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Beitrag 1 - 4 von 4
Beitrag vom 21.07.2007 - 11:46 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Es muss klappen, sonst steht Airbus zum Verkauf! Denn sonst koennte auch das Vertrauen in den A 350 XWB ziemlich duenn sein!
Beitrag vom 21.07.2007 - 13:31 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Och der liebe Herr Enders, davon reden viele seit der A380 geboren wurde..... Langsam so mit der Zeit liegen halt so die Zahlen auf dem Tisch, was wirklich verbraten wurde, da dürfte die Gewinnschwelle beim A380 bald bei über 500 liegen, wenn man so mit den Ressourcen umgeht kein Wunder. Man munkelt schon das auch der A350XWB Version 2 nochmal geändert werden soll, weil der einigen Airlines und Leasing Gesellschaften noch nicht weit genug geht. Das sind "Ihre" und die ihrerer Vorgänger Hausaufgaben, die nicht gemacht wurden, und dafür lassen Sie jetzt die Belegschaft bluten. [quote:cd703ea043]"Da dürfen wir uns im Hochlauf keine Schnitzer erlauben." [/quote:cd703ea043]Dafür macht man ein "Troubleshooting" wo Bitte ist das von Airbus ? [quote:cd703ea043]Nach seiner Ansicht könne sich der Flugzeugbauer Streitereien nicht länger leisten[/quote:cd703ea043] "Sie" und das EADS Board wollen doch Power-8 durchsetzen, wie wäre es denn mal mit Geld verdienen, doppelte Ausgangsraten im nächsten Jahr vom A380 könnte auch dem Dollarkurs die schärfe nehmen. [quote:cd703ea043]"Nur wenn wir zusammenhalten, können wir im Wettbewerb bestehen.[/quote:cd703ea043] Das ist aber ein komisches zusammen halten, Sie wollen 10 000 Arbeitskräfte veräußern, damit Sie dann später Druck auf die Werke ausüben können, und dort die Stundenlöhne sinken, oder gar die Aufträge nach Fernost oder in die USA gehen. [quote:cd703ea043]Unsere Flugzeuge verkaufen sich ja nicht von allein.[/quote:cd703ea043] Nein das tun sie sicher nicht, Sie verschenken ja auch die Hälfte, wenn Sie nur 3% weniger verschenken würden könnte man die Belegschaft o behalten. [quote:cd703ea043]Der Betriebsratsvorsitzende Rüdiger Lütjen sagte zu "Focus": "Wenn das Management ein attraktives Abfindungsangebot vorlegt, werden etliche Kollegen sicher nicht abgeneigt sein, freiwillig zu gehen."[/quote:cd703ea043] Kollege Rüdiger soll mal lieber aufpassen was Er tut und Er nicht zwischen die Fronten gerät, und vor allem muss Er mit offenen Karten spielen, sonst legen wir den Betrieb still. Was man auch nicht verschweigen darf ist, das man bei einer einvernehmlichen Kündigung kein Arbeitslosen Geld bekommt, und die Steuer bei der Abfindung die Hand aufhält. Betriebsrentenbezüge, die dann vom nächsten Arbeitgeber nicht mehr eingezahlt werden, müssen selber bezahlt werden. Bei einigen Neuen Arbeitgebern gibt es nur Zeitverträge, usw. Wenn man so abgefunden wird wie der Vorstand dann brauch man sich keine Sorgen machen das ist mir klar, aber die Belegschaft mit 100 000 Euro abfinden wollen, 50% geht an den Staat und nach einem Jahr steht man mit leeren Händen da. [quote:cd703ea043]Millionenschwere Abfindung Forgeard hatte nach Streit im EADS-Aktionärskreis wegen der Produktionsprobleme mit dem Super-Airbus A380 gehen müssen. Der frühere Airbus-Chef erhielt gemäß seinem Arbeitsvertrag 4,89 Millionen Euro Abfindung und 1,22 Millionen Euro Gehaltsfortzahlung sowie 2,45 Millionen Euro Entschädigung dafür, dass er vor Ende 2008 nicht zur Konkurrenz geht.[/quote:cd703ea043] Und das ist nur einer, soweit ich weis gehen auf diese Art mittlerweile 3 A380 übern Tisch sprich 3/4 Millarde Euro Deswegen muss nämlich Power-8 durchgesetzt werden, und wegen der Nachlässe, mit denen Flugzeuge verkauft werden. Wenn das so weiter geht, dann schuftet die Belegschaft bald nur noch für die Abfindung der Manager. Wir sind hier nicht bei der Bundeswehr Herr Major, wo auf Stillgestanden still steht, hier in der Industrie sperren wir die Arbeitgeber aus, wenn sie meinen diese könnten mit uns Spielchen treiben, dann gehen eben nur noch Flieger raus die wir durch lassen. Aber davon werden sie nach den Ferien schon noch genug hören wenn Power-8 nicht vom Tisch ist. Noch Kollegialer Gruß
