Community / / Lufthansa schraubt selbst

Beitrag 1 - 13 von 13
Beitrag vom 23.04.2019 - 15:13 Uhr
User21papacharlie
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User (194 Beiträge)
Heißt soviel wie: entweder Verkauf oder Börsengang o.ä. Der LHT, ansonsten würden sich neue Doppelstrukturen nicht lohnen. Ob ein Komplettverkauf Sinn macht, wage ich angesichts des wachsenden Marktes zu bezweifeln, vorallem da man ja im Moment nicht schlecht Geld verdient (Marge LH Premium um die 10%,LHT immerhin über 7%, Catering nur 3%)
Beitrag vom 23.04.2019 - 17:08 Uhr
UserCasse
User (66 Beiträge)
Catering nur 3% , das nag ja sein aber hat immer seinen Teil zum Geschäft beigetragen auch in schlechten Zeiten der LH.Aber das zählt ja nicht mehr.Es ist zu wenig für Herrn Spohr.Naja frpher hies es nal Kleinvieh macht auch Mist.Aber das war einmal :-)
Beitrag vom 23.04.2019 - 17:18 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Oder das Technikgeschäft wird separat an die Börse gebracht. Lufthansa steht vor allem bei Technik für das hohe Sicherheitsniveau das Leute in Lufthansa setzen. Eine Abtrennung vom Konzern kann ich mir nur schlecht vorstellen, weil man die Qualität dann nicht mehr in den Händen hielt, ohne die die Marke Lufthansa aber nicht auskommt. Die Schaffung eines eigenständigen Technikkonzerns unter einer gemeinsamen LH Holding macht jedoch viel Sinn, weil man die beschriebene Explosion des MRO Marktes nicht durch biologisches Wachstum auf die kritische Masse bringt. Große globale Partner machen dabei schon Sinn. Letzten Endes kann Lufthansa die letztendliche Kontrolle hierüber aber nich gänzlich außer Haus geben. Wo Lufthansa draufsteht muß Lufthansa drinnen sein.
Beitrag vom 23.04.2019 - 17:52 Uhr
UserMD 11
User (1039 Beiträge)
Teure Doppelstrukturen...alles halb so wild.
1. Erhalten sämtliche LHT Mitarbeiter eine Eingruppierung innerhalb des Passage Tarifvertrags und der ist am oberen Ende der Tarifgruppen jeweils rund 25% niedriger

Und

2. werden zahlreiche, dann entstehende Doppelstrukturen ersatzlos abgebaut.


Das LHT Personal wird sich also ganz schön umsehen, was da auf sie zukommt.
Beitrag vom 23.04.2019 - 22:25 Uhr
UserMHalblaub
User (750 Beiträge)
Catering nur 3% , das nag ja sein aber hat immer seinen Teil zum Geschäft beigetragen auch in schlechten Zeiten der LH.Aber das zählt ja nicht mehr.Es ist zu wenig für Herrn Spohr.Naja frpher hies es nal Kleinvieh macht auch Mist.Aber das war einmal :-)

Typische BWLer Kurzsichtigkeit:
Warum macht wohl das Catering nur 3 %? Weil die große Mutter nicht gerne mehr zahlt.
Daher verkaufen.
Der neue Eigentümer, der nicht mit der Mutter verwandt oder verschwägert ist, erhöht natürlich sofort die Preise.
Die Mutter zahlt doch!
Beitrag vom 23.04.2019 - 23:32 Uhr
User21papacharlie
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User (194 Beiträge)
Catering nur 3% , das nag ja sein aber hat immer seinen Teil zum Geschäft beigetragen auch in schlechten Zeiten der LH.Aber das zählt ja nicht mehr.Es ist zu wenig für Herrn Spohr.Naja frpher hies es nal Kleinvieh macht auch Mist.Aber das war einmal :-)

Typische BWLer Kurzsichtigkeit:
Warum macht wohl das Catering nur 3 %? Weil die große Mutter nicht gerne mehr zahlt.
Daher verkaufen.
Der neue Eigentümer, der nicht mit der Mutter verwandt oder verschwägert ist, erhöht natürlich sofort die Preise.
Die Mutter zahlt doch!
>

