Flugzeugbau
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Boeing geht mit 777 Anfang 2017 in den Sinkflug

EVERETT - Boeing stellt seine Mitarbeiter auf einschneidendere Korrekturen in der 777-Produktion ein. Anfang 2017 nimmt Boeing Tempo aus der Linie und wird statt 8,3 nur noch sieben Flugzeuge im Monat bauen. Im August setze sich der Sinkflug auf dann fünf 777 pro Monat fort, informierte Boeing die Belegschaft am Montag.

Boeing kämpft mit endlichen Auftragsbeständen und schwacher Nachfrage im Programm. Erst zum Marktstart des Nachfolgers 777X rechnet die Konzernspitze um CEO Dennis Muilenburg wieder mit Rückenwind.

KLM Boeing 777
KLM Boeing 777, © Air France-KLM

Trotz jüngster Verkaufserfolge bei Qatar Airways und Iran Air bremst Boeing die 777-Linie härter ab als zuletzt beabsichtigt. Die Produktion sei 2017 "85 Prozent verkauft", sagte Muilenburg Ende Oktober. Für 2018 sei Boeing "bei einer geplanten Rate von etwa 5,5 Flugzeugen pro Monat zu 60 Prozent verkauft."

Muilenburg räumte allerdings zeitgleich ein, dass es in der in der Produktionsplanung für die 777 noch "ein bis zwei Monatseinheiten" Luft nach unten gebe.

Rechtzeitig zum EIS der 777X, die Boeing bisher 306 Mal verkaufte, erwartet Muilenburg eine Kehrtwende im Großraummarkt, da Airlines ab 2020 vermehrt älteres Gerät in ihren Flotten ersetzen müssten. Für die nächsten 20 Jahre schätzt Boeing den weltweiten Widebody-Markt auf 9.000 Flugzeuge.
© aero.de, Bloomberg | Abb.: Air France-KLM | 13.12.2016 08:36


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