Die Berliner sollten sich lieber mal die Frage stellen, ob Wowereit ökonomisch vertretbar ist... wer eine Perle wie Tempelhof mit Gewalt in den Ruin zwingt, sollte mit Aussagen zum Thema "ökonomische Vertretbarkeit" extrem vorsichtig sein. Da kann ich George W. Bush ja auch gleich als Berater zum Thema Demokratie und Menschenrechte einstellen.

Die Berliner Kombination aus Ledertucke und Harlekin will ja noch Kanzler werden! Man(n) stelle sich das mal vor! Warum müssen Berliner immer nur protzen? Und das zumeist mit öffentlichen Geldern? Zuerst ein Protzhauptbahnhof und jetzt ein Protzflughafen... und dann hat man(n) nicht mal die Zahlen im Griff...

War ja klar ! Die Steuergelder sind ja zum rausschmeißen da oder nicht ...??? Man hätte ihn ja wo anders bauen können und müssen aber"Wowie" und die anderen Herren wollten es ja so, der Steuerzahler hat nix zu melden ! Und das beste ist der Airport ist 2057 an seiner max.... Ausbaufähigkeit angelangt und dann Hoffnungslos überlastet ...und dann wird endlich an der richtigen Stelle gebaut nähmlich auf dem Land östlich von Berlin ...wo genug Platz ist um den größten Airport Europas zu bauen ...und es währen nicht mal 5000 Menschen Lärmbelästigt ...anstadt 200/300 Tausend in Berlin !!!! Und dann sind wir beim 5fachen Preis und können den Herren in Berlin auf die Schulter klopfen ...."Toll Super Gemacht " !!!! MFG Mik !

Stimmt, Mik, zumindest jedem Fachmann war klar dass die 630 Mio. Euro nicht reichen. Das klingt zwar zunächst mal nach viel Geld, ist aber für die Erstellung der kompletten Terminalanlagen in der Leistungsklasse 25 Mio. Pax ziemlich wenig. Man vergleiche mal die Kosten ähnlicher Großprojekte im europäischen Ausland bzw. USA. Da liegst Du schnell mal beim Doppelten (siehe neuer BA-Terminal in LHR). Aber Bauen muss in Deutschland halt immer scheißbillig sein, während alles andere an Technik ruhig sein Geld kosten darf. Wir können ja statt europäischer Firmen, die zumindest polnische Subunternehmer anheuern, auch chinesische Wanderarbeiter holen, dann wirds billiger. Wer wird sich schon an den paar Arbeitern stören, die wegen nicht eingehaltener Sicherheitsvorschriften auf der Großbaustelle draufgehen... MfG von jemandem, der sich auskennt.

Da ich mich ein wenig in der Fliegerei auskenne, hätte ich ja auch THF als Regierungs- und General Aviation Flughafen offen gelassen... ggfs auch die die dort schon immer Linienmässig hinfliegen (evtl. mit Sondergenehmigung).

THF hätte aufbleiben müssen. Denn das, was diesen Airport ausmacht, gibt es nunmal nicht ein zweites Mal in Europa. Mit Buisiness Aviation, General Aviation und den Regierungsflügen hätte man sich einen Batzen an "störenden" Verkehr für den neuen SXF fernhalten können. Dazu ist die Citylage ideal gewesen. Außerdem wäre es für einige Airlines durchaus attraktiv gewesen ins Zentrum der Hauptstadt zu fliegen, wie z.B. SN-Brussels. Der neue Airport würde wohl nicht darunter leiden, dass ein paar Passagiere ins Zentrum fliegen. Schade drum, THF wäre eine gute Ergänzung zum Flugverkehr in Berlin gewesen. Ich denke mit der Schließung von THF wird es in TXL noch chaotischer zugehen als ohnehin schon. Tegel hat 2006 11,8 Mio Passagiere gehabt, SXF: 6,0 Mio und THF 0,6 Mio. Tegel wird bis zum Umzug wohl noch weiter wachsen, was ohnehin schon nicht mehr sonderbar möglich ist. SXF ist ein beliebter Billigflug-Airport geworden. Wenn das Wachstum so weitergeht ist der zukünfige Airport Berlin bereits bei der Eröffnung überlastet. Dann können die Verantwortlichen entweder Tegel gleich gleich geöffnet lassen oder das zweite Terminal bauen. Und wie schon gesagt, sämtliche Ausbaumöglichkeiten wären in einigen Jahren auch dann wieder erschöpft. Von einer weiteren Runway will ich gar nicht anfangen zu reden.

