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Beitrag vom 04.06.2018 - 12:01 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Wer sind die Kunden?
Das sind doch für First und Busiuness oft die Einkäufer. Da kann es von Vorteil sein, wenn man ein gleiches Produkt mit kleinen Varianten anbieten kann. Das gilt insbesondere für die internationale Kunmdschaft.
Bei Mittelkständlern oder Kleinunternehmen (mit geringerem Flugreisebedarf) mag einfach Vorlieben für gewisse Fluglinien geben.
Beitrag vom 04.06.2018 - 12:36 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Spannendes Thema und interessante Diskussion.

Eine Frage hätte ich...

> Weshalb sollte ich mich als Konzern denn nicht intern anspornen? Es gibt sogar ein positives Beispiel innerhalb des LH-Konzerns. Erinnern Sie sich noch an die Profitabilität und die Marge von LH-Passage im vergleich zu LX vor einigen Jahren? Swiss hat eine Zeit pro Passagier und Sitz fast 6-mal soviel wie LH-Passage verdient. Das hat die LH-Manager angespornt die Tochter aufzuholen und im vergangenen Jahr war der Vorsprung von LX schon sehr sehr viel kleiner.

Ja, das stimmt. Aber warum? Weil sie die Kosten gesenkt haben (auch und besonders Personal) und dafür, nicht zuletzt hier, mächtig Prügel eingesteckt haben. Da wurden die Personalkosten mit besonders harter Hand gesenkt. Jetzt zeigt sich der Erfolg, unter anderem durch sichere Arbeitsplätze und Wachstum. Die AUA bekommt für den gleichen Ansatz gerade den Unmut ab.

Wir schreiben hier aneinander vorbei. Man kann immer weiter integrieren, klar. Ich persönlich finde dann die Mulit-Brand Strategie je länger je mehr unnötig. Ausserdem sehen Sie das halt nur immer aus einer Perspektive. Zum Beispiel für die Mitarbeitenden ist das ganze nicht so lustig.

Aber der genannte Kostenwettbewerb ist auch nicht lustig. Widerspricht sich das nicht?

Dieser Beitrag wurde am 04.06.2018 12:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.06.2018 - 15:50 Uhr
UserLazi
IT Manager
User (85 Beiträge)
Ja, das stimmt. Aber warum? Weil sie die Kosten gesenkt haben (auch und besonders Personal) und dafür, nicht zuletzt hier, mächtig Prügel eingesteckt haben. Da wurden die Personalkosten mit besonders harter Hand gesenkt. Jetzt zeigt sich der Erfolg, unter anderem durch sichere Arbeitsplätze und Wachstum. Die AUA bekommt für den gleichen Ansatz gerade den Unmut ab.

Ja es wurden Kosten gesenkt und für die damalige Situation mag dies auch der richtige Ansatz gewesen sein. Nur heute befindet sich die LH-Group in einer anderen Lage. Die Gesellschaft erwirtschaftet Rekordzahlen, die Araber schwächeln, AF-KLM ist mit sich selbst beschäftigt, in Italien eröffnen sich Chancen (ich würde Alitalia aber NICHT übernehmen), die Marke ist stärker als je zuvor...als LH Manager würde ich mir die Hände vor Freude reiben. Wenn sie die Arbeitsplätze auch in Zukunft sichern wollen, dann müssen sie nicht immer nur die Spar- und Effizienzbibel herunterbeten sondern auch etwas in die Visions- und Zukunftskiste greiffen. Ich empfinde Einzigartigkeit einer Marke als eine Stärke. Die LH könnte mit seinem tollen Portfolio sehr viel mutiger sein.

Aber der genannte Kostenwettbewerb ist auch nicht lustig. Widerspricht sich das nicht?

Nö, wieso sollte sich das widersprechen? Natürlich war das Sparprogramm nicht lustig. Aber es war eine Motivation. So konnte sich kein LH-Manager auf den Standpunkt stellen, das es nicht möglich sei einen grösseren Yiel zu erzielen. Wenn LX das konzernintern kann, dann sollte bei LH auch eine Verbesserung möglich sein.

Bei der Entwicklung des besseren Produkts sehe ich ausserdem eher einen sportlichen Wettkampf und keine Sparübung.

Dieser Beitrag wurde am 04.06.2018 15:51 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.06.2018 - 17:09 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Ja, das stimmt. Aber warum? Weil sie die Kosten gesenkt haben (auch und besonders Personal) und dafür, nicht zuletzt hier, mächtig Prügel eingesteckt haben. Da wurden die Personalkosten mit besonders harter Hand gesenkt. Jetzt zeigt sich der Erfolg, unter anderem durch sichere Arbeitsplätze und Wachstum. Die AUA bekommt für den gleichen Ansatz gerade den Unmut ab.

