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Beitrag 16 - 30 von 33
Beitrag vom 29.06.2019 - 04:45 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Nochmal:

Sie haben einfallendes Sonnenlicht. Das muss erstmal durch den Kondensstreifen durch, ein teil wird absobiert, ein teil reflektiert (nach oben?!) -
ein teil wird gebrochen und strahlt durch.
Diese Strahlung trifft auf die Erdoberfläche und wird gebrochen, absorbiert, reflektiert.
Die Reflektierte und nach oben zurückgestrahlte Energiemenge trifft dann auf den selben Kondensstreifen, und das resultiert dann in einer höheren auf der Erde verbleibenden Energiemenge?
Wie kann das sein?
Verändern sich die Strahlungseigenschaften?

Macht keinen Sinn.
100 Photonen fallen ein - gehen durch den Kondensstreifen - sind nurnoch 90 - die treffen auf die Erde - 50 werden zurückgestrahlt und treffen von unten auf den selben Kondensstreifen....
und das soll jetzt mehr Energie auf der Erde behalten als wenn 100 Photonen auf die Erde direkt treffen, ohne Kondensstreifen?

Klingt nicht logisch.

Und dann ist die Frage, welche absolute Größe das denn sein soll.
Reden wir hier von 0,001% der Wolken?
So klingt das nämlich.
Beitrag vom 29.06.2019 - 05:29 Uhr
UserMHalblaub
User (764 Beiträge)

100 Photonen fallen ein - gehen durch den Kondensstreifen - sind nurnoch 90 - die treffen auf die Erde - 50 werden zurückgestrahlt und treffen von unten auf den selben Kondensstreifen....

Falscher Ansatz. Sie müssen sich das komplette Spektrum ansehen, dass von der Sonne kommt und welcher Anteil wo hängen bleibt. Genauso was genau zurück gestrahlt wird.

Was von der Erdoberfläche zurück gestrahlt wird, ist das Spektrum eines "schwarzen Strahlers" und kaum Reflexion. Die findet man u.a. bei Eis. Eis ist aber selten auf unserem Planeten der ca. zu 2/3 Wasser an der Oberfläche hat. Das eingefallene sichtbare Licht wird daher hauptsächlich als Wärmestrahlung abgegeben. Oder leuchtet nachts für Sie die Erde an sich?
Beitrag vom 29.06.2019 - 08:00 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Das Ergebnis der Forscherinnen vom DLR steht im starken Widerspruch zu anderen ernstzunehmenden Studien in denen der CO2 Ausstoß der Luftfahrt gerade mal bei 3 % aller Emissionen liegt. Wer hat nun recht?

Hier im Text geht es - nur - um Kondensstreifen.
CO2 ist ein anderes, zusätzliches Thema.
Kein Widerspruch, das kann beides stimmen.

Nach jüngstem Report der IATA gab es in 2018 mehr als 8 Milliarden Flugreisen, was soviel bedeutet, daß statistisch jeder Erdenbürger pro Jahr einen Flug absolviert.

Bei Zählung auf Einzel-Leg Basis.
D.h. Ein Passagier über Hub zum Ziel und zurück sind schon 4 "Flugreisen".
Tatsächlich fliegen weit weniger Menschen pro Jahr, das aber mehrfach.

Eine Vervierfachung von Flugreisen bis 2050 bedeutet, daß wir bis 2050 entweder mehr als 32 Milliarden Menschen auf der Erde sind bei gleichem Flugverhalten, oder daß bei gleicher Weltbevölkerung jeder Erdenbürger 4 Flüge pro Jahr absolviert.

Die Weltbevölkerung steigt, die Anzahl der Menschen die gar nicht fliegen, nimmt ab.

Ich überlasse es dem gesunden Menschenverstand, ob das denn sein kann und wird.

Kann schon sein, falls das angesprochene Problem mit der Ölversorgung zB über Bio Sprit oder Synthese gelöst werden kann.
Selbst dann bleibt aber der zunehmende Klimaeffekt der Kondensstreifen.

Letztlich fehlt bei den Untersuchungen die weiter fortschreitende Raumfahrt die in noch wesentlich größeren Höhen Emissionen in Luftschicht einbringt.

