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Airlines wehren sich gegen Ausweitung von BER-Nachtflugverbot

Start- und Landebahn Süd
Am 10. Mai 2011 absolvierten die Berliner Flughäfen die abschließenden Beleuchtungstests auf der künftigen Start- und Landebahn Süd. , © Günter Wicker / Ligatur, Berliner Flughäfen

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BERLIN / POTSDAM - Die Airlines wehren sich gegen eine mögliche Ausweitung des geplanten Nachtflugverbots am Großflughafen BER.

Die Betriebszeiten seien beschlossen und höchstrichterlich bestätigt, erklärte der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) am Dienstag in einer Mitteilung.

"Jede Einschränkung dieser Betriebszeiten würde für die deutschen Fluggesellschaften eine enorme wirtschaftliche Belastung bedeuten." Zudem werde damit die Funktionsfähigkeit des Flughafens und damit der Wirtschaftsstandort Berlin bedroht.

Am Vortag hatte Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) angekündigt, mit der künftigen Berliner Regierung neu über den Nachtflugbetrieb verhandeln zu wollen.
© dpa | 11.10.2016 21:10

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Beitrag vom 25.10.2016 - 00:46 Uhr
In FRA haben auch alle Zeter und Mordio geschrien und den Untergang des Flughafens sowie sämtlicher Airlines prophezeit, wenn das Nachtflugverbot kommt - und was ist passiert? Nichts.

Das stimmt so nicht ganz. Sah vor kurzem eine Entwicklung der größten Flughäfen weltweit und es war schon auffällig, daß Frankfurt als auch München ziemlich weit zurück lagen. Das ist doch das Problem. Nichts geht Knall auf Fall, sondern der Niedergang kommt heimlich still und leise. Nur wenn es dann offensichtlich ist, will es keiner gewesen sein.
Beitrag vom 12.10.2016 - 18:25 Uhr
In FRA haben auch alle Zeter und Mordio geschrien und den Untergang des Flughafens sowie sämtlicher Airlines prophezeit, wenn das Nachtflugverbot kommt - und was ist passiert? Nichts.

Nun ja, Lufthansa Cargo musste den "Nachtsprung" auf den frühen morgen verlegen, was de fakto bedeutet dass Unternehmen aus dem Rhein-Maingebiet und dem weiten Umland ihre Produkte nicht mehr wie zuvor garantiert am nächsten Morgen überall in Nordamerika ausgeliefert bekommen, eindeutig ein Wettbewerbsnachteil.
Diese Serviceverschlechterung ohne eigenes Zutun bedeutet für LH-Cargo einen erheblichen Minderertrag.
Desweiteren musste Lufthansa eine Reihe Abendverbindungen streichen, weil Fluggäste die nach 21:35 landen keine Anschlußflüge mehr erreichen können. Die letzte Abendflüge wurden auf 22:15 vorverlegt um noch Puffer bis zum Nachtflugverbot um 23:00 Uhr zu haben.
Nicht destotrotz bleiben immer wieder - zuletzt im August 5 Langstrecken- und 14 Kurzstreckenjets mit insgesamt weit über 5000 Fluggäste - abgerollte Flugzeuge nach 24:00 Uhr am Boden. Hotels sind nicht immer verfügbar, das Personal wird teilweise körperlich angegriffen. Nichts?


Dieser Beitrag wurde am 13.10.2016 12:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.10.2016 - 10:38 Uhr
Auch ein Beispiel dafür, wenn Politik sich einmischt. Man gibt aus politischen Gründen den Vorteil mehrerer Flughäfen auf und weil das nicht genug ist, gibt man auch mit Eröffnung des BER (Hoffen wir alle mal, dass dies noch lange dauert) ebenso aus wirren politischen Gründen den bestehenden Nachtflug in SXF auf. Nun will man dies, es sind nächstes Jahr Wahlen, auch noch einschränken.

Für mich spinnen die alle, inklusive jener, die meinen gegen Fluglärm zu sein. Diese sollten einfach in den tiefen Wald ziehen. Zumal viele derer, die dort rumnörgeln ja ohnehin erst nach Bestehen des Flughafens dorthin gezogen sind.

Warum macht man nicht einfach alle Flughäfen dicht und fährt wieder Kutsche. Ach geht nicht, dann haben die Tierschützer ja wieder was dagegen...


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