Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / zu: Urabstimmung: 96 Prozent der LTU...

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Beitrag vom 07.08.2007 - 12:37 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Eine Kündigung ist immer die Ultima Ratio. Wer sich aber mal etwas umschaut, wird feststellen, dass es trotz Nachteilen für Piloten beim Firmenwechsel (da muss nicht zwangsläufig ein Standortwechsel sein) klare Wanderungstendenzen bei den gesuchten Fachkräften gibt. Lassen wir mal den Achim machen, dann kann er mangels ETOPS-Lizenz seine Langstrecken-787 nach Mallorca fliegen lassen, die A330 gehen ja im Fall einer LTU-Pleite eh an den Leasingeber zurück, ebenso verfallen die Slots. Wer hat doch wohl mehr als nur seinen Stolz zu verlieren?
Beitrag vom 07.08.2007 - 12:52 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Man kann auch Streiken ohne finanziell in Bedrängnis zu kommen, und die Kunden draußen stehen lassen zu müssen. Man kann den Betrieb auch mit der Belegschaft übernehmen, eine wilden Streik ausrufen, und den durch eine Gewerkschaft legalisieren lassen, und dsann anfangen zu verhandeln. Gruß
Beitrag vom 07.08.2007 - 12:53 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Ich schätze mal die LTU wird es sowieso nicht mehr lange geben. Ist doch offensichtlich, was der neue Eigentümer mit dem Unternehmen vor hat. Da helfen Streiks auch nicht mehr. Der wird den Laden irgendwann mal zumachen und in die AB integrieren. Würde auch Sinn machen. Jemand kauft sich eine so defizitäre Fluggesellschaft doch nicht aus Nächstenliebe der Menschen, die dort arbeiten um deren Jobs zu sichern. Was der Eigentümer vor hat bleibt weiterhin Spekulation, dennnoch, wer glaubt, daß alles wieder im Lot ist, der ist ein Narr. Die Angestellten der LTU können, so absurd es klingt, froh sein, daß sie noch einen Job in einer Firma haben, über die sie sich aufregen können. Ich verstehe echt nicht was das alles soll. Mit diesem "Gestreike" werden die Arbeitsplätze nicht sicherer. Im Gegenteil. Nicht nur die von den Piloten stehen dadurch auf Messers Schneide, sondern dadurch auch alle anderen. Die LTU ist deffizitär, kann mehr schlecht als recht überleben und jeder der dort arbeitet weiss das auch. Bis jetzt wurde noch kein einziger Cent verdient. Auch dieser Sommer läuft im gesamten Luftverkehr für alle außerordentlich unbefriedigend. Es gibt also wenig eiserne Reserven, die der LTU über eine Krise hinweghelfen könnten. Krisenszenarien aber gibt es bekanntlich genug: Probleme in Zielgebieten oder Terror, Seuchen oder ganz einfach zu viel gutes Wetter in Deutschland. Ganz schlimm ist es, wenn sich die eigene Mannschaft auch noch mit Arbeitskampfmassnahmen, wie Dienst nach Vorschrift oder einem Warnstreik, der Überlebenschance einer LTU beraubt. Keine LTU <-> keine Arbeitsplätze <-> dann können alle Streiken soviel sie wollen, denn es gibt dann nichts mehr wofür sie noch streiken könnten.
Beitrag vom 07.08.2007 - 16:27 Uhr
UserGast
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[quote:0b5704d0da=´Gast2´]Die Angestellten der LTU können, so absurd es klingt, froh sein, daß sie noch einen Job in einer Firma haben, über die sie sich aufregen können.[/quote:0b5704d0da] Auf noch viel mehr Unverständnis dürfte sicherlich stoßen, dass die eben für den Erhalt der Arbeitsplätze zu streiken bereit sind. Wer man den Blick etwas hebt und über den Tellerrand hinausschaut, kann sich ja mal die Entwicklung bei der dba anschauen. Die LTU hat zwei Aktivposten (die Slots und die Mitarbeiter), Einer ist ohne den anderen nichts wert. Doch was ist die LTU dem seine Zahlen feiernden Eigentümer wert? Was wäre die Alternative für die LTU, wenn die Mitarbeiter gehen? Ich behaupte, dass sich nur wenige Handvoll anders orientieren müssen, und die Firma steht vor wesentlich massiveren Problemen als bei einem Streik. Es gibt dann niemanden mehr, mit dem man sich an einen Tisch setzen kann, um die Flieger wieder in die Luft zu bekommen. Von den Arbeitgebern hört man doch ewig die gleiche Leier: Das kostet Arbeitsplätze. Wer selber abhängig beschäftigt ist, hat aber mitbekommen, was passiert, wenn man den AG die Hand reicht: Es werden trotzdem Arbeitsplätze abgebaut, da die Phantasie der Kaufleute nur bis zu den Personalkosten reicht.
Beitrag vom 07.08.2007 - 16:35 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
:D [quote:43492c6745]Mit der neuen Initiative zur Gründung eines eigenen Piloten-Betriebsrats will Unternehmenschef Joachim Hunold offenbar einer vor wenigen Tagen gegründeten Gruppe von fünf Air-Berlin-Piloten zuvorkommen, die über die Bildung eines Betriebsrates unter Einfluss der Vereinigung Cockpit verhandeln soll.[/quote:43492c6745] Na sage ich doch, alles geht wenn man nur will, man muss nur miteinander sprechen, und einen vernünftigen Weg finden. Meinen Glückwunsch, aber nicht vergessen es gibt auch Pflichten, der Betriebsrat ist jetzt nur der Belegschafts Chef der nur von diesen lebt.. :D Gruß
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