Die 19-sitzigen Mehrzweckflugzeuge mit Kurzstarteigenschaften sollen sowohl als Wasser- als auch als Landflugzeuge zum Einsatz kommen.
Vikings Zugang zum chinesischen Markt stehe auf breiten Füßen, bekräftigte Curtis vor Journalisten. Ein wichtiger Absatzmarkt sei die Ölindustrie im Norden Chinas, wo die Kurzstarter teure Helicopter ersetzen sollen.
Bereits am Mittwoch teilte Viking Air Ltd. mit, das kanadische Unternehmen habe auf der Paris Air Show mit Pekings Reignwood Aviation Group ein langfristiges Partnerschaftsabkommen abgeschlossen. Reignwood wird Viking in China künftig exklusiv vertreten.
Im Zuge der Kooperation bestellte Reignwood Aviation auch eine erste Tranche von 50 Flugzeugen, die in den nächsten fünf Jahren geliefert werden sollen, die ersten zwei Einheiten noch heuer. Nach Listenpreisen hat der Auftrag einen Bestellwert von 345 Millionen USD.
Noch in Verhandlung sei derzeit der Standort für ein Completioncenter (FECSC). Die Maschinen sollen in Kanada gefertigt und in China für den Kundenbetrieb ausgerüstet werden.
China und Kanada haben erst kürzlich ein bilaterales Abkommen über die technische Zusammenarbeit in der Luftfahrt abgeschlossen. Mit der Kooperation zwischen Viking und Reignwood würde das neue Abkommen bereits "erste Früchte" tragen, erklärte Kanadas Wirtschaftsminister Kerry-Lynne Findlay in Vancouver.
Viking Air Ltd. erwarb im Jahr 2006 von Bombardier alle Rechte für die nicht mehr gefertigte DeHavilland DHC6-300. Ein Jahr später präsentierte Viking ihre 'neue' DHC6-400 Twin Otter, eine von Grund auf modernisierte Version des kanadischen Erfolgsmodells. Laut Viking sind von der "400" inzwischen über 60 Maschinen in 26 Ländern im Einsatz.
Insgesamt wurden von den Herstellern De Havilland, Bombardier und Viking seit 1965 knapp 1000 Twin Otter gebaut. Eine neue DHC6-400 kostet heute rund 7 Millionen USD.
© aero.at | 20.06.2015 12:12
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.