Beitrag vom 21.07.2007 - 18:58 Uhr
Usernighthawk
EDDF
User (353 Beiträge)
Na dem hast Du´s ja richtig gegeben... fühlst Du Dich jetzt besser? Klar wurde Forgeard noch der Popo gepudert, bevor er gehen mußte - darüber regen sich alle mit recht auf. Trotzdem gehts jetzt ums Überleben von Airbus, und da sind Schritte - Forgeard hin oder her - wie Power8 längst überfällig. Das Problem von Airbus war nicht nur Forgeard, sondern vor allem eine nicht mehr zeitgemäße, ineffiziente Struktur. Und ja, zu diesen Maßnahmen zählt auch die Auslagerung von Werken - willkommen in der Globalisierung. Wäre es Dir lieber, Airbus geht richtig in die Knie und die Leute sitzen alle auf der Straße - ohne Abfindung? Dann haben wir da aber wirklich alle etwas davon, besonders die Airbus-Mitarbeiter. Was mich bei solchen Aussagen wie Deinen immer gnadenlos nervt, ist, daß sie nicht die Zukunft in Betracht ziehen (sieht man auch immer wieder gern bei politischen Parteien). Klar - jetzt zu schreien, nur die oben sind Schuld und sollen jetzt mal sehen, wie sie den Karren alleine wieder aus dem Dreck ziehen, ist einfach und typischer Gewerkschaftsblödsinn. Da spricht sicher auch viel (berechtigter) Frust. Aber trotzdem gehts doch so nicht weiter - es muß etwas getan werden, und einfach nur die Produktion hochzufahren kann wohl kaum als Lösung hingestellt werden. Nur weil Herr Enders die Situation offen anspricht, heißt das nicht gleich, daß er die Krise erfunden hat - und ich fände es als Mitarbeiter zu schätzen, einen Chef zu haben, der das offene Wort schätzt, anstatt sich in diplomatischen Floskeln zu verlieren. Im Übrigen: Wenn jemand 100K Euro als Abfindung erhält, kann er sich glücklich schätzen. Die gibts nämlich im Normalfall nicht. Und das kotzt mich an den Gewerkschaftsheinis am meisten an, denn es gibt viele Menschen, die nicht das Glück haben, von ihrem ehemaligen Arbeitgeber für Jahre treuer Arbeit auf diese Weise noch einmal belohnt zu werden. Diese Arroganz ist eine Schande, und wer solche Thesen vertritt, hat in einem global agierenden Unternehmen nichts zu suchen - vielleicht wäre da eine Beamtenstelle besser geeignet. Abschließend möchte ich über diese Aussage von Dir noch die Nase rümpfen: "ist mir klar, aber die Belegschaft mit 100 000 Euro abfinden wollen, 50% geht an den Staat und nach einem Jahr steht man mit leeren Händen da." Ja, HALLO? Wie wäre es mit Arbeiten in der Zwischenzeit?! Dann steht man auch nicht mit leeren Händen da. Oder willst Du ein Jahr jammern und Dich beschweren, wie böse die Welt ist, und dann der Allgemeinheit auf der Tasche liegen und weiter lamentieren? Ich kann bloß hoffen, daß Du mit solchen Ansichten bei der Airbus-Belegschaft in der Minderheit bist, die gute Arbeit leistet und gut beraten ist, das Kriegsbeil zu begraben. Das Management hat nach üblen Fehlern einen Neuanfang gemacht - jetzt wäre es schade, wenn die Mitarbeiter nicht auch mitziehen würden (natürlich nicht um jeden Preis).
Beitrag vom 22.07.2007 - 11:00 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Danke an nighthawk für seinen Beitrag. Sehr wohltuend zu lesen, Deine Antwort auf "Gast". Wir wissen inzwischen zur Genüge, dass gravierende Managemantfehler gemacht wurden und dennoch kann man beim vorangegangenen Beitrag von "Gast" nur den Kopf schütteln. Die Produktion lahmzulegen als Mittel, das Unternehmen zukunftsfähig zu machen und die Standorte zu sichern? Merkwürdige Logik. Da zeigt sich doch mal wieder die arrogante Anspruchshaltung unserer lieben Metaller in den Großunternehmen, die es anscheinend als ihr Geburtsrecht betrachten, bei gleicher Qualifikation wesentlich bessere Bedingungen zu haben als alle anderen Beschäftigten. Die müssen nämlich genauso ranklotzen wie ihr (nur länger), unter Druck gute Arbeit abliefern und können bei Managementfehlern von 100 Riesen Abfindung, die "Gast" als Witz erachtet, nur träumen. Auch der Verkauf von Unternehmensteilen ist anderswo an der Tagesordnung, ohne dass man die Möglichkeit zum Aufstand hätte. Ich kann da manchem Airbus - Mitarbeiter nur empfehlen, mal über den Tellerrand hinaus zu schauen und die Welt da draußen wahrzunehmen.