Ja es wurden Kosten gesenkt und für die damalige Situation mag dies auch der richtige Ansatz gewesen sein. Nur heute befindet sich die LH-Group in einer anderen Lage. Die Gesellschaft erwirtschaftet Rekordzahlen, die Araber schwächeln, AF-KLM ist mit sich selbst beschäftigt, in Italien eröffnen sich Chancen (ich würde Alitalia aber NICHT übernehmen), die Marke ist stärker als je zuvor...als LH Manager würde ich mir die Hände vor Freude reiben. Wenn sie die Arbeitsplätze auch in Zukunft sichern wollen, dann müssen sie nicht immer nur die Spar- und Effizienzbibel herunterbeten sondern auch etwas in die Visions- und Zukunftskiste greiffen. Ich empfinde Einzigartigkeit einer Marke als eine Stärke. Die LH könnte mit seinem tollen Portfolio sehr viel mutiger sein.

Mh, wäre man nicht extrem unter Druck weil FR, Easyjet, Norwegian massiv angreifen (siehe Flottenbestellungen) auf einer Kostenbasis die die LH nicht mal über EW hinbekommt.

Und dann ist da ja noch das Problem vom Golf, wo man aus Qatar mittlerweile hört, das selbst eine offensichtlich wettbewerbswiedrige Rettung in Betracht gezogen wird.
Von dem nicht enden wollenden Chaos bei Alitalia und Etihad nicht zu sprechen, ob man als LH stratege jetzt froh sein sollte das die EU und Lauda FR jetzt die AB/Niki Reste zugeschantzt hat?
Strategische Chancen sicher, aber die Risiken sind vorhanden.

Davon das es nach 8 Jahren stetigem BIP Wachstums durchaus mal wieder einen Rücksetzter geben kann, die Weltwirtschaft gerade gefahren aus allen ecken hat (protektionismus trump, Schiitisch-Sumnitischer Konflikt, China, Russland) und eine massive Verschuldung besteht bei enormen Verwerfungen durch 0 Zins Politik - als Airline Manager würde ich mich durchaus auf stürmische Zeiten vorbereiten, die ersten Vorzeichen für einen makroökonomischen Rücksetzer kann man erkennen.


Aber der genannte Kostenwettbewerb ist auch nicht lustig. Widerspricht sich das nicht?

Nö, wieso sollte sich das widersprechen? Natürlich war das Sparprogramm nicht lustig. Aber es war eine Motivation. So konnte sich kein LH-Manager auf den Standpunkt stellen, das es nicht möglich sei einen grösseren Yiel zu erzielen. Wenn LX das konzernintern kann, dann sollte bei LH auch eine Verbesserung möglich sein.

Bei der Entwicklung des besseren Produkts sehe ich ausserdem eher einen sportlichen Wettkampf und keine Sparübung.

Das ist immer die Frage sie gleiches mit gleichem Vergleichen. Ich sehe da v.a. FR, Norwegian und Wizz kritisch. Wenn endlich mal die ganzen Regionalairports zu sind oder realisitische Gebühren verlangen müssten, und die FR angestellten mal auf Level bezahlt werden würden, dann sähe die Geschichte ganz anders aus.
Diese 10 jahres Frist für diese Airports ist ein witz, d.h. weiterhin subventioniert der Steuerzahler den LCC ihren Analaufpunkt in der Prärie, wo die Kunden nur fliegen weil es eben billig und subventioniert ist.

Bin mal gespannt wie es bei FR und den Gerwerkschaften ausgeht.
Beitrag vom 04.06.2018 - 22:51 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Nö, wieso sollte sich das widersprechen? Natürlich war das Sparprogramm nicht lustig. Aber es war eine Motivation. So konnte sich kein LH-Manager auf den Standpunkt stellen, das es nicht möglich sei einen grösseren Yiel zu erzielen. Wenn LX das konzernintern kann, dann sollte bei LH auch eine Verbesserung möglich sein.
Eben, das passiert hier ja. Es werden Synergien genutzt. Erstaunlich, welche Spekulationen hier über die Vereinheitlichungen ins Kraut schießen. Wenn wir es auf den Sitz reduzieren, keiner weiß wie ähnlich er sein wird. Vielleicht gibt es ja in der Verkleidung/Optik Unterschiede die über die Farbe des Kopfschoners hinausgehen.

