Community / / Boeing 737 MAX 8 von Ethiopian Airli...

Beitrag 16 - 30 von 51
Beitrag vom 10.03.2019 - 15:43 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Das ist ja beängstigend. Zwei 737max in kurzen Abständen gleich nach dem Start abgestürzt. Man soll zwar nicht voreilig Schlüsse ziehen aber denke doch man sollte das gesamte System gründlich untersuchen um sicher zu sein daß es kein Grundsätzliches Problem ist.

Es ist schlimmmer:

Es sind beide wegen Technischer Probleme kurz nach dem Start abgestürtzt.

Der Pilot der Äthopian hat technische Probleme gemeldet.

Und das waren Flieger die im Grunde gerade erst aus der Werkshalle gekommen sind.
Beitrag vom 10.03.2019 - 16:42 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Noch ist es zu früh, Boeing abzuurteilen.
Der Absturz könnte diverse andere Ursachen haben.
Falls es aber am MCAS liegen sollte, sähe es nicht nur für Boeing sehr schlecht aus.
Viellechzt gäbe es dann kein "grandfahering" mehr: Andere mempory items, neues type rating...usw.
Warten wir erst einmal ab!u

@ fbwlaie
Eben genau darum sollte man grounden, weil man die Ursache nicht kennt.

Ach die Grounding Experten.. willst du gleich jeden FLieger wegen ner Mutmaßung grounden?
Erstmal abwarten, was die Untersuchung zu Tage fördert, dann wird es entsprechende Schritte geben.
Beitrag vom 10.03.2019 - 17:04 Uhr
Userfbwlaie
User (4888 Beiträge)
"Boeing is being sued in Seattle on behalf of the families of some of the 189 people who died in the October crash of a Lion Air jet. The suit blames a new automated flight-control system on the 737 MAX and says Boeing failed to disclose information to pilots."
Das stand in der Seattle Times am 07.03.2019...
Beitrag vom 10.03.2019 - 17:10 Uhr
UserFoxtrottAlpha
User (5 Beiträge)
Da sind wohl schon zuviele MAX in der Luft, ohne dass es gemeldete Probleme gibt.
Falls es aber am MCAS liegen sollte, müsste Beoing (FAA) den MAXs ein Flugverbot erteilen - analog zur 787 ...

Vielleicht müssen uns (EASA) erst die Brasilianer oder Russen erst sagen, was Sache ist.

Meine persönliche Meinung ist aber, dass das MCAS nicht zulassungreif ist. Da hilft auch keine bessere Software. Kritische Sensoren und Systeme müssen zumindest dreifach ausgelegt sein usw. Die Piloten müssen die 737MAX auch ohne MCAS fliegen können.
Müssen erst Anwälte für Ordnung sorgen?


Das MCAS aktiviert sich erst bei 0 Flaps.

Somit bitte nicht gleich wieder Boeing verurteilen und einfach abwarten. Nach so einer kurzen Zeit und so einer Höhe ist es somit eher unwahrscheinlich, dass die Flaps retracted waren. Die Parameter sind im Vergleich zur Lion Air auch komplett anders laut FR24. Aber allein an FR24 und Bilder kann hier Niemand sagen was passiert ist. Aber es ist unsinnig sofort ein Grounding zu fordern, denn das ist nur sensationsgeiles Pöbeln.

Schauen was passiert und dann Entscheidungen treffen. MH hat auch Niemand gegroundet, denn dort war es einfach Pech , dass es zwei 777 erwischt hat und hatte keinen Zusammenhang. Das kann hier auch der Fall sein. Man sollte in solchen Fälle die Füße stillhalten bis die ersten Ergebnisse da sind und ein wenig mit Bedacht Aussagen wie " 737 Max grounden" wählen.

Dieser Beitrag wurde am 10.03.2019 17:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.03.2019 - 17:24 Uhr
UserA300B4ever
User (30 Beiträge)
Ach die Grounding Experten.. willst du gleich jeden FLieger wegen ner Mutmaßung grounden?
Erstmal abwarten, was die Untersuchung zu Tage fördert, dann wird es entsprechende Schritte geben.

Nun haben wir zwei fatale Unfälle mit über 300 Opfern. Die Untersuchung des Lion Air Unfalls liegt vielleicht in einem Jahr vor, wenn es gut läuft. Wieviele weitere Opfer wollen Sie noch akzeptieren, bevor man den Flieger grounded? Natürlich muss es in den nächsten Tagen erstmal die grundlegende Analyse des Unfalls geben, aber wenn dort nicht mit hoher Wahrscheinlichkeit zum einen menschliches Versagen auszuschließen ist und sich starke Parallelen zum Lion Air Unfall ergeben, dann finde ich schon, dass man ein sofortiges Grounding des Flugzeugtyps verhängen muss, das erst durch entsprechende Maßnahmen zur Wiederherstellung des sicheren Betriebs aufgehoben werden kann.