Diese ~100? kommerziellen und militärischen Starts im Jahr sind im Vergleich zu Millionen kommerzieller Flüge noch sehr lange vernachlässigbar.
Beitrag vom 29.06.2019 - 08:10 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
@jasonbourne
Verändern sich die Strahlungseigenschaften?

Kurz gesagt genau das.
Rein kommt gemischte Strahlung mit Maximum im Bereich des sichtbaren Lichts.
Raus geht auch gemischte Strahlung aber jetzt ist das Maximum im infraroten Bereich des Spektrums.

Für verschiedenen Wellenlängen haben diese Wolken verschiedene Eigenschaften.

Ein anderes Beispiel wäre Ozon, das trotz seines auf die Gesamtmenge der Atmosphäre bezogenen sehr geringen Anteils im 0,000...x bbp Bereich fast vollständig die gefährliche UV-A Strahlung der Sonne absorbiert und alles andere durchlässt.

Dieser Beitrag wurde am 29.06.2019 08:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.06.2019 - 08:25 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
@jasonbourne
Verändern sich die Strahlungseigenschaften?

Kurz gesagt genau das.
Rein kommt gemischte Strahlung mit Maximum im Bereich des sichtbaren Lichts.
Raus geht auch gemischte Strahlung aber jetzt ist das Maximum im infraroten Bereich des Spektrums.

Für verschiedenen Wellenlängen haben diese Wolken verschiedene Eigenschaften.

Ein anderes Beispiel wäre Ozon, das trotz seines auf die Gesamtmenge der Atmosphäre bezogenen sehr geringen Anteils im 0,000...x bbp Bereich fast vollständig die gefährliche UV-A Strahlung der Sonne absorbiert und alles andere durchlässt.

Heisst in der Folge sonnenlicht fällt ein, eine gewisse wellenlänge reflektiert und das was auf die Erde kommt und dort reflektiert wird, wird wieder vom kondensstreifen nach unten reflektiert?
Folglich bleibt mehr Energie auf der Erde als wenn es keine Wolke gäbe, weil die direkt reflektierte menge kleiner ist als die von unten reflektierte?
Beitrag vom 29.06.2019 - 08:55 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Also Wärmestrahlung ist nicht gleich Infrarot, UV und das sichtbare Licht ist genauso Wärmestrahlung.

Ob eine Welle ein Teilchen in Schwingung versetzen kann hängt ganz von dessen Beschaffenheit ab, bei Wasser und CO2 geht das mit Infrarot wegen der gewinkelten Struktur, bei anderen wieder nicht.

Das ist richtig.
Die Art, wie die Erde eingestrahlte Energie los wird, ist bei den vorherrschenden Temperaturen aber, Infrarotstrahlung ins All abzugeben.
Die Wärmestrahlung der Erde als Gesamtsystem leigt daher im infraroten Bereich des Spektrums
Wenn die Erde erst mal anfängt, selbst im sichtbaren oder gar im UV Bereich zu strahlen (glühen) dann hat die Menschheit schon lange keinerlei Probleme mehr :)
Beitrag vom 29.06.2019 - 09:06 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
@jasonbourne
Verändern sich die Strahlungseigenschaften?

Kurz gesagt genau das.
Rein kommt gemischte Strahlung mit Maximum im Bereich des sichtbaren Lichts.
Raus geht auch gemischte Strahlung aber jetzt ist das Maximum im infraroten Bereich des Spektrums.

Für verschiedenen Wellenlängen haben diese Wolken verschiedene Eigenschaften.

Ein anderes Beispiel wäre Ozon, das trotz seines auf die Gesamtmenge der Atmosphäre bezogenen sehr geringen Anteils im 0,000...x bbp Bereich fast vollständig die gefährliche UV-A Strahlung der Sonne absorbiert und alles andere durchlässt.

Heisst in der Folge sonnenlicht fällt ein, eine gewisse wellenlänge reflektiert und das was auf die Erde kommt und dort reflektiert wird, wird wieder vom kondensstreifen nach unten reflektiert?
Folglich bleibt mehr Energie auf der Erde als wenn es keine Wolke gäbe, weil die direkt reflektierte menge kleiner ist als die von unten reflektierte?

Ja, mit einer Abweichung.
Die Energie wird nicht direkt von der Erde reflektiert.
Das was [als Licht] auf die Erde kommt, erwärmt dort Boden und Wasser.
Diese geben dann die Energie im langwelligen Bereich ( Infrarot) wieder ab.
Und dieses Infrarot wird dann von den Wolken wiederum nach unten reflektiert bzw absorbiert.


Insgesamt ist der Prozess etwas komplexer.  Hier ist das sehr gut beschireben
In der Grafik sind auch die mittleren W/m2 Werte eingetragen, nach denen Sie weiter oben gefragt hatten.
Beitrag vom 29.06.2019 - 10:33 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
@jasonbourne
Verändern sich die Strahlungseigenschaften?

Kurz gesagt genau das.
Rein kommt gemischte Strahlung mit Maximum im Bereich des sichtbaren Lichts.
Raus geht auch gemischte Strahlung aber jetzt ist das Maximum im infraroten Bereich des Spektrums.

Für verschiedenen Wellenlängen haben diese Wolken verschiedene Eigenschaften.

Ein anderes Beispiel wäre Ozon, das trotz seines auf die Gesamtmenge der Atmosphäre bezogenen sehr geringen Anteils im 0,000...x bbp Bereich fast vollständig die gefährliche UV-A Strahlung der Sonne absorbiert und alles andere durchlässt.

Heisst in der Folge sonnenlicht fällt ein, eine gewisse wellenlänge reflektiert und das was auf die Erde kommt und dort reflektiert wird, wird wieder vom kondensstreifen nach unten reflektiert?
Folglich bleibt mehr Energie auf der Erde als wenn es keine Wolke gäbe, weil die direkt reflektierte menge kleiner ist als die von unten reflektierte?

Ja, mit einer Abweichung.
Die Energie wird nicht direkt von der Erde reflektiert.
Das was [als Licht] auf die Erde kommt, erwärmt dort Boden und Wasser.
Diese geben dann die Energie im langwelligen Bereich ( Infrarot) wieder ab.
Und dieses Infrarot wird dann von den Wolken wiederum nach unten reflektiert bzw absorbiert.


Insgesamt ist der Prozess etwas komplexer.  Hier ist das sehr gut beschireben
In der Grafik sind auch die mittleren W/m2 Werte eingetragen, nach denen Sie weiter oben gefragt hatten.

Danke! Viel gelernt aus diesem Beitrag!
Beitrag vom 29.06.2019 - 11:26 Uhr
Userdidigolf
User (353 Beiträge)
Die "Wissenschaftler" haben in der Ermittlung wohl völlig vergessen, dass moderne Triebwerke bereits heutzutage nur noch so kleine Partikel ausstoßen, dass Kondensstreifen immer seltener werden. Wer schon ein paar Jahrzente alt ist kann sich sicherlich an die vielen Kondensstreifen am Himmel noch erinnern die sehr lang waren und auch lang am Himmel zu sehen waren. Heute ist das kaum mehr beobachtbar.

Genauso sehe ich das auch! Wir haben ja jetzt gerade einen klaren Himmel, und ich sehe keinen einzigen Kondensstreifen im Gegensatz zu früher!
Ich habe das Gefühl, da wollen einige Klimaaktivisten wieder dem Luftverkehr den angeblichen Klimawandel in die Schuhe schieben!
Beitrag vom 29.06.2019 - 11:36 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Die "Wissenschaftler" haben in der Ermittlung wohl völlig vergessen, dass moderne Triebwerke bereits heutzutage nur noch so kleine Partikel ausstoßen, dass Kondensstreifen immer seltener werden. Wer schon ein paar Jahrzente alt ist kann sich sicherlich an die vielen Kondensstreifen am Himmel noch erinnern die sehr lang waren und auch lang am Himmel zu sehen waren. Heute ist das kaum mehr beobachtbar.

Genauso sehe ich das auch! Wir haben ja jetzt gerade einen klaren Himmel, und ich sehe keinen einzigen Kondensstreifen im Gegensatz zu früher!
Ich habe das Gefühl, da wollen einige Klimaaktivisten wieder dem Luftverkehr den angeblichen Klimawandel in die Schuhe schieben!

Das Problem sind ja weiniger die Partikel als Kondesationskeime, sondern der in diesen (eigentlich sehr trockenen) Luftschichten von Flugzeugen ausgestoßene Wasserdampf an sich.
Der kondensiert früher oder später schon an irgendwas, wenn auch uU nicht direkt hiner dem Flugzeug in Form eines vom Boden sichtbaren Streifens sondern uU in Form einer eher diffusen Cirrus-Bewölkung (in die sich klassische Kondensstreifen ja auch nach ein paar Minuten umwandeln) .
Beitrag vom 29.06.2019 - 12:55 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
@Eric.M, danke für den link. ABER da wird ja ganz "unwissenschaftlich " von Energiebilanz der Erde geschrieben. Da muss unser Mitforist aber mal vorstellig werden. Oder er lernt etwas daraus.
Beitrag vom 29.06.2019 - 18:41 Uhr
UserBV 144
User (100 Beiträge)
Was ist jetzt euer Problem?

Die "Energiebilanz" ist bei chemischen Reaktionen die selbe wie bei der Erde, zwei oder mehr Systeme welche vorher eine andere Energie haben als nachher.

EricM hat das aber in einem Kontext verwendet in dem garkein Unterschied in der Energie vorher und nacher besteht weil die infrarote und sichtbare Strahlung in beide Richtungen immer gleich reflektiert wird.

Nachts würde es einen Unterschied machen weil da nur die Erde strahlt.
Beitrag vom 29.06.2019 - 20:25 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
EricM hat das aber in einem Kontext verwendet in dem garkein Unterschied in der Energie vorher und nacher besteht weil die infrarote und sichtbare Strahlung in beide Richtungen immer gleich reflektiert wird.

Woraus schließen Sie das?
Beitrag vom 29.06.2019 - 21:55 Uhr
UserBV 144
User (100 Beiträge)
Das schließe ich daraus das die Art der Reflexion von Wellen im nm Bereich ausschließlich von den Molekülen und nicht von irgendwelchen makro Eigenschaften wie der Form der Wolek abhängt.

Bei Sonar z.B. kann man Löcher in die Gummihaut der U-Boote bohren und das beinflusst bzw. verhindert dann die Reflexion aber die Sonarwellen liegen im Meter Bereich.
Beitrag vom 30.06.2019 - 13:36 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Die "Wissenschaftler" haben in der Ermittlung wohl völlig vergessen, dass moderne Triebwerke bereits heutzutage nur noch so kleine Partikel ausstoßen, dass Kondensstreifen immer seltener werden. Wer schon ein paar Jahrzente alt ist kann sich sicherlich an die vielen Kondensstreifen am Himmel noch erinnern die sehr lang waren und auch lang am Himmel zu sehen waren. Heute ist das kaum mehr beobachtbar.

Genauso sehe ich das auch! Wir haben ja jetzt gerade einen klaren Himmel, und ich sehe keinen einzigen Kondensstreifen im Gegensatz zu früher!
Ich habe das Gefühl, da wollen einige Klimaaktivisten wieder dem Luftverkehr den angeblichen Klimawandel in die Schuhe schieben!

Dir ist schon klar, dass die mit Luftfeuchtigkeit zusammenhängt. Jetzt bei der trockenen Saharaluft ist das kein Wunder. Man sieht sogar Unterschiede innerhalb weniger Flugkilometer. Mal bleibt der Kondensstreifen und mal verschwindet er sofort. So ist das zumindest bei mir am Himmel bei Heidelberg zu sehen, und das auch bei Temperaturen von bis zu 40 Grad C. Auch spielt dir Höhe der Flugzeuge eine Rolle. Das solltet ihr, die gerade so in der Materie drin sind, eigentlich wissen.

Schau einfach mal in Regionen nach, wo mehrheitlich subtropisch, feuchtes Klima herrscht. Thailand, Malaysia, Mittelamerika oder am Äquator in Afrika. Da bilden sich die Kondensstreifen um einiges schneller und sorgen gerade noch mal dort für einen erhöhten Treibhauseffekt.

Der Trump glaubt ja auch nicht an den Klimawandel, und gerade der macht doch die ganze Wirtschaft auf der Welt durch seine egoistischen Maßnahmen kaputt, worunter letztendlich auch wir darunter leiden.



Dieser Beitrag wurde am 30.06.2019 13:37 Uhr bearbeitet.