Bei der Entwicklung des besseren Produkts sehe ich ausserdem eher einen sportlichen Wettkampf und keine Sparübung.
Aber davon kann man sich nichts kaufen. Wie jasonbourne schreibt, im Moment läuft es gut. Aber ein weiterer Knall im NO genügt und die Blase platzt. Dann zählt jeder gesparte Euro doppelt.
Beitrag vom 05.06.2018 - 10:39 Uhr
UserLazi
IT Manager
User (85 Beiträge)
Mh, wäre man nicht extrem unter Druck weil FR, Easyjet, Norwegian massiv angreifen (siehe Flottenbestellungen) auf einer Kostenbasis die die LH nicht mal über EW hinbekommt.

Klar, mit den Mitbewerbern muss man rechnen. Easyjet und FR sind etabliert, wobei sie auch mittlerweile ihre Probleme haben. Easyjet mit dem Brexit und FR bekommt hoffentlich diesmal die Einsatzplanung hin und beschäftigt sich ebenfalls mit dem Brexit.

Norwegian wird ja immer mal wieder als Übernahmekandidat gehandelt weshalb nicht in EW integrieren? Bitte aus meinem letzten Satz nicht wieder Polemik machen, das ist nur ein Gedankenspiel :-).

Und dann ist da ja noch das Problem vom Golf, wo man aus Qatar mittlerweile hört, das selbst eine offensichtlich wettbewerbswiedrige Rettung in Betracht gezogen wird.

Die Golfer sind doch mittlerweile zu "normalen" Airlines geworden. EK beginnt nun die LH zu kopieren (Stichwort Y+) anstatt selbst Standards zu setzen und auch aus Qatar hört man von AAB mittlerweile leisere Töne. Und ja, das man unverblühmt auf den Staat als Notanker setzt gehört sanktioniert. Soweit sind wir aber noch nicht.

Von dem nicht enden wollenden Chaos bei Alitalia und Etihad nicht zu sprechen, ob man als LH stratege jetzt froh sein sollte das die EU und Lauda FR jetzt die AB/Niki Reste zugeschantzt hat?
Strategische Chancen sicher, aber die Risiken sind vorhanden.

Risiken gibt es immer, da haben sie vollkommen Recht. Mein Motto lautet halt eher "Chancen Nutzen und Risiken im Griff haben" als "Vorsicht gefahr und Kosten runter".

Davon das es nach 8 Jahren stetigem BIP Wachstums durchaus mal wieder einen Rücksetzter geben kann, die Weltwirtschaft gerade gefahren aus allen ecken hat (protektionismus trump, Schiitisch-Sumnitischer Konflikt, China, Russland) und eine massive Verschuldung besteht bei enormen Verwerfungen durch 0 Zins Politik - als Airline Manager würde ich mich durchaus auf stürmische Zeiten vorbereiten, die ersten Vorzeichen für einen makroökonomischen Rücksetzer kann man erkennen.

LH macht das nicht schlecht und ich finde auch sie haben sich im Alitalia-Fall bisher genau richtig verhalten. Teilweise könnte man noch etwas mutiger sein aber mir ist schon bewusst, dass ich hier auf hohem Niveau meckere.

Das ist immer die Frage sie gleiches mit gleichem Vergleichen. Ich sehe da v.a. FR, Norwegian und Wizz kritisch. Wenn endlich mal die ganzen Regionalairports zu sind oder realisitische Gebühren verlangen müssten, und die FR angestellten mal auf Level bezahlt werden würden, dann sähe die Geschichte ganz anders aus.
Diese 10 jahres Frist für diese Airports ist ein witz, d.h. weiterhin subventioniert der Steuerzahler den LCC ihren Analaufpunkt in der Prärie, wo die Kunden nur fliegen weil es eben billig und subventioniert ist.

Hier bin ich völlig Ihrer Meinung. Mit den Airports in der Provinz tut man sich ökonomisch keinen Gefallen. Nur leider stehen Sie jetzt da und werden subventioniert. Mit dieser Realität muss man nun mal leben.
Beitrag vom 05.06.2018 - 10:50 Uhr
UserLazi
IT Manager
User (85 Beiträge)
Nö, wieso sollte sich das widersprechen? Natürlich war das Sparprogramm nicht lustig. Aber es war eine Motivation. So konnte sich kein LH-Manager auf den Standpunkt stellen, das es nicht möglich sei einen grösseren Yiel zu erzielen. Wenn LX das konzernintern kann, dann sollte bei LH auch eine Verbesserung möglich sein.
Eben, das passiert hier ja. Es werden Synergien genutzt.

Uff...jetzt weichen wir aber etwas Stark ab. Der Punkt mit dem Sparen war eher, dass interne Konkurrenz positiv sein kann und nicht unbedingt negativ sein muss.

