gesagt, für das was sie einnehmen, sind ihre Kosten zu hoch. Wo und welche auch immer. Daher geht es AB schlecht, sehr schlecht.

die einzigen die an der Airline verdienen sind aber die Geldgeber und Flugzeug-Leasing-Firmen, d.h. Etihad subventioniert mehr oder weniger die europäischen Banken für die Finanzierung.

Beitrag vom 30.04.2017 - 04:23 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Das führt wieder zur alten Diskussion:

Wie verdammt schaffen es LCC, allen voran FR, vergleichbare Leistung mit so verdammt niedrigen kosten anzubieten?

 https://leehamnews-5389.kxcdn.com/wp-content/uploads/2017/02/Costs.png
aus
 https://leehamnews.com/2017/03/29/wizz-air-lcc-central-eastern-europe/

Mit einer um 314% größeren Kostenbasis als FR ist wettbewerb halt schwer.

Klar ist das verzerrt, um die wesentlich größeren Aufwand für Long haul und netzwerk, aber trotzdem ist der unterschied eklatant und ein gravierender Faktor.
Zumal AB eben nicht an LHs Erlösniveau ran kommt.

Es war ja auch immer der Vorwurf den die LH an EW gerichtet hatte- auf AB Kostenbasis zu stellen reicht nicht gegen die anderen LCC aus.
Die Grafik zeigt es in deutlich weshalb nicht.

Das Minus war zum teil wohl auch erneute Abschreibungen.
Die Frage ist jedoch, sieht jemand eine Zukunftsperspektive für AB?

Etihad sperrt AZ zu, damit gestehen sie sich doch ein das ihre Europa Strategie gescheitert ist. Weshalb sollte man dann bei der AB weiter machen, die genau das selbe produziert (fortlaufende Verluste)?
Operativ wird AB nicht mehr Profitabel, und eigentlich hiess es doch das Charter Geschäft war der Profitabelste Geschäftszweig, der geht an die Tui.

Langstrecke befreit ja nicht vom Zubringer Kurz& Mittelstrecke, wo AB seit Jahren gegen die LCC kein Land sieht.

LH könnte AB in die EW integrieren, aber das wird kartellrechtlich Problematisch, damit hat man nurnoch eine dt. Airline.

Ausserdem muss man aufpassen was FR und Easyjet in Italien nach Alitalia anstellen, da wetzen die LCC doch schon die Messer, das kann schnell auch AIr Dolomiti und die LH Drehkreuze PAXe kosten.

Sonst sehe ich keine Option für AB, und das man eine Netzwerk Airline als Brücke zwischen Abu Dabi und den USA mit Zubringerverkehr über DUS und BER profitabel kriegt, wage ich zu bezweifeln.
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