Ich möchte an dieser Stelle Pelzig (Sendung "Pelzig unterhält sich" im BR) zitieren: "Wenn der Transrapid in München mit Milliarden von Steuergeldern gebaut wird, ist das die offizielle Aufforderung zum Schwarzfahren. Wenn Sie kontrolliert werden, sagen Sie dem Schaffner einfach, sie hätten bereits bezahlt." Das trifft es meiner ansicht nach recht gut!

Die Magnetschwebetechnik ist sehr zu befürworten! aber doch nicht mit einem Konzept, dass fast 200 Jahre alt ist! Der Transrapid ist und bleibt ein Massenverkehrsmittel, womit 1. immer Umwege in Kauf zu nehmen sind und 2. unnötige Halts und Anfahrten verbunden sind. Wenn man eine Reseroute nur auf einer Teilstrecke beschleunigt, macht das für die Gesamtreisestrecke nur minimal etwas aus. Es wird Zeit moderne Antriebe auch mit modernen Geamtkonzepten zu verbinden! Das Internet tütelt auch keine elektronischen Botschaften in Briefumschläge! (sorry über diesen etwas gewagten Vergleich) Interessierte schaut euch mal das Konzept RUMBA  http://www.cbruch.homepage.t-online.de/Rumba_d.html an und dann werdet ihr voraussichtlich ähnlich denken. C. Bruch (cbruch(at)t-online.de)

Tatsache ist, dass Reisende von und nach Muenchen eine rasche Verbindung zuwschen Flughafen und Stadtzentrum suchen. Das ist heute weltweit Voraussetzung fuer die Akzeptanz einer Destination. Daran aber mangelt es in Muenchen, weil sowohl Bus als auch S-Bahn lange Fahrzeiten haben. Hinzu kommt, dass der Bus nur einmal auf der Fahrt vor der Endstation halt macht, und die S-Bahnstrecke nicht entlang wichtiger Destinationen liegt. Der Transrapdi kann hier sinnvoll sein, wenn er in sehr kurzen Takten (alle 10-15 Minuten) betrieben wird, denn dann verbinden sich kurze Taktzeiten udn kurze Reisezeiten zu einem gefaelligen Gesamtkonzept. Wer den Transrapid in Shanghai gefahren ist weiss wie angenehm die Fahrt ist, und wie relativ geraeuscharm der Transrapid faehrt. Mittlerweile ist auch die Akzeptanz des Transrapid in Shanghai gestiegen, obwohl seine Endstation nur am Rand des Neubauviertels Pudong liegt, und damit verkehrsstrategisch unguenstig (aber das ist kein problem des Transrapid, sondern der von den Chinesen geschwuenschte Trassenfuehrung, die dem Raumplanungserwartungen des naechsten Jahrzehnts gerecht zu werden versucht).

München hat schlicht ein Anbindungssystem in die Innenstadt. Nur kann ich mit nicht wirklich vorstellen, wo die Transrapidstrecke enden soll. Die Magnetbahnen bräuchten viel Platz - und in Deutschland ist Städteplanung nicht so einfach wie in China. Umsetzbar ist meiner Ansicht nach kurzfristig nur eine Variante, die vom Flughafen an den Stadtrand führt - ab da dann weiter mit Bus und S-Bahn. Aber der Zeitgewinn dürfte dann kaum noch eine Rolle spielen.

[quote:582a59b6b5=´Monty´]München hat schlicht ein Anbindungssystem in die Innenstadt. Nur kann ich mit nicht wirklich vorstellen, wo die Transrapidstrecke enden soll. [/quote:582a59b6b5] Aber die Trassenfuehrung und Platzfrage ist doch laengst klar. Gefuehrt wird zum Hauptbahnhof und das leztte Teilstueck entlang der bestehenden Gleisfuehrung. Diese Frage ist beantwortet. Naechste Frage, bitte...