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Community / / AF447: Kapitän zum Unglückszeitpun...

Beitrag 31 - 45 von 48
Beitrag vom 23.05.2011 - 17:18 Uhr
Userberlindresden
Informatiker
User (486 Beiträge)
Spiegel hat jetzt ihr Geschreibsel von heute auch online:  http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,764357,00.html Oh man. Aber interessanter Punkt: 4 Min nach den ersten Warnmeldungen schlug das Flugzeug auf das Wasser auf.

Auch interessant: "Pilot in Command: 11.000 hours total flight experience, 1.700 hours on A330/A340 aircraft
1st Copilot: 3.000 hours total flight experience, 800 hours on A330/A340 aircraft
2nd Copilot: 6.600 hours total flight experience, 2.600 hours on A330/A340 aircraft"

Dieser Beitrag wurde am 23.05.2011 17:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.05.2011 - 22:20 Uhr
User
User ( Beiträge)
Moderne Flugzeuge sind vom Flugverhalten und den Charakteristika alle sehr ähnlich. Ein solches Event ist, nach meinem Ermessen, in keinem Flugzeug beherrschbar. Die Flächenlast bringt bei der Anströmung wenig, 4 Triebwerke haben insgesamt weniger Leistungsreserven als 2 (Ausfall von einem bedeutet 25% Verlust (4-Mot) im Vergleich zu 50% (Twin) und man muss trotzdem sicher fliegen können, somit muss das/die Verbleibde(n) entsprechende Reserve(n) haben.)
Es gibt Wettergebiete da fliegt man nicht hindurch und die ITC gehört dazu, in dem Moment wo sich die beiden Fronten treffen, denn es sind in 85% der Fälle zwei sich gegeneinander bewegende Fronten. Wenn dann kann man nichts mehr machen, der Umkehrradius ist zu groß, das Wetter zu extrem und vorallem viel zu hoch (Bis FL530). ABER. Das ganze ist berechenbar und gerade in der ITC sind die Uhrzeiten, wo es knallt, sehr stabil

Gruß aus EDHI

Dieser Beitrag wurde am 23.05.2011 22:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.05.2011 - 22:41 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
ABER. Das ganze ist berechenbar und gerade in der ITC sind die Uhrzeiten, wo es knallt, sehr stabil


Dann wären auch die Routen der anderen Besatzungen fahrlässig gewesen ?!
Aber klar scheint daß die Dynamik dieser "ITC" zu jeder Zeit alles mögliche offerieren kann und sich jede Besatzung in jedem Moment auf Handbetrieb und "Nase runter"/Sturzflug einstellen sollte ohne zuvor in der Bedienungsanleitung blättern zu müssen.

Dieser Beitrag wurde am 23.05.2011 22:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.05.2011 - 07:40 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Hier wurde ja schon gepostet, dass in der Höhe die stall speed und vne nur 30 Knoten ausßeinannderliegen.
Gibt es nicht auch eine "maximum thunderstorm penatration speed" für die A330? Setzt die voraus, dass man tiefer gehen muss? Hatte die Besatzung vielleicht gerade das nicht gewollt, weil sie hoffte so eben über die Tops rüberkratzen zu können?
Beitrag vom 24.05.2011 - 08:08 Uhr
User
User ( Beiträge)
Die anderen Bastzungen flogen zu anderen Zeiten, (vgl: meinen vorangegangenen Post zu den Gewitterzeiten)

Es gibt keine Thunderstorm penetration speed oder sonstwas, man fliegt nicht durch Gewitterzonen.

Die Besatzung hat bestimmt nicht gedacht über die Gewitter fliegen zu können, denn dann hätte sie auf jeden Fall einen neuen Höhenrekord aufstellen müssen, die Gewitter der ITC enden eigentlich nie unter FL450 und bei FL410 ist Schluss mit dem Bus.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 24.05.2011 - 09:12 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Also in meiner Größenklasse gibts die Thunderstorm penetration speed schon. Nicht als Aufforderung in ein Gewitter reinzufliegen, sondern als größte Wahrscheinlichkeit da lebend wieder rauszukommen.
Beitrag vom 24.05.2011 - 09:38 Uhr
Userfreightdawg
busfahrer
User (241 Beiträge)
Ich kenn sie als "Turbulence Penetration Speed", ist wahrscheinlich das Gleiche. Diese Speed sichert dir die optimale Margin nach oben und unten, sprich man befindet sich "irgendwo mittig" in eben diesem recht schmalen Speedband. Turbulenzbedingte Geschwindigkeitsschwankungen bleiben so weitestgehend folgenlos.
Sollte turbulenzbedingt die Geschwindigkeit nicht mehr zu halten sein, dann bleibt einem nur noch der Sinkflug in niedrigerre Höhen dichterer Luft. Dort muss es nicht weniger wackeln, allerdings ist hier dann das nutzbare Geschwindigkeitsband breiter.
Dies setzt natürlich voraus, dass die angezeigte Geschwindigkeit (und die, mit der der Flieger rechnet) verlässlich ist.