Das regelt tatsl. der Markt. Lufthansa kauft derzeit schon, vereinzelt, bei GG etc ein. Derzeit werden auch branchenübliche Preise innerhalb des Konzerns rechnerisch gezahlt, somit kein wirklicher Verlust. Nicht falsch verstehen, ich fände ein Cateringunternehmen im LH Konzern auch schön, aber wenn man anscheinend denkt, dass man nach einem Verkauf bessere/gleiche Konditionen als bisher hat bzw es betriebswirtschaftlich Sinnvoll ist, dann ist das wohl so.
Beitrag vom 24.04.2019 - 11:14 Uhr
UserFordsens
User (193 Beiträge)
Catering nur 3% , das nag ja sein aber hat immer seinen Teil zum Geschäft beigetragen auch in schlechten Zeiten der LH.Aber das zählt ja nicht mehr.Es ist zu wenig für Herrn Spohr.Naja frpher hies es nal Kleinvieh macht auch Mist.Aber das war einmal :-)

Typische BWLer Kurzsichtigkeit:
Warum macht wohl das Catering nur 3 %? Weil die große Mutter nicht gerne mehr zahlt.
Daher verkaufen.
Der neue Eigentümer, der nicht mit der Mutter verwandt oder verschwägert ist, erhöht natürlich sofort die Preise.
Die Mutter zahlt doch!

Und das merkt ihr, der Vorstand eines DAX-Unternehmens mit 120.000 Mitarbeitern nicht? Dann ab mit euch in den Vorstand, nee, besser noch, in die Regierung.
Beitrag vom 24.04.2019 - 13:28 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@Fordsens,
der Vorstand muss sich auch nach den Vorstellungen der superschlauen Analysten orientieren.
Da macht sich eine Kurssteigerung wg. eines Verkaufes schon bemerkbar. Ob das dann auch wirklich nachhaltig ist, ist zunächst nicht von Belang.

P.S.: Welche Interessen haben die Analysten? Das sind alles keine Entscheider!

Dieser Beitrag wurde am 24.04.2019 13:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.04.2019 - 13:46 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1629 Beiträge)
@Fordsens,
der Vorstand muss sich auch nach den Vorstellungen der superschlauen Analysten orientieren.
Da macht sich eine Kurssteigerung wg. eines Verkaufes schon bemerkbar. Ob das dann auch wirklich nachhaltig ist, ist zunächst nicht von Belang.

P.S.: Welche Interessen haben die Analysten? Das sind alles keine Entscheider!

Warum gehen dann nicht sämtliche Aktiengesellschaften reihenweise pleite?? So wie hier immer auf den Aktionären, den Vorständen und jetzt auch den Analysten (wer auch immer diese sein sollen) rumgehackt wird, besonders wie wenig Ahnung diese doch haben, dürfte doch keine AG länger als ein paar Jahre, vielleicht auch Jahrzehnte existieren.

Warum gibt es sie denn aber doch noch?

Außerdem: Wieso wird hier eigentlich immer der Aktienkurs als das Hauptziel eines jeden Aktionärs bezeichnet? Es gibt einerseits eine breite Bandbreite an Aktionären, die verschiedene Ziele verfolgen. Warum immer diese Pauschalisierung? Und warum das Kursziel? Das Kursziel ist nicht nachhaltig. Das mag für Heuschrecken genügen, viele Institutionen, wie auch Privatpersonen, sind aber viel eher an einer starken Dividende interessiert. Diese wird laufend ausgezahlt und stellt einen stetigen Zuwachs dar, den gerade viele Versicherer und Rentenkassen viel eher benötigen als einen einmaligen Kurszuwachs.

Und interessieren würde mich dann auch nochmal die Frage: Was ist denn die Alternative? Welche Unternehmensform schwebt denn hier diesen ewigen Hatern von Aktionären und Aktiengesellschaften vor?
Beitrag vom 25.04.2019 - 09:03 Uhr
Userstrato
User (97 Beiträge)
@Fordsens
@FloCo

Ein bisschen Kritik muss aber erlaubt bleiben.

Tatsächlich stellen sich viele Entscheidungen die "ganz oben" getroffen werden häufig als Fehler oder Fehleinschätzung heraus. Daran geht eine AG dann natürlich nicht pleite, weil auf der anderen Seite auch viele gute Entscheidungen getroffen werden, aber es bleiben Fehler.
Und was die Bandbreite an Aktionären angeht: Es ist natürlich korrekt, dass es viele langfristig orientierte, auf Nachhaltigkeit bedachte Aktionäre gibt - wahrscheinlich ist das sogar die Mehrheit der Anteilseigner, ABER das sind nicht diejenigen die nennenswerten Einfluss auf eine Unternehmensführung ausüben. Mit meinen fast 1000 Anteilen bekomme ich keine Audienz beim VV, bin mir aber ziemlich sicher, dass Herr Spohr ans Telefon geht wenn Dirk Schmitz anruft...
Beitrag vom 25.04.2019 - 10:20 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1629 Beiträge)
@Fordsens
@FloCo

Ein bisschen Kritik muss aber erlaubt bleiben.