Mein Mitgefühl den Opfern und deren Angehörigen
Herzliche Grüße Günter Kierschke
Beitrag vom 10.03.2019 - 17:31 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Noch ist es zu früh, Boeing abzuurteilen.
Der Absturz könnte diverse andere Ursachen haben.
Falls es aber am MCAS liegen sollte, sähe es nicht nur für Boeing sehr schlecht aus.
Viellechzt gäbe es dann kein "grandfahering" mehr: Andere mempory items, neues type rating...usw.
Warten wir erst einmal ab!u

@ fbwlaie
Eben genau darum sollte man grounden, weil man die Ursache nicht kennt.

Ach die Grounding Experten.. willst du gleich jeden FLieger wegen ner Mutmaßung grounden?
Erstmal abwarten, was die Untersuchung zu Tage fördert, dann wird es entsprechende Schritte geben.

Man würde mit der Argumentation nach jedem Absturz grounden.
Weil man die Ursache nie sofort kennt.

In dem Fall ist es aber besonders bitter, weil normalerweise wenige monate alte Flieger nicht vom Himmel fallen.
Das ist der 2. nagelneue Flieger der einen Totalverlust erleidet, ich sehe das dramatisch.
Beitrag vom 10.03.2019 - 17:34 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Und bei weiterem Verdacht auf das MCAS: Dieses kann man sicherlich deaktivieren.
Ich kann nicht einfach auf Verdacht nen Flieger grounden. Man muss nicht abwarten, bis die komplette Untersuchung vorrüber ist.
Wenn sich bereits während der Untersuchung der Verdacht einer Fehlfunktion von MCAS erhärten sollte, kann man das System ja sicherlich auch deaktivieren, bwz. das könnte man jetzt schon tun. Dazu muss ich den FLieger nicht gleich grounden.
Beitrag vom 10.03.2019 - 17:44 Uhr
Usermyair
User (8 Beiträge)
Da sind wohl schon zuviele MAX in der Luft, ohne dass es gemeldete Probleme gibt.
Falls es aber am MCAS liegen sollte, müsste Beoing (FAA) den MAXs ein Flugverbot erteilen - analog zur 787 ...

Vielleicht müssen uns (EASA) erst die Brasilianer oder Russen erst sagen, was Sache ist.

Meine persönliche Meinung ist aber, dass das MCAS nicht zulassungreif ist. Da hilft auch keine bessere Software. Kritische Sensoren und Systeme müssen zumindest dreifach ausgelegt sein usw. Die Piloten müssen die 737MAX auch ohne MCAS fliegen können.
Müssen erst Anwälte für Ordnung sorgen?


Das MCAS aktiviert sich erst bei 0 Flaps.

Somit bitte nicht gleich wieder Boeing verurteilen und einfach abwarten. Nach so einer kurzen Zeit und so einer Höhe ist es somit eher unwahrscheinlich, dass die Flaps retracted waren. Die Parameter sind im Vergleich zur Lion Air auch komplett anders laut FR24. Aber allein an FR24 und Bilder kann hier Niemand sagen was passiert ist. Aber es ist unsinnig sofort ein Grounding zu fordern, denn das ist nur sensationsgeiles Pöbeln.

Schauen was passiert und dann Entscheidungen treffen. MH hat auch Niemand gegroundet, denn dort war es einfach Pech , dass es zwei 777 erwischt hat und hatte keinen Zusammenhang. Das kann hier auch der Fall sein. Man sollte in solchen Fälle die Füße stillhalten bis die ersten Ergebnisse da sind und ein wenig mit Bedacht Aussagen wie " 737 Max grounden" wählen.

Ich weiß nicht ob man jetzt unbedingt grounden muss, eventuell sollte man noch die ersten Erkenntnisse abwarten.
Nichtsdestotrotz hätte ich im Moment ein recht ungutes Gefühl beim Einstieg in eine MAX. Wenn es von 350 fliegenden Exemplaren zwei innerhalb so kurzer Zeit erwischt ist das nicht unbedingt vertrauensbildend.
Und die MH Vergleich die man heute überall liest finde ich einfach schwachsinnig. Bei MH17 war der Grund sofort klar, bei MH370 ist ein technischer Defekt auch zu 99,9% auszuschließen.
Beitrag vom 10.03.2019 - 17:52 Uhr
UserStultiloquium
User (6 Beiträge)
@FoxtrottAlpha
Auch sie sollten mit ihren Mutmaßungen etwas vorsichtiger hausieren gehen.
FR24 hat bei diesem Flug nur die ersten 3 min tracken können. Auch ist in den ersten 3 min bereits eine untypische Oszillation oberhalb 7000‘ zu erkennen.
Beitrag vom 10.03.2019 - 17:59 Uhr
UserJosef Prost
User (41 Beiträge)
Das MCAS aktiviert sich erst bei 0 Flaps.
Somit bitte nicht gleich wieder Boeing verurteilen und einfach abwarten. Nach so einer kurzen Zeit und so einer Höhe ist es somit eher unwahrscheinlich, dass die Flaps retracted waren. (…)

Damit man das versteht, wäre die Anmerkung sinnvoll, dass der Flugplatz Addis Abeba (ICAO: HAAG) bereits 2334 m (7657 ft) über dem Meeresspiegel liegt. Wie schaut denn ein normaler Abflug aus? Es wird zunächst mit einer Geschwindigkeit knapp über v2 gestiegen. Ab der "Acceleration Altitude" (meist ca. 1.500 Fuß über Grund) wird die Nase des Flugzeugs etwas gesenkt, die Geschwindigkeit steigt, die Klappen werden Schritt für Schritt eingefahren. Dann geht es in den normalen Steigflug.