Erstaunlich, welche Spekulationen hier über die Vereinheitlichungen ins Kraut schießen. Wenn wir es auf den Sitz reduzieren, keiner weiß wie ähnlich er sein wird. Vielleicht gibt es ja in der Verkleidung/Optik Unterschiede die über die Farbe des Kopfschoners hinausgehen.

Also ich fand es eine sehr interessante Diskussion bei welcher unterschiedliche Standpunkte Diskutiert wurden. Dabei plädierte ich eher für mehr Autonomie bei der Produktgestaltung für die Töchter (vor allem auf Grund Multi-Brand) während bei anderen der Kostenaspekt und die Synergien dominierend war. Beide Standpunkte haben ihre Berechtigung.

Bei der Entwicklung des besseren Produkts sehe ich ausserdem eher einen sportlichen Wettkampf und keine Sparübung.
Aber davon kann man sich nichts kaufen. Wie jasonbourne schreibt, im Moment läuft es gut. Aber ein weiterer Knall im NO genügt und die Blase platzt. Dann zählt jeder gesparte Euro doppelt.

Wann wollen Sie denn Investieren? Wenn es schlecht läuft investiert man nicht weil man seine Schäfchen zusammenhalten muss und wenn es gut läuft dann investiert man nicht weil man sich auf schlechtere Zeiten vorbereiten muss. Irgendwann müssen Sie doch auch vorwärts gehen und nicht nur sich von einer Sparübung zur nächsten hangeln.
Beitrag vom 05.06.2018 - 11:32 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Uff...jetzt weichen wir aber etwas Stark ab. Der Punkt mit dem Sparen war eher, dass interne Konkurrenz positiv sein kann und nicht unbedingt negativ sein muss.
Das findet ja auch statt, nur eben intern und nicht beim Buhlen um den Kunden. Das wäre dann zu spät und kostet unnötig. Eine der Drei würde schlechter abschneiden als die Anderen.
Erstaunlich, welche Spekulationen hier über die Vereinheitlichungen ins Kraut schießen. Wenn wir es auf den Sitz reduzieren, keiner weiß wie ähnlich er sein wird. Vielleicht gibt es ja in der Verkleidung/Optik Unterschiede die über die Farbe des Kopfschoners hinausgehen.
Also ich fand es eine sehr interessante Diskussion bei welcher unterschiedliche Standpunkte Diskutiert wurden. Dabei plädierte ich eher für mehr Autonomie bei der Produktgestaltung für die Töchter (vor allem auf Grund Multi-Brand) während bei anderen der Kostenaspekt und die Synergien dominierend war. Beide Standpunkte haben ihre Berechtigung.
Sehe ich auch so.
Bei der Entwicklung des besseren Produkts sehe ich ausserdem eher einen sportlichen Wettkampf und keine Sparübung.
Aber davon kann man sich nichts kaufen. Wie jasonbourne schreibt, im Moment läuft es gut. Aber ein weiterer Knall im NO genügt und die Blase platzt. Dann zählt jeder gesparte Euro doppelt.
Wann wollen Sie denn Investieren? Wenn es schlecht läuft investiert man nicht weil man seine Schäfchen zusammenhalten muss und wenn es gut läuft dann investiert man nicht weil man sich auf schlechtere Zeiten vorbereiten muss. Irgendwann müssen Sie doch auch vorwärts gehen und nicht nur sich von einer Sparübung zur nächsten hangeln.
Ich sage nicht, dass nicht investiert werden soll. Es wird doch auch investiert. Nur kann man bei der Investition Synergien nutzen und Kosten sparen. Das meinte ich mit gespartem Euro, war wohl unklar ausgedrückt.
Sie haben recht, man kann sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Aber wieviel Ertrag schafft z.B. eine Austrian um mit eigener Entwicklung für die Zukunft ein State-of-the-art Hardware Produkt zu entwickeln, wenn doch so etwas im Hause schon entwickelt wird? Das war auch das Problem der LH, dass man alles, obwohl es schon verfügbar war, lieber selbst entwickelt hat und so die Kosten aus dem Ruder gelaufen sind. Nicht immer nur Personal, die Struktur war auch das Problem. Jetzt hat man gelernt und arbeitet effizienter.
Ich kann die Befürchtung der Gleichmacherei ein Stück weit verstehen, aber der Service macht den Unterschied, ein Sitz bleibt ein Sitz.
Wäre es nicht auch ein Ziel, dass man außen wahrgenommen wird als "Die LH Group bietet immer ein Top Produkt, egal mit wem man fliegt. Darauf kann man sich verlassen. Die haben den besten Sitz im Markt (träumen darf man ja) Ich bevorzuge jedoch die Swissness der Swiss, den Charme der AUA oder die Präsenz der LH" Wäre doch ok, oder?
Beitrag vom 05.06.2018 - 15:02 Uhr
UserLazi
IT Manager
User (85 Beiträge)
Das findet ja auch statt, nur eben intern und nicht beim Buhlen um den Kunden. Das wäre dann zu spät und kostet unnötig. Eine der Drei würde schlechter abschneiden als die Anderen.