Tatsächlich stellen sich viele Entscheidungen die "ganz oben" getroffen werden häufig als Fehler oder Fehleinschätzung heraus. Daran geht eine AG dann natürlich nicht pleite, weil auf der anderen Seite auch viele gute Entscheidungen getroffen werden, aber es bleiben Fehler.
Und was die Bandbreite an Aktionären angeht: Es ist natürlich korrekt, dass es viele langfristig orientierte, auf Nachhaltigkeit bedachte Aktionäre gibt - wahrscheinlich ist das sogar die Mehrheit der Anteilseigner, ABER das sind nicht diejenigen die nennenswerten Einfluss auf eine Unternehmensführung ausüben. Mit meinen fast 1000 Anteilen bekomme ich keine Audienz beim VV, bin mir aber ziemlich sicher, dass Herr Spohr ans Telefon geht wenn Dirk Schmitz anruft...

Kritik ist erlaubt, es geht mir um die Art und Weise, wie Kritik geäußert wird, die auch hier im Forum (nicht nur bei diesem Thema) oft abwertend, pauschalisiert und oftmals auch beleidigend geäußert wird.

Aber muss es nicht mehr positive Entscheidungen als Fehlentscheidungen geben, von denen "ganz oben", damit eine AG nicht pleite geht?
Machen wir nicht alle Fehler? Klar, wenn wir einen Fehler machen, dann geht es vielleicht nicht um Millionen oder Milliarden, aber genau deshalb finde ich es mehr als nur anmaßend, wenn hier bei jeder Entscheidung auf den Vorständen, den Analysten oder sonst wem, rumgehackt wird und diese herabgewertet werden, als wüssten die nicht, was die tun. Glauben Sie wirklich, dass eine solche Entscheidung von einem Herrn Spohr aus dem Bauch heraus entschieden wird? Es gibt immer die Gefahr, dass es ein Fehler ist. Es kann aber auch sein, dass der Fehler am Ende wäre, dass man diesen Schritt nicht gemacht hat. Wer weiß es schon zu 100%?

Und selbst wenn Hr. Spohr bei Herrn Schmitz ans Telefon geht, bei Ihnen aber nicht: Bei der HV kann jeder Aktionär, egal ob eine Aktie oder 1 Mio. Aktien, etwas sagen oder Anträge einreichen. Und es gibt bei LH über 75 % Streubesitz, da entscheidet nicht Herr Schmitz, da entscheidet jeder. Wenn Hr. Spohr etwas schlechtes macht, was dem Großteil der Aktionäre schadet, nur weil einer etwas anderes wollte und Hr. Spohr sich nach ihm gerichtet hat, dann ist Hr. Spohr über Kurz oder Lang nicht mehr VV von LH, egal was der Schmitz will.
Beitrag vom 25.04.2019 - 12:47 Uhr
UserAdam der 10.
User (57 Beiträge)
1. Erhalten sämtliche LHT Mitarbeiter eine Eingruppierung innerhalb des Passage Tarifvertrags und der ist am oberen Ende der Tarifgruppen jeweils rund 25% niedriger
Interessant. Wie sollte man sich das denn vorstellen? Hat ein Check-In Mitarbeiter eine vergleichbare Ausbildung, Fortbildung und Verantwortung wie ein erfahrener Flugzeugtechniker? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Der Check-In Mitarbeiter war ein beliebiges Beispiel, es gibt sicher noch viele andere. Außerdem gibt es bei LHT sicher nicht nur eine einzige Gehaltsgruppe wo alle das gleiche bekommen, oder? Wie will man das denn realistisch vergleichen?
2. werden zahlreiche, dann entstehende Doppelstrukturen ersatzlos abgebaut.
Weiß ich nicht. LH hatte mit Technik die letzte Zeit kaum was am Hut. Wer soll denn nun die technik-relevanten Entscheidungen treffen? Hat da überhaupt jemand noch personelle Überkapazitäten frei?
Das LHT Personal wird sich also ganz schön umsehen, was da auf sie zukommt.
Bin ich auch mal gespannt.
Beitrag vom 25.04.2019 - 13:02 Uhr
User21papacharlie
Linkl.
User (194 Beiträge)
1. Erhalten sämtliche LHT Mitarbeiter eine Eingruppierung innerhalb des Passage Tarifvertrags und der ist am oberen Ende der Tarifgruppen jeweils rund 25% niedriger
Interessant. Wie sollte man sich das denn vorstellen?

Eben, kann mir auch schlecht vorstellen dass das so einfach funktioniert, normalerweise wird da kein Mitarbeiter neu eingruppiert, immerhin müssten diese ja dann einfach so auf Lohn verzichten.