Zur ITC: die wird hier als extreme Unwetterzone, als undurchdringbare Wand beschrieben. Es handelt sich zwar um eine Zone hoher Konvektivität - bedingt durch die in Äquatornähe intensive Sonneneinstrahlung treffen in dieser Zone die Passatwinde mit jeweils Nord- und Südkomponente zusammen. Den Luftmassen bleibt nichts anderes übrig, als aufzusteigen. Dies erzeugt zum Teil sehr hohe und energetische Wolken (Cumulunimbus, CB, Gewitterwolke). Charakterlich kommt dieses Verhalten einer Front gleich, im Gegensatz zu dieser ist die ITC stationär und zieht nicht - diese Zone ist allerdings in der Regel mit entsprechender Aufmerksamkeit absolut gefahrlos zu durchfliegen.


Dieser Beitrag wurde am 24.05.2011 09:39 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.05.2011 - 09:45 Uhr
User
User ( Beiträge)
Sie ist sicher nicht undurchfliegbar, sonst würden wohl kaum alle Airlines dort lang fliegen. Nach Aussagen von zwei LH und LTU Kapitänen sind es aber, wie du auch sagts, sehr energetische Systeme und meist zwei Fronten, die innerhalb dieser Zone (ITC) gegenläufig ziehen bevor sie in sich zusammenfallen, gerade im Sommer seien diese sehr energiegeladen aber zeitlich sowie örtlich sehr begrenzt. Wenn man die Zeit und den Ort kennt, kann man gefahrlos relativ dicht aussen herum fliegen. Der vermutete Flugweg und der Flugplan der AF ging aber mitten durch diese Zone.

Und dann ist sie halt nicht mehr durchfliegbar. (An diesem Ort.) Ich bin ja mal gespannt wie die BEA den große Trümmerzone erklärt, bisher sprechen sie vom Aufschlag im intakten Zustand.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 24.05.2011 - 09:55 Uhr
UserRobertpolly
User (3 Beiträge)
 http://online.wsj.com/article/SB10001424052702304066504576341631579541512.html?mod=googlenews_wsj
Beitrag vom 24.05.2011 - 10:54 Uhr
Useronlymd11
User (2 Beiträge)
Hallo zusammen,

erst einmal möchte ich sagen, dass ich als bisher passiver Leser die Diskussionen sehr interessiert verfolgt habe. Auch gegen Spekulationen habe ich nichts. Natürlich müssen wir alle warten bis die Offiziellen ihre Arbeit getan haben. Für einen Nicht-Insider, wie mich, interessieren natürlich auch die Meinungen und Spekulationen der vielen Fachleute hier (eigentlich schaue ich deshalb auch so oft hier vorbei, daher auch mein Dank).

Aufgrund meines Jobs muss ich viel fliegen und bin daher bzgl. der Wetterphänomene mit vielen konfrontiert worden (Verletzte, Gekreische, Notlandung, Gepäck / Essen was irgendwie rumfliegt, besonders schön bei Nacht über dem Atlantik).
Wenn es noch Stand der Information ist, dass AF 447 vor dem Unfall Höhe gewann, fällt mir folgendes ein:
1.
Was ist, wenn AF 447 über die Gewitterzone fliegen wollte. Reine Spek, wie PULKOVO 612
 http://www.youtube.com/watch?v=9uJHIzXQWXk
Übersetzung CVR
 http://www.airliners.net/aviation-forums/general_aviation/read.main/3022368/

2.
unkontrollierter starker Aufstieg:
North Dakota A330 FL 350, starke Turbulenzen, Hagel, das übliche Geschreie, gefolgt von einen sehr steilen Aufstieg (gefühlte Ewigkeit und 45 Grad). Danach erfolgte eine heftige Gegenbewegung. Wir hatten 3 Verletzte. In ähnlichen Situationen haben die Piloten einen starken Sinkflug eingeleitet. Warum war dieser Jet so steil nach oben gegangen? Bei FL 450 wäre bestimmt Schluss gewesen. Kennt man eigentlich die letzte/höchste Flughöhe von AF 447?