Man muß sich mal überlegen, was aus THF alles hätte werden können - der Flughafen ist ja nur deswegen defizitär, weil der Verkehr künstlich und aus politischen Gründen massivst begrenzt wird. THF würde durchaus "Premium-Landegebühren" rechtfertigen (die auch verhindern würden, daß sich z.B. Billigflieger dort breitmachen) - für den Standortvorteil wären Airlines und GA sicher bereit, entsprechend zu zahlen. Auch für Dienstleister wäre mehr als genug Bedarf vorhanden. Das Areal selbst gäbe unendlich viel Entwicklungspotential her - man denke nur an das leerstehende Stockwerk über der Ankunftshalle. Um Lärm durch Linienflüge zu vermeiden, hätte man auch die entsprechende Cat zwingend vorschreiben oder Flüge sogar auf bestimmte Flugzeugtypen begrenzen können. Wäre Berlin schlau, würden sie THF zum Deluxe-Stadtflughafen aufrüsten - mit Einkaufszentrum, Premium-Dienstleistern und allem Schnickschnack. Ja, man hätte sogar darüber nachdenken können, angrenzende Blocks zu kaufen (in denen ohnehin meist Nörgler wohnen ;), um das Flughafenareal immobilientechnisch weiter zu entwickeln. Auch als Europazentrale für diverse Hersteller von GA-Flugzeugen o.ä. wäre der Standort sehr interessant gewesen... die Möglichkeiten sind endlos. Ganz Europa hätte neidvoll auf Berlin blicken können - nun lachen sich alle anderen Konkurrenten eher ins Fäustchen. Auch unter historischen Gesichtspunkten ist der Umgang mit der Berliner Geschichte peinlich und verantwortungslos. Sowas gibts wirklich nur bei uns in Deutschland - die geballte Inkompetenz der Politik in der Hauptstadt ist unbeschreiblich. :( @airlinestrategy.com: Ich hab Tränen gelacht über den Kommentar zu Wowereit. :)

Danke! Obwohl es mir ja egal ist, was die Leute privat so treiben und wit wem... aber alles hat ja seine Grenzen... und bei bezahlten öffentlichen Arbeit gilt mehr denn je: Erst die Arbeit und dann das Vergnügen! und nicht umgekehrt!

Jaja Berlin, arm und sexy... Allein dafür gehört ein Bürgermeister aus dem Amt gejagt. Nighthawk hat auch völlig recht. Man hätte alles erdenkliche tun können um ein regelrechtes General Aviation- und Businessflugzentrum gestalten können. Der Flughafen ist bis in die neunziger immer wieder auf den neuesten Stand gebracht worden. Er war immerhin der Sektorenflughafen für die Amerikaner. Durch das systematische Herunterwirtschaften ist der Flughafen öknomisch zum Schließen verdammt worden. Deutsche und Berliner Geschichte wird dort mit Füßen getreten. Es ist doch echt schlimm, dass 60 Jahre nach der Luftbrücke dieser Flughafen für immer geschlossen wird. Mir war irgendwie mal zu hören gekommen, dass aus dem gesamten Flughfenareal ein schönes Wohngebiet werden soll. Ich weiß jetzt nicht, ob das so stimmt oder noch in Planung sein soll. Denn falls doch, wäre das wohl die größte Denkmalschändung der deutschen Geschichte. Trotzdem, eine Schließung von Tempelhof ist sehr bedauernswert. Es geht ein Stück Luftfahrt in Berlin unter. Dazu kommt jetzt noch der verdammt teure Ausbau des Schönefelder Flughafen, der ja nicht rechtzeitig fertig wird. ICh denke, da hat die Politik auf allen Seiten in Berlin versagt.

[quote:ecb12408d7=´Tim Kock´]Deutsche und Berliner Geschichte wird dort mit Füßen getreten. [b:ecb12408d7]Es ist doch echt schlimm, dass 60 Jahre nach der Luftbrücke dieser Flughafen für immer geschlossen wird. [/b:ecb12408d7] [/quote:ecb12408d7] Was ist los bei euch in Berlin, dann jagt die Regierung aus dem Amt, "ihr" bzw. wir haben dieses Pack gewählt, jetzt führen diese gewählten Politiker euch an der Nase rum. Der Flughafen IBB ist totaler Blödsinn, genauso könnte man alle Regierungsgebäude zusammen legen, da kämme weit mehr Platz für Wohngebiete zusammen als bei den Flughäfen. Ich weiß auch schon was 2015 dann im Gespräch sein wird, nämlich der Transrapid für Berlin. :wink: Wo kämmen wir denn da hin wenn nur München sich einen Steuberzug leisten könnte. Und falls der dann mal fertig ist der Airport dann wird der verscherbelt. :oops: So nebenbei erwähnt, das dieses Jahr die LoveParat nicht in Berlin stattgefunden hat wird zum Einbruch der Berlin Touristik Bilanz führen, wer ist denn so blöd und jagt 500 000 Besucher aus der Stadt, das kann nur ein Hirnschwuler Bürgermeister sein. :wink:

sorry BBI sollte das heißen. :oops: Das mit dem Denkmal wundert mich allerdings auch, vielleicht wird in Zukunft ein verstärkter Denkmals Abbruch stattfinden. :roll: Die Politiker sind echt bescheuert, kein Wunder die meisten kommen aus der Industrie und sind Kanalisiert für deren Interessen. Da muss sich etwas ändern, aber schnell. (Dresden ist auch so ein Beispiel.) :oops: