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Lufthansa geht mit A350 auf Deutschland-Tour

Lufthansa Airbus A350-900
Lufthansa Airbus A350-900, © Lufthansa

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MÜNCHEN - Am heutigen Mittwoch bringt Lufthansa ihren nagelneuen ersten Airbus A350-900 aus Toulouse nach München. Vom 22. bis einschließlich 31. Dezember 2016 wird die D-AIXA an verschiedenen deutschen Flughäfen zu Gast sein - Lufthansa-Piloten trainieren mit ihrem neuesten Arbeitsgerät.

Für Donnerstag und Freitag nennt Lufthansa bereits vorläufige Zeit- und Trainingspläne:

Donnerstag, 22. Dezember 2016
  • 11:00 Uhr Abflug von München nach Stuttgart
  • 11:30 Uhr Landung in Stuttgart und Start nach Ingolstadt
  • 12:00 Uhr Landung in Ingolstadt. Starts und Landungen bis 14:00 Uhr
  • 14:30 Uhr Ankunft in München
Freitag, 23. Dezember 2016
  • 11:00 Uhr Abflug von München nach Nürnberg
  • 11:30 Uhr Landung in Nürnberg und Start nach Karlsruhe/Baden
  • 12:00 Uhr Landung in Karlsruhe/Baden. Starts und Landungen bis 15:00 Uhr. Weiterflug nach Nürnberg
  • 15:30 Uhr Landung in Nürnberg und Weiterflug nach München
  • 16:00 Uhr Ankunft in München
Besonders der unweit von Frankfurt gelegene Baden-Airpark in Söllingen wird von Lufthansa gerne zum Pilotentraining auf neuen Mustern genutzt. Auch die A340-600 und die A380-800 kamen hierher zum Platzrundendrehen im Sichtflug.

Für die Piloten besteht dabei die Möglichkeit, das neue Flugzeugmuster nach dem Abschluss der Simulatorschulung schon einmal in Wirklichkeit zu erleben, bevor es in den Liniendienst mit Passagieren geht.

Normalerweise werden dazu in dichter Folge Platzunden mit sogenannten "Touch and Goes" absolviert. Dabei fliegt das Flugzeug zur normalen Landung an und gibt nach dem Aufsetzen wieder Schub, um zur nächsten Platzrunde abzuheben. Dabei wechseln sich die an Bord mitfliegenden Piloten Luft reihum ab.

Außerdem werden "Low Approaches" durchgeführt, bei denen das Flugzeug normal anfliegt, aber ohne Berührung der Landebahn aus niedriger Höhe wieder durchstartet.

Während aller Manöver bleibt der Jet in der erweiterten Platzrunde und damit in der Kontrollzone des Flughafens und steigt normalerweise nicht über 600 Meter Höhe über Grund.
© aero.de mit FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Lufthansa | 21.12.2016 08:12

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Beitrag vom 22.12.2016 - 23:20 Uhr
Bisschen Mathe: 10^-8 = 1/10^8. 1 Ausfall auf 100 Mio = 0,00000001 pro Flug.
Beitrag vom 22.12.2016 - 22:35 Uhr
Ich erklär mal was unser Luftfahrtexperte flydc9 hier nicht versteht - warum eigentlich nicht tut doch immer so schlau?

Das Zeichen ^steht für hoch (ist so wenn die Tastatur hochgestellte Zahlen >2 nicht darstellen kann) und 10^8 bedeutet, dass man anstrebt bei 10^8 Flügen maximal einen (Total)verlust zu haben, also auf 100.000.000 Flügen. Dem gegenüber stehen die 5 mal 10^6 = 5.000.000. Das ist Faktor 20 weniger als LH anstrebt, aber so in etwa liegt der Wettbewerb. Und wenn man weiss, dass das Erreichen von 99,99 etwa einen 10 fachen Aufwand bedeutet als 99,9 der kann auch die vorgenannten Zahlen deuten- Der Aufwand ist deutlich höher. (Sixsigma sollte bekannt sein, wird auch im Büro verwendet, ist Vergleichbar)

Aber: Wer sich etwas in der Statistik auskennt, weiss dass das anstreben von Zielen das eine ist und das Erreichen das andere. Es kann passieren, das bereits nach 20.000.000 Flügen ein Ausfall auftritt und dann aber 180.000.000 nicht mehr oder noch größere Anzahl. Im Durchschnitt und auf lange Sicht hat die Statistik aber immer recht.

@gpower: Den Umschulungssyllabus GWI zu LH fände ich aber auch spannend."

Ich verkürze es etwas um personelle Rückschlüsse zu vermeiden:

CPT (LH Ausbildung) der auch Trainer Checker ist und eine Woche zuvor noch CPT und FO bei GWI gecheckt hat wird nach einigen Tagen Studium diverser LH spezifischer Abläufe 2 Tag im SIM gecheckt, dann darf er als Observer 2 Tage hinten sitzen dann wird er 2 oder 3 Tage von einem Checker geprüft der nun hinten als Observer sitzt und dann ist kann er loslegen. Aber ob dann besonders erfahrene FO in den ersten Tagen eingesetzt werden muss man mal sehen.

Das ist schon ein erheblicher Aufwand der aus Sicherheitsgründen getrieben wird, und damit auch Kosten verursacht. Aber heute ist ja Geiz ist geil angesagt - man rechnet halt mit der Statistik, für sich persönlich. Wer fliegt schon mehr als 5 mio mal im Leben.

Danke. Ich kenn das Video aber heißt es da nicht -8? Egal. Ich weiß was Sie meinen. Habe ja auf Strecke den Aufwand immer live mitbekommen und das beim A380 EIS.
Beitrag vom 22.12.2016 - 17:16 Uhr
Ich erklär mal was unser Luftfahrtexperte flydc9 hier nicht versteht - warum eigentlich nicht tut doch immer so schlau?

Das Zeichen ^steht für hoch (ist so wenn die Tastatur hochgestellte Zahlen >2 nicht darstellen kann) und 10^8 bedeutet, dass man anstrebt bei 10^8 Flügen maximal einen (Total)verlust zu haben, also auf 100.000.000 Flügen. Dem gegenüber stehen die 5 mal 10^6 = 5.000.000. Das ist Faktor 20 weniger als LH anstrebt, aber so in etwa liegt der Wettbewerb. Und wenn man weiss, dass das Erreichen von 99,99 etwa einen 10 fachen Aufwand bedeutet als 99,9 der kann auch die vorgenannten Zahlen deuten- Der Aufwand ist deutlich höher. (Sixsigma sollte bekannt sein, wird auch im Büro verwendet, ist Vergleichbar)

Aber: Wer sich etwas in der Statistik auskennt, weiss dass das anstreben von Zielen das eine ist und das Erreichen das andere. Es kann passieren, das bereits nach 20.000.000 Flügen ein Ausfall auftritt und dann aber 180.000.000 nicht mehr oder noch größere Anzahl. Im Durchschnitt und auf lange Sicht hat die Statistik aber immer recht.

@gpower: Den Umschulungssyllabus GWI zu LH fände ich aber auch spannend."

Ich verkürze es etwas um personelle Rückschlüsse zu vermeiden:

CPT (LH Ausbildung) der auch Trainer Checker ist und eine Woche zuvor noch CPT und FO bei GWI gecheckt hat wird nach einigen Tagen Studium diverser LH spezifischer Abläufe 2 Tag im SIM gecheckt, dann darf er als Observer 2 Tage hinten sitzen dann wird er 2 oder 3 Tage von einem Checker geprüft der nun hinten als Observer sitzt und dann ist kann er loslegen. Aber ob dann besonders erfahrene FO in den ersten Tagen eingesetzt werden muss man mal sehen.

Das ist schon ein erheblicher Aufwand der aus Sicherheitsgründen getrieben wird, und damit auch Kosten verursacht. Aber heute ist ja Geiz ist geil angesagt - man rechnet halt mit der Statistik, für sich persönlich. Wer fliegt schon mehr als 5 mio mal im Leben.



Dieser Beitrag wurde am 22.12.2016 17:18 Uhr bearbeitet.


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