Gruß
Beitrag vom 24.05.2011 - 11:56 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
1.
Was ist, wenn AF 447 über die Gewitterzone fliegen wollte. Reine Spek, wie PULKOVO 612
2.
unkontrollierter starker Aufstieg:
North Dakota A330 FL 350, starke Turbulenzen, Hagel, das übliche Geschreie, gefolgt von einen sehr steilen Aufstieg (gefühlte Ewigkeit und 45 Grad). Danach erfolgte eine heftige Gegenbewegung. Wir hatten 3 Verletzte. In ähnlichen Situationen haben die Piloten einen starken Sinkflug eingeleitet. Warum war dieser Jet so steil nach oben gegangen? Bei FL 450 wäre bestimmt Schluss gewesen. Kennt man eigentlich die letzte/höchste Flughöhe von AF 447?


Sicherlich würde die Besatzung nicht versucht haben das Gewitter zu überfliegen da bei FL 450 Schluß ist. Eher war der Aufstieg durch das plötzliche Eindringen in einen der vertikalen Kamine des Gewitters verursacht und es ist zu befürchten daß die Geschwindigkeit schon vor dem Aufstieg zu niedrig war ohne daß die Besatzung dies wusste. Wenn dann kurze Zeit später der Sogeffekt wiederum plötzlich nachgelassen haben sollte und sich ggf. umkehrte könnte die Angelegenheit völlig ausser Kontrolle geraten sein. In all dieser kurzen Zeitspanne wurde die Besatzung zusätzlich auch von der Interpretation der falschen Daten und Beratung möglicher Handlungskonsequenzen in Anspruch genommen.

Die riesige Trümmerzone über Wasser wie die relativ große unter Wasser legt weiterhin nahe daß vom Flugzeug schon vor dem Aufschlag Teile abhanden kamen - ohne daß gefolgert werden könnte daß dies ursächlich für den Absturz war.

Dieser Beitrag wurde am 25.05.2011 00:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.05.2011 - 17:17 Uhr
Userfbwlaie
User (4881 Beiträge)
Was hat die Besatzung mit Wetterradar gesehen? Vielleicht mehr als auf den Satellitenbildern? Alles fliegbar (meist "grün" und kaum "gelb" zwischen großen "roten" Feldern )????

Dann gab es noch den alten Thales-Sensor...

Das BEA wird sich doch in einem Monat melden! Schaun wir mal!

Kleine Korrektur in "Alles fliegbar.."

Dieser Beitrag wurde am 24.05.2011 21:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.05.2011 - 18:24 Uhr
Userfbwlaie
User (4881 Beiträge)
■Information, 25 mai 2011

Le BEA publiera une note d'information sur les premières constatations résultant de l'exploitation des enregistreurs de vol. Cette note sera mise en ligne vendredi 27 mai en début d'après-midi et sera disponible en
allemand, anglais, français et portugais. Il n'y aura pas de point presse.

bzw. http://www.bea.aero/fr/enquetes/vol.af.447/vol.af.447.php
Am Freitag,den 27.05. gegen Mittag gibt es eine Mitteilung - auch in Deutsch...
Beitrag vom 25.05.2011 - 23:37 Uhr
Userberlindresden
Informatiker
User (486 Beiträge)
@SDFight
>Es gibt Wettergebiete da fliegt man nicht hindurch und die ITC gehört dazu

Das ergibt doch keinen Sinn. Dann kannst Du keinerlei Flugverbindungen anbieten, da die ITC einmal in Äquatornähe um die ganze Erde reicht.

Die Gewitter dort entstehen sehr schnell und sind dann auch wieder weg. (Genau das haben ich mit der Referenz auf LF507 und AF459 beschrieben). Es ist bei der Routenplanung vor dem Start nicht möglich auf 30 Minuten genau vorherzusagen, wann dort ein Gewitter auftritt. Wenn dem so währe, währe AF447 diese Route nicht geflogen. Das bedeutet, dass während dem Flug auf die aktuelle Lage reagiert werden muss.

Wieso der erfahrenste Pilot ausgerechnet zu der Zeit die geplante Pause macht, wo regelmäßig die meiste Erfahrung gefragt ist, stellt die AF Prozedere durchaus in Frage. Aber wie machen es die andere Fluggesellschaften? Ist bei LH die Pause so eingepasst, das beim Durchfliegen der ITC der erfahrenste Pilot im Cockpit ist?
Beitrag vom 26.05.2011 - 08:09 Uhr
User
User ( Beiträge)
Sorry berlindresden, unglücklich geschrieben, das müsste besser lauten:" .. da gehört die ITC zur Zeit der Gewitter dazu"

Laut meinen Bekannten ist genau das in der ITC über dem Südatlantik möglich. Man kann die 45-60 Minuten vorhersagen, wann man besser einen Bogen drum macht.

Gruß aus EDHI