Wer wird den einen Flugplatz kaufen auf dem laut ihren Angaben Strahlflugzeuge mit nur 20t Abfluggewicht starten und landen dürfen? Zumal sich die Einwohner in einem der dünnbesiedelsten Gebiete in Deutschland gegen den damaligen Investor starkt gemacht haben sodass dieser vom Kauf zurückgetreten ist.

[quote:596eca4e92=´Käptn Balu´]Wer wird den einen Flugplatz kaufen auf dem laut ihren Angaben Strahlflugzeuge mit nur 20t Abfluggewicht starten und landen dürfen? Zumal sich die Einwohner in einem der dünnbesiedelsten Gebiete in Deutschland gegen den damaligen Investor starkt gemacht haben sodass dieser vom Kauf zurückgetreten ist.[/quote:596eca4e92] Mooooment, die Wahrheit hat immer noch Vorrang. Das Projekt ist nicht an den wenigen Leuten gescheitert, die sich für billiges Geld Grundstücke im Anflugsektor eines Flugplatzes gekauft haben. Die haben hoch gepokert und hatten damit spekuliert fürstlich entschädigt zu werden. Die Nachbrenner-Generation des ehemaligen NVA-Platzes steht Ausbauplänen positiv gegenüber, weil letztendlich jeder vom Wachstum profitiert. Nun aber haben die Radikalen Kräfte, die haupsächlich unterhalb der Gürtellinie gearbeitet haben, einen neuen Feind. Der heißt Vattenfall mit seinen langfristigen Tagebauplänen. Und der ist einige Nummern größer. Aber auch da werden die Leute versuchen sich zu vergolden. Ob es aber einen Geldsegen wie für die Hornoer nochmal geben wird ist sehr fraglich.

Keine Ahnung wer Horno ist! Fakt ist eines, dass Anwohner gegen die Nutzung des Am.Investors gewittert haben da man sich mit dem daraus resultierenden Fluglärm belästigt sah. Wurde auch so in den Medien kommuniziert! Bevor man einen großen Stein ins rollen bringt sollte man schauen das der Weg frei von Hindernissen ist. Welchen Wirtschaftlichen Nutzen bringt so ein Airport? KEINEN!!! Berlin und Dresdens Airports besitzen für diese Region ausreichende Kapazitäten. Des Weiteren kostet es dem Steuerzahler Unsummen da wirtschaftlich nicht rentabel! Es gibt genügend Bsp. in DE. die ich an dieser Stelle nicht aufzählen möchte. Die Idee mit Vattenfall finde ich wesentlich besser, da der Abbau von Braunkohle mit Sicherheit mehr Arbeitsplätze halten kann, als ein durch Steuermittel finanzierter Flughafen auf dem dann weniger als 10 Menschen einen neuen Job finden.

Ob als Flugplatz bzw. avisierter (Fracht-)Flughafen überflüssig oder nicht, fakt ist: Cottbus-Drewitz ist den Anteilseignern (insb. dem Landkreis) heute ein mächtiger Klotz am Bein, denn der jährliche Unterhalt verschlingt ca. 300.000-400.000 €. Man darf gespannt sein was die Ausschreibung nach dem vormaligen Interessenten ´Erie´ bringt. Vielleicht ja ein zweites Parchim. Genehmigungsrechtlich haben sich die Länder Berlin und Brandenburg kürzlich (Anfang Juli) auf eine künftige Festschreibung der Zulassung für MTOW 20 bzw. 30t geeinigt! Für einen pot. Frachtverkehr stehen allein damit erebliche Hürden im Weg.

Das mit der Gewichtsbegrenzung ist praktisch selten ein Problem - kenne das hier vom Flughafen Siegerland. Hat auch eine Begrenzung von 12t, aber das Regierungspräsidium stellt auf Antrag auch innerhalb von wenigen Stunden Ausnahmegenehmigungen aus.

[quote:25314d34d4=´pax1´]Genehmigungsrechtlich haben sich die Länder Berlin und Brandenburg kürzlich (Anfang Juli) auf eine künftige Festschreibung der Zulassung für MTOW 20 bzw. 30t geeinigt! Für einen pot. Frachtverkehr stehen allein damit erebliche Hürden im Weg.[/quote:25314d34d4] Nö, es ist schon seit Jahren bekannt, dass es neben BBI in Brandenburg keinen Platz mit mehr als 20t/30t geben soll. Das wurde nur wieder im Finow-Bescheid bestätigt. Die Erfahrung mit anderen Regionalflughäfen zeigt ja auch, dass das so gut wie immer Subventionsfäßer ohne Boden sind. Selbst Hahn als das Vorbild für Konversion ist defizitär. Doch sind die Kunden bereit, auch nur einen Euro mehr auszugeben? Scheinbar nicht! Für reguläre Fracht bedarf es nicht an jeder Milchkanne einen internationalen Flughafen und Sonderfrachten sind oft, wie schon oben geschrieben, über Ausnahmegenehmigungen möglich.