Wie weit man speziell bei diesem Abflug bereits war, geht aus der Meldung nicht hervor.

Dieser Beitrag wurde am 10.03.2019 17:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.03.2019 - 17:59 Uhr
UserMuck
User (293 Beiträge)
Und bei weiterem Verdacht auf das MCAS: Dieses kann man sicherlich deaktivieren.

Nein, kann man nicht, die MAX darf ohne MCAS nicht fliegen. Das System ist nötig um den Effekt der weiter vorne plazierten Triebwerke nahe dem aerodynamischen Stall auszugleichen.

Beitrag vom 10.03.2019 - 18:24 Uhr
UserFoxtrottAlpha
User (5 Beiträge)
Das MCAS aktiviert sich erst bei 0 Flaps.
Somit bitte nicht gleich wieder Boeing verurteilen und einfach abwarten. Nach so einer kurzen Zeit und so einer Höhe ist es somit eher unwahrscheinlich, dass die Flaps retracted waren. (…)

Damit man das versteht, wäre die Anmerkung sinnvoll, dass der Flugplatz Addis Abeba (ICAO: HAAG) bereits 2334 m (7657 ft) über dem Meeresspiegel liegt. Wie schaut denn ein normaler Abflug aus? Es wird zunächst mit einer Geschwindigkeit knapp über v2 gestiegen. Ab der "Acceleration Altitude" (meist ca. 1.500 Fuß über Grund) wird die Nase des Flugzeugs etwas gesenkt, die Geschwindigkeit steigt, die Klappen werden Schritt für Schritt eingefahren. Dann geht es in den normalen Steigflug.

Wie weit man speziell bei diesem Abflug bereits war, geht aus der Meldung nicht hervor.

Ich bin mit meiner Aussage selber zu weit vorgeprescht, daher nehme ich diese auch zurück. Da es immer auf die Bedingungen ankommt und auf Verfahren müssen wir auf die BB warten, in manchen Situationen sind die Flaps je nach Bedingungen bei der Max schon nach ca 60s vollständig eingefahren.

Mir ging es nur generell darum, dass man die 737Max nicht verteufeln sollte und nicht gleich Boeing den schwarzen Peter zuschieben sollte, da hier und auch dort noch Niemand weiß was wirklich passiert ist.

Dieser Beitrag wurde am 10.03.2019 18:25 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.03.2019 - 18:39 Uhr
UserBlotto
User (345 Beiträge)
Mir ging es nur generell darum, dass man die 737Max nicht verteufeln sollte und nicht gleich Boeing den schwarzen Peter zuschieben sollte, da hier und auch dort noch Niemand weiß was wirklich passiert ist.

Verteufeln will die 737 ja auch niemand. Aber ignorieren darf man die Unfälle doch auch nicht.
Wenn es hier ein technisches Problem gab, dann gibts zwei Möglichkeiten: Entweder es war wieder ein Problem das im MCAS einen nose dive ausgelöst hat. Dann muss die Flotte sofort stehen bis zur Lösung, da der zweite Fall mit dem Wissen des ersten noch dramatischer ist.
Oder es ist ein neues Problem. Dann haben wir einen neuen Flieger, der innerhalb kurzer Zeit aufgrund mehrerer Probleme 300+ Leben nimmt. Das erhöht mein Vertrauen in das Flugzeug und seine Entwicklung/Zertifizierung dann auch nicht unbedingt.
Beitrag vom 10.03.2019 - 18:55 Uhr
UserMuck
User (293 Beiträge)
Alle die hier nach einem Grounding rufen haben vergessen, dass die Lion Air nicht flugfähig war und von der Technik nicht hätte freigegeben werden dürfen!
Beitrag vom 10.03.2019 - 19:14 Uhr
Usercontrail55
User (4633 Beiträge)
Doch, das war sie.
Das ist ein Übersetzungsfehler, der, einmal in Umlauf, sich verselbstständig. Die Aussage der indonesischen Behörden ist, als die AOA Anzeige auf dem Flug vor dem Absturz Fehldaten anzeigte kam das Flugzeug in einen "not airworthy" Zustand und hätte sofort landen müssen, nicht bis zum Zielflughafen weiterfliegen dürfen. Nach der Repararatur war sie wieder freigeschrieben und kein "no airworthiness" ersichtlich.
In Zuge der Aussagen der "Fachjournalisten" hat das auch die Behörde unterstrichen "Lion Air crash: Indonesian investigators say jet was 'airworthy'"

Dieser Beitrag wurde am 10.03.2019 19:17 Uhr bearbeitet.