Weshalb denn das Wettbewerbskonzept immer nur bei Spar und Effizienzübungen anwenden? Sparen und effizienter machen ist irgendwann mal ausgereizt (die berühmte ausgequetschte Zitrone). Ausserdem ist es langweilig :-). Wettbewerb hingegen ist spannend und meist auch produktiv. Ich gebe Ihnen aber recht, dass man einen Weg finden muss diesen auch effizient zu organisieren.

Ich sage nicht, dass nicht investiert werden soll. Es wird doch auch investiert.

Stimmt, was glauben Sie wie ich gejubelt habe als LH ihre Flottenerneuerung bekannt gegeben hat. Besonders das auch 779 bestellt werden und man quasi als erster dabei ist fand ich cool. Auch als die neue C enthüllt wurde oder als man bei AB recht forsch zugegriffen hat und man bei Alitalia im sehr gesundem mass mitmischt, fand/finde ich gut. Endlich ist wieder drive in diesem Laden und man jammert etwas weniger über die Golfer und LCC.

Nur kann man bei der Investition Synergien nutzen und Kosten sparen. Das meinte ich mit gespartem Euro, war wohl unklar ausgedrückt.

Völlig ihrer Meinung. Nur bis wohin die Integration führen sollte bevor die Multi-Brand Strategie nichts mehr bringt gehen unsere Meinungen wohl auseinander.

Sie haben recht, man kann sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Aber wieviel Ertrag schafft z.B. eine Austrian um mit eigener Entwicklung für die Zukunft ein State-of-the-art Hardware Produkt zu entwickeln, wenn doch so etwas im Hause schon entwickelt wird?

Diese Frage kann ich ihnen natürlich nicht beantworten :-).

Das war auch das Problem der LH, dass man alles, obwohl es schon verfügbar war, lieber selbst entwickelt hat und so die Kosten aus dem Ruder gelaufen sind. Nicht immer nur Personal, die Struktur war auch das Problem. Jetzt hat man gelernt und arbeitet effizienter.

Ich hoffe einfach das LH sich auch nicht zuviel Zeit lässt mit Neuerungen bei den Töchtern. Ich fand es z. B. weniger gut das bei der Vorstellung der neuen C gesagt wurde, dass diese sich früher oder später bei Swiss und Austrian wiederfinden soll. Wenn Sie damit zu lange warten dann ist die neue C bei den Töchtern wieder alt.

Wäre es nicht auch ein Ziel, dass man außen wahrgenommen wird als "Die LH Group bietet immer ein Top Produkt, egal mit wem man fliegt. Darauf kann man sich verlassen. Die haben den besten Sitz im Markt (träumen darf man ja) Ich bevorzuge jedoch die Swissness der Swiss, den Charme der AUA oder die Präsenz der LH" Wäre doch ok, oder?

Wie heisst es doch so schön, "viele Wege führen nach Rom". Wenn ich ihr obengenanntes Ziel hätte, dann würde ich die Multi-Brand Strategie hinterfragen. Aber das ist leider eine ewige Diskussion.

Gerne möchte ich mich aber auch bei allen anderen Diskussionsteilnehmern bedanken. Ich glaube, dass die Fragen die jetzt noch offen sind an anderer Stelle sicher in der Einen oder Anderen Form wieder aufgegriffen werden.

Dieser Beitrag wurde am 05.06.2018 15:04 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.06.2018 - 16:49 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Ditto :-)
Beitrag vom 06.06.2018 - 16:14 Uhr
Usercobalt
User (92 Beiträge)
Ich versteh den Willen zum Sparen in der LH insofern das sie vielleicht vorhaben antizyklisch zu investieren wie man es ja in der Industrie auch of macht.
Das macht für eine Airline auch Sinn da Flugzeugbestellungen ja längerfristig geplant werden müssen und sich neue Kabinen bei einer Neubestellung ja anbieten.

Die Hochkonjunktur ist nicht zu unterschätzen da die Ansprüche der Kunden steigen, die Konkurrenz wächst, man die Nachfrage bewältigen muss etc.
Ich würde sagen das man in der Hochkonjunktur schneller unter die Räder gerät als in der Depression.
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