Konzern löst US-Beteiligung auf
Älter als 7 Tage

Lufthansa zieht sich aus Jetblue zurück

FRANKFURT - Lufthansa zahlt Anleger einer Wandelanleihe vorzeitig in Jetblue-Aktien aus und löst damit ihre Beteiligung am US Günstigflieger komplett auf.

Lufthansa hatte sich 2007 mit 305 Millionen US Dollar bei Jetblue eingekauft, um besseren Marktzugang in New York zu erhalten. Zuletzt hielten die Frankfurter noch rund 15 Prozent an der Airline.

JetBlue Embraer E190
JetBlue Embraer E190, © JetBlue

Vor drei Jahren nutzte Lufthansa die Aktien, um mit einer bis April 2017 laufenden Wandelanleihe 234,4 Millionen Euro einzunehmen. Im Februar hatte der Konzern eine vorzeitige Rückzahlung der Anleihe in Form von Jetblue-Aktien nebst einem Aufschlag von 2,5 Prozent angeboten.

Für 99,99 Prozent des Anleihenennwerts, 234,38 Millionen Euro Anlagesumme, sei dieses Angebot von den Investoren angenommen worden, teilte Lufthansa am Mittwoch mit.

Lufthansa will die Jetblue-Aktien voraussichtlich am 26. März, also noch vor dem Ende des ersten Geschäftsquartals, an die Anleger übertragen. Mit der Transaktion tilgt der Konzern Schulden aus seiner Bilanz.

Die kommerzielle Partnerschaft mit Jetblue soll auch nach dem Ausstieg fortgesetzt werden. Strategisch war die Beteiligung aber eigentlich schon 2010 obsolet - seit der Fusion von Continental und United Airlines verfügt das Lufthansa-Bündnis Star Alliance mit Newark über einen Hub im New Yorker Einzugsbereich.
© aero.de, dpa-AFX, Bloomberg | 04.03.2